DE1490249C - Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger Fernmeldekabel - Google Patents
Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger FernmeldekabelInfo
- Publication number
- DE1490249C DE1490249C DE1490249C DE 1490249 C DE1490249 C DE 1490249C DE 1490249 C DE1490249 C DE 1490249C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mounting device
- cable
- comb
- bar
- clamps
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 12
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zur Herstellung lötfreier Verbindungsstellen zwischen
Leitern vieladriger Femmeldekabel, insbesondere bei welchen die Leiter bündelverseilt und kunststoffisoliert
sind und die Verbindung durch Quetschklemmen ohne Abisolierung der zu verbindenden
Leiter erfolgt.
Bislang erfordert die Erzielung einer wohin geordneten und schlanken Verbindungsstelle eines
vieladrigen Fernmeldekabels ohne Hilfsmittel viel ιό handwerkliches Können und ist außerdem verhältnismäßig
zeitraubend.
Mit der Erfindung wird eine eingangs beschriebene Montagevorrichtung angestrebt, bei deren Anwendung
die erwähnten Erfordernisse weitgehend vermindert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß als Adernaufteilungsvorrichtung
für ein nachfolgendes Verbinden der Aderenden von Hand eine an sich bekannte, die
freien Kabelenden auf Abstand haltende, zu den Kabeln mit Abstand parallele Leiste dient, die im
Bereich der zu verbindenden Aderenden zunächst eine Vielzahl mit Abstand nebeneinander angeordneter
Klemmen mit tangential zu den Kabelmänteln geöffneten Klemmenmäulern trägt, in die
rechtwinklig vom Kabelverlauf abgebogene, zu verbindende Leiterenden mit einem Überstand, der
durch eine im größeren Abstand von den Kabeln als die Leiste und parallel dazu angeordnete Meßlatte
od. dgl. zur Festlegung der zur Verbindung durch Quetschklemmen benötigten Endmaße der zu verbindenden
Aderenden bestimmbar ist, einlegbar sind.
Dies hat zum Vorteil, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Verbindungsstellen
in wesentlich kürzerer Zeit als bisher herstellbar sind, weil die in die Klemmen eingeführten Leiterpaarenden
durch Anlegen an die Meßlatte zwangläufig ohne kompliziertes und zeitraubendes Messen
auf die richtige Länge gekürzt werden können und beim Verbinden mittels an sich bekannter Quetschklemmen
von der Vorrichtung gehalten werden, wodurch bisher eine Zeitersparnis von etwa 20% erreicht
werden konnte. Dabei ist die Vorrichtung bei allen herkömmlichen Kabeln und in jeder gewünschten
Lage verwendbar.
Darüber hinaus sind mit dem Erfindungsgegenstand Verbindungsstellen erzielbar, deren Volumen
jeweils etwa gleich groß wie ein Spleiß mit verdrillten Leitern ist.
Zum Verspleißen von Kabeladern ist zwar eine Maschine bekannt, bei der die nacheinander auszuführenden
Arbeitsvorgänge, wie das Abisolieren der Aderenden, das Abschneiden der überstehenden
Aderenden, das Schließen der Windezangen, das Verwinden der Adern miteinander und das Abschneiden
der verspleißten Aderenden, durch nur je einen von Hand zu bedienenden Betätigungshebel ausgeführt
werden, die so angeordnet sind, daß die Betätigung für die einzelnen Arbeitsgänge nacheinander in sinngemäßer
Reihenfolge erfolgt.
Doch ist eine solche Maschine mit dem Erfindungsgegenstand weder vergleichbar, noch hat im
Hinblick auf diese bekannte Spleißmaschine die erfindungsgemäße Lösung nahegelegen, denn wenn bei
der bekannten Spleißmaschine die Aderenden nur von den Federklemmen festgehalten würden, wie es
beim Erfindungsgegenstand mittels der an der Leiste angeordneten Klemmen geschieht, dann würde man
nach Betätigung des Messers nach wie vor lose Drahtenden vorfinden, und zwar sowohl vor als auch
hinter dem Messer. Würde man weiterhin bei der bekannten Spleißmaschine an Stelle der Durchführungsöffnungen
und der Windezangen die Federklemmen vorsehen, bestünde keine Möglichkeit des Verspleißens, weil die Drahtenden durch das Messer
abgeschnitten würden. Ließe man das Messer fortfallen, dann fehlt die maßgerechte Begrenzung der
Leiterenden.
