DE2024016B2 - Planparalleles Halbleiterbauelement zum Schalten - Google Patents
Planparalleles Halbleiterbauelement zum SchaltenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein planparalleles ilbleiterbaueiement zum Schalten mit einem Träger
ein Paar im Abstand voneinander angeordnete, nartig dünne, in einer Ebene liegende Elektroden
d einem Film aus aktivem, schaltbarem Halbleitermaterial zwischen den Elektroden, das einen Sperrzustand
mit hohem elektrischem Widerstand hat, der bei Anlegen einer Spannung oberhalb einer Schwellenspannung
an das Elektrouenpaar auf mindestens einem Pfad zwischen den Elektroden im wesentlichen unverzüglich
in einen Leiterzustand mit niedrigem elektrischem Widerstand übergeht und aus diesem wieder in
den Sperrzustand zurückführbar ist.
Ein derartiges Halbleiterbauelement ist bereits bekannt (US-PS 3 271 591). Das aktive Halbleitermaterial
kann solches von polymeren! Typ, einschließlich einer Vielzahl chemisch unterschiedlicher Elemente sein, von
denen mindestens einige vom polymeren Typ sind und die Fähigkeit haben, polymere Strukturen zu bilden.
Solche polymeren Materialien sind: Bor, Kohlenstoff, Silicium, Germanium, Zinn, Blei, Stickstoff Phosphor,
Arsen, Antimon, Wismut, Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur, Wasserstoff, Fluor und Chlor. Von diesen Elementen
vom polymeren Typ sind Sauerstoff, Schwefel, Selen und Tellur besonders nützlich, da sie, ebenso wie
Gemische, die diese Elemente enthalten, günstige Eigenschaften hinsichtlich der Beweglichkeit von Ladungsträgern
haben. Von diesen Elementen vom polymeren Typ sind Silicium, Germanium, Phosphor, Arsen
u.dgl. sowie auch Aluminium, Gallium, Indium. Blei, Wismut u. dgl. besonders nützlich, da sie in wirksamer
Weise kovale^te Bindungen und Vernetzungen bilden, die die aktiven Halbleitermaterialien in einen im wesentlichen
ungeordneten und allgemein amorphen Zustand zurückführen und in diesem Zustand halten.
Je nach Zusammensetzung der aktiven Halbleiter materialien können die Halbleiterbauelemente vom
nicht speichernden oder vom speichernden Typ sein. Beim speichernden Typ bleibt der Leiterzustand auch
bei Vermindern des Stromes auf Null erhalten, beim nicht speichernden Typ schaltet das Element unverzüglich
selbsttätig in den Sperrzustand zurück, wenn ein Schwellenstrom unterschritten wird.
Die aktiven Halbleitermaterialien befinden sich normalerweise in einem im wesentlichen ungeordneten
bzw. amorphen Zustand hohen Widerstandes, in dem der Stromdurchgang zwischen den Elektroden im wesentlichen
in gleichem Maß in beiden Richtungen gesperrt wird. Die Halbleitermaterialien können dabei
durchaus eine örtliche Ordnung und/oder örtliche Bindungen der Atome und eine hohe Dichte der örtlichen
Zustände in dem verbotenen Band haben, das zu dem hohen Widerstand und zu einer Schwf llenspannung
führt. Wird eine Spannung oberhalb der Schwellenspannung an die Elektroden angelegt, dann bildet sich
innerhalb des Halbleitermaterials zwischen den Elektroden mindestens ein stromleitender Faden oder Pfad
aus, der von niedrigem Widerstand ist und durch den die Stromleitung im wesentlichen in gleichem Maß in
beiden Richtungen erfolgt. Die Querabmessungen dieses Pfades werden durch die Stromstärke des hindurchfließenden
Stromes bestimmt; sie nehmen entsprechend der Zunahme der Stromdichte zu, so daß sie den
hindurchfließenden Strom aufnehmen.
