DE1489931C - Thyristor - Google Patents
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Description
65
Die Erfindung betrifft einen Thyristor mit zwei Hauptelektroden, deren Kontaktflächen voneinander
einen Abstand aufweisen, und mit einem zwischen diesen Hauptelektroden angeordneten Halbleiterscheibchen
aus mehreren aufeinanderfolgenden Schichten von jeweils abwechselnd verschiedenem
Leitungstyp, wobei die eine Endschicht des Halbleiterscheibchens ein Hauptgebiet mit einer an die
Kontaktfläche der einen Hauptelektrode angrenzenden Fläche von im wesentlichen gleicher Erstreckung
wie diese Kontaktfläche sowie mindestens ein zwischen diesem Hauptgebiet und einer an einer der
Zwischenschichten angeschlossenen Steuerelektrode angeordnetes Nebengebiet aufweist, und wobei die
andere Endschicht des Halbleiterscheibchens mit der Kontaktfläche der anderen Hauptelektrode verbunden
ist.
Bei einem derartigen Thyristor dient das in der einen Endschicht vorgesehene Nebengebiet dazu,
eine möglichst rasche Ausbreitung des zwischen den beiden Hauptelektroden einzuleitenden Anodenstroms
über die gesamte Fläche des Halbleiterscheibchens zu erreichen, um eine punktförmige Erwärmung
des Halbleiterscheibchens zu vermeiden.
Thyristoren, insbesondere Silicium-Thyristoren, die auch steuerbare Siliciumgleichrichter oder Halbleiter-Thyratrons
genannt werden, ohne besondere Ausbildung der einen Endschicht, sind seit langem
bekannt. Solche Thyristoren bestehen hauptsächlich aus einem Körper, insbesondere einem Scheibchen,
aus dem Halbleitermaterial Silicium, wobei dieser Körper dann vier Schichten abwechselnd entgegengesetzten
Leitungstyps aufweist, die unter Bildung dreier PN-Übergänge hintereinander angeordnet sind.
Bei all diesen Thyristoren befinden sich die beiden stromführenden Hauptelektroden (Anode und Kathode)
in niederohmigem ohmschen Kontakt mit der im wesentlichen gesamten Fläche der beiden Endschichten
des Halbleiterkörpers oder -scheibchens und es ist mindestens eine Steuerelektrode mittels
eines ohmschen Kontaktes an eine zugängliche Zwischenschicht des Halbleiterkörpers oder -scheibchens
angeschlossen. Wenn der Thyristor in einen energiegespeisten elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist,
dann sperrt er normalerweise den Stromfluß in der Durchlaßrichtung zwischen Anode und Kathode,
außer wenn der Steuerelektrode ein kleiner Strom geeigneter Größe und Dauer zugeführt wird. Der Aufbau
und die Funktionsweise von Thyristoren, ebenso wie ihre Beschränkungen, sind in der Theorie und
Praxis allgemein bekannt.
Eine der Beschränkungen der seit langem bekannten Thyristoren ist darin zu sehen, daß sie außerstande
sind, sehr starken Anodenstromanstiegen beim Einschaltvorgang (Einschaltstrom, Steilheit oder
di/dt) sicher standzuhalten. Ein üblicher bekannter Thyristor kann beispielsweise dann zerstört werden,
wenn beim Schalten aus einer Vorwärtssperrspannung von 700VoIt der Faktor di/dt nicht durch
eine im äußeren Laststromkreis eingeschaltete Drossel oder ein anderes Strombegrenzungsmittel auf einen
Wert von weniger als 50 Ampere/Mikrosekunde beschränkt wird. Höhere dzVdi-Werte werden jedoch
für manche in Aussicht genommene Anwendungen des Thyristors benötigt und sind auf jeden Fall wegen
der Verminderung der räumlichen Abmessungen und der Kosten für die äußeren Strombegrenzungsmittel
wünschenswert.
Es wurde gefunden, daß ein Thyristor versagt, wenn das dz'/di zu groß wird, weil in einem solchen
Fall, wie bereits oben erwähnt, eine örtliche Überhitzung im Halbleiterkörper oder -scheibchen an einer
Stelle in der Nähe des Steuerelektrodenkontakts auftritt. Die örtliche Überhitzung tritt an derjenigen
Stelle auf, an der die Stromleitung einsetzt und diese Stelle brennt durch, wenn die dort durch eine hohe anfängliche
Stromdichte erzeugte Wärme den Wert nennenswert übersteigt, bei dem noch eine sichere Wärmeableitung
möglich ist. Diese örtliche Erhitzung wird außerdem durch die Größe der angelegten Spannung
beeinflußt. Das maximal zulässige di/dt eines Thyristors erniedrigt sich daher mit steigender Vorwärtsspannung.
Bei hohen Schaltfrequenzen, beispielsweise oberhalb 400 Einschalt-Ausschalt-Zyklen
pro Sekunde, verschlechtert sich die Einschaltstromsteilheit infolge kumulativer Erhitzungsstellen noch
mehr.
