DE1491120B - Vorrichtung zum Aufbewahren und Einfuhren eines Menstruationstampons - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbewahren und Einfuhren eines MenstruationstamponsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbewahren und Einführen eines Menstruationstampons
mit einer den Tampon bis zu dessen Einführung umgebenden Schutzhülle aus geschmeidigem,
dünnem Folienmaterial.
Bekannt ist eine Gebrauchspackung für Suppositorien, bei der jedes Suppositorium eine Umhüllung aus
einem handschuhfingerartigen, einseitig geschlossenen Schlauch aus dünnem Gummi od. dgl. hat, der manschettenartig
umgeschlagen und nach seiner Öffnung hin derartig erweitert ist, daß er über den zum Einführen
der Suppositorien dienenden Finger paßt.
Weiterhin ist eine Packung mit einem Menstruationstampon bekannt, der aus gepreßtem, saugfähigem
Material mit einer Rückzugkordel gebildet und in einer Schutzhülle verpackt ist, die sich schirmartig
öffnen kann, um beim Einführen des Tampons die einführende Hand zu schützen. Bei Gebrauch
ist es dabei erforderlich, zuerst den Tampon durch Befreiung von der Schutzhülle freizulegen. Vor seiner
Einführung kommt daher der Tampon zwangläufig mit der ihn umgebenden Atmosphäre in Berührung,
und es ist auch kein Schutz gegen zufällige Berührung des Tampons vor dem Einführen und somit keine
vollständig hygienische Handhabung sichergestellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die eingangs genannte Vorrichtung so auszubilden, daß eine
hygienisch einwandfreie saubere Tampon-Aufbewahrung und-Einführung bei Gebrauch gewährleistet sind
und keine Möglichkeit einer unmittelbaren Berührung mit den Fingern besteht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schutzhülle in Form eines den Tampon
aufnehmenden Filmbeutels ausgebildet ist, der mündungssehig mit einer radial nach außen abstehenden
Abdeckplatte aus halbsteifem Material versehen ist, die eine sich elastisch verschließende Öffnung des
Filmbeutelinnenraumes aufweist.
Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß der Tampon erst unmittelbar im Augenblick des Einführens
seinen ihn gegenüber der Umgebung vollständig abschließenden Beutel verläßt, so daß die Gefahr
einer zufälligen Berührung ausgeschaltet ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Abdeckplatte mit der
sich elastisch verschließenden Öffnung die Führung des Tampons begünstigt, so daß er ohne seitliches
Ausweichen gerade und genau einführbar ist. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, daß die vorerwähnte
leichtere und bequemere Handhabung nicht mit einem größeren räumlichen Aufwand erkauft
werden muß. Die Vorrichtung nach der Erfindung findet somit Platz in der kleinsten Handtasche.
Weitere Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 einen VertikalschniU durch die einen Tampon
enthaltende Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung während ihres Gebrauches,
F ig . 4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform gemäß der Erfindung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 5, teilweise freigelegt,
F i g. 7 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung während ihres Gebrauches und
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt.
Die Vorrichtung zum Einführen von Menstrationstampons nach der Erfindung umfaßt gemäß den
F i g. 1 bis 4 einen der Aufnahme eines Tampons 1 dienenden dünnen Filmbeutel 2, an dessen Mündung
eine aus Gummi bestehende Abdeckplatte 4 mit einer
ίο durch kreuzweise Einschnitte gebildeten Öffnung 3
angeordnet ist. In sehr vorteilhafter Weise besteht der Tampon 1 aus in Form eines Zylinders gepreßter
Papierwatte, die von ein paar Dutzend Lagen aus Saugpapier und gereinigter Watte umgeben ist. An
dem Tampon 1 ist, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, ein Zugfaden 5 befestigt. An einem Ende
der kreuzweisen Einschnitte ist eine als Fadenöffnung 6 ausgebildete Erweiterung vorgesehen, die
der Zugfaden 5 des in dem Filmbeutel 2 befindlichen
ao Tampons 1 durchsetzt.
