DE1692088A1 - Verfahren und Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln mit festen oder halbfesten Bestandteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln mit festen oder halbfesten Bestandteilen

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DE1692088A1
DE1692088A1 DE19661692088 DE1692088A DE1692088A1 DE 1692088 A1 DE1692088 A1 DE 1692088A1 DE 19661692088 DE19661692088 DE 19661692088 DE 1692088 A DE1692088 A DE 1692088A DE 1692088 A1 DE1692088 A1 DE 1692088A1
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Jeppson Morris Richard
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln mit festen oder halbfesten Bestandteilen." Die @rfindung bezieht sich auf die Konservierung von Lebensmitteln und, ihnlichen Produkten urid richtet sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln mit festen oder halbfesten Bestandteilen.
  • Beim @ewer@lichen Eindosen von Lebensmitteln wird das Produkt gewöhnlich in die Dosen im unsterilisierten Zustand eingedichtet und anschliessend in einem Druckkochgerät erhitzt.
  • Es ist charakteristisch für ein solches nichtkeimfreies Eindosen, dass ein beträchtliches Überkochen des Lebensmittels stattfindet, da die verschlossenen Dosen für einen beträchtlichen Zeitra@m erhitzt werden müssen, um alle Bakterien vollständig abzutöten. Ein zusätzliches Kochen ergibt sich aus der Tatsache, dass es nicht praktisch ist, die Lebensmittel nach dem Abdichten in der Dose und dem Erhitzen zu rasch zu kühlen.
  • Während dieses Kochen für einige Lebensmittel erwünscht und für einige andere nicht nachteilig ist, gibt es doch eine Vielzahl von Lebensmitteln, die im Hinblick auf optimalen Geschmack, Nährstoffgehalt und Aussehen ilberkocht sind. Beispiele für Lebensmittel, die einen wesentlichen Qualitätsverlust während des üblichen Eindosens erleiden, sind Fleisch, Hühner, Truthähne, Fische, Erbsen,'Blumenkohl, Kürbis und die meisten Früchte0 Um dieses Problem zu überwinden, hat man keimfreie Rindosungsverfahren entwickelt. In diesen Prozessen wird das Lebensmittel rasch auf eine vergleichsweise hohe Temperatur erhitzt und anschliessend rasch abgekühlt, worauf das Lebensmittel in sterilisierte Behälter innerhalb einer keimfreien Umgebung abgefüllt und eingedost wird. Dieses Hochtemperatur-Kurzzeit-Verfahren reduziert merklich das Kochen, da die Sterilisation verhältnismassig rasch durchgeführt werden kann. Während man ein bis zwei Stunden Kochzeit bei 116° C zur Abtötung aller Bakterien benötigt, erhält man das gleiche Ergebnis in weniger als einer Ninute bei 132° C.
  • Obwohl ein keimfreie Eindosen die oben erwähnten Vorteile aufweist, war die wirtschaftliche Anwendung dieses Verfahrens im wesentlichen weitgehend auf flüssige Produkten wie Milch beschränkt. Bis jetzt muss man Wärmeaustauscher verwenden, um das gewünschte rasche Aufheizen und Abkühlen durchzuführen. Eine solche Einrichtung eignet sich Jedoch nicht für Festkörper oder dicke halbfeste Produkte.
  • Ein Verfahren, mit dem sich die Vorteile des Hochtemperatur-Kurzzeit-Sterilisationsprinzips für feste Produkte verwirklichen lassen, ist in der US-Patentanmeldung SN 274 648 beschrieben. rauch diesem Verfahren wird das Produkt in hochfeste dauerhafte Behälter eingedichtet und einer Mikrowellenbestrahlung ausgesetzt, wodurch das Produkt rasch auf eine sehr hohe sterilisationstemperatur unter hohen Drücken erhitzt wird. Jedoch handelt es sich bei diesem Verfahren nicht um ein keimfreies Eindosungsverfahren und es müssen auch die Behälter bestimmte spezielle Eigenschaften aufweisen. Insbesondere kann man das Verfahren nicht mit üblichen Metalldosen verwenden, die für Mikrowellenenergie undurchdringbar sind.