Wenn ein Thyristor jeweils nur verhältnismäßig kurzzeitig Vorwärtsstrom führen soll, wie z. B. bei
HF-Wechselrichtern, so kann die Größe des beim Einschaltvorgang auftretenden df/df die Ausschaltleistüüg
des Thyristors nachteilig beeinflussen. In diesem Fall hat die Erhitzungsstelle nicht genügend Zeit,
sich vor Einsetzen des Ausschaltvorganges abzukühlen, und die erhöhte Temperatur trägt dazu bei, daß
der Thyristor an dieser Stelle überschlägt. Es wurde gefunden, daß bei kurzzeitigen Durchlaßströmen beträchtlicher
Stärke (beispielsweise Stromimpulsen von 100 Mikrosekunden Dauer und 300 Ampere
Stärke) die Ausschaltzeit der vorbekannten Thyristoren eine direkte Funktion des Einschalt-dj/di ist.
Ein Teil der bisherigen Bemühungen, die dz'/di-Grenzwerte
von Thyristoren zu erhöhen, führte dazu, daß die minimalen Ausschaltzeiten sich in unerwünschter
Weise verlängerten.
Andererseits wurden zur Erhöhung der di/dt-Grenzwerte
Thyristoren in der eingangs erwähnten Weise ausgebildet. Bei solchen Thyristoren ist die
eine Endschicht nicht vollständig von der angrenzenden Hauptelektrode überdeckt, wodurch das Hauptgebiet
und das Nebengebiet gebildet werden. Bei diesen bekannten Thyristoren geht das also in der Endschicht
gebildete Hauptgebiet direkt in das Nebengebiet über, ohne daß die Endschicht in ihrer Struktur
irgendwie geändert ist. Der Unterschied zwischen den beiden Gebieten ist, wie schon erwähnt, nur dadurch
gegeben, daß sich über dem Nebengebiet kein Teil der Hauptelektrode befindet. Mit einem solchen Aufbau läßt sich zwar der Stromanstieg di/dt schön gegenüber
den bisher bekannten Anordnungen verbessern, indem der Anodenstrom sich verhältnismäßig
rasch über die gesamte Fläche des Halbleiterscheibchens ausbreitet, so daß eine punktartige Erwärmung
weitgehend vermieden wird. Für hohe Anforderungen genügt jedoch ein derartiger Aufbau nicht.
Es ist andererseits bereits ein Thyristor bekannt, dessen eine an sich kreisförmige Hauptelektrode eine
Ausbuchtung in Richtung auf die Steuerelektrode aufweist. Diese Ausbuchtung, die beispielsweise fin*
gerartig sein kann, dient dazu, den zugeführten Steu" erstrom vollständig zu übernehmen, damit der Thyristor
bereits auf relativ kleine Steuerströme anspricht.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Thyristor mit einem hohen di/dt zu
schaffen, mit dem bei großen Strömen und Spannungen auch bei hohen Frequenzen noch ein einwandfreier
Betrieb möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Thyristor der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Nebengebiet
durch eine es gegenüber dem Hauptgebiet absetzende, einen größeren Querwiderstand ergebende
5 Oberflächendiskontinuität der Endschicht gebildet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung breitet sich der Anodenstrom wegen des größeren Qüerwiderstands
der öberflächendiskontinuität rasch über defl
ίο. gesamten Querschnitt des Thyristors aus. Damit wird
eine punktartige Erwärmung des Thyristors vermieden.
Thyristoren nach der Erfindung eignen sich für
einen Betrieb mit verhältnismäßig hohen Strömen und hohen Spannungen. Sie weisen bessere Ein- und
Ausschalteigenschaften als bekannte Thyristoren auf und ermöglichen einen einwandfreien Betrieb bei höheren
Schaltfrequenzen. Durch die erfmdürigsgemäße Lehre wird beispielsweise die Herstellung von Siliciumthyristoren
möglich, deren d z7 d f-Grenzwert Um mehr als das Zehnfache größer ist als der im Handel
erhältlichen Thyristoren.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielshalber be-
schrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 das Schaltschema eines Thyristors in einem elektrischen Stromkreis,
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt und nicht maßstabgerecht dargestellte, vergrößerte Seitenansicht
einer bevorzugten Ausführungsform eines Siliciumthyristors
nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Thyristor nach der Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Thyristor nach
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 5 und 6 einen Schnitt mit einer teilweiseii Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf einen Thyristor nach einer weiteren Ausführüngsform der Erfindung
und
t Fi g. 7 ein schematisches Ersatzschaltbild des Thyristors
nach der Erfindung in seiner bevorzugten Ausführungsform.
