DE1494548C - Verfahren zum Herstellen von Faden aus fadenbildenden Polymerisaten durch Schmelz spinnen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Faden aus fadenbildenden Polymerisaten durch Schmelz spinnenInfo
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- DE1494548C DE1494548C DE1494548C DE 1494548 C DE1494548 C DE 1494548C DE 1494548 C DE1494548 C DE 1494548C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus faserbildenden Polymeren,
die durch Wärme schmelzbar sind; nach einem ihrer Aspekte betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Fäden von erhöhter Transparenz aus Polyamiden.
Fäden aus Polymeren, die durch Wärme schmelzbar sind, werden im allgemeinen hergestellt, indem die
geschmolzenen Polymeren durch Spinndüsen zu Fäden ausgepreßt und die Fäden durch ein Kühlmedium
gekühlt und verfestigt werden. Als Kühlmedien wurden bisher verschiedene Substanzen, nämlich verschiedene
Flüssigkeiten einschließlich Quecksilber und verschiedene gasförmige Substanzen verwendet. Von
den flüssigen Medien findet Wasser als inertes Medium die weiteste Anwendung. Wenn jedoch Substanzen,
wie Polyamide u. dgl., im erhitzten oder geschmolzenen Zustand mit Wasser in Berührung kommen, werden sie
durch das Wasser verändert, und zwar wird ihre Kristallinität höher, während ihre Transparenz und
ihr Glanz schlechter werden. Hierdurch wird nicht nur das Verstrecken bei Raumtemperatur erschwert,
sondern gleichzeitig die Oberflächenstruktur der Fäden während des Streckens aufgerauht. Bei Verwendung
unpolarer Lösungsmittel haften diese an den Fäden oder werden von ihnen adsorbiert und sind
bei der anschließenden Verarbeitung schwierig zu entfernen. Die Verwendung von Quecksilber als
Kühlmedium ist gesundheitsschädlich. Bei Verwendung von gasförmigen Substanzen als Kühlmedium ist die
Kühlgeschwindigkeit ungünstig niedrig. Substanzen, wie Polyamid u. dgl., sind hierbei nach Beendigung
des Kühlens kristallisiert und verlieren ihre Transparenz und Verstreckbarkeit bei Raumtemperatur.
Zur Kühlung von Fäden von höherem Titer wurde vorgeschlagen, sie auf Trommeln oder Bänder abzulegen,
um sie durch den Kontakt mit kalten Oberflächen oder durch Verwendung eines kalten Gases
zu kühlen, aber dieser Vorschlag läßt sich wegen der niedrigen Kühlgeschwindigkeit nicht verwirklichen.
In diesen Fällen kristallisieren Polyamide oder ähnliche Substanzen nicht nur, sondern ihre Transparenz wird
verschlechtert, ihre Verstreckbarkeit bei Raumtemperatur geht verloren, und gleichzeitig ergeben sich
weitere Nachteile, z. B. die Schwierigkeit der Erhöhung der Spinngeschwindigkeit und die Bildung von Produkten
Von ungleichmäßigem Querschnitt, die sich daraus ergibt, daß die Fäden unmittelbar auf die
Trommel oder das Band abgelegt werden.
Die vorstehend genannten Nachteile werden gemäß der Erfindung behoben. Gegenstand der Erfindung ist
dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Fäden aus fadenbildenden Polymerisaten, insbesondere
aus Polyamiden, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen und/oder Polyäthylenterephthalat, durch
Schmelzspinnen, Abkühlen der heißen Fäden, Verstrecken und übliches Nachbehandeln, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man als Kühlmedium für die aus den Düsen in Fadenform austretende heiße
Schmelze Na2SO4 · 10 H2O, Na2CO3 · 10 H2O, Na2CO3 ·
7 H2O und/oder Na2S2O3 · 5 H2O in Form feiner
Kristallteilchen oder eines wäßrigen Breies dieser Teilchen verwendet und die erstarrten Fäden anschließend
mit Wasser wäscht.
