DE1490897C - Programmiereinrichtung mit einer fest stehenden Kontaktfedertafel und einer beweg liehen Buchsentafel - Google Patents
Programmiereinrichtung mit einer fest stehenden Kontaktfedertafel und einer beweg liehen BuchsentafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Programmiereinrichtung mit Kontaktfedertafel, Buchsentafel und
Kontaktsteckern nach Art der steckbaren Programmtafeln zur elektrischen Programmierung von
programmgesteuerten Geräten, beispielsweise Lochkartentabelliermaschinen und Fakturierautomaten.
Programmiereinrichtungen, bei denen mit Schaltschnüren versehene Kontaktstecker in Kontaktfedern
einer fest am Maschinengestell angebrachten Kontaktfedertafel eintauchen und elektrischen Kontakt
über die Kontaktfedern zu deren Lötösenanschlüssen herstellen, sind bereits bekannt. Es ist auch bekannt,
daß man eine Buchsentafel, deren Rastermaß dekkungsgleich mit den Abständen der Kontaktfedern
auf der feststehenden Kontaktfedertafel ist, mit einer
ίο Anzahl bereits eingeführter Kontaktstecker derart
zur Anlage mit der feststehenden Kontaktfedertafel bringen kann, daß die Kontaktstecker zunächst zwischen
den Kontaktfedern stehen und sodann durch Anheben der Buchsentafel in die Kontaktfedern eingeführt
werden. Derartige zweiteilige Programmiereinrichtungen werden beispielsweise bei Lochkartentabelliermaschinen
angewendet und haben den großen Vorteil, daß die Buchsentafel mit Steckern bei Erogrammwechsel schnell gegen eine andere ausgetauscht
werden kann; es ist auch möglich, Veränderungen des Programms durch Umwechseln, Weglassen oder Hinzufügen von Kontaktsteckern
vorzunehmen.
Im Aufbau und in Einzelheiten sind diese Einrichtungen ständig verbessert worden, um insbesondere
den gestiegenen Anforderungen an Reparaturmöglichkeiten, elektrische Kontaktgabe, Austauschbarkeit
und Erweiterung der Anwendung genügen zu können.
Zur modulähnlichen Aufteilung von Steckertafeln ist vorgeschlagen worden, untereinander gleiche
Isolierstoffblöcke nebeneinander aufzureihen und mit Vorsprüngen versehen in Durchbrüchen eines
die Blöcke zusammenhaltenden Spannrahmens zu halten.
Zur leichten Auswechselbarkeit und zur besseren Kontaktgabe der Kontaktfedern bei Steckkontaktfassungen
ist vorgeschlagen worden, eine zweischenklige Flachfeder als Lyrakontakt auszubilden
und sie in einer Öffnung eines Isolierstoffkörpers derart zu lagern, daß sich ihr breiter Teil am Isolierkörper
abstützt und ihr schmales, als Lötöse ausgebildetes Ende verschränkt wird, um ein Herausfallen zu vermeiden. ;.-:· .
Zur verbesserten Einführung von Gegenkontakten in Lyrakontaktfedern ist schließlich vorgeschlagen
worden, die freien Kanten der Federn gleichmäßig abzubiegen, so daß der Gegenkontakt wie durch
einen Trichter geführt wird.
Die erwähnte modulähnliche Aufteilung bei Steckertafeln sichert zwar einen festgelegten Abstand
der Isolierstoffblöcke, aber die Auswechselung einzelner schadhaft gewordener Moduln ist nur durch
Demontage des Spannrahmens möglich, was als unzweckmäßig empfunden werden muß. Auch die
Montage einer solchen Steckertafel kann nur durch Zusammenfügen aller Einzelteile des Rahmens erreicht
werden, ohne etwa einen fertigen Spannrahmen weiterverwenden zu können.
Demgegenüber besteht der Zweck der Erfindung darin, die feststehende Kontaktfedertafel und die
Buchsentafel einer aus Kontaktfedertafel, Buchsentafel und Kontaktsteckern bestehenden Programmierungseinrichtung
modulartig zu unterteilen und derart auszubilden, daß die einzelnen Moduln einzeln
und in ihrer Gesamtheit auf einfachste Art und Weise
zusammensetzbar und herausnehmbar sind und in einem Rahmen in Zeilen und Spalten beliebiger An-
3 4
zahl angeordnet werden können und die Moduln der Spritzen oder Pressen der Isolierblöcke; Stanzen,
Kontaktfedertafel mit auswechselbaren Kontakt- Biegen und Verschränken der Federn.
