DE1490293A1 - Sammelschiene - Google Patents

Description

• " Sammelschiene " . Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sammelschiene. Sie beseMftigt sich insbesondere mit einer Sammelschiene zur Lieferung eines konstanten Potentials für eine große Anzahl von elektrischen Einrichtungen, die von ihr mit Strom gespeist werden. In modernen Schaltanlagen, wie man. sie in großen Elektronenrechnern findet, muß eine große Anzahl von Hauteilen innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Raumes untergebracht werden. Für die Verbindung dieser Bauteile werden große Drahtmengen bEnötigt. Mit der Zunahme der Dichte der Bauteile ist das Problem des Auf- tretens von Streukapazitäten und Streuinduktionen zwischen den einzelnen Leitern verbunden. Diese Streuwirkungen können Blindströme oder Rauschen (noise) innerhalb des Systeme hervorrufen, wobei das Rausehen Fehler verureaohen kann. Das Problem ist besonders heikel bei Unriohtungen, welphe verhältnismäßig kleinen Potentialschwankungen unterworfen werden, da das Rauschen Spannungen her- vorrufen kann, die die Größe der ._richtigen Steuerepannungen erreichen.
• Eine große Zahl von Bauteilen läßt sich außerordentlich zweckmäßig mit Hilfe einer Sammelschiene mit einem kon- stanten Potential versorgen. Eine derartige Sammelschiene kann über den allgemeinen (gesamten) Sammelkreis eine be- achtliche hänge annehmen. Es ist daher möglich, daß sie in unmittelbarer Nähe einer großen Anzahl von Einzelleitungen verläuft, welche im angeschlossenen Zustand Spannungen in der vorerwähnten Sammelschiene induzieren können, die aa.f die an die Sammelschiene angeschlossenen Bauteile übertragen werden. Solche veränderlichen Potentiale können insbesondere bei kleinen Spannungsschwankungen innerhalb der Sammelschiene die Wirkung des eigentlichen Kreises stören.
• Die verbesserte Sammelschiene gemäß Erfindung hat eine erheblich verminderte Induktivität und ist infolgedessen geeigneter, unbeeinflußt von Störungen der sie umgebenden Leiter ein konstantes Potential zu erhalten. Dies erreicht man unter Verwendung zweier durch eine Isolierschicht getrennter, länglicher, flacher Leiterstreifen dadurch, daß das Ganze in Längsrichtung mehrfach derart gefaltet ist, daß der zweite Leiter den ersten Leiter und die Isolierschicht mit Ausnahme des vorstehenden Rands des ersten Leiters umschließt..

  Jiine soiehe

  die a.8. rpiralförnig gestaltet

  sein , besitzt gegenüber den bisher bekannten Sammel-

  sahienea Uoht nur den Vorteil einer erheblich verminderten

  Iaduktivitätg sondern ermöglicht auch eine erhebliche lta-

  terialerspesais nnä eine Verringerung des Platzbedarfes.

  Veitere 3neolm und Vorteils der erfindungsgemäßen Semmel-

  schiene gehen tos 4er folgenden besohreibung eines Aus-

  Mhruägebeiepiels hervor.

  gs eeigea t

  ris. k *La" sehemattsohen quertohnitt durch Sammelschiene

  bekmhnter Art;

  Pig.la eine parspeitivleohe a»ioht hehrerer ausamomge-

  setster bekannter Sasmelsohtenen;

  Pia. 2 einen soheomtisohen Querschnitt durch die neue uni

  verbesserte eewomelsohiens getoU der grfindutrA;

  iPig.2a eine psropettivieohs Ansicht der erfindungsgemUsn

  darelsohiehe mit einzelnen ttt sie auge#ohlos#«t

  Zeilen.

  Die Erfindung besteht aus einer Sammelschiene, welche aus

  einem 1lia9.iohen, spiralftfrmig 'gexundenen Streifen leiten-

  den Materials, einer Schicht von an beide Seiten dieses

  Streifens angefalstem Isoliermaterial und einem streiten

  Streifen leitenden llateri8le, welcher den ersten Streifen

  umschließt, aber von ihn. durch das Isoliermaterial iso-

  liert ist, wobei eine Mehrzahl sngestenster Verbindungs-

  laschen längs des Außenrandes des ersten Msterialetreifene

  vorgesehen ist. .

  Fig. 1 zeigt zunächst die Form einer bisher für ähnliche

  Fälle angewendeten Sammelschiene, während Fig.la eine

  Mehrzahl dieser Sammelschienen in aufeinandergelegtem Zustand darstellt. Mit 12 ist ein länglicher flacher Streifen leitenden Materials bezeichnet, $.B. ein Stück einer flachen Kupferschiene. ängs der einen Seite kann eine Anzahl von Laschen 13 ausgestanzt sein, an die sich verschiedene elektrische Teile anschließen lassen. Der Leiter 12 ist von einer Lage dünnen isolierenden Materials 11 umhüllt. Darüber befindet sich dann eine weitere leitende Hülle 10, die wiederum aus Kupfer bestehen kann. Diese äußere Hülle kann an Erde gelegt oder. an eine Spannungsquelle angeschlossen sein.
• Eine Sammelschiene dieser Art weist eine große Breite auf. In einer Rechenmaschine o.dgl., die viele Tausende von einzelnen Leitern umfaßt, wird daher eine solche Sammelschiene ohne Zweifel beträchtlichen Raum beanspruchen und gleichzeitig sehr dicht an vielen anderen Leitern vorbeilaufeng vor allem, wenn eine sehr kompakte Anordnung der Bauteile vorliegt. Folglich ist eine derartige Sammelschiene gegen Induktionen durch von den umgebenden Leitern herrührende Streupotentiale sehr empfindlich.
• Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten; eine vorzugsweise Ausführung ist in Fig. 2 gezeigt'.
• An sich werden hier im wesentlichen die gleichen Materialien wie bei der bekannten Sammelschiene verwendet. Ein mittlerer Leiter 22, der in dargestellten Beispiel den gleichen Querschnitt wie der Leiter 12 hat, ist längs eines vorstehenden