Der elektrische Stromkreis nach der F i g. 1 besteht aus der Reihenschaltung einer durch die Klemmen 33
und 34 angedeuteten Stromquelle, einer Last 35, des Anodenanschlusses 12 und Kathodenanschlusses 25
eines Thyristors und einem Strombegrenzungsmittel 36. Ein Einschaltsignal wird der Steuerelektrode des
Thyristors von einer Stromquelle zugeleitet, die in
Fig. 1 durch die Klemmen 37 und 38 dargestellt ist,
die an eine Zuleitung 27 zur Steuerelektrode bzw. an einen mit der Kathode verbundenen leitenden Teil 23
des Thyristors angeschlossen sind. Wenn am Thyristor eine Sperrspannung in der Vorwärtsrichtung
(Anode positiv) liegt, kann durch Anlegen eines entsprechenden Stromes an die Klemmen 37 und 38 der
Kathodenstrom so weit erhöht werden, daß der Thyristor vom gesperrten (ausgeschalteten) in den leitenden
(eingeschalteten) Zustand schaltet, woraufhin die Steuerelektrode so lange ihre Steuerwirkung verliert,
bis der Laststrom des Thyristors anschließend unter den Wert des Haltestromes absinkt und der Thyristor
wieder in den Sperrzustand zurückfällt. Ein für Lastströme von mehreren 100 Ampere bemessener Thyristör
kann durch Anlegen eines schwachen Steuersignals von weniger als 1Ao Ampere an seine Steuerelektrode
eingeschaltet werden.
Wie bereits erwähnt, darf der Laststrom eines Thy-
Wie bereits erwähnt, darf der Laststrom eines Thy-
Das angrenzende Nebengebiet B, das klein gegenüber dem Hauptgebiet A ist, verläuft zwischen dem
Hauptgebiet A und der Steuerelektrode 47. Da es seitlich gegenüber der Kontaktfläche 45 α versetzt ist,
hat das Nebengebiet B keine Berührung mit der Hauptelektrode 45.
Das Nebengebiet B ist so ausgebildet und angeordnet, daß beim Einschalten des Thyristors 15 durch
Anlegen eines Signals an die Steuerelektrode 47 der
ristors beim Einschaltvorgang eine bestimmte maximale Anstiegssteilheit (di/dt) nicht überschreiten.
Im Laststromkreis des Thyristors ist daher eine entsprechende Induktivität 36 vorgesehen. Ein derartiges
Strombegrenzungsmittel ist häufig unerwünscht wegen der Kosten und des Platzbedarfs, die damit
verbunden sind und wegen der dadurch verlängerten Einschaltzeit. Das Strombegrenzungsmittel könnte
wegfallen oder erheblich kleiner bemessen werden,
wenn man einen Thyristor verwendet, der für ein ver- io Laststrom anfänglich dieses Gebiet durchsetzt und zu
hältnismäßig hohes di/dt bemessen ist. Dieser Vor- einem erheblichen Teil unmittelbar auf einen hierzu
teil wird mit einem Thyristor nach der Erfindung er- parallelen Weg durch die angrenzende Zwischenreicht.
. schicht 42 des Siliciumscheibchens und durch den
Ein Thyristor nach einer bevorzugten Ausfüh- PN-Übergang zwischen der Zwischenschicht 42 und
rungsform der Erfindung ist in F i g. 2 und 3 veran- 15 dem Hauptgebiet A der Endschicht 41 überspringt,
schaulicht. Der dort gezeigte Thyristor 15 besteht aus Unter »erheblicher Teil« ist dabei ein Strom zu vereinem
Siliciumscheibchen mit vier verhältnismäßig stehen, der genügend stark ist, um als auslösendes
dünnen, runden Schichten 41, 42, 43 und 44, die hin- Steuersignal für den unter der Kontaktfläche 45 a der
tereinander angeordnet sind, wobei die aneinander Hauptelektrode 45 liegenden Teil des Siliciumscheibangrenzenden
Schichten jeweils verschiedenen Lei- 20 chens zu wirken, während der Laststrom noch auf
tungstyp haben. Beispielsweise ist die Endschicht 41 das verhältnismäßig kleine, anfänglich geschaltete
N-leitend, die daran angrenzende Zwischenschicht 42 Nebengebiet B beschränkt ist. Wie später an Hand
P-leitend, die nächstfolgende Zwischenschicht 43 der F i g. 7 erklärt werden wird, wird dieses nahezu
N-leitend und die andere Endschicht 44 N-leitend. augenblickliche Überspringen des Laststromes vom
Die Grenzflächen zwischen den benachbarten Schich- 25 Nebengebiet B der Endschicht 41 auf den Parallelten
des Siliciumscheibchens bilden daher jeweils weg über den PN-Übergang zwischen dem Hauptge-
PN-Übergänge. Dieses NPNP-Siliciumscheibchen ist zwischen zwei stromführenden Hauptelektroden 45
und 46 mit parallelen, voneinander einen Abstand aufweisenden Kontaktflächen 45 a bzw. 46 a
biet A und der Zwischenschicht 42 durch einen verhältnismäßig
hohen Querwiderstand im anfänglichen Stromweg durch das Nebengebiet B bewirkt und als
an- 30 Folge davon ergibt sich ein Einschaltvorgang mit geordnet. Die Kontaktfläche 46 α der Hauptelektrode doppelter Auslösung, bei dem die örtliche Erhitzung
46 liegt auf der P-leitenden Endschicht 44 des Silici- im Siliciumscheibchen vermieden wird,
umscheibchens auf und ist mit dieser so verbunden, Während man dieses Ergebnis dadurch erreichen
umscheibchens auf und ist mit dieser so verbunden, Während man dieses Ergebnis dadurch erreichen
daß sie einen ohmschen (niederohmigen) Kontakt da- kann, daß man die elektrischen Eigenschaften des
mit bildet, der als Anode des Thyristors arbeitet. Die 35 Nebengebietes B gegenüber denen des Hauptgebie-Kontaktfläche
45 α der Hauptelektrode 45 ist in ent- tes A verändert, bedient man sich erfindungsgemäß
sprechender Weise mit der N-leitenden Endschicht 41 hierzu vorzugsweise geometrischer Effekte. So ist in
des Siliciumscheibchens verbunden und arbeitet als den Fig. 2 und 3 zu sehen, daß die Kontaktfläche
Kathode des Thyristors. Ein zugänglicher Teil der 45 a der Hauptelektrode 45 ebenso wie die angren-P-leitenden
Zwischenschicht 42 und die Steuerelektro- 40 zende Oberfläche des Hauptgebiets A der kreisf ördenzuleitung
16 des Thyristors 15 sind mittels einer migen Endschicht 41 des Siliciumscheibchens unrund
dicht bei der N-leitenden Endschicht 41 angeordne- und unsymmetrisch ausgebildet ist. Das Nebengeten
Steuerelektrode 47 ohmisch miteinander verbun- biet B reicht seitlich über den Rand der Kontaktden.