  • Die Erfindung offenbart ein keimfreies Eindosungsverfahren für Festkörper und halbfeste Körper, bei dem keine besonderen Behälter erforderlich sind und ein sehr rasches Abkühlen sowie sehr rasches Aufheizen zur Sterilisation des Produktes ohne nachteilige Einflüsse auf die Qualität vorgenommen werden können.
  • Die Erfindung umfaßt die kontinuierliche Durchführung des Lebensmittels durch eine sterilisierte Hochdruckicammer, in welcher die festen Komponenten des Produktes einer raschen Mikrowellenaufheizung mit anschliessender Zwangskühlung unterworfen werden. Um die Verwendung der verhältnismässig teuren Mikrowellenerhitzung auf ein Minimum herabzusetzen, werden die flüssigen Bestandteile des Produktes von den Festkörpern vor dem Erhitzen getrennt und durch Durchlauf durch einen Wärmeaustauscher sterilisiert, worauf man die Bestandteile wieder kombiniert und in sterilisierten Behältern eindost. Die abgedichteten Behälter werden aus der keimfreien Umgebung dann entfernt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren kann verschiedene AusSührungsformen einer raschen Abkühlung anwenden, Es ist allgemein am wirtschaftlichsten, den flüssigen Bestandteil des Produktes durch Durchgang durch einen zweiten Wärmeaustauscher zu kühlen, und in vielen Fällen kann die gekühlte Flüssigkeit dazu verwendet werden, die Festkörper nach der Wiedervereinigung mit ihnen in den Behältern abzukithlen.
  • Wo für diesen Zweck nicht ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung steht oder ein extrem scharfes Kühlen der Festkörper erwünscht ist, kann man das Produkt durch eine sterile Vakuumkammer nach der Mikrowellenerhitzungsstufe hindurchleiten. Die daraus resultierende rasche Verdampfung eines kleinen Teiles des Feuchtigkeitsgehaltes des Produktes bewirkt im allgemeinen einen unmittelbaren Temperaturabfall.
  • Gegebenenfalls kann man die extrem scharfe Abkühlung auch durch Versprühen sterilen kalten Gases über die Festkörper oder durch Einspritzen dieses Gases unmittelbar in das Produkt mit Hilfe gelochtes Nadeln durchführen.
  • Es ist im allgemeinen wünsehenswerter und praktischer, Lebensmittel auf kontinuierlicher Verarbeitungsbasis zu verarbeiten, und die oben beschriebenen Stufen lassen sich leicht in dieser Weise durchführen. Die flüssige Komponente des Produktes geht kontinuierlich durch die Heiz- und Kühl-Wärmeaustauscher, während die Festkörper kontinuierlich durch die Mikrowellenheizkammer mit Hilfe eines geeigneten Förderers gerührt werden, der so angeordnet ist, dass er durch eine Druckschleuse und eine aseptische Schranke an jedem Ende des Systems läuft Die Behälter- und Deekelsterilisatoren und die Füll- und Verschlusseinrichtungen entsprechen im wesentlichen den bekannten Einrichtungen dieser Art, die sich leicht an dieses Fliessbandsystem anpassen lassen.
  • Mit Hilfe der oben beschriebenen Verfahrenstechniken kann man jede Art von Lebensmittelprodukt wirtschaftlich unter minimalstem Kochen eindosen. Ein Grundvorteil des Verfahrens, das dieses Ergebnis ermöglicht, besteht darin, dass das Produkt sehr rasch auf Temperaturen erhitzt werden kann, die höher liegen als diejenigen, die bei iblichen Eindosungsverfahren praktisch erzielbar sind, und sich dann leicht nach einem verhältnismässig kurzen Intervall rasch abkühlen lässt. Die kurzzeitige Einwirkung einer sehr hohen Temperatur reicht aus, alle Bakterien zu töten, ermöglicht jedoch nicht ein wesentliches Aufkochen.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln oder dgl. zu sch affen, die fest, halbfeste oder hochviskose Komponenten enthalten.
  • Durch die Erfindung sollen ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren und Konservieren fester oder teilweise fester Lebensmittel-mit minimalem Aufkochen geschafen werden.