Gemäß der Erfindung läßt man erhitzte oder geschmolzene Fäden aus faserbildenden, durch Wärme
schmelzbaren Polymeren, die aus Spinndüsen gesponnen wurden, nach unten auf feine Teilchen der
vorstehend genannten Verbindungen hängen, die sich auf einem laufendem Band befinden, auf dem sie
in gleichmäßiger Schichtdicke gehalten werden, wobei man die Fäden mit dem Band mitlaufen läßt, während
sie mit den feinen Teilchen in Berührung bleiben und dabei gekühlt werden und erstarren. Nach einer
Alternative werden die erhitzten oder geschmolzenen Fäden durch eine Schicht feiner Teilchen der vorstehend
genannten Verbindungen geführt, wobei sie
ίο durch den Kontakt gekühlt werden und erstarren.
Nach einer weiteren Ausführungsform werden die erhitzten oder geschmolzenen Fäden durch einen
wäßrigen Brei der vorstehend genannten Verbindungen geführt, wobei sie durch den Kontakt mit dem Brei
gekühlt werden und erstarren.
Bei allen diesen Ausführungsformen werden die gekühlten Fäden mit Wasser gewaschen und auf
Spulen gewickelt, oder sie können verschiedenen anderen Behandlungen unterworfen werden.
Der Grund, weshalb erhitzte oder geschmolzene fadenförmige Substanzen durch die Berührung mit
den vorstehend genannten Verbindungen oder ihren Aufschlämmungen wirksam gekühlt werden, liegt in
der Tatsache, daß diese Verbindungen bei Temperaas türen oberhalb einer bestimmten Grenze ihr Kristallwasser
teilweise oder ganz verlieren und eine große Wärmemenge aufnehmen. Beispielsweise gibt
Na2SO4 · 10 H2O sein Kristallwasser bei einer Temperatur
von 32,4° C ab, wobei es 19,02 kcal absorbiert, und Na2CO3 · 10 H2O gibt 3 Mol seines Kristallwassers
bei einer Temperatur von 32,1° C ab, wobei es zu Na2CO3 · 7 H2O wird, das 6 Mol seines Kristall-,
wassers bei einer Temperatur von 35,3° C abgibt und hierbei 18,42 kcal Wärme absorbiert. Die Ausnutzung
der vorstehend beschriebenen endothermischen Effekte beim Verfahren gemäß der Erfindung ergibt einen
schnellen Kühleffekt bei höherem Kühlvermögen als bei üblichen Kühlmedien.
Es gibt viele weitere Verbindungen, die das Kristallwasser abgeben, z. B. CaCl2 · 6 H2O, MgCl2 · 6 H2O,
Ca(SH)2-OH2O, Zn(ClOa)2 · 4 H2O, CdBr3 · 4 H2O
u. dgl., jedoch haben sie aus den folgenden Gründen wenig Wert als Kühlmedien zur Kühlung und Koagulierung
von erhitzten oder geschmolzenen fadenförmigen Strängen beim Schmelzspinnverfahren:
1. Die Temperaturen, bei denen sie ihr Kristallwasser freigeben, sind zu hoch, um erhitzte oder
geschmolzene Fäden zu verfestigen, oder die Wärme, die bei der Freigabe des Kristallwassers
absorbiert wird, ist gering.
2. Die Temperatur, bei der das Kristallwasser freigegeben wird, ist äußerst niedrig, oder es besteht
eine starke Neigung zu Ausscheidungen.
3. Es besteht starke Neigung zum Zerfließen.
4. Durch den Kontakt mit den erhitzten oder geschmolzenen Substanzen wird nicht nur die
Freigabe des Kristallwassers, sondern auch eine chemische Zersetzung bewirkt.
5. Die Zähigkeit ist hoch und die Dünnflüssigkeit gering, so daß die Bewegung der wäßrigen
Lösung schwierig ist.
6. Sie verfärben die Fäden.
7. Ihre Kosten sind hoch, so daß eine Rückgewinnung
mit hohem Wirkungsgrad erforderlich ist, oder
8. sie bewirken eine äußerst starke Quellung oder Zersetzung der Fäden.