fläche 45 a hinaus, und zwar um eine Strecke von
In der Technologie der Transistoren und Thyristo- 45 mindestens 0,051 mm, gemessen vom Umfang des
ren sind eine Reihe von verschiedenen Methoden be- Hauptgebietes A zur Steuerelektrode 47. Die Dicke
kannt, die sich sämtlich für die Herstellung des Thy- des Nebengebietes B ist beträchtlich verringert und
ristors 15 nach den F i g. 2 und 3 eignen. Typische beträgt nicht mehr als 90 % der Dicke des angrenzen-Kenndaten
und Abmessungen sind nachstehend an- den Teils des Hauptgebietes A, so daß der Quergegeben. Während in der F i g. 2 die verschiedenen 50 widerstand des Nebengebietes B erheblich größer ist
Schichtgrenzflächen des Thyristors durch dünne aus- als der irgendeines Teils des Hauptgebietes A von
gezogene Linien — und die Schichten selbst durch Schraffierung — angedeutet sind, sind in Wirklichkeit
diese Grenzflächen natürlich genau genommen keine derartigen ebenen Flächen.
Um das maximale di/dt, das der Thyristor 15 sicher zu verarbeiten vermag, gegenüber den bei vorbekannten
Thyristoren erhältlichen Werten zu erhöhen, ist die Endschicht 41 des Siliciumscheibchens aus
entsprechender Querabmessung (»Dicke« bedeutet die Abmessung eines Gebietes parallel zur Richtung
des Hauptstromflusses zwischen den Hauptelektroden 45 und 46, während »seitlich« oder »quer« die
hierzu senkrechte Richtung bedeutet).
Bei dieser Ausbildung bewirkt derjenige Strom, der beim Einschalten des Thyristors durch Anlegen eines
Signals an der Steuerelektrode 47 das verhältnismä-
zwei seitlich aneinander grenzenden Teilen zusam- 60 ßig dünne Nebengebiet B durchsetzt, daß sich in der
mengesetzt. In den Fig. 2 und 3 sind diese Teile durch die Bezugsbuchstaben A und B angedeutet,
wobei im folgenden der Teil A als das Hauptgebiet und der Teilß als das Nebengebiet der Endscnicht 41
bezeichnet werden soll. Die Hauptelektrode 45 ist Iediglich mit dem Hauptgebiet A verbunden, dessen
eine Hauptfläche an der gesamten Kontaktfläche 45 a anliegt.
Endschicht 41 zwischen dem Hauptgebiet A und dem der Steuerelektrode 47 am nächsten befindlichen
Rand des Nebengebietes B ein Spannungsabfall erheblicher Größe ausbildet.
Der nützliche Effekt dieses Spannungsabfalls wird noch ersichtlich werden. In der vorstehend beschriebenen
Weise ausgebildete Thyristoren zeigen deutlich verbesserte d ζ / d r-Grenzwerte. Beispielsweise konnten
in dieser Weise ausgebildete Thyristoren ein ail at
von 1500 Ampere/Mikrosekunde verarbeiten und bei einer Vorwärtssperrspannung von 700 Volt erfolgreich
eingeschaltet werden. Nachstehend sind zur Erläuterung typische Kenndaten und Abmessungen
eines solchen Thyristors angegeben.
Die N-leitende Zwischenschicht 43 des Siliciumscheibchens
des Thyristors 15 ist eine Schicht aus phosphordotiertem Silicium mit einem spezifischen
Widerstand von 40 Ohm cm, einem Durchmesser von 2,54 cm und einer Dicke von 0,127 mm. Die beiderseits
dieser Schicht 43 angeordneten P-leitenden Schichten 42 und 44 sind 0,076 mm dicke galliumdif- ,
fundierte Siliciumschichten mit einer Oberflächenkonzentration an Gallium von 1019 Atomen pro cm3
Auf die Oberfläche der P-leitenden Endschicht 44 ist die Hauptelektrode 46 aus Aluminium auflegiert, und
auf die P-leitende Zwischenschicht 42 ist die 0,025 mm dicke N-leitende Endschicht 41 aus antimondotiertem
Silicium (mit einer einheitlichen Konzentration von 1018 Antimonatomen pro cm3) auflegiert.