federn auszurüsten. Die Erfindung soll nachstehend an einem Aus-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, modul- führungsbeispiel näher erläutert werden. In der
artig ausgebildete mit Lyrakontaktfedern bestückte 5 Zeichnung zeigt
bzw. mit Buchsen versehene Isolierstoffkörper und F i g. 1 die Vorderansicht einer Spalte der Koneinen
diese Körper aufnehmenden Rahmen mit Mit- taktfedertafel teilweise in Schnittdarstellung,
teln zu versehen, die es gestatten, die Moduln durch F i g. 2 eine Seitenansicht nach F i g. 1 teilweise Verschiebung in nur einer Koordinate im Rahmen in Schnittdarstellung,
teln zu versehen, die es gestatten, die Moduln durch F i g. 2 eine Seitenansicht nach F i g. 1 teilweise Verschiebung in nur einer Koordinate im Rahmen in Schnittdarstellung,
unverrückbar aneinanderzureihen oder aus dem Rah- io F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Schmal-
men einzeln herauszunehmen. sei te des Moduls der Kontaktfedertafel,
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß sowohl F i g. 4 eine Schnittdarstellung der Draufsicht von
die mit auswechselbaren lyraförmigen Kontaktfedern Kontaktfedertafel mit Federn, Buchsentafel mit
bekannter Art bestückte Kontaktfedertafel als auch Stecker und Abdeckstreifen,
die mit geschlitzten Buchsen bekannter Art versehene 15 Fig. 5 einen Schnitt durch die Kontaktfedertafel.
Buchsentafel aus modulartig ausgebildeten Isolier- In Fig. 1 und 2 ist der Aufbau einer aus modul-
körpern sowie aus einen starren Rahmen bildenden artigen Isolierkörper 1 und Rahmenteilen 2; 3; 4; 5; 6
Stäben und Schienen zusammengesetzt sind, wobei bestehenden Kontaktfedertafel dargestellt; Fig. 3
die Isolierkörper wie auch die Stäbe und die Schie- läßt die Einzelheiten einer Schmalseite des Isolier-
nen mit korrespondierenden Mitteln dergestalt ver- 20 körpers 1 erkennen. Der Rahmen ist aus den verti-
sehen sind, daß das lückenlose Aneinanderreihen kalen Profilstäben 2 und 3 und den horizontalen
der Isolierkörper im Rahmen und das Herausnehmen Stäben 4 und 5 zusammengefügt. Er wird unterteilt
derselben aus dem Rahmen durch eine Verschiebung durch die Schienen 6. Die Stäbe 4 und 5 sind ein-
der Isolierkörper in Richtung der Längsachse der seitig und die Schienen 6 sind beidseitig mit Vor-
Schienen erreichbar ist. 25 Sprüngen 6 a versehen. Diese Vorsprünge sind pas-
Erfindungsgemäß sind die Isolierkörper an zwei send zu Ausnehmungen Id des Isolierkörpers 1
sich gegenüberliegenden Schmalseiten mit durch- ausgebildet und bewirken das Festhalten der Vorgehenden Nuten versehen, mit denen sie in Schienen sprünge Ic beider Schmalseiten des Isolierkörpers 1
eines Rahmens geführt sind, die Vorsprünge auf- in den Schienen 1 bzw. den Stäben 4 und 5, wobei
weisen, deren Form und Abstand mit Ausnehmun- 30 die Schmalseiten mittels Nuten 1 b an den Schienen 6
gen unterhalb der Nuten der Isolierkörper korrespon- bzw. Stäben 4 und 5 geführt werden. Das Einsetzen
dierend übereinstimmt. Der Rahmen ist durch die einer Zeile von Isolierkörpern 1 in den Rahmen geht
erwähnten Schienen unterteilt. folgendermaßen vor sich: Die Isolierkörper werden
Zwischen zwei Schienen werden die Isolierkörper so zwischen die Schienen bzw. Stäbe gesetzt, daß
nebeneinander aufgereiht und durch ein Spannstück 35 die Vorsprünge 6 a in die Ausnehmungen 1 d passen,
mittels einer Stellschraube zeilenweise im Rahmen Eine Linksverschiebung aller Isolierkörper der Zeile
arretiert, wobei die erwähnten Vorsprünge der Schie- bewirkt, daß die Vorsprünge 1 c den Vorsprüngen
nen die Isolierkörper gegen Herausfallen dadurch 6 a gegenüberstehen und dadurch arretiert sind. Ein
sichern, daß sie Vorsprüngen der Isolierkörper Spannstück 9 wird angelegt und durch eine Stellgegenüberstehen, die sich mit den erwähnten Aus- 40 schraube 7 an die Zeile angepreßt, wodurch die
nehmungen entlang der erwähnten Nut periodisch Zeile fixiert ist. Das Herausnehmen oder Ausabwechseln.