  • Durch das erfindungsgemässe Verfahren soll es darüber hinaus möglich sein, Lebensmittelprodukte mit Festbestandteilen einzudosen, wobei die Lebensmittel auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt und dann rasch abgekühlt werden, um eine Hoohtemperatur-Kurzzeit-Sterilisation zu erreichen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren soll sth ferner dadurch auszeichnen, dass die Verwendung hochspezialisierter Formen für die Lebensmittelbehälter antfällte Ferner soll sich das erfindungsgemässe Verfahren auch kontinuierlich durchführen lassen.
  • Schliesslich erstrebt die Erfindung ein Verfahren u-nd eine Vorrichtung zum keimfreien Eindosen von Lebensmitbelprodukten, die durch die üblichen keimfreien Eindosungsverfaliren nicht verarbeitet werden können.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein System einer kontinuierlich arbeitenden tebensmitteleindosungsaniage, die notwendigerweise eine gewisse mechanische Kompliziertheit aufweist.
  • Soweit einzelne Bestandteile dieses Systensin anderem ZusammeSlang bereits erwähnt wurden und geeignete mechanische Konstruktionen hierfür zum Stande der Technik gehören, sind diese Bestandteile lediglich schematisch oder in Blockform in den Zeichnungen wiedergegeben.
  • Die Anfangsstufe des erfindungsgemässen Verfahrens umfasst die Trennung von Flüssigkeit und festen oder halbfesten Bestandteilen des Produktes in einem geeigneten Separator 11.
  • Die Flüssigkeit wird dann in einen ersten Wärmeaustauscher 12 durch eine Pumpe 13 geführt, welche die Flüssigkeit im Wärmeaustauscher unter Druck hält. Der Wärmeaustauscher 12 erhitzt die Flüssigkeit auf Sterilisationstemperaturen, um die Bakterien in der gewünschten Weise abzutöten. Diese Temperaturen können wesentlich höher liegen als diejenigen, die dann beim üblichen Eindosen zur Anwendung ###### gebraucht werden wodurch die Bakterienzerstorung wesentlich beschleunigt wird, so dass die Flüssigkeit nicht für längere Zeit auf erhöhter Temperatur gehalten werden muss.
  • Als Beispiele seien die Sosse bei Ochsenfleisch in Burgundersosse oder die Sosse bei Huhn in Weissweinsosse erwähnt, wobei man diese Produkte auf ca. 1320 C erhitzt und sie ca. 30 Sekunden auf dieser Temperatur halt.
  • Nach dem raschen Erhitzen im ersten W'ärmeaustauscher 12 gelangt die Flüssigkeit in einen Haltekessel oder eine Halte schlange 14, wo sie auf der erhöhten Temperatur für einen Zeitraum gehalten wird,-der zur Sicherung der Sterilisierung notwendig ist0 Die Flüssigkeit gelangt dann durch einen zweiten Wärmeaustauscher 16, wo sie rasch gekühlt wird, um ein unnötiges Kochen zu verhindern. Vom zweiten Wärmeaustauscher 16 liefert eine zweite Pumpe 17 die sterilisierte und gekühlte Flüssigkeit zu einer Eindosungsanlage 18, die später noch näher beschrieben werden soll.
  • Die festen Bestandteile des Produktes gelangen vom Separator 11 über eine aseptische Schranke 19, bei der es sich um eine Reihe von Dampfstrahlen oder= andere bekannte Hittel handeln kann, zur Verhinderung der Wanderung lebender Bakterien in die anschliessenden keimfreien Teile des Systems. Von der schranke 19 gelangen die festen Bestandteile durch eine Druckschleuse 21 in einen kontinuierlich arbeitenden Mikrowellenheiztunnel 22. Die Schleuse 21 erlaubt die Aufrechterhaltung des Druckes innerhalb des Tunnels 22 auf einer Höher bei der ein Kochen des Produktes beim erhitzen auf extrem hohe Temperaturen ausreichend verhindert wird Der Mikrowellentunnel kann entsprechend der USa-Patentanmeldung SN 245 oio vom 17.12.1962 aufgebaut sein. Wesentliche Merkmale einer solchen Kammer sind eine lange tunnelartige Konstruktion 23 aus elektrisch leitendem Material und ein Förderband 24, das sich durch die Konstruktion 23 erstreckt und das Produkt durch den Tunnel hinduchführt.
