DE1490249C - Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger Fernmeldekabel - Google Patents

Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger Fernmeldekabel

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Publication number
DE1490249C
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Germany
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mounting device
cable
comb
bar
clamps
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Walter 5806 Dahl Rose
Original Assignee
Fa Walter Rose KG, 5800 Hagen
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Herstellung lötfreier Verbindungsstellen zwischen Leitern vieladriger Femmeldekabel, insbesondere bei welchen die Leiter bündelverseilt und kunststoffisoliert sind und die Verbindung durch Quetschklemmen ohne Abisolierung der zu verbindenden Leiter erfolgt.
Bislang erfordert die Erzielung einer wohin geordneten und schlanken Verbindungsstelle eines vieladrigen Fernmeldekabels ohne Hilfsmittel viel ιό handwerkliches Können und ist außerdem verhältnismäßig zeitraubend.
Mit der Erfindung wird eine eingangs beschriebene Montagevorrichtung angestrebt, bei deren Anwendung die erwähnten Erfordernisse weitgehend vermindert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß als Adernaufteilungsvorrichtung für ein nachfolgendes Verbinden der Aderenden von Hand eine an sich bekannte, die freien Kabelenden auf Abstand haltende, zu den Kabeln mit Abstand parallele Leiste dient, die im Bereich der zu verbindenden Aderenden zunächst eine Vielzahl mit Abstand nebeneinander angeordneter Klemmen mit tangential zu den Kabelmänteln geöffneten Klemmenmäulern trägt, in die rechtwinklig vom Kabelverlauf abgebogene, zu verbindende Leiterenden mit einem Überstand, der durch eine im größeren Abstand von den Kabeln als die Leiste und parallel dazu angeordnete Meßlatte od. dgl. zur Festlegung der zur Verbindung durch Quetschklemmen benötigten Endmaße der zu verbindenden Aderenden bestimmbar ist, einlegbar sind.
Dies hat zum Vorteil, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Verbindungsstellen in wesentlich kürzerer Zeit als bisher herstellbar sind, weil die in die Klemmen eingeführten Leiterpaarenden durch Anlegen an die Meßlatte zwangläufig ohne kompliziertes und zeitraubendes Messen auf die richtige Länge gekürzt werden können und beim Verbinden mittels an sich bekannter Quetschklemmen von der Vorrichtung gehalten werden, wodurch bisher eine Zeitersparnis von etwa 20% erreicht werden konnte. Dabei ist die Vorrichtung bei allen herkömmlichen Kabeln und in jeder gewünschten Lage verwendbar.
Darüber hinaus sind mit dem Erfindungsgegenstand Verbindungsstellen erzielbar, deren Volumen jeweils etwa gleich groß wie ein Spleiß mit verdrillten Leitern ist.
Zum Verspleißen von Kabeladern ist zwar eine Maschine bekannt, bei der die nacheinander auszuführenden Arbeitsvorgänge, wie das Abisolieren der Aderenden, das Abschneiden der überstehenden Aderenden, das Schließen der Windezangen, das Verwinden der Adern miteinander und das Abschneiden der verspleißten Aderenden, durch nur je einen von Hand zu bedienenden Betätigungshebel ausgeführt werden, die so angeordnet sind, daß die Betätigung für die einzelnen Arbeitsgänge nacheinander in sinngemäßer Reihenfolge erfolgt.
Doch ist eine solche Maschine mit dem Erfindungsgegenstand weder vergleichbar, noch hat im Hinblick auf diese bekannte Spleißmaschine die erfindungsgemäße Lösung nahegelegen, denn wenn bei der bekannten Spleißmaschine die Aderenden nur von den Federklemmen festgehalten würden, wie es beim Erfindungsgegenstand mittels der an der Leiste angeordneten Klemmen geschieht, dann würde man nach Betätigung des Messers nach wie vor lose Drahtenden vorfinden, und zwar sowohl vor als auch hinter dem Messer. Würde man weiterhin bei der bekannten Spleißmaschine an Stelle der Durchführungsöffnungen und der Windezangen die Federklemmen vorsehen, bestünde keine Möglichkeit des Verspleißens, weil die Drahtenden durch das Messer abgeschnitten würden. Ließe man das Messer fortfallen, dann fehlt die maßgerechte Begrenzung der Leiterenden.