Bei den Halbleiterbauelementen vom nicht speichernden Typ verbleiben die aktiven Halbleitermaterialien
im Leiterzustand auf dem stromleitenden Pfad in dem im wesentlichen ungeordneten und allgemein
amorphen Zustand; es erfolgt kein nennenswerter Wechsel des Strukturzustandes.
Bei den speichernden Halbleiterelementen wird das Halbleitermaterial auf dem stromleitenden Pfad dagegen
Änderungen in der örtlichen Ordnung und/oder
len örtlichen Bindungen der Molekularstruktur unterworfen;
diese Änderungen werden »eingefroren«. Diee Strukturänderungen können zu einem geordneteren
Zustand hin, beispielsweise_ zu einem kristallinartigen
Zustand hin, erfolgen. Die Änderungen können im we-
!entliehen innerhalb einer Ordnung von kurzer Reichweite
sein und selbst einen amorphen Zustand bewirken, oder sie können von einer Ordnung von kurzer
Reichweite gegen eine Ordnung von langer Reichweite hin stattfwden, bei der ein kristallinartiger oder pseudokristalliner
Zustand herrscht Alle diese Strukturänderungen, selbst wenn sie subtil sind, haben mindestens
eine Änderung in der örtlichen Ordnung oder den örtlichen Bindungen zur Folge und bewirken, wenn sie
»eingefroren« sind, das Vorhandensein eines leitfähigen Pfades oder leitfähiger Pfade, die selbst dann erhalten
bleiben, wenn der hindurchfließende Strom auf Null sinkt oder die Stromrichtung umgekeh-t wird. Zum Zurückschalten
in den Sperrzustand wird durch den Pfad ein hoher Stromimpuls hindurchgeschickt, worauf der
geordnetere Strukturzusiand dieses Pfades durch den im wesentlichen ungeordneten bzw. amorphen Zustand
ersetzt wird
Es ist bei sperrschichtfreien Halbleiterbauelementen zum Schalten auch bekannt, den Abstand zwischen
zwei Elektroden, zwischen denen das aktive Halbleitermaterial angeordnet ist, an einer Stelle derart zu verringern,
daß sich der Pfad niedrigen Widerstands an dieser Stelle ausgebildet (DT-AS 1 266 894).
Bezüglich der Stabilität der Eigenschaften derartiger Halbleiterbauelemente, insbesondere der Schwellenspannungswerte auch bei höheren Temperaturen, besteht
jedoch noch das Bedürfnis nach einer Verbesserung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Halbleiterbauelement dahingehend
zu verbessern, daß es sich bei einfachem Aufbau und rationeller Herstellbarkeit durch verhältnismäßig stabile
Schalteigenschaften auszeichnet.
Die Erfindung besteht darin, daß der Halbleiterfilm über den Elektroden und über sowie in dem von den
Elektrodenrändern gebildeten Spalt — den Pfad niedrigen Widerstandes vollständig umschließend — mit
einer größeren Dicke als die Querabmessungen des Pfades aufgetragen ist, daß die Elemroden weniger
dick als die Querabmessungen des Pfades sind und daß die den Spalt begrenzenden Elektrodenränder derart
geformt bzw. angeordnet sind, daß die Spaltbreite von einer Mindestspaltbreite beidseitig zunimmt.
Bei der Erfindung wird durch spezielle Maßnahmen dafür gesorgt, daß der Pfad örtlich verhältnismäßig
genau festgelegt ist und dabei von Teilen des Halbleiterfilms praktisch vollständig umschlossen wird. Dabei
wird auf funktionell praktisch symmetrische Verhältnisse Wert gelegt. Bei der Erfindung sind daher die
an den Spalt grenzenden Elektrodenränder derart geformt, daß die Spaltbreite von einer Mindestspaltbreite
ausgehend beidseitig zunimmt. Diese Mindestspaltbreite ist eine Vorzugsstelle für die Pfadbildung, da dort
kürzeste Pfade durch den Halbleiterfilm entstehen. Dadurch wird die Schwellenspannung, d. h. der Schaltpunkt,
im wesentlichen konstant gehalten. Der leitfähige Pfad ist vollständig in dem Halbleiterfilm eingeschlossen
und durchbricht nicht die Oberfläche des Filmes.
