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IGLEHTWSCHSTEGKYICKBINDUNG Die Erfindung bezieht sich au eine
gedichtet*" elektrische Sueckverbindung mit einem Kontaktstift und einer
Kontaktbuchse, insbesondere Kontaktfederbuchse, deren Einstecköffnung
im nicht gesteckten Zustand durch eine erste
Dichtungsmanschette
geschlossen ist, welche beim Einfahren des Kontaktstiften
diesen allseitig dichtend umgibt.
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Bei einer bereits vorgeschlagenen, gedichteten elektrischen
Steckverbindung eigene ältere .Anmeldung T 23 958 VITldlxl
c) war eine solche Dichtungsuranschotte als radial geschlitzte Gummischeibe
ausgebildet. Beim Hindurch-
schieben eines Steckkontaktes durch
diese Schlitzscheibe werden die Guan'nischeiben-Sektoren auseinandergepresst,
wobei sie sich eng an den Kontaktstift anlegen. und somit die
Eintrittsöffnung weiterhin abdichten.
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Durch die hierbei auftretende, ständige Biegebelastung
der Gummischeiben-Sektoren zeigten sich jedoch hierbei Ermüdungserscheinungen
mit einem Nachlassen der Zuverlässigkeit der Dichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung
dieser Nachteile eine Dichtung zu schaffen, die vorwiegend auf einer
Druckbeanspruchung des Dichtungsmateriale beruht.
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Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Kontakt-
buchse von einer hülsenartigen, am einen Ende
verschlossenen Kammer umge-
ben ist, und daß in der Kontaktbuchse
ein Bolzen gegen die Kraft einer am
verschlossenen Ende der
Kammer sich abnützenden Druckfeder verschiebbar
angeordnet und durch
den inneren, über die Kontaktbuchse hinwegragenden
Rand
der auf dem offenen Ende der Kammer befindlichen, ringförmigen
Dichtungsmanschette
derart abgestützt ist, daß die Kammer in dieser
Lage des Bolzens
abgedichtet ist.
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Hierbei ist zweckmäßigerweise der Kontaktstift
vorn konisch, mindestens teilweise, zugespitzt, so daß er beim Hindurchtreten
durch die ringförmige
Dichtungsmanschette deren über den Rand
des offenen Endes der Kammer hinwegragenden Rand radial nach
außen drückt, ohne ihn in das Innere der
Kammer hinein umzubiegen.
Ein solches Umbiegen ist deshalb nicht möglich,
weil der Rand durch den
im Innern der Kontaktbuchse befindlichen, unter
Federdruck stehenden
Bolzen abgestützt ist.
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Durch die Dichtungseinrichtung nach der Erfindung wird
demnach.der Vorteil einer reinen Druckbeanspruchung des Dichtungsmaterials
erreicht.
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Durch die konstruktive Ausführungsform der Anordnung
des verschiebbaren
Dichtungsbolzens im Innern der Kontaktbuchse
wird jedoch noch ein weiterer
wesentlicher Vorteil
erzielt, der darin besteht, daß mittels ein und derselben
Dichtungsmanschette
mehrere getrennte elektrische dchaltvorgänge unter
Dichtungsabschluß durchgeführt
werden können, wodurch die Anzahl der erfor-
derlichen
gedichteten elektrischen Steckverbindungen eines klehrfachsteckkontaktsystems
herabgesetzt werden kann.
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Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, daß-der Kontaktstift
so ausgebildet ist, daß er beim Einfahren -gegebenenfalls
selbsttätig- in die Buchsen-
kammer -gegebenenfalls lösbar- mindestens
in einer Stellung einrasten kann. Anhand der Zeichnung, in der einige
Ausführungsformen der gedichteten elektri-
schen Steckverbindung nach
der Erfindung beispielsweise dargestellt sind, soll
der Erfindungsgedanke
näher erläutert werden.
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Es zeigen Figur 1 eine prinzipskizze
in Längsschnittform,
Figur 2 einen Querschnitt durch den Bolzen
in gesonderter Darstellung
Figur 3 einen Längsschnitt
durch ein konkretes Ausführungsbeispiel -im nicht gesteckten Zustand,
Figur 3a einen Längsschnitt durch die gleiche Anordnung
im gesteckten
Zustand, Figur 4 eine Doppel-Steckvorrichtung
mit zwei getrennten Schaltkreisen
in einem Schaltungszustand,
Figur 4a dieselbe Anordnung in einem anderen Schaltungszustand.
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In Figur 1 bedeuten 1 und Z Kontaktfederbuchsen,
die gemeinsam in eine
Kontaktbuchsenkammer 3 eingebaut sind. Die
beiden elektrischen Zuführungen 4 und 5 zu den Kontaktfederbuchsen
sind getrennt durch die Wandung der
Kontaktbuchsenkammer 3 hindurchgeführt.