Die vorstehend genannten Verbindungen fließen nach der Freigabe des Kristallwassers nach unten
unter Bildung einer wäßrigen Lösung oder Suspension mit dem freigegebenen Wasser, in dem der größere
Teil der Verbindungen gelöst ist, oder das Wasser haftet an dem benachbarten Teil der Verbindungen
oder an den Fäden.
Die Abtrennung des Wassers erfolgt natürlich aus den Teilen der Verbindung, die mit den Fäden in
Berührung kommen. Das abgetrennte Wasser (nachdem es eine wäßrige Lösung mit der entsprechenden
Verbindung gebildet hat) verursacht eine wirksame Kühlung und Erstarrung, während es durch seine
Wirkung als Gleitmittel verhindert, daß die Fäden deformiert und verkratzt werden. Die verbleibende
wäßrige Lösung oder die an den angrenzenden Teilen der Verbindung haftende wäßrige Lösung bewirkt
eine leichte Beweglichkeit der Verbindung und guten Kontakt mit den erhitzten oder geschmolzenen Fäden.
Da die erhitzten oder geschmolzenen fadenförmigen Artikel aus hitzeschmelzbaren Polymeren schnell gekühlt
werden und erstarren, sind Substanzen, wie Polyamide, weniger stark kristallisiert. Sie lassen sich
leicht bei Raumtemperatur verstrecken und haben erhöhte Transparenz.
Es ist ein weiteres charakteristisches Merkmal der Erfindung, daß der Einfluß des Wassers weniger stark
ist, da sein Kühlmechanismus völlig verschieden von dem Mechanismus beim Eintauchen in Wasser ist. Da
ferner das Kühlprinzip beim Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur auf der gewöhnlichen Wärmeleitung,
die durch den Kontakt mit Flüssigkeiten oder Gasen hervorgebracht wird, sondern auch zum
größten Teil auf dem starken endothermischen Effekt zum Zeitpunkt der Freigabe des Kristallwassers
beruht und da die absorbierte Wärmemenge pro Gewichtseinheit des Kühlmittels hoch ist, ist auch die
Kühlgeschwindigkeit hoch, und die Länge der Kühlapparatur braucht nicht groß zu sein. Außerdem ist
eine sehr genaue Regelung der Temperatur des Kühlbades nicht erforderlich. Solange die Kühlung bei
einer Temperatur vorgenommen wird, die niedriger ist als die Temperatur, bei der eine große Menge der
das Kristallwasser enthaltenden Verbindung vorliegt, verursacht eine geringe Temperaturschwankung kaum
Störungen. Dies ist ebenfalls ein wichtiger Vorteil.
Die vorstehend genannten Verbindungen oder ihre wäßrigen Lösungen, die an den Fäden haften, lassen
sich durch Waschen mit Wasser leicht entfernen.
Zu den faserbildenden Polymeren, auf die das Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar ist,
gehören die verschiedensten Arten von Polyamiden, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen, Polyester
u. dgl.
Bei spiel 1
Polyamid (Nylon 6), das durch Erhitzen auf eine Temperatur von 2750C geschmolzen war, wurde
durch eine Spinndüse mit zehn Bohrungen von je 1,6 mm Durchmesser gesponnen. Man ließ die Fäden
nach unten hängen und führte sie durch eine Schicht von Na2SO4 · 10 H3O, dessen Teilchendurchmesser
unter 0,3 mm lag. Nachdem die gesponnenen Fäden eine Tiefe von 40 cm erreicht hatten, wurde ihre Laufrichtung
durch einen Stift geändert, worauf sie weiterhin über eine Strecke von 40 cm durch eine Schicht
von Na2SO4 · 10 H3O liefen und dann mit einer
Geschwindigkeit von 32 m/Min, aufgenommen wurden.
Die Fäden wurden mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur um das 4,2fache ihrer ursprünglichen
Länge gereckt. Alle erhaltenen Fäden hatten runden Querschnitt von etwa 970 den, eine Festigkeit von
4,1 g/den und eine Dehnung von 37°/0· Im Vergleich
zu Fäden, die unter sonst gleichen Bedingungen, mit Wasser bei einer Temperatur von 2O0C gekühlt und
verfestigt worden waren, hatten sie überlegene Transparenz und höheren Glanz.