Zur Bildung eines konkaven Spaltes ist es zweckmäßig, die Elektrodenränder kreisbogenförmig auszubilden.
Die symmetrischen Verhältnisse können weiter
dadurch verbessert werden, daß nach einer Weiterbildung
der Erfindung sich der Halbleiterfilm gleich weit ober- und unterhalb des Spaltes erstreckt, so daß die
Querabmessungen eines sich bei Stromzunahme vergrößernden Pfades nicht nach einer Seite beschränkt
sind, sondern sich beidseitig des Spaltes vergrößern können. Diese Symmetrie gewährleistet eine Stabilität
des stromleitenden Pfades oder der Pfade und somit hohe Betriebskonstanz.
Der Träger besteht vorzugsweise aus einem elek trisch isolierenden Material, wie Glas. Er kann auch mit
einem elektrisch isolierenden Überzug, insbesondere einer filmartigen Zwischenschicht aus vorzugsweise
elektrisch kolierendem Metalloxyd, überzogen sein. Damit sich der Halbleiterfilm sowohl oberhalb als auch
unterhalb des Spaltes etwa gleich weit vom Spalt bzw. der zwischen den Elektroden gebildeten und durch den
Spalt verlaufenden Ebene erstreckt, empfiehlt es sich, den Träger bzw. die Zwischenschicht unmittelbar unterhalb
des Spaltes mit einer Vertiefung zu versehen, die durch den Halbleiterfilm gefüllt ist Bei einer solchen
Ausbildung empfiehlt es sich, die Zwischenschicht an dieser Stelle zu durchbrechen, so daß die Vertiefung
eine Durchbrechung der Zwischenschicht ist ohne daß der eigentliche Träger an dieser Stelle vertieft werden
muß.
An Hand der Zeichnung sind im folgenden Ausführungsbeispiele für die Erfindung näher erläutert. Darin
zeigt
F i g. 1 eine schematische Schaltskizze eines in Reihe geschalteten Halbleiterbauelements mit einer Last,
F i g. 2 eine Strom-Spannungskurve zur Veranschaulichung der Betriebsweise des Halbleiterbauelements
vom nicht speichernden Typ beim Betrieb in einem Gleichstrom-Laststromkreis,
F i g. 3 und 4 Strom-Spannungs-Kurven zur Veranschaulichung
der symmetrischen Wirkungsweise des Halbleiterbauelements vom nicht speichernden Typ
beim Betrieb in einem Wechselstrom-Laststromkreis,
F i g. 5 eine Strom-Spannungs-Kurve zur Veranschaulichung
des Betriebes des Halbleiterbauelements vom speichernden Typ bei Betrieb in einem Gleichstrom-Laststromkreis,
F i g. 6 und 7 Strom-Spannungs-Kurven zur Veranschaulichung des symmetrischen Betriebes des Halbleiterbauelements
vom speichernden Typ und die Wirkungsweise beim Betrieb in einem Wechselstrom-Laststromkreis,
F i g. 8 eine Ansicht eines Ausschnittes aus einer Ausführungsform
des Halbleiterbauelements von oben,
F i g. 9 einen Schnitt durch das Halbleiterbauelement gemäß F i g. 8,
F i g. 10 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
F i g. 11 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform,
F i g. 12 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungs
form,
F i g. 13 einen Schnitt einer fünften Ausführungsforn
und
Fig. 14 eine Ansicht eines Ausschnittes aus einen abgewandelten Halbleiterbauelement mit einer ande
ren Elektrodenausbildung in vergrößertem Maßsta1 von oben gesehen.
Vorausgeschickt sei, daß das Halbleiterbauelemer nach der Erfindung zwar im wesentlichen planparalli
ist, jedoch durchaus auch Vertiefungen und/oder Erhc hungen an den Oberflächen aufweisen kann. »Planpai
alle!« soll vor allem auf den schichtenartigen Aufbau
hindeuten. Solche Halbleiterbauelemente finden Anwendung vor allem auf dem Feld integrierter elektronischer
Schaltungen.