  Rands mit Auschlußlaschen 23 versehen. Rings um den Lei-

  ter 22 ist eine isolierende H'üll%gkingelegt, welche den

  Leiter vollkommen umschließt und beispielsweise aus "Mylar" besteht. Darüber sitzt ein weiterer Leiter 20, welcher wiederum aus Kupfer bestehen kann und der, wie bei der bekannten Einrichtung, an Erde oder eine Quelle entsprechender Spannung gelegt werden kann.
• Der Leiter 22 ist nun erfindungsgemäß in Längsrichtung um sich selbst gefaltet, so daB er eine Spirale bildet. Ein Rand ist dabei nach innen und der andere Rand ist um den ersten Rand herum gebogen,_so daß der erste Rand vollkommen innerhalb der Einrollung liegt, während der zweite, mit laschen versehene Rand nach fußen vorsteht. Mit Ausnahme der laschen ist der erste Leiter vollkommen bedeckt und von isolierendem Material umschlossen, so daß dieses ebenfalls spiralförmig verläuft. Ein Vergleich mit der bekannten, in Fig. l dargestellten Anordnung zeigt, äaß für den Erdleiter 20 nur etwa die Hälfte des früher verwendeten Materials benötigt wird. Es ist erkennbar, daB der Erdleiter den Hauptleiter 22 nicht vollkommen umschließt, sondern nux auf einer Seite desselben angeordnet ist. Ist aber das Ganze gefaltet, so liegt der Erdleiter 20 an der Außenseite der Anordnung und grenzt zumindest teilweise an beide Seiten des Hauptleiters. Durch die Anordnung des Erdleiters 20 in der vorerwähnten Art und :leise und durch das anschließende Wickeln oder Biegen des Ganzen der Länge nach wird die Sammelschiene wesentlich schmaler als bisher. Bei Fig. 1 ist der Erdleiter 10 etwa doppelt so breit wie der Hauptleiter 12. Bei der verbesserten Anordnung nach Tig. 2 dagegen hat der Erdleiter 20 die gleiche Breite wie der Hauptleiter 22. Die für den Erdleiter erforderliche Materialmenge wird somit wesentlich verringert, obwohl der Hauptleiter 22 den gleichen Querschnitt wie bei der früheren Ausführung behält. Wie bei der in Fig. la gezeigten bekannten Einrichtung ist es im übrigen möglich, mehrere erfindungsgemäße Sammelschienen aufeinanderzuschichten, wobei der äußere heiter 20 wie früher einen ununterbrochenen Erdleiter bildet.
• Durch die infolge der erfindungsgemäß gebogenen Schiene verminderte Breite wird bei der Installation der Schiene in einer Rechenanlage oder einer ähnlichen Einrichtung erreicht, daß weniger heiter in unmittelbarer Nähe der Schiene verlaufen. Auf diese Weise wird die Gefahr der Induktion von Spannungen in der Schiene vermindert und die Spannung, welche auf die verschiedenen Elemente übertragen wird, genauer konstant gehalten.
• Selbstverständlich sind Abwandlungen der Erfindung möglich.

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Sammelschiene für die Versorgung einer Vielzahl elektrischer Einrichtungen mit einem konstanten Poten-tial, bei der ein erster, länglicher Leiter in Form eines flachen Streifens von einer Schicht aus Isoliermaterial so umhüllt ist, daß nur eine Kante freibleibt, und bei der ein zweiter, länglicher Leiter in. Form eines flachen Streifens an das Isoliermaterial angrenzt, dadurch g e k e n n s e i c h n e t , daB das Ganze in Längsrichtung mehrfach derart gefaltet ist, daB der zweite Leiter (20) den ersten Leiter (23) und die Isolierschicht (21) mit Ausnahme des vorstehenden Rands des ersten Leiters umschließt.
2. 2) Sammelschiene nach Aalspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der erste Leiter (22) an seiner vorstehenden Kante mit einer Mehrzahl vorstehender Verbindungslaschen (23) versehen ist. 3) Sammelschiene nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der zweite Leiter (20), im we$entlichen von gleicher Breite wie der erste Leiter (22), ein den ersten Streifen im wesentlichen umschließendes Schutzschild bildet. 4) Sammelschiene nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der' erste Leiter (22) mindestens einmal auf seine hänge gebogen ist, und der zweite Leiter (20) die Außenseite des isolierenden Materials umschließt. 5) Sammelschiene nach Anspruch 1 oder UnteransprUch en, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der erste Leiter spiralförmig gewunden ist, von einer dünnen Isolierschicht beidseitig umgeben wird und, durch letztere getrennt, auf einer Seite dem zweiten Leiter gegenüberliegt.