  • Eine Wellenführung 26 erstreckt sich längs eines grösseren Teiles des Tunnels 22 und ist mit einer Mikrowellenquelle 27 Gekoppelt. Die Wellenführung 26 weist vorzugsweise eine Reihe kleiner Querschlitze 30 auf, die über die Länge der Wellenführung verteilt sind und sich in den Tunnel 22 öffnen, wie es in der US-Patentanmeldung SN 308 284 vom 11.9.
  • 1963 beschrieben ist.
  • Die Mikrowellenenergie, die nach unten-aus der Wellenführung 26 in den Tunnel 23 eingestrahlt wird, wird wiederholt zwischen gegenüberliegenden Tunnelwandungen hin- und zurückreflektiert und wandert auf diese Weise zum Ende des Tunnels. Dabei gelangt die Mikrowelle wiederholt durch jedes Produkt; das durch den Tunnel 23 mit Hilfe des Förderers 24 hindurchgeführt wird. Dies führt zu einem sehr raschen und gleichmässigen Aufheizen des Produktes.
  • Der Mikrowellentunnel 23 ist gasdicht und es ist eine Quelle von unter hohem Druck stehenden heissen sterilen Gases 28 über ein Regelventil 29 angeschlossen, so dass der Tunnel auf erhöhtem Druck gehalten werden kann, um die Erhitzung des Produktes oberhalb des norrnalen Siedepunktes seines Feuchtigkeitsgehaltes und damit ohne nachteigigen Einfluss durchführen zu können.
  • So können beispielsweise die resten Bestandteile von Ochsenfleisch in Burgundersosse oder Huhn in Weissweinsosse auf eine Temperatur von 1320 C ca. 1 Minute lang erhitzt werden. Dies erfordert, dass der Druck innerhalb des Tunnels 23 oberhalb 2,8 kg/cm2 liegt.
  • Andere Bestandteile der Tunnelkonstruktion 22 sind hohlwandige Abschlussteile 31, die eine Wasserfüllung 35 enthalten, wie es beispielsweise in der oben erwähnten US-Patentanmeldung SN 245 olo beschrieben wird. Das Wasservolumen 35 in den Wandungen der Endteile 31 absorbiert jegliche Mikrowellenenergie, die die Enden des Tunnels 23 erreicht.
  • Aus dem unter Druck stehenden Mikrowellenheiztunnel 22 gelangt das Produkt zu einer Raschkühlstation 33. Das Kühlen des Produktes an der Station 33 erfolgt durch verschiedene geeignete Verfahren, beispielsweise durch Beblasen des Produktes mit sterilem kaltem Gas aus einer Quelle 34.
  • Ist das Produkt ungewöhnlich blockig oder ist ein noch rascheres Kühlen erwünscht, dann kann das Gas unmittelbar in das Produkt durch gelochte Nadeln oder dgl. eingeführt werden. Gegebenenfalls kann die Kühlstation 33 auch eine Unterdruckkammer sein, so dass ein kleiner Teil des Feuchtigkeitsinhaltes des Produktes rasch verdampft und dabei das Produkt weiter abgekühlt wird.
  • In einigen Fällen kann eine getrennte Kühlstation 33 für das Produkt auch in Wegfall kommen. In Solchen Fällen tritt ein rasches Kühlen bei der Wiedervereinigung der festen Bestandteile mit den gekXllten flüssigen Bestandteilen auf.
  • Bei Verwendung dieser Verfahrenstechnik erfolgt die Kühlung der Festbestandteile tatsächlich indirekt durch den Flüssigkeitskühlwärmeaustaustauscher 16.
  • Unter Verwendung eines dieser Verfahren kann das Produkt unter den Siedepunkt für atmosphärischen Druck gekühlt werden und in vielen Fällen ist-es wünsche3nswert, eine weitere Zwangskühlung vorzusehen, um durch Wärme eingeführte Änderungen im Lebensmittel auf ein Ilinimum herabzusetzen.