Die Endschicht 41 hat einen Durchmesser von ungefähr 15,9 mm und ist konzentrisch auf der angrenzenden
Zwischenschicht 42 angeordnet, wobei die Endschicht 41 in die Zwischenschicht 42 eingesenkt
ist, so daß die Dicke des unter ihr befindlichen P-Halbleitermaterials der Zwischenschicht 42 nur ungefähr
0,038 mm beträgt.
Die andere Hauptelektrode 45 des Thyristors 15 besteht aus einer mit der N-leitenden Endschicht 41
verbundenen Gold-Antimon-Scheibe, von deren Umfang ein Teil weggeätzt ist. Der Ätzvorgang wird so
gesteuert, daß auch ein Teil der durch Ätzen der Hauptelektrode 45 freigelegten Oberfläche der Endschicht
41 entfernt wird. Wie in den F i g. 2 und 3 angedeutet, bildet der restliche frei liegende Teil der
Endschicht 41 deren Nebengebiet B, das eine maximale Dicke von ungefähr 0,01 mm hat und seitlich
ungefähr 1,6 mm vom Hauptgebiet A der ursprünglichen Endschicht 41 vorsteht. Eine Steuerelektrodenzuleitung
16 aus Aluminium ist bei 47 an die P-Zwischenschicht 42 des Siliciumscheibchens nahe dem
äußeren Rand des verhältnismäßig dünnen Nebengebietes B angeschweißt, wobei der kürzeste Abstand
hiervon ungefähr 0,38 mm beträgt.
Wenn der Steuerelektrode 47 ein schwaches Steuersignal zugeführt wird und der Thyristor 15 anfängt
einen Laststrom zu leiten, den ein Laststromkreis abgibt, in welchem der Laststrom mit einer Geschwindigkeit
von 1500 Ampere/Mikrosekunde ansteigen kann, fällt die Spannung an den Hauptelektroden 45
und 46 abrupt vom Vorwärtssperrspannungswert von 700 Volt auf ungefähr 400 Volt ab, und eine momentane
Spannungsdifferenz von ungefähr 300 Volt kann zwischen der Hauptelektrode 45 und dem Steuerelektrodenkontakt
47 gemessen werden. Ungefähr 0,3 Mikrosekunden nach dem Einsetzen der Stromleitung
findet im Thyristor 15 ein weiterer Schaltvorgang statt, woraufhin der Spannungsabfall zwischen
der Steuerelektrode und der Hauptelektrode 45 zusammenbricht, und die Spannung zwischen den
Hauptelektroden 45 und 46 verhältnismäßig rasch auf den Wert des charakteristischen Vorwärtsspannungsabfalls
des Thyristors im voll eingeschalteten Zustand absinkt. Während dieses letzteren Intervalls
breitet sich der Laststrom seitwärts vom Umfangsabschnitt des Hauptgebiets A der Endschicht 41 über
den gesamten Bereich des PN-Übergangs zwischen den Zwischenschichten 41 und 42 aus, bis ein Zustand
gleichmäßiger Stromdichte erreicht und der Thyristor voll eingeschaltet ist.
Thyristoren nach weiteren zweckmäßigen Ausführungsformen der Erfindung sind in den F i g. 4 bis 6
gezeigt. In der F i g. 4 weist die runde Endschicht 41 des Thyristors 15 a außer dem Nebengebiet B ein
zweites, verhältnismäßig dünnes Nebengebiet C auf, das ähnlich ausgebildet ist wie das an Hand der Ausbildung
des Thyristors nach den F i g. 2 und 3 beschriebene Nebengebiet B, jedoch auf der diametral
gegenüberliegenden Seite der Endschicht 41 angeordnet ist. Über dem Nebengebiet C ist ein Umfangsteil
der Hauptelektrode 45 b des Thyristors 15 α entfernt, so daß dieses Nebengebiet C ebenfalls keine
Verbindung mit der Hauptelektrode 45 δ hat. Das Nebengebiet C ist zwischen dem Hauptgebiet A (dem
Teil der Endschicht 41, auf dem die Hauptelektrode 45 b aufliegt) und einer zweiten Steuerelektrode 48,
der mit der angrenzenden Zwischenschicht 42 verbunden ist, angeordnet. Mittels eines Zuleitungsdrahtes
49 kann die Steuerelektrode 48 elektrisch an entweder die Steuerelektrodenzuleitung 16 oder eine betrennte
Steuerelektrodenstromquelle (nicht gezeigt) angeschlossen werden, oder aber man kann diese
Steuerelektrode 48, wie durch die gestrichelte Linie 50 in der F i g. 4 angedeutet, mit einer dritten Steuerelektrode
51 verbinden, der auf der gleichen Zwischenschicht 42 nahe beim äußeren Rand des Nebengebietes
B vorgesehen ist. Im übrigen ist der Thyristor 15 α nach der F i g. 4 gleich ausgebildet wie der
in den F i g. 2 und 3 gezeigte Thyristor 15.