Daraus ergibt sich, daß der Erfindungsgegenstand aus der bekannten Spleißmaschine nicht abgeleitet werden kann und zur Schaffung des Erfindungsgegenstandes erhebliche erfinderische Überlegungen notwendig waren.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine montierte Montagevorrichtung in der Seitenansicht,
F i g. 2 desgleichen, von oben gesehen,
Fig. 3 eine Einzelheit im vergrößerten Maßstab.
Die Montagevorrichtung besteht aus einer parallel zu den miteinander zu verbindenden Kabeln 1 und 2 angeordneten kammartigen Leiste 3 mit einer Vielzahl in einer Ebene und nebeneinander angeordneten, formsteifen, mit Gummischlauchabschnitten 4 überzogenen Zinken 5. Zwischen zwei benachbarten Zinken 5 ist ein Leiterpaar 6 lösbar eingeklemmt, dessen Leiterenden mittels einer an sich bekannten Quetschklemme 7 elektrisch verbunden sind. Die Leiste 3 wird von zwei Säulen 8 getragen, die passende Augen der Leiste 3 durchgreifen und mittels Klemmschrauben 9 gegenüber der Leiste 3 arretiert werden können. Die Säulen 8 greifen mit ihren unteren Enden mindestens verdreh- und mittels Klemmschrauben 10 feststellbar in leistenförmige Halterungen 11 ein. Letztere besitzen Langlöcher 12, in welchen Kabelschellen 13 in Längserstreckung der Langlöcher 12 verstell- und verdrehbar gehalten und mittels Kiemmuttern 14 feststellbar sind. Weiterhin besitzt die Vorrichtung eine auf den Säulen 8 parallel zu der Leiste 3 verstellbar gehaltene Meßlatte 15, deren Abstand von der Leiste 3 mittels Klemmschrauben 16 fixiert werden kann. . ...iSr. ,.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Montagevorrichtung zur Herstellung lötfreier Verbindungsstellen zwischen Leitern vieladriger Fernmeldekabel, insbesondere bei welchen die Leiter bündelverseilt und kunststoffisoliert sind und die Verbindung durch Quetschklemmen ohne Abisolierung der zu verbindenden Leiter erfolgt, dadurchge kennzeichnet, daß als Adernaufteilungsvorrichtung für ein nachfolgendes Verbinden der Aderenden von Hand eine an sich bekannte, die freien Kabelenden auf Abstand haltende, zu den Kabeln mit Abstand parallele Leiste (11, 3) dient, die im Bereich der zu verbindenden Aderenden zunächst eine Vielzahl mit Abstand nebeneinander angeordneter Klemmen mit tangential zu den Kabelmänteln geöffneten Klemmenmäulern trägt, in die rechtwinklig vom
Kabelverlauf abgebogene, zu verbindende Leiterenden mit einem Überstand, der durch eine im größeren Abstand von den Kabeln als die Leiste (3) und parallel dazu angeordnete Meßlatte (15) od. dgl. zur Festlegung der zur Verbindung durch Quetschklemmen benötigten Endmaße der zu verbindenden Aderenden bestimmbar ist, einlegbar sind.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen durch eine kammartige Leiste (3) gebildet sind, deren Zinken (5) federelastisch sein können.
3. Montagevorrichtung nach einem oder beiden vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammzinken (5) formsteif sind und deren Zwischenräume gering kleiner als der Durchmesser der isolierten Leiter (6) ist.
4. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammzinken (5) mindestens an den einander zugewandten Seiten elastische Auflagen aufweisen.
5. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kammzinken (5) mit Vorspannung aufgebrachte Schlauchabschnitte (4) aus elastischem Werkstoff vorgesehen sind.
6. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammleiste (3) im Bereich ihrer Enden Anschlußmittel aufweist, die jeweils lösbar an den zu verspleißenden Kabelenden (1, 2) befestigt werden können, um letztere zueinander und lagerichtig zur Kammleiste (3) zu halten.
7. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Enden der Kammleiste (3) leistenartige oder ähnliche Halterungen (11) feststellbar angelenkt .sind, die Kabelschellen (13) zum lösbaren Anschluß der Kabelenden (1,2) tragen, wobei vorzugsweise ferner die Kabelschellen (13) in Längserstreckung der Halterungen (11) verstell- und feststellbar gehalten sind.
8. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelschellen (13) drehbar und feststellbar an den Halterungen (11) angeschlossen sind.
9. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelschellen (13) od. dgl. in ihrer Weite und in ihrem Krümmungsradius verstellbar sind.
10. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßlatte (15) parallel zur Kammleiste (3) verstell- und feststellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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