Polyvinylchlorid, das durch Erhitzen auf eine Temperatur von 2000C geschmolzen worden war,
wurde durch eine Spinndüse mit zehn Bohrungen von je 1,6 mm Durchmesser gesponnen. Die Fäden ließ
man auf ein Band hängen, das eine waagerechte Länge von 200 cm hatte und mit einer Geschwindigkeit von
32 m/Min, lief. Auf dem Band befand sich eine etwa 2 cm dicke gleichmäßige Schicht von Na8CO3 · 10 H2O
ao in Form von Teilchen einer Größe von weniger als 0,4 mm. An dem Punkt, der 20 cm von der Stelle
entfernt war, an der die Fäden nach unten hingen, hatte sich das Na2CO3 · 10 H2O in einer Schicht von
etwa 1 cm Dicke auf die laufenden Fäden gelegt.
180 cm hinter der Stelle, an der die Fäden nach unten hingen, wurden sie vom Band genommen. Sie wurden
mit Wasser gewaschen und um das 3,8fache ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Alle erhaltenen Fäden
hatten runden Querschnitt von etwa 1200 den, eine Festigkeit von 2,2 g/den und eine Dehnung von 24 %·
Polyamid (Nylon 66), das durch Erhitzen auf eine Temperatur von 2900C geschmolzen worden war,
wurde durch eine Spinndüse mit sechs Bohrungen von je 2,2 mm Durchmesser gesponnen. Man ließ die
Fäden nach unten hängen und führte sie durch eine Aufschlämmung, die durch Mischen von 5 Gewichtsteilen Na2SO4 · 10 H2O und 1 Gewichtsteil Wasser
hergestellt worden war und eine Temperatur von 220C hatte. Nachdem die gesponnenen Fäden eine
Tiefe von 30 cm erreicht hatten, wurde ihre Laufrichtung unter Verwendung einer Galette geändert.
Sie wurden über eine Strecke von 40 cm durch die Aufschlämmung geführt und mit einer Geschwindigkeit
von 33 m/Min, aufgenommen. Anschließend wurden sie mit Wasser gewaschen und um das 4,2fache ihrer
ursprünglichen Länge verstreckt. Alle erhaltenen Fäden hatten runden Querschnitt von etwa 2000 den, eine
Festigkeit von 4,3 g/den und eine Dehnung von 29,0%. Im Vergleich zu Fäden, die unter sonst
gleichen Bedingungen mit Wasser bei einer Temperatur von 220C gekühlt und verfestigt worden waren,
hatten sie überlegene Transparenz und höheren Glanz.
B e i s ρ i e 1 4
Polypropylen wurde durch Erhitzen auf eine Temperatur von 265° C geschmolzen und durch eine
Spinndüse mit 20 Bohrungen eines Durchmessers von je 1,2 mm gesponnen. Man ließ die Fäden nach
unten hängen und führte sie durch eine Aufschlämmung, die durch Verrühren von 10 Gewichtsteilen
Na3S2O3 · 5 H2O und 1 Gewichtsteil Wasser hergestellt
worden war und eine Temperatur von 15° C hatte. Nachdem die Fäden eine Tiefe von 30 cm erreicht
hatten, wurden sie durch eine Galette in eine andere Richtung gelenkt, über eine weitere Strecke
von 40 cm durch die Aufschlämmung geführt und
mit einer Geschwindigkeit von 30 m/Min, aufgenommen.