  • Von der Kühlstation 33 gelangt das Produkt zu einer eine dosungsanlage 18 über eine zweite Druckschleuse 36. In Fällen, wo die Festkörperkühlung durch Wiedervereinigung mit der gekühlten Flüssigkeit durchgeführt wird, statt durch eine eigene Kühlstation 33, erfolgt die Wiedervereinigung vor dem Durchgang des Produktes durch die zweite Druckschleuse 36, so dass das Produkt immer unter den atmosphärischen Kochpunkt gekühlt wird, bevor es-Atmosphärendruck ausgesetzt wird.
  • Die Eindosungsanlage 18 kann aus bekannten Vorrichtungen bestehen, die zum Eindosen in einer keimfreien Umgebung eingerichtet sind. Geeignete Ballteile für ein keimfreies Eindosungssystem sind beispielsweise in "An Introduction to the Thermal Processing of Fcods, von S.A. Goldblith et al, veröffentlicht von Avi Publishing Ccmpany Inc., Westport, Connecticut, Band 1, Seiten 1069 bis 1080, beschrieben.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemssen Verfahrens durchlaufen die Dosen kontinuierlich einen Sterilisator 37 über eine aseptische Barriere 38. Die sterilisierten Dosen bewegen sich dann zu einer ersten Füllmaschine 39, in der ei-ne geeignete Menge der sterilisierten Festkörper von der Kühistation. 33 in jede Dose eingelegt wird. Im gewöhnlichen Fall, wo das Produkt flüssige Bestandteile aufweist, werden die Dosen nur teilweise mit den festen Bestandteilen gefüllt, so dass die gewünschte Menge an Flüssigkeit vor dem Verschliessen zugegeben werden kannq Von der ersten Füllmaschine 39 laufen die teilweise gefüllten Dosen zu einer zweiten Füllstufe 41, wo die flüssien Bestandteile mit Hilfe der Pumpe 17 hinzugefügt werden. Die Dosen können sich dann zu einer Verschliessmaschine 42 bewegen und werden dort dicht verschlossen.
  • Handelt es sich um Dosen die, wie allgemein üblich, einen getrennten Deckel erfordern, dann werden die Deckel in die Versohliessmaschine 42 durch eine aseptische Schranke 43 und einen Deckelsterilisator 44 zugeführt.
  • Von der Verschliessmaschine 42 gelangen die verschlossenen Dosen aus der sterilen Umgebung durch eine abschliessende aseptische Schranke (46) und eine Wascheinrichtung 47. Das eingedoste Produkt kann dann etikettiert und in Transportbehälter oder -kartons verpackt werden.
  • Selbstverständlich ist das Verfahren auf eine Vielzahl von Produkte anwendbar, die in weitestem Umfange verschiedene Ausmasse von Erhitzung,unterschiedliche Verarbeitungszeiten und unterschiedliche minimale Drücke in der Heizkammer erfordern. Im Idealfall sollte das Produkt auf eine maximalmögliche Temperatur erhitzt werden, da die fLir die Sterilisation erforderliche Heizperiode und damit das Ausmass des Kochers sich dadurch drastisch redusieren lassen. Jedoch sind Lebensmittel unterschiedlich gegen Hitzezerstörung empfindlich und daher muss man besondere obere Temperaturgrenzen beachten. Diese lassen sich leicht empirisch und durch Geschmacksproben des Produktes bestimmen. Die minimalen Kammerdrücke, die zur Verhinderung eine-s Kochens bei der besonderen Maximaltemperatur erforderlich sind, lassen sich leicht aus den bekannten Dampftabellen entnehmen. Ganzes Getreidekorn beispielsweise wird zufriedenstellend durch Erhitzen auf 124° C für ca. 8 Minuten und mit einem minimalen Kammerdruck von ca. 2,24 kg/cm2 verarbeitet. Milchprodukte werden im Gegensatz dazu vorzugsweise auf 2260 G für die Dauer von 1 Minute und einem minimalen Druck von 2,8 kg/cm2 erhitzt.