Die Isolierkörper der Kontaktfedertafel wechseln der Isolierkörper wird umgekehrt dadurch
sind mit Durchbrüchen versehen, in denen lyra- bewirkt, daß man nach Lösen der Stellschraube 7
förmige Flachfedern bekannter Art angeordnet sind. und des Spannstückes 9 den gewünschten Körper
Zur besseren Isolation der Kontaktfedern ist jeder 45 so weit nach rechts verschiebt, bis den Vorsprüngen
Isolierkörper der Kontaktfedertafel mit vertikal ver- 6 a eine Lücke in Gestalt der Ausnehmungen 1 d gelaufenden
kräftigen Rippen zwischen zwei benach- boten wird. Diese Rechtsverschiebung läßt sich beibarten
Kontaktfederspalten versehen. Die Isolier- spielsweise vornehmen, indem man mit einem Schraukörper
der Buchsentafel nehmen im gleichen Raster- benzieher od. ä. durch eine Bohrung 10 des linken
maß wie die Kontaktfedertafel die Buchsen für die 50 Stabes 2 hindurch gegen die Isolierkörper drückt.
Kontaktstecker auf. Die Buchsen sind geschlitzt, da- Dieses modulartige Zusammenfügen ist nicht auf mit sie die eingesteckten Kontaktstecker federnd um- die feststehende Kontaktfedertafel beschränkt, songeben können. Die Isolierkörper der Buchsentafel ^ dem in ähnlicher Weise auch für die in F i g. 4 darkönnen auch derart aus einem Stück bestehen, daß gestellte Buchsentafel mit den Buchsen 16 und Isodie Buchsen nicht eingesetzt sind, sondern im glei- 55 lierkörper 15 anwendbar.
Kontaktstecker auf. Die Buchsen sind geschlitzt, da- Dieses modulartige Zusammenfügen ist nicht auf mit sie die eingesteckten Kontaktstecker federnd um- die feststehende Kontaktfedertafel beschränkt, songeben können. Die Isolierkörper der Buchsentafel ^ dem in ähnlicher Weise auch für die in F i g. 4 darkönnen auch derart aus einem Stück bestehen, daß gestellte Buchsentafel mit den Buchsen 16 und Isodie Buchsen nicht eingesetzt sind, sondern im glei- 55 lierkörper 15 anwendbar.
chen Prozeß entstehen wie der ganze Modul, also F i g. 4 zeigt am Beispiel eines eingesteckten Konbeispielsweise
aus Plaste gespritzt oder gepreßt. taktsteckers 14, wie die Moduln 1; Ia-Ie der Kon-
Die Vorteile der Erfindung wirken sich darin taktfedertafel und die Buchsentafel 15 aufgebaut
aus, daß Programmtafeln (Kontaktfedertafeln und sind und zusammenwirken. Als Lyrakontakt ausge-Buchsentafein)
in beliebigem Umfang aus erfindungs- 60 bildete Kontaktfedernil sind mit ihrem Lötösengemäßen
Moduln in kurzer Zeit und unter Einhai- ende 11 α in einen Durchbruch des Isolierkörpers 1
tung des vorgeschriebenen Rasters zusammengestellt gesteckt, wobei das Lötösenende verschränkt ist und
werden können und daß defekte Moduln mit wenigen die Kontaktfedern durch zwei geschlitzte Zentner-Handgriffen
einzeln ausgewechselt werden können, scheiben 13 im Isolierkörper zentriert werden. Die
ohne wie bisher die gesamte Tafel demontieren zu 65 notwendige Kontaktkraft für die Kontaktfedem wird
müssen. Die Konstruktion der Moduln und der Kon- durch eine Hilfsfeder 12 aufgebracht. Diese Hilfstaktfedern
ist zugeschnitten auf spanlose Form- feder ist um die Kontaktfedem herumgebogen, und
gebung, die eine rationelle Fertigung erlaubt: ihre Abwicklung hat die Gestalt eines Doppel-V
(s. auch F i g. 5). Die Kontaktfedern sind schützend umgeben von durchgehenden Rippen 1 a des Isolierkörpers
1 (s. auch F i g. 3). Zur Erleichterung des Einführens der Kontaktstecker in die Kontaktfedern
sind diese vom wie ein Trichter abgebogen und mit weiteren abgebogenen seitlichen Führungsflügeln 11 b
versehen.. Gegenüber dem Isolierkörper 1 befindet sich eine aus geschlitzten Buchsen 16 und Isolierkörpern
15 bestehende Buchsentafel, die durch Abdeckstreifen 17 abgedeckt ist. Diese Abdeckstreifen
können zur visuellen Kennzeichnung der einzelnen Buchsen beschriftet werden. In F i g. 4 ist das Lötösenendella
zur besseren Illustration einmal verschränkt und einmal unverschränkt gezeichnet.