Gemäß F i g. 1 ist das Halbleiterbauelement 10 mit dem aktiven Halbleitermaterial 11 und zwei Elektroden
12, 13 in Reihe in einem elektrischen Laststromkreis geschaltet, der eine Last 14 sowie zwei Klemmen 15,16
für die Zufuhr von elektrischer Energie zu diesem aufweist Die Energie kann eine Gleichspannung oder eine
Wechselspannung sein. Die wie oben aufgebaute Anordnung dient für solche vom nicht speichernden Typ.
Wenn ein Halbleiterbauelement vom speichernden Typ verwendet werden soll, weist der Stromkreis ferner
eine Hilfsstromquelle 17, einen niedrigen Widerstand 18 und einen Schalter 19 auf, die mit den Elektroden 12,
13 verbunden sind. Dieser Hilfsstromkreis soll zum Umschalten aus dem stabilen Leiterzustand niedrigen
Widerstandes in den stabilen Sperrzustand hohen Widerstandes durch Anwendung eines Energieimpulses
dienen. Der Widerstand 18 ist vorzugsweise erheblich geringer als der Widerstand der Last 14.
Das Halbleitermaterial 11 befindet sich in Form eines Films auf einem insbesondere glatten Träger, der
ein Halbleiter oder ein Isolator sein kann. Es wird beispielsweise durch Auftrag im Vakuum, Kathodenzerstäubung
od. dgl. hergestellt
Der auf dem Träger aufgetragene Halbleiterfilm befindet sich in einem im wesentlichen ungeordneten und
allgemein amorphen, festen Aggregatzustand. Solche Halbleitermaterialien nehmen normalerweise diesen
Zustand bereits beim Auftragen ein; sie können aber auch ohne weiteres durch andere Mittel veranlaßt werden,
diesen Zustand anzunehmen. Die Elektroden sind ebenfalls in der Form von Filmen hergestellt.
Gemäß Fig.2 befindet sich das Halbleiterbauelement
10 bei geöffnetem Schalter 19 normalerweise im Sperrzustand hohen Widerstandes gemäß Kurve 20.
Wenn die Spannung bis zur Schwellenspannung gesteigert wird, sinkt der elektrische Widerstand im Halbleitermaterial
im wesentlichen augenblicklich in mindestens einem Pfad zwischen den Elektroden 12,13 von
seinem hohen Wert auf einen niedrigen Wert, und dieses im wesentlichen augenblickliche Umschalten wird
durch die Kurve 21 veranschaulicht. Auf diese Weise wird der Leiterzustand niedrigen elektrischen Widerstandes
gemäß Kurve 22 geschaffen, bei dem Strom fließt Der niedrige elektrische Widerstand ist um zahlreiche
Zehnerpotenzen geringer als der hohe elektrische Widerstand Die Kurve 22 bildet einen im wesentlichen
geradlinigen Ast der Strom-Spannungs-Kennlinie mit im wesentlichen konstanter Spannung bei steigendem
und bei sinkendem Strom. Mit anderen Worten ausgedrückt, der Strom wird bei im wesentlichen
konstanter Spannung geleitet im Leiterzustand weist das Halbleitermaterial einen Spannungsabfall auf, der
einen kleinen Bruchteil des Spannungsabfalls im Sperrzustand hohen Widerstandes in der Gegend der
Schwellenspannung beträgt
Wird die angelegte Spannung vermindert, dann
nimmt die Stromstärke entlang der Kurve 22 bis zu einem Schwellenstrom ab; unterhalb diesem kehrt der
elektrische Widerstand des mindestens einen Pfades augenblicklich von seinem niedrigen Wert auf seinen
hohen Wert zurück, wie dies durch die Kurve 23 veranschaulicht ist. so daß der Sperrzustand hohen Widerstandes
wiederhergestellt ist. Mit anderen Worten ist ein Strom erforderlich, um das Halbleiterbauelement 10
vom nicht speichernden Typ im Leiterzustand zu hai ten. Das Halbleiterbauelement 10 ist hinsichtlich seine:
Wirkungsweise symmetrisch, indem der Strom in bei den Richtungen im wesentlichen gleichmäßig gesperr
bzw. in beiden Richtungen im wesentlichen gleichmä ßig geleitet wird. Das Umschalten zwischen dem Sperr
und dem Leiterzustand erfolgt äußerst schnell.