Durch das Vorhandensein mindestens einer zusätzlichen Steuerelektrode 48 und den bei Anlegen eines
Signals an diese Elektrode bewirkten Steuervorgang wird die Ausbreitung des Laststromes im Thyristor
15 a während des Einschaltvorganges beschleunigt, wodurch sich die Schalteigenschaften des Thyristors
nach der Erfindung weiter verbessern. Die gleichzeitige Steuerwirkung an den beiden Steuerelektroden
wird dadurch erreicht, daß letztere in der gezeigten Weise miteinander verbunden sind. Sie ergibt sich aus
der beträchtlichen Potentialdifferenz, die sich augenblicklich an dem Nebengebiet entwickelt, das die jeweils
als erstes den Thyristor schaltende Steuerelektrode benachbart ist. Diese Potentialdifferenz erzeugt
augenblicklich an der gegenüberliegenden Steuerelektrode ein verhältnismäßig kräftiges Steuersignal, das
dort die Einschaltung erzwingt. Wenn das Steuersignal für die zweite Steuerelektrode 48 von der dritten
Steuerelektrode 51 ohne Direktverbindung mit der ersten Steuerelektrode 47 abgenommen wird, kann
man das Nebengebiet C weglassen, da der durch die zweite Steuerelektrode ausgelöste Steuervorgang stets
zu einem Zeitpunkt stattfindet, in dem die angelegte Spannung (und folglich die mit diesem Steuervorgang
verbundene Erhitzung) sich stark verringert hat.
Der in der F i g. 4 gezeigte Thyristor 15 α kann dadurch
weiter abgewandelt werden, daß man das verhältnismäßig dünne Nebengebiet B ringförmig ausbildet,
wie durch den gestrichelten Kreis 52 angedeutet. Bei dieser Ausführungsform liegt die rund ausgebildete
Hauptelektrode 45 b lediglich auf demjenigen Teil (dem Hauptgebiet A) der Endschicht 41 auf, der
durch die gestrichelte Linie 52 umschlossen ist. Das Nebengebiet B umgibt das Hauptgebiet A.
Eine oder mehrere Steuerelektroden können verwendet werden. Es wird angenommen, daß durch
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diese Ausbildung die Ausschalteigenschaften des Thyristors verbessert werden.
Bei dem in den F i g. 5 und 6 gezeigten Thyristor nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung
besteht die N-leitende Endschicht des Thyristors 15 b aus einem Hauptgebiet A und einem seitlich daneben
in einem Abstand angeordneten verhältnismäßig kleinen Nebengebiet B. Das Hauptgebiet A hat eine mit
der Hauptelektrode 45 c gleichverlaufende und daran anstoßende Oberfläche, während das Nebengebiet B
seitlich hiervon versetzt ist. Wie in den F i g. 5 und 6 gezeichnet, ist das Nebengebiet B, wie die entsprechenden
Nebengebiete der zuvor beschriebenen Ausführungsformen von Thyristoren, durch eine Oberflächendiskontinuität
in bezug auf das Hauptgebiet A abgesetzt, wobei jedoch in der Ausbildung des Thyristors
nach den F i g. 5 und 6 der erhöhte Querwiderstand des Nebengebiets B durch Anbringen einer
Lücke in der Endschicht statt durch Verringern der Schichtdicke erhalten wird. Die Steuerelektrodenzuleitung
16 ist an die P-leitende Zwischenschicht des Thyristors 15 b nahe dem Nebengebiet B angeschlossen.
Der Thyristor 15 b wird eingeschaltet, indem man ein entsprechendes Steuersignal zwischen die Steuerelektrode
16 und entweder die Hauptelektrode 45 c oder eine weitere Steuerelektrodenzuleitung 53 legt,
die an einen ohmschen Kontakt (in der F i g. 5 gestrichelt gezeigt), der gewünschtenfalls mit der freiliegenden
Fläche des Nebengebiets B verbunden sein kann, angeschlossen ist. Die zuletzt genannte Anordnung,
bei der eine Steuerelektrodenzuleitung an einem ohmschen Kontakt befestigt ist, der auf einem
von dem Hauptgebiet durch eine Lücke getrennten Nebengebiet aufsitzt, ist bereits bei einem Thyristor
bekannt. Allerdings kontaktiert bei dieser Anordnung die auf dem Hauptgebiet sitzende Elektrode auch
noch einen Teil der angrenzenden Zwischenschicht. Beim Einschalten auf die eine oder andere Art,
durchsetzt der Laststrom anfänglich das Nebengebiet B, wobei er sich verhältnismäßig dicht bei der an
dieses Gebiet angrenzenden P-leitenden Zwischenschicht konzentriert. Und zwar fließt dieser Strom
längs der Oberfläche der angrenzenden P-leitenden Zwischenschicht unter Überbrückung der Lücke in
der N-leitenden Endschicht. Dies hat zur Folge, daß ein erheblicher Teil des Laststroms unmittelbar auf
einen Weg durch die angrenzende Zwischenschicht und den PN-Übergang zwischen dieser Zwischenschicht
und dem Hauptgebiet A der Endschicht überspringt. Dieser überspringende Stromanteil wirkt als
verhältnismäßig starkes Steuersignal für den unter der Hauptelektrode 45 c liegenden Teil des Thyristors
15 b.