Der dünne Filmbeutel 2 ist aus Kunstharz, natürlichem oder synthetischem Gummi gefertigt. Bei
der abgewandelten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den F i g. 5 bis 8 ist
der mündungsseitige Rand des Filmbeutels 2 durch eine zentrale Öffnung 8 einer unteren Halterungsplatte
7 hindurchgeführt und derart umgeschlagen, daß er eng auf der unteren Halterungsplatte 7 aufliegt.
Die andere Seite des Filmbeutelflansches ist mit der Abdeckplatte 4 verbunden. Wie es aus der Zeichnung
ersichtlich ist, ist die Abdeckplatte 4 mit dem Filmbeutelflansch zwischen der unteren Halterungsplatte
7 und einer oberen Halterungsplatte 9, die ebenfalls eine zentrale Öffnung 10 aufweist, eingeschlossen.
Auch bei dieser Ausführungsform ist die Abdeckplatte 4 mit einer durch kreuzweise Einschnitte
gebildeten Öffnungen 3 versehen. Diese Öffnung 3 liegt koaxial zu den Öffnungen 8 und 10. Die Halterungsplatten
7 und 9 bestehen aus dickem Karton.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich folgendermaßen handhaben: Zum Einführen des
Tampons 1 in den Filmbeutel 2 wird die Abdeckplatte 4 (F i g. 1 bis 4) bzw. werden die Halterungsplatten
7 und 9 festgelegt. Der Tampon 1 drückt die zwischen den Einschnitten befindlichen Stege beiseite,
so daß sich die Öffnung 3 in der Mitte der Abdeckplatte 4 kreuzförmig öffnet. Dabei wird der Tampon 1
von den durch die Einschnitte gebildeten Stegen festgehalten bzw. geführt und dadurch vor Verrutschen
bewahrt, so daß er genau und vollkommen einführbar ist. Nach dem Einführen schließt sich die kreuzweise
eingeschnittene Öffnung 3 auf Grund ihrer Eigenelastizität, indem sie ihre Ausgangsstellung
wieder einnimmt. Nach dem Einführen des Menstruationstampons 1 in den Filmbeutel 2 ragt der
Zugfaden 5 durch die Fadenöffnung 6 nach außen.
Da der Tampon 1 im Beutel 2 durch die Abdeckplatte 4 mit der elastischen Öffnung 3 vollständig von
der Umgebung abgeschlossen ist, ist die Hygiene vollkommen gewahrt.
Bei Gebrauch wird der Tampon durch Eindrücken des Beutelbodens (vgl. F i g. 3 und 7) auf natürliche
Weise durch die kreuzweise eingeschnittene Öffnung 3, die sich folglich erweitert, hindurchgeführt.
Dabei wird er von den Stegen der kreuzweise eingeschnittenen Öffnung festgehalten bzw. geführt und
ist ohne seitliches Ausweichen gerade und genau einführbar.
Die Halterungsplatten 7 und 9 der Ausführung nach F i g. 5 bis 8 erleichtern das lagegerechte Anordnen
der Vorrichtung. Bei sämtlichen Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung tritt kein
unangenehmes Empfingen auf.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufbewahren und Einführen eines Menstruationstampons mit einer den
Tampon bis zu dessen Einführung umgebenden Schutzhülle aus geschmeidigem, dünnem Folienmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle in Form eines den Tampon (1) aufnehmenden Filmbeutels (2) ausgebildet ist, der
mündungsseitig mit einer radial nach außen abstehenden Abdeckplatte (4) aus halbsteifem Material
versehen ist, die eine sich elastisch verschließende öffnung (3) des Filmbeutelinnenraumes
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4) zur Bildung
der verschließenden Öffnung (3) kreuzweise eingeschnitten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Einschnitte eine
Erweiterung (6) zum Hindurchführen eines mit dem Tampon (1) verbundenen Zugfadens (5) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mündungsseitige Rand des
Filmbeutels (2) flanschartig radial nach außen abgebogen und mit der Abdeckplatte (4) verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckplatte (4) mit dem
Filmbeutelflansch mindestens eine Halterungsplatte (7 bzw. 9) zugeordnet ist, die eine zentrale
öffnung (8 bzw. 10) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4) mit dem
Filmbeutelflansch zwischen zwei Halterungsplatten (7, 9) eingeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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