Der Wechselstrombetrieb des Bauelements ist ir F i g. 3 und 4 veranschaulicht F i g. 3 bezieht sich au!
ίο den Sperrzustand, bei dem sich die Spannungsspitzer
der Wechselspannung unter der Schwellenspannung des Halbleiterbauelements 10 befinden. Sobald die
Spannungsspitzen der angelegten Wechselspannnung über die Schwellenspannung steigt wird im wesentlichen
augenblicklich gemäß Kurve 21 in den Leiterzustand, d. h. auf die Kurve 22, umgeschaltet. Es wird daher
während jeder Halbperiode der angelegten Wechselspannung umgeschaltet Wenn sich die angelegte
Wechselspannung dem Wert Null nähen, so daß der Strom unter den Schwellenstrom fällt, wird gemäß
Kurve 23 in den Sperrzustand jeweils gegen Ende jeder Halbperiode zurückgeschaltet.
Wie oben bereits zum Ausdruck gebracht, findet keine wesentliche Änderung in der Phase oder der physi
kaiischen Struktur des Halbleitermaterials statt, wenn
dieses zwischen dem Sperrzustand und dem Leiterzustand umgeschaltet wird. Da sich das Halbleitermaterial
in einem im wesentlichen ungeordneten und allgemein amorphen Zustand befindet befindet sich im
Leiterzustand auch der leitfähige Pfad durch das Halbleiterbauelement 10 in einem im wesentlichen ungeordneten
und allgemein amorphen Zustand und hat anscheinend einen Durchmesser oder eine Querabmessung
entsprechend der Stromstärke des darin fließenden Stromes. Der Pfad hat anscheinend die Fähigkeit,
einen Durchmesser oder eine Querabmessung anzunehmen, die der in ihm herrschenden Stromdichte entspricht.
Der Durchmesser bzw. die Querabmessung dieses mindesten·, einen Pfades nimmt mit abnehmender
Stromstärke ab bzw. mit zunehmender Stromstärke zu. so daß ohne Rücksicht auf die Stromstärke des hindurchfließenden
Stomes darin ein im wesentlichen konstanter Spannungsabfall aufrechterhalten wird.
Gemäß Fig.5 veranschaulicht die Kurve 30 beim Gleichstrombetrieb eines speichernden Halbleiterbau elements 10 den Sperrzustand. Der elektrische Wider stand ist hoch und der Stromdurchgang im wesentli chen gesperrt. Wenn die Spannung bis zur Schwellenspannung ansteigt sinkt der elektrische Widerstand im Halbleitermaterial 11 in mindestens einem Pfad zwischen den Elektroden 12, 13 im wesentlichen augenblicklich längs der Kurve 31 auf einen niedrigen Wert, entsprechend dem Leiterzustand und der Kurve 32. Der niedrige elektrische Widerstand ist um zahlreiche Zehnerpotenzen geringer als der hohe elektrische Widerstand. Auf der Kurve 32 entspricht die Strom Spannungs-Kennlinie im wesentlichen dem Ohmschen Gesetz. Dort hat das Halbleitermaterial 11 einen Spannungsabfall, der nur einen kleinen Bruchteil des Spannungsabfalles in» Sperrzustand hohen Widerstandes in der Nähe der Schwellenspannung beträgt. Hierbei wird angenommen, daß der oder jeder leitfähige Pfad, der als im Halbleitermaterial 11 permanent gebildeter faden betrachtet werden kann, einen während der Anders rung des Stromdurchganges durch diesen im wesentlichen unveränderten Durchmesser hat Dieser Durchmesser bzw die Querabmessung des Pfades wird g.-undsät/lich zum Zeitpunkt der ersten Stromleitung