F i g. 5 schließlich gibt Aufschluß über die Kontaktgabe zwischen Kontaktstecker 14 und Kontaktfedern
11. Die beiden Kontaktstecker sind in zwei verschiedenen Stellungen gezeichnet: Der obere
Stecker soll zeigen, daß beim Anlegen der Buchsentafel an die Kontaktfedertafel alle Stecker zwischen
die Kontaktfedern ragen und in dieser Stellung noch keinen Kontakt zu ihnen herstellen. Der untere
Stecker hat bereits die Kontaktlage eingenommen, nachdem alle durchgesteckten Stecker um eine halbe
Teilung des Tafelrasters angehoben worden sind. Beim Anheben werden die Kontaktstecker 14 durch
ίο die abgewinkelten Führungsfiügel 11 b der Kontaktfedern
11 geführt. Jede gezeigte Stellung der Stecker ist für sich zu denken und wurde lediglich
der Anschaulichkeit wegen in einer gemeinsamen Figur dargestellt. Jeder Modul der Kontaktfedertafel
bzw. der Buchsentafel kann beispielsweise 10X10 = 100 Federpaare bzw. Buchsen haben, aber
auch andere Größen sind herstellbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Programmiereinrichtung mit einer feststehenden Kontaktfedertafel, einer beweglichen
Buchsentafel und Kontaktsteckern zur elektrischen Programmierung von programmgesteuerten
Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die mit auswechselbaren lyraförmigen
Kontaktfedern (11) bekannter Art bestückte Kontaktfedertafel als auch die mit geschlitzten
Buchsen (16) bekannter Art versehene Buchsentafel aus modulartig ausgebildeten Isolierkörpern
(1 bzw. 15) sowie aus einen starren Rahmen bildenden Stäben (2;;3; 4; 5) und Schienen (6) zusammengesetzt
sind, wobei die Isolierkörper (1 bzw. 15) wie auch die Stäbe (4; 5) und die Schienen
(6) mit korrespondierenden Mitteln dergestalt versehen sind, daß das lückenlose Aneinanderreihen
der Isolierkörper (1 bzw. 15) im Rahmen und das Herausnehmen derselben aus dem Rahmen
durch eine Verschiebung der Isolierkörper (1 bzw. 15) in Richtung der Längsachse der
Schienen (6) erreichbar ist.
2. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (1
bzw. 15) an zwei sich gegenüberliegenden Schmalseiten mit durchgehenden Nuten (1 b) und mit an
die Nuten (Ib) sich anschließenden, in Nutrichtung einander periodisch abwechselnden Vorsprüngen
(1 c) und Ausnehmungen (1 d) versehen sind, deren Form' und Abstand mit Vorsprüngen
(6 ä) der Schienen (6) und mit gleichartigen Vorsprüngen
der Stäbe (4; 5) übereinstimmen und mit geringen Gestaltabweichungen als Formkomplemente
ausgebildet sind.
3. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeilenweise
im Rahmen aufgereihten Isolierblöcke (1 bzw. 15) mittels einer auf ein Spannstück (9) einwirkenden
Stellschraube (7) im Rahmen arretiert sind.
4. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; . daß die in Durchbrüchen
der Isolierkörper (1) der Kontaktfedertafel angeordneten lyraförmigen Kontaktfedern
(11) mittels geschlitzter Zentrierscheiben (13) im Durchbruch zentriert sind.
5. Programmiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktkraft
der Kontaktfedern (11) durch eine um den lyraförmigen Teil der Kontaktfedern (11)
herumgebogene Hilfsfeder (12) mit Doppel-V-förmiger Abwicklung aufgebracht wird.
6. Programmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Buchsen (16) und Isolierkörper (15) der Buchsentafel einstückig aus Kunststoff hergestellt sind.
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