Der doppeltgesteuerte Einschaltvorgang des Thyristors nach der Erfindung in seinen verschiedenen
Ausführungsformen läßt sich am besten an Hand der F i g. 7 veranschaulichen. Im Prinzip besteht der Thyristor
nach der Erfindung aus zwei parallel Seite an Seite angeordneten NPNP-Schichtenfolgen 61 und
62, wobei die einander entsprechenden Schichten der beiden Schichtenfolgen untereinander verbunden
sind. Die Schichtenfolge 61 hat keine Hauptelektrode, und ihre Quererstreckung ist sehr klein gegenüber
der der Schichtenfolge 62. Das N-Ieitende Nebengebiet B der Schichtenfolge 61 ist durch einen
verhältnismäßig hohen Querwiderstand (in der F i g. 7 schematisch bei R angedeutet) gekennzeichnet
und näher als irgendein Teil des entsprechenden Hauptgebietes A der Schichtenfolge 62 bei der an
eine Zwischenschicht der Schichtenfolge 61 angeschlossenen Steuerelektrode angeordnet. (Bei der
Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 ist R unendlich groß.)
Wird der Thyristor mit seinen Hauptelektroden in einen Laststromkreis geschaltet und an ihn eine Vor*
wärtsspannung gelegt, so erfolgt das Einschalten
ίο durch Zuführen eines verhältnismäßig schwachen
Steuersignals an der Steuerelektrode. Unter der Voraussetzung, daß die Steuerelektrode an die P-leitende
Zwischenschicht des Thyristors angeschlossen ist, hat dieses Steuersignal eine solche Polarität, daß der
Strom in der Vorwärtsrichtung durch den PN-Übergang zwischen P-leitender Zwischenschicht und angrenzender
Endschicht ansteigt. (Man kann auch, wie bei 66 in der F i g. 7 angedeutet, eine Steuerelektrode
an der N-leitenden Zwischenschicht verwenden, in welchem Falle das Steuersignal negativ in bezug
auf die Hauptelektrode an der zur N-leitenden Zwischenschicht benachbarten P-leitenden Endschicht
sein muß, so daß der Vorwärtsstrom durch den PN-Übergang zwischen N-leitende Zwischenschicht
und angrenzende Endschicht erhöht wird.) Dadurch wird der Thyristor geschaltet, und ein Laststrom viel
größerer Stärke setzt sehr rasch ein.
Die Laststromleitung des Thyristors setzt lediglich in einem sehr kleinflächigen Bereich an der Steuerelektrode
ein, wie durch die gestrichelte Linie 63 in der F i g. 7 angedeutet. Somit wird die Schichtenfolge
61 kleiner Querausdehnung zuerst eingeschaltet und der Laststrom muß das Nebengebiet B durchsetzen,
um die Hauptelektrode an der das Nebengebiet B enthaltenden Endschicht zu erreichen, wie durch den
horizontalen Abschnitt 63 α der Linie 63 angedeutet. In dem Maße, wie dieser Laststrom anfänglich den
Querwiderstand R des Nebengebietes B durchfließt, entwickelt sich an diesem Widerstand ein Spannungsabfall
V, und eine Potentialdifferenz erheblicher Größe erscheint zwischen dem Hauptgebiet A und
dem der Steuerelektrode am nächsten befindlichen Rand des Nebengebietes B. Unter »erheblicher Größe«
ist hier eine Größe von ungefähr 20 Volt oder mehr zu verstehen, wobei die tatsächliche Größe des
Werts dieses Spannungsabfalls teilweise von äußeren Schaltungsdaten abhängt.
Der Querwiderstand R zwingt einen erheblichen Teil des Laststromes 63 a, der anfänglich das Nebengebiet
B durchsetzt, unmittelbar auf einen Parallelweg 64 durch die angrenzende P-leitende Zwischenschicht
und den PN-Übergang zwischen ihr und dem N-leitenden Hauptgebiet B der Schichtenfolge 62
überzuspringen. Dieser übergesprungene Stromanteil wirkt sich in der Schichtenfolge 62 wie ein verhältnismäßig
kräftiger Steuerimpuls aus, wodurch die Einschaltung der Schichtenfolge 62 vorbereitet wird. Der
Laststrom springt jetzt abrupt vom zuerst geschalteten kleinflächigen Bereich des Laststromweges 63 auf
einen breiteren Flächenbereich des Thyristors nahe dem Umfang des Hauptgebietes A über, wie durch
die strichpunktierte Linie 65 in der F i g. 8 angedeutet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spannungsdifferenz
V vernachlässigbar klein, und der Laststrom beginnt sich sehr rasch seitwärts über die gesamte
Fläche der Schichtenfolge 62 auszubreiten.