Auf dem linken, offenen Ende
der Kontaktbuchsenkammer
3 ist eine Dichtungsmanschette 6 angeordnet,
die zweckmäßig
aus gummartigem elastischen Stoff besteht und deren Öff-
nung sich
in Richtung auf die Kontaktbuchsenkammer hin derart verjüngt,
daß der
Rand der Buchse auf ihrer engeren Seite, mit der die Buchse auf
der
Kontaktbucheenkammer aufliegt, über deren Rand und auch noch über
den
Rand der vorderen Kontaktfederbuchse übersteht. Innerhalb der beiden
Kontaktfederbuchsen
befindet sich ein als Dichtungekolben ausgebildeter Schiebebolzen, der
unter dem Druck einer am geschlossenen rechten Ende
der Kontaktbuchsenk:mmer
sich abstützender Druckfeder steht und infolge-
dessen gegen den
nach innen überstehenden Raid der Dichtungsmanschette 6
gepresst
wird. Hierdurch ist die Kammer im getrennten Zuptand der Steckverbindung
abgedichtet. Gleichzeitig überbrückt der Schiebebolzen die
beiden
Kontaktbuchsenelernente und schließt auf diese Weise den Stromkreis
S1, der
durch die beiden Zuleitungen 4 und 5 gebildet
wird.
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Beim Einfahren des seinerseits mit einer Dichtungsmanschette 10
versehenen Kontaktstiftes 9 der Gegenkupplung in die Kontaktbuchsenkammer
wird der die
Eirr-lecköffnung abdichtende Schiebebolzen 7 aus der vorderen
Kontaktfederbuchee 1 herausgeschoben. Da der Schiebebolzen vorn, d. h.
aus der
dem offenen Ende der Kontaktbuchsenkammer zugewandten Seite mit einer
aus
Isolierstoff bestehenden Abdichtungskappe 11 versehen ist, kann
beim
Einschieben kein elektrischer Kontakt zwischen dem Kontakt
9 und dem
Schiebebolzen 7 entstehen. Der Stromkreis 1 ist daher
im eingefahrenen
Zustand der Steckverbindung unterbrochep..
Über den Kontaktstift 9 und die
vordere Kontaktbuchse 1 ist jedoch
nun der Stromkreis S2 geschlossen.
Die Abdichtung der Trennstellen
zwischen beiden Kupplungsteilen wird nun
von der sich beim Steckvorgang
fest gegen die Dichungsmanschette 6 der
Kontaktbuchsenkammer:
3' befestigten Dichtungsmanschette 9 der Gegenkupplung
übernommen.
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Aus dem beschriebenen Prinzip-Beispiel ist zu ersehen, daß durch
die. Erfindung nicht nur eine besonders zuverlässige und einfache
Abdichtung
einer elektrischen Steckverbindung gegen Feuchtigkeit und
Verschmutzung geschaffen ist, sondern gleichzeitig hierdurch auch die weitergehende
,;Aufgabe gelöst ist, mehrere Kontaktstellen für getrennte Stromkreise
durch ein- und
dieselbe Dichtung zu schützen.
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Um dies zu ermöglichen ist bei dem beschriebenen
Beispiel der Schiebe-
bolzen 7 zur Kontaktgabe aus Metall
hergestellt und an seinem vorderen Ende
mit einer Isolierkappe
S versehen, die beispielsweise aus Gummi bestehen
kann und dazu
dient, einerseits die Metallteile 9 und 7 gegeneinander zu iso-
lieren
und andererseits eine besonders intensive Dichtung mit der Manschette
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zu ermöglichen.
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In Figur 2 ist der Schiebebolzen 7 in teilweise
geschnittenem Zustand besonders
dargestellt, um seine gleichzeitig
isolierende und dichtende Wirkung zu ver-
deutlichen.
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In den Figuren 3 und 3a ist eine technische Ausführungsform
der beschriebenen
Kupplung mit einer einzigen, nach dem TK-Prinzip aufgebauten
Sicherheits-Kontaktfederbuchse im Längsschnitt dargestellt.
Die
übereinstimmenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen
wie
in Figur 1. Da nur eine Kontaktfed®rbuchse 1 vorhanden ist, ist der
Schiebebolzen
7 aus einheitlichem Material hergestellt, so daß eine besondere Isolierkappe
in diesem Falle in Fortfall kommt. Die Dichtung 10 auf
dem
Gegenkupplungsteil ist nicht -wie gemäß Figur
1 vorgesehen- unmittelbar auf
dem Kontaktstift 9 angeordnet,
sondern auf einer diesen umgebenden Hisse 12,
aus der der
Kontaktstift 9 ausgefahren werden kann. Die beiden Kupplungsteile
sind in getrennten Trägern 13 und 14 montiert, die beim
Einfahren der Kupplung als Ganzes zusammengeführt werden.
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Die Träger 13 und 14 können beispielsweise auf zwei hintereinander
angeordne-
ten beweglichen Gegenständen, zum Beispiel Eisenbahnwaggons
ausfahrbar angeordnet sein.
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In Fig. 4 und 4a ist eine Kupplung mit zwei Kontaktfederbuchsen
und Überein-
stimmender Dichtung in zwei verschiedenen Schaltmust8nden
dargestellt. Und
zwar zeigt Fig. 4 einen unterbrochenen Stromkreis,
während in Fig. 4a ein
geschlossener Stromkreis dargestellt
ist:
Aus Figur 4 ist ersichtlich, daß der Kontaktstift
9 nur in die erste, ebenfalls nach dem TK-Sicherheitsprinzip ausgebildete
Kontaktfederbuchse 1 eingedrungen
ist, während
die Kontaktfederbuchse Z noch durch den Schiebebolzen 7
blockiert
ist. Infolgedessen ist hier noch der Stromdurchgang unterbrochen. Gemäß
Figur 4a ist der Schiebebolzen 7 in beide Kontaktfederbuchsen einge-
drungen,
so daß diese beiden miteinander verbunden sind und damit
der Strom-
kreis geschlossen ist.