  • Patentansprüche

Claims (18)

  1. P a t e n t a -n s p r ü c h e 1. Verfahren zum keimfreien Eindosen von Lebensmitteln und dgl., g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Einführen der Lebensmittel oder dgl. in eine keimfreie Umgebung, durch Mikrowellenerhitzung der Proedukte innerhalb dieser keimSreien Umgebung und durch hermetisches Abschliessen der Produkte i-n den Behältern oder Dosen innerhalb der keimfreien Umgebung nach der Mikrowellenerhitzung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t t, dass die Produkte innerhalb der keimfreien Umgebung nach der Bestrahlung mit Mikrowellenenergie gekühlt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c -h n e t , dass die Behälter in keimfreiem Zustand in die keimfreie Umgebung eingeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3> d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kühlen der Produkte durch Eindüsen eines sterilisierten kalten Gases erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass steriles kaltes Gas unmittelbar in das Produkt zur Kühlung eingerührt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kühlen der Produkte durch Aufrechterhaltung eines Unterdruckes im mittleren Bereich erfolgt, so dass die Produkte durch Verdampfung eines Teiles ihres Feuchtigkeitsgehaltes rasch abkühlen.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum keimfreien Eindosen von aus flüssigen und festeren Bestandteilen bestehenden Lebensmitteln oder dgl., d a d ur c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die flüssigen und festeren Bestandteile getrennt werden, die festeren Bestandteile mit Hilfe von Mikrowellen in einer keimfreien -Umgebung erhitzt werden, die flüssigen Bestandteile getrennt erhitzt werden, die flüssigen und festen Be-Bestandteile nach dem Erhitzen wieder vereinigt werden und die vereinigten Bestandteile in keimfreien Behältern in einer keimfreien Umgebung eingedost werden.
  8. 8* Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die festen Bestandteile auf eine Temperatur oberhalb des atmosphärischen Kochpunktes von Wasser durch Milrowellenenergie in einer keimfreien Hochdruckumgebung erhitzt werden und auch die getrennte erhitzung der flüssigen Be-Bestandteile in einer sterilen Hochdruckumgebung erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e ke n n -z e i c h n e t , dass die flüssigen Bestandteile nach dem Erhitzen rasch abgekühlt werden und bei ihrer Vereinigung mit den festen Bestandteilen auch diese rasch abkühlen. io.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , dass die flüssigen Bestandteile über Wärmeaustauscher erhitzt und gekühlt werden.
  11. 11. Vorrichtung zur DurchfUhrung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: Eine Eindosungseinrichtung (18) zum Eindosen des Produktes in Behälter, Ausbildung dieser Eindosungsvorrichtung (18) derart, dass eine Sterilisierung der Behälter und eine keimfreie Umgebung für das Eindosen der Produkte entsteht, ein umschlossener Tunnel (22/23), Einrichtungen (24) zur Hindurchführung der Produkte durch den Tunnel (22/23), eine mit dem Tunnel (22/23) verbundene Mikrowelienquelle (27) zur Einspeisung von Mikrowellenenergie in den Tunnel und die darin befindlichen Produkte, und durch einen keimfreien Durchgang bildende Einrichtungen (33, 36) zur Uberführung der Produkte vom Tunnel (22/23) zur Eindosungsanlage (18).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, g e k e n n z e i c h- -n e t d u r c h eine Einrichtung (28) zur Aufrechterhaltung eines erhöhten Druckes innerhalb des Tunnels (22/23).
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, g e k e n n -z e i c h ne t d u r c h eine Kühleinrichtung (33) im Wege der Produkte von Mikrowellentunnel (22/ 23) zur Eindosungsanlage (18).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1), d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Mikrowellentunnel (22/23) beidseitig durch eine Druckschleuse (21, 3-6) abgeschlossen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der AnsprUche 11 - 14, d d a d u r o h g e 1c e n n z e i c h n e t dass der Anlage ein Separator (11)- zum Trennen des Produktes in flüssige und feste Bestandteile vorgeschaltet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass in den Weg der flüssigen Bestandteile vom Separator (11) zur Eindosungsanlage (18) Aufheiz- und ÅbkEhlungswärmeaustauscher (12, 16) eingeschaltet sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass zwischen den Wärmeaustauschern (12, 16) ein Haltebehälter oder eine Halte schlange (i4) eingeschaltet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 - 17, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Dosensterilisator (37) und einen Deckelsterilisator (44) als Bestandteile der Eindosungsanlage (18).
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0271915A2 (de) * 1986-12-18 1988-06-22 Pfanni-Werke Otto Eckart Kg Verfahren zum Sterilisieren von stückigen Lebensmitteln sowie Vorrichtung dafür

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