Durch den oben beschriebenen Zweischritt-Schaltvorgang wird die örtliche Erhitzung des Thyristors
bei verhältnismäßig großem Einschalt-cU/di verringert.
Der zuerst geschaltete kleinflächige Bereich des Laststromweges 63 leitet kurzzeitiger den Laststrom
als bei den vorbekannten Thyristoren. Ferner bewirkt der momentan entwickelte Spannungsabfall V eine
Verringerung der Spannung an der Induktivität des Laststromkreises, wodurch die anfängliche Geschwindigkeit
des Stromanstiegs begrenzt und die längs des Laststromweges 63 abfallende Spannung
um einen gleichen Betrag verringert wird. Alle diese Faktoren tragen dazu bei, daß in dem Laststromweg
63 weniger Wärme erzeugt wird. Es entstehen keine hocherhitzten Stellen, wenn der Laststrom infolge des
zweiten Steuervorgangs auf den breitflächigen Bereich des Laststromweges 65 überspringt, und wäh-
rend der anschließenden Stromausbreitung ist die Spannung am Thyristor verhältnismäßig niedrig.
Da die örtliche Erhitzung während jedes einzelnen Einschaltvorganges minimal ist, eignet sich der Thyristor
nach der Erfindung auf Grund seiner verbesserten Ausschaltleistung besonders gut als Schalter für
hohe Schaltfrequenzen.
Wie bereits erwähnt, lassen sich Thyristoren mit einer Steuerelektrode entweder an der P-leitenden
oder an der N-leitenden Zwischenschicht nach der Erfindung ausbilden. Ferner lassen sich Thyristoren,
bei denen die Leitungstypen aller Schichten und die Polarität der anzulegenden Spannungen gegenüber
denen in der F i g. 7 umgekehrt sind, nach der Erfindung auszubilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Thyristor mit zwei Hauptelektroden, deren Kontaktflächen voneinander einen Abstand aufweisen,
und mit einem zwischen diesen Hauptelektroden angeordneten Halbleiterscheibchen aus mehreren aufeinanderfolgenden Schichten
von jeweils abwechselnd verschiedenem Leitungstyp, wobei die eine Endschicht des Halbleiter-
scheibchens ein Hauptgebiet mit einer an die Kontaktfläche der einen Hauptelektrode angrenzenden
Fläche von im wesentlichen gleicher Erstreckung wie diese Kontaktfläche sowie mindestens
ein zwischen diesem Hauptgebiet und einer an einer.der Zwischenschichten angeschlossenen
Steuerelektrode angeordnetes Nebengebiet aufweist, und wobei die andere Endschicht des Halbleiterscheibchens
mit der Kontaktfläche der anderen Hauptelektrode verbunden ist, dadurch ao gekennzeichnet, daß das Nebengebiet (B)
durch eine es gegenüber dem Hauptgebiet (^4) absetzende,
einen größeren Querwiderstand ergebende Oberflächendiskontinuität der Endschicht
(41) gebildet ist.
2. Thyristor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebengebiet (B) einen Querwiderstand
aufweist, der größer ist als der Querwiderstand irgendeines Teils des Hauptgebiets
(A) gleicher Querabmessung.
3. Thyristor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebengebiet (B) dadurch
gebildet ist, daß ein Teil der Endschicht (41) verminderte Dicke aufweist.
4. Thyristor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Nebengebiet (B) bildende
Teil der Endschicht (41) eine Dicke von nicht mehr als 90 % des danebenliegenden Teils des
Hauptgebiets (A) der Endschicht (41) hat.
5. Thyristor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächendiskontinuität in
der Endschicht dadurch gebildet ist, daß diese einen das Nebengebiet (B) bildenden Teil aufweist,
der seitlich gegenüber der Hauptelektrode (45 c) an dem Hauptgebiet (A) versetzt und vom
restlichen, das Hauptgebiet (A) bildenden Teil der Endschicht durch eine Lücke getrennt ist, wobei
sich der das Nebengebiet (B) bildende Teil näher bei der Steuerelektrode (16) befindet als
der restliche, das Hauptgebiet (A) bildende Teil und daß das Nebengebiet (B) keine Verbindung
mit der Hauptelektrode (45 c) an dem Hauptgebiet (A) hat (F i g. 6 und 7).
6. Thyristor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Hauptgebiet (A) angrenzende
Hauptelektrode (45 c) eine unrunde Kontaktfläche hat und das unter ihr liegende Hauptgebiet
(^t) die gleiche Flächenausdehnung wie die
unrunde Kontaktfläche aufweist.
7. Thyristor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Nebengebiete (B, C) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38532364A | 1964-07-27 | 1964-07-27 | |
US38532364 | 1964-07-27 | ||
DEG0044213 | 1965-07-20 | ||
US514734A US3408545A (en) | 1964-07-27 | 1965-10-22 | Semiconductor rectifier with improved turn-on and turn-off characteristics |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1489931A1 DE1489931A1 (de) | 1969-06-04 |
DE1489931B2 DE1489931B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1489931C true DE1489931C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
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