DE1492273A1 - Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln und pharmazeutischen Erzeugnissen inFolienverpackung - Google Patents
Verfahren zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln und pharmazeutischen Erzeugnissen inFolienverpackungInfo
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Description
Atlas-^erke Aktiengesellschaft, Bremen, Stephanikirchenweide 1/19
"VERFAHREN ZUM STERILISIEREN VON NAHRUNGSMITTELN UND PHARMAZEUTISCHEN ERZEUGNISSEN IN
FOLIENVERPACKUNG"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren durch Wärme, insbesondere von Nahrungsmitteln
und pharmazeutischen Erzeugnissen, die teilweise oder ganz in Zellglas-Verbundfolie verpackt sind, werden in Gegendruck-Autoklaven
und Sterilisationskesseln durch Erhitzung auf die Sterilisationstemperatur (100° - 130° C ) mit Warmwasser
oder Heißdampf haltbar gemacht. Die Behandlungsdauer des Füllgutes hängt davon ab, wann die zur Abtötung der Mikroorganismen
erforderliche Temperatur im Kern des Gutes erreicht ist. Bei konvektiver Wärmeübertragung dauert die Behandlung
30 min und langer. Während der langen Einwirkzeit
dringt Wasser durch die Deckschicht (Nitrozellulose, Saran R)
bis zur Trägerschicht (Zellglas) vor. Die hydrophile Trägerschicht quillt auf, und als Folge davon löst sich die Deckschiecht
ab. Außerdem ist eine nachträgliche Trocknung er-
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BAD ORIGINAL
forderlich. Beim nachträglichen Trocknen können Rückstände aus Kalk auf der Oberfläche der Verpackung zurückbleiben.
Ferner treten beim Umpacken und beim Einlagern im Kessel leicht Beschädigungen mit Kratzspuren und Verbeulungen auf.
Diese Mängel lassen sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß die zur Sterilisation benötigte Wärme durch Umwandlung
elektromagnetischer Energie, vorzugsweise im Hochfrequenz- und Mikrowellenbereich, erzeugt wird. Bei der dielektrischen
Erwärmung, insbesondere mit Mikrowellenenergie entsteht die Wärme im Gut unmittelbar durch die Umwandlung
elektromagnetischer Energie. Darüber hinaus besitzt die Erwärmung durch elektromagnetische Energie höchster Frequenzen
Vorzüge wegen der wesentlich schnelleren Erwärmung und der geringen Baugröße der Erwärmungsvorrichtung.
Das Verfahren nach der Erfindung bietet wegen der zum Sterilisieren
kurzen Erwärmungszeit und wegen Behandlung bei normalem Atmosphärendruck die vorteilhafte Möglichkeit, im
Durchlaufbetrieb zu arbeiten. Dabei kann man Verpackungsund Sterilisiervorgang in den Durchlauf hintereinanderschalten.
Ist das Gut ganz oder teilweise in Zellglasverbundfolie verpackt,
so kann es vor oder nach der Verpackung sterilisiert werden. Bei Verpackung in metallischen Behältern, insbesonde-
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re in flachen Dosen aus tiefgezogenem Aluminium erfolgt das Sterilisieren vor oder nach dem Einfüllen des Gutes,
auf jeden Fall aber vor dem Schließen des Behälters.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Das zu sterilisierende Gut gelangt auf einem Fließband 1
in Form von Einzelportionen 2 zunächst in eine Verpackungsmaschine 3· In· dieser wird das Gut mit Hilfe einer Zellglasverbundfolie
hermetisch verschlossen und gelangt sodann in eine Sterilisieranlage 4, und durchläuft dort eine
oder mehrere Strahlungszonen 5» 6, 7» die durch Mikrowellenenergie
von elektromagnetischen Strahlern 8, 9» 10 erzeugt werden, die im Dauerstrichbetrieb arbeiten.
Um sicherzustellen, daß die Einzelportionen 2 in die richtige Lage unter den öffnungen 11 der Strahler 8, 9» 10 zu
liegen kommen, wenn die Strahlungsenergie durch Einschalten des Generators 12 wirksam wird, sind auf dem Fließband
1 Halterungen 13 vorgesehen (vgl. Fig. 1a), in welche die Einzelportionen 2 eingebracht werden, und die durch ein in
der Zeichnung nicht mit dargestelltes Schrittschaltwerk so vorrücken, daß sie mit den Portionen genau unter den Öff-
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nungen 11 der Strahler Halt machen (vgl. Fig. 1b).
Sie Anlage arbeitet bei normalem Atmosphärendruck.
Im Rahmen der Erfindung sind noch Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann das Sterilisieren
des Gutes auch vor dem Verpacken oder beim Verpacken in feste, durch Deckel verschließbare Behälter nach dem Einfüllen,
aber vor dem Verschließen erfolgen. Bei metallischen
Behältern und Behälterdeckeln muß das Sterilisieren spätestend vor dem Schließen der Verpackung erforIgen, so
daß sich an die Sterilisieranlage noch eine Vorrichtung sum Schließen der Verpackung anschließt.
Das Sterilisiergerät kann mit der vor- und/oder nachgeschalteten Verpackungsvorrichtung, wie in der Zeichnung durch
Strichlinien angedeutet, zu einer Baueinheit verbunden sein.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Sterilisieren durch Wärme, insbesondere von Nahrungsmitteln und pharmazeutischen Erzeugnissen,
die teilweise oder ganz in Zellglas-Verbundfolie verpackt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sterilisation
benötigte Y/ärme durch Umwandlung elektromagnetischer
Energie, vorzugsweise im Hochfrequenz- und Mikrowellenbereich, erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sterilisation im Durchlaufbetrieb erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sterilisation und Verpackung im Durchlauf hintereinander
geschaltet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß Gut vor der Verpackung sterilisiert wird.
5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verpackung in metallischen Behältern das Gut vor dem Schließen des Behälters sterilisiert wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verpackung in Zellglasverbundfolie das Gut nach der
Verpackung sterilisiert wird.
7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Fließband
(1) einer oder mehrere Strahler (8, 9, 10) mit Leistungszuführung in Dauerstrich angeordnet sind, die im Bereich
des auf dem Fließband befindlichen Gutes dieses auf Sterilisiertemperatur erwärmende elektromagnetische Feldzonen
erzeugen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in Form von EiLzelportionen in das Sterilisierfeld
gelangt und daß die Strahler so geformt sind, daß ihre öffnungen (11) in Form und Größe etwa der Grundfläche
der Einzelportionen entsprechen, und daß dabei das Fließband (1) mit einem bchrittwerkantrieb versehen ist,
dessen Schritte dem Abstand der Einzelportionen voneinander und dem Abstand der hintereinander angeordneten
Strahler entsprechen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Einrichtungen zum Ausrichten der Einzelportionen
auf die Öffnungen des Strahlers versehen ist.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 9· dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fließband sum Ausrichten der Einaelportionen Halterungen vorgesehen sind.
11* Vorrichtung nach Anspruch 7 biß 10, dadurch gekennzeichnet» daß das Sterilisiergerät (4) mit einer vor-
und/oder nachgeschalteten Verpackungsvorrichtung zu
einer Baueinheit verbunden ist.
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