DE149363C

DE149363C -

Info

Publication number: DE149363C
Application number: DENDAT149363D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine' neue Antriebsvorrichtung mit in ein Rad oder in eine Scheibe eingebautem Motor, Elektromotor, Gasmotor oder dergl. und dient zum Übertragen von Drehbewegung unter Verminderung der Geschwindigkeit zwecks Erzielung größerer Wirksamkeit im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen dieser Art. Die neue Vorrichtung ist insonderheit zum ίο Gebrauche für kleinere Elektromotoren bestimmt und gestattet eine bequeme Nachstellung des die Übertragung vermittelnden Getriebes zum Ausgleich von Ungenauigkeiten, die durch Abnutzung der Getriebeteile entstanden sind.

Die Achse der Motorwelle steht parallel zur Scheibenfläche, und die Bewegung der Ankerwelle wird auf die Scheibe vermittels auf den Wellenenden sitzender schneckenartiger Gewindegänge mit nur je einer Windung übertragen, die in eine Verzahnung auf der Innenseite des Scheibenkranzes eingreifen.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführung des Getriebes dargestellt, und zwar ist Fig· ! eine Seitenansicht,

Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Getriebeanordnung,

Fig. 3 eine Stirnansicht des schneckenartigen Gewindeganges und

Fig. 4 eine Seitenansicht desselben im Eingriff mit der Verzahnung des Rades.

Die Scheibe oder das Rad α ist mit einer Reihe von Vorsprüngen oder Zähnen b am inneren Umfange versehen; in dem Rade a ist der Elektromotor c angeordnet, an dessen Stelle jedoch auch ein zweckmäßig gebauter Gas- oder Heißluftmotor oder dergl. vorgesehen sein kann. Die Achse der Motqr- ' welle d liegt parallel zur Radebene.

Auf das Ende der Welle d ist ein Schneckentrieb e mit nur einer Windung aufgesetzt, und der Trieb greift in die Verzahnung b des Rades ein. Dreht sich der Motor, so wird die Bewegung durch den Schneckentrieb, und die Verzahnung mit stark verminderter Geschwindigkeit "auf das Rad a übertragen. Um bei Verschleiß der ineinander greifenden Getriebeteile eine Nachstellung oder Auswechselung zu ermöglichen, ist der Trieb e verstellbar auf der Welle d angeordnet.

Das Gestell f des Motors c ist durch Bolzen an dem Träger g befestigt und das Rad a -■) um einen in einer Platte h des Motors sitzenden Zapfen i drehbar gelagert. Zwischen : dem Rade a, der Platte h und der Mutter / des Zapfens i sind die Reibung vermindernde Kugeln j und k gelagert. Um durch Ausgleich der wirksamen Kräfte eine gleichmäßigere Übertragung zu erreichen, kann man einen zweiten Schneckentrieb e¹ am anderen Wellenende anordnen. ■.

Die Vorrichtung soll im besonderen zu Zwecken verwendet werden, wo sehr geringe Umdrehungsgeschwindigkeiten der getriebenen Teile erforderlich sind, wie z. B. zur Bewegung" von Punkas, das sind große Fächer, wie sie in den Wohnräumen Ostindiens im Gebrauche sind.

Claims

Patent-Anspruch e:

ι. Antriebsvorrichtung mit einem in ein Rad oder eine Scheibe eingebauten Motor (Elektromotor, Gasmotor o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der parallel zur Rad- oder Scheibenfläche gelagerten Ankerwelle mit schneckenartigen Gewindegängen ausgestattet sind, die in einen entsprechend ausgebildeten Innenzahnkranz des Rades oder der Scheibe eingreifen.
2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge nachstellbar eingerichtet sind, um durch Verschleiß entstehende Ungenauigkeiten auszugleichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.