Die Fäden wurden mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 5O0C um das 6,3fache
ihrer ursprünglichen Länge verstreckt. Alle erhaltenen Fäden hatten runden Querschnitt von etwa 330 den,
eine Festigkeit von 4,5 g/den und eine Dehnung von 17,0%·
Polyäthylenterephthalat wurde durch Erhitzen auf eine Temperatur von 3000C geschmolzen und durch
eine Spinndüse mit 20 Bohrungen von je 1,2 mm Durchmesser gesponnen. Man ließ die Fäden nach
unten hängen und führte sie durch eine Aufschlämmung, die durch Verrühren von 16 Gewichtsteilen
Na2SO4 · 10 H2O und 1 Gewichtsteil Wasser hergestellt
worden war und eine Temperatur von 300C hatte. Nachdem die Fäden eine Tiefe von 30 cm
erreicht hatten, wurden sie durch eine Galette in eine andere Richtung gelenkt und anschließend über eine
weitere Strecke von 40 cm durch die Aufschlämmung geführt und mit einer Geschwindigkeit von 30 m/Min,
aufgenommen. Sie wurden mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 700C um das 3fache ihrer
ursprünglichen Länge und dann bei einer Temperatur von 15O0C auf das 4,5fache ihrer ursprünglichen
Länge verstreckt. Alle erhaltenen Fäden hatten runden Querschnitt von etwa 550 den, eine Festigkeit von
3,9 g/den und eine Dehnung von 18,0%·
B e i s ρ i e 1 6
Polyäthylen von hoher Dichte wurde durch Erhitzen auf eine Temperatur von 2450C geschmolzen und
durch eine Spinndüse mit 36 Bohrungen von je 0,8 mm gesponnen. Hierbei ließ man die Fäden nach unten
hängen und führte sie durch eine Aufschlämmung, die durch Verrühren von 17 Gewichtsteilen Na2S2O3 ■
5 H2O und 1 Gewichtsteil Wasser hergestellt worden war und eine Temperatur von 45° C hatte. Nachdem
die Fäden eine Tiefe von 30 cm erreicht hatten, wurden sie durch eine Galette in eine andere Richtung
gelenkt, über eine weitere Strecke von 40 cm durch die Aufschlämmung geführt und mit einer Geschwindigkeit
von 25 m/Min, aufgenommen. Die Fäden wurden mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von
97°C um das 8,0fache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt. Alle erhaltenen Fäden hatten runden
Querschnitt von etwa 100 den, eine Festigkeit von 4,6 den und eine Dehnung von 40 %·
Polyamid (Nylon 6) wurde durch Erhitzen auf eine Temperatur von 275 0C geschmolzen und durch eine
Spinndüse mit 18 Bohrungen von je l,8mm*Durchmesser gesponnen. Hierbei ließ man die Fäden nach
unten hängen und führte sie durch eine Aufschlämmung, die durch Verrühren von 12 Gewichtsteilen
Na2S2O3 · 5 H2O und 1 Gewichtsteil Wasser hergestellt
worden war und eine Temperatur von 22° C hatte.
Nachdem die Fäden eine Tiefe von 30 cm erreicht hatten, wurden sie mit einer Galette in eine andere
Richtung gelenkt und über eine weitere Strecke von 40 cm durch die Aufschlämmung geführt und mit
einer Geschwindigkeit von 35 m/Min, aufgenommen.
so Sie wurden mit Wasser gewaschen und um das 4,2fache ihrer ursprünglichen Länge gereckt. Alle erhaltenen
Fäden hatten runden Querschnitt von etwa 1500 den, eine Festigkeit von 4,1 g/den und eine Dehnung von
32,0%. Im Vergleich zu Fäden, die unter sonst gleichen Bedingungen mit Wasser bei einer Temperatur
von 220C zum Erstarren gebracht worden waren, hatten die Fäden überlegene Transparenz und höheren
Glanz.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Fäden aus fadenbildenden Polymerisaten, insbesondere aus Polyamiden, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen und/oder Polyäthylenterephthalat, durch Schmelzspinnen, Abkühlen der heißen Fäden, Verstrecken und übliches Nachbehandeln, d adurch gekennzeichnet, daß man als Kühlmedium für die aus den Düsen in Fadenform austretende heiße Schmelze Na2SO4 · 10 H2O, Na2CO3 · 10 H2O, Na2CO3 · 7 HaO und/oder Na2S2O3 · 5 H2O in Form feiner Kristallteilchen oder eines wäßrigen Breies dieser Teilchen verw;nd;t und die erstarrten Fäden anschließend mit Wasser wäscht.
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