Daraus ergibt sich, daß der Erfindungsgegenstand aus der bekannten Spleißmaschine nicht abgeleitet
werden kann und zur Schaffung des Erfindungsgegenstandes erhebliche erfinderische Überlegungen
notwendig waren.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine montierte Montagevorrichtung in der Seitenansicht,
F i g. 2 desgleichen, von oben gesehen,
Fig. 3 eine Einzelheit im vergrößerten Maßstab.
Die Montagevorrichtung besteht aus einer parallel zu den miteinander zu verbindenden Kabeln 1 und 2
angeordneten kammartigen Leiste 3 mit einer Vielzahl in einer Ebene und nebeneinander angeordneten,
formsteifen, mit Gummischlauchabschnitten 4 überzogenen Zinken 5. Zwischen zwei benachbarten
Zinken 5 ist ein Leiterpaar 6 lösbar eingeklemmt, dessen Leiterenden mittels einer an sich bekannten
Quetschklemme 7 elektrisch verbunden sind. Die Leiste 3 wird von zwei Säulen 8 getragen, die
passende Augen der Leiste 3 durchgreifen und mittels
Klemmschrauben 9 gegenüber der Leiste 3 arretiert werden können. Die Säulen 8 greifen mit ihren
unteren Enden mindestens verdreh- und mittels Klemmschrauben 10 feststellbar in leistenförmige
Halterungen 11 ein. Letztere besitzen Langlöcher 12, in welchen Kabelschellen 13 in Längserstreckung der
Langlöcher 12 verstell- und verdrehbar gehalten und mittels Kiemmuttern 14 feststellbar sind. Weiterhin
besitzt die Vorrichtung eine auf den Säulen 8 parallel zu der Leiste 3 verstellbar gehaltene Meßlatte 15,
deren Abstand von der Leiste 3 mittels Klemmschrauben 16 fixiert werden kann. . ...iSr. ,.
Claims (10)
1. Montagevorrichtung zur Herstellung lötfreier Verbindungsstellen zwischen Leitern vieladriger
Fernmeldekabel, insbesondere bei welchen die Leiter bündelverseilt und kunststoffisoliert sind
und die Verbindung durch Quetschklemmen ohne Abisolierung der zu verbindenden Leiter erfolgt,
dadurchge kennzeichnet, daß als Adernaufteilungsvorrichtung
für ein nachfolgendes Verbinden der Aderenden von Hand eine an sich bekannte,
die freien Kabelenden auf Abstand haltende, zu den Kabeln mit Abstand parallele Leiste (11, 3) dient, die im Bereich der zu verbindenden
Aderenden zunächst eine Vielzahl mit Abstand nebeneinander angeordneter Klemmen mit tangential zu den Kabelmänteln geöffneten
Klemmenmäulern trägt, in die rechtwinklig vom
Kabelverlauf abgebogene, zu verbindende Leiterenden mit einem Überstand, der durch eine im
größeren Abstand von den Kabeln als die Leiste (3) und parallel dazu angeordnete Meßlatte
(15) od. dgl. zur Festlegung der zur Verbindung durch Quetschklemmen benötigten Endmaße
der zu verbindenden Aderenden bestimmbar ist, einlegbar sind.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen durch
eine kammartige Leiste (3) gebildet sind, deren Zinken (5) federelastisch sein können.
3. Montagevorrichtung nach einem oder beiden vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammzinken (5) formsteif sind und deren Zwischenräume gering kleiner als der
Durchmesser der isolierten Leiter (6) ist.
4. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammzinken (5) mindestens an den einander zugewandten Seiten elastische Auflagen aufweisen.
5. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Kammzinken (5) mit Vorspannung aufgebrachte Schlauchabschnitte (4) aus elastischem Werkstoff vorgesehen sind.
6. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammleiste (3) im Bereich ihrer Enden Anschlußmittel aufweist, die jeweils
lösbar an den zu verspleißenden Kabelenden (1, 2) befestigt werden können, um letztere
zueinander und lagerichtig zur Kammleiste (3) zu halten.
7. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Enden der Kammleiste (3) leistenartige oder ähnliche Halterungen
(11) feststellbar angelenkt .sind, die Kabelschellen (13) zum lösbaren Anschluß der Kabelenden
(1,2) tragen, wobei vorzugsweise ferner die Kabelschellen (13) in Längserstreckung der
Halterungen (11) verstell- und feststellbar gehalten sind.
8. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelschellen (13) drehbar und feststellbar an den Halterungen (11) angeschlossen
sind.
9. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelschellen (13) od. dgl. in ihrer Weite und in ihrem Krümmungsradius verstellbar sind.
10. Montagevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßlatte (15) parallel zur Kammleiste (3) verstell- und feststellbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2725551C2 (de) | Elektrischer Klemmverbinder | |
DE69712414T2 (de) | Verfahren und Anordung zum schnellen Anschliessen zweier elektrischen Käbel | |
DE102013207531A1 (de) | Terminal treatment method and terminal treatment apparatus for coaxial cable | |
DE658452C (de) | Klemme zum loesbaren Verbinden zweier sich kreuzender elektrischer Leiter | |
DE1490249C (de) | Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger Fernmeldekabel | |
DE1490249B2 (de) | Montagevorrichtung zur Herstellung lotfreier Verbindungsstellen zwischen Lei tern vieladriger Fernmeldekabel | |
DE1802168A1 (de) | Verfahren zum elektrischen Verbinden der Einzeldraehte von zwei Draehtepaaren | |
DE20301985U1 (de) | Vorrichtung zur Vereinzelung von mehreren in einem Kabelmantel verdrillt angeordneter Litzen | |
DE926192C (de) | Vorrichtung zur Befestigung von Freileitungsseilen an Stuetzisolatoren mit Kopfrinne | |
DE4009297C2 (de) | ||
DE439016C (de) | Waehler fuer Fernsprechanlagen mit sich kreuzenden Leitern | |
DE2322866A1 (de) | Vorrichtung zum abisolieren der adern von vieladrigen nachrichtenkabeln | |
DE2013884C3 (de) | Steckvorrichtung | |
DE3426322C2 (de) | Vorrichtung zum Abisolieren von Schaltdrähten | |
DE2654766A1 (de) | Vorrichtung zum abisolieren der enden einer bandleitung | |
DE283502C (de) | ||
DE1979178U (de) | Klemmelement zum verbinden elektrischer leiter. | |
DE1465579A1 (de) | Kombinationszange | |
DE2344950B2 (de) | Vorrichtung zum Anfertigen von Kabelbäumen, insbesondere von Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge | |
DE511225C (de) | Vorrichtung zur Verbindung oder Befestigung von Seilenden, namentlich von Brueckenkabeln fuer Seilbruecken | |
DE559347C (de) | Werkzeug zur Herstellung von Wuergeverbindungen an elektrischen Leitungsdraehten | |
DE1943793C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum An schliessen von Schaltdrahten an Kon taktfahnen eines Kontaktfahnenfeldes einer Fernmelde , insbesondere einer Fernsprechverteileranlage | |
DE1061863B (de) | Anordnung zum Festlegen von aus einem Kabelstamm und dessen Abzweigbuendeln herausgefuehrten Einzelleitern | |
DE561536C (de) | Schraubenschlitzklemme zur Verbindung elektrischer Leitungen | |
DE2023210C (de) | Losbare elektrische Klemman Schlußverbindung |