Gemäß Fig.5 veranschaulicht die Kurve 30 beim Gleichstrombetrieb eines speichernden Halbleiterbau elements 10 den Sperrzustand. Der elektrische Wider stand ist hoch und der Stromdurchgang im wesentli chen gesperrt. Wenn die Spannung bis zur Schwellenspannung ansteigt sinkt der elektrische Widerstand im Halbleitermaterial 11 in mindestens einem Pfad zwischen den Elektroden 12, 13 im wesentlichen augenblicklich längs der Kurve 31 auf einen niedrigen Wert, entsprechend dem Leiterzustand und der Kurve 32. Der niedrige elektrische Widerstand ist um zahlreiche Zehnerpotenzen geringer als der hohe elektrische Widerstand. Auf der Kurve 32 entspricht die Strom Spannungs-Kennlinie im wesentlichen dem Ohmschen Gesetz. Dort hat das Halbleitermaterial 11 einen Spannungsabfall, der nur einen kleinen Bruchteil des Spannungsabfalles in» Sperrzustand hohen Widerstandes in der Nähe der Schwellenspannung beträgt. Hierbei wird angenommen, daß der oder jeder leitfähige Pfad, der als im Halbleitermaterial 11 permanent gebildeter faden betrachtet werden kann, einen während der Anders rung des Stromdurchganges durch diesen im wesentlichen unveränderten Durchmesser hat Dieser Durchmesser bzw die Querabmessung des Pfades wird g.-undsät/lich zum Zeitpunkt der ersten Stromleitung
entsprechend der Stromstärke des hindurchgeleiteten Stromes festgelegt, so daß, wenn der Pfad oder die Pfade
eingefroren sind, nur hohe Stromstärken des hindurchfließenden Stromes eine ausreichende Erhitzung
innerhalb des Halbleitermaterials 11 im Bereich des Pfades oder der Pfade verursachen und diesen Pfad
oder diese Pfade zu einer Vergrößerung des Durchmessers oder der Querabmessung veranlassen.
Sinkt die Spannung ab, dann vermindert sich auch die Stromstärke entlang der Kurve 32 auf Null. Das
speichernde Halbleiterbauelement 10 hat ein »Gedächtnis« und verbleibt im Leiterzustand, bis es in der
im folgenden beschriebenen Weise in den Sperrzustand zurückgeschaltet wird.
Die Belastungslinie 33 des L.aststromkreises verläuft
im wesentlichen parallel zur Kurve 31. Wenn dem Halbleiterbauelement 10 vom speichernden Typ beispielsweise
von der Spannungsquelle 17 aus über den Widerstand 18 und den Schalter 19 unabhängig vom
Laststromkreis ein Gleichstromimpuls zugeführt wird, liegt die Lastlinie für einen solchen Strom auf der Linie
34, denn in diesem Steuerkreis ist der Widerstand, wenn überhaupt vorhanden, sehr gering. Wo die Lastlinie
34 die Kurve 30 schneidet wird das Halbleiterbauelement 10 augenblicklich aus dem Leiterzustand in
den Sperrzustand zurückgeschaltet, den sie beibehält, bis sie durch abermaliges Anlegen einer der Schwellenspannung
entsprechenden Spannung an ihre Klemmen 15,16 wieder in den Leiterzustand geschaltet wird.
Das Halbleiterbauelement 10 vom Speichertyp ist ebenfalls hinsichtlich seines Betriebes symmetrisch.
Auch hier erfolgt das Umschalten zwischen dem Sperr- und dem Leiterzustand äußerst schnell.
Der Wechselstrombetrieb des speichernden Halbleiterbauelements 10 ist in F i g. 6 und 7 veranschaulicht.
Figo zeigt die Kurve 30 des Sperrzustandes, bei dem die Spannungsspitze des Wechselstromes niedriger
ist als die Schwellenspannung. Wenn jedoch die Spannungsspitze der angelegten Wechselspannung die
Schwellenspannung überschreitet, wird im wesentlichen augenblicklich in den durch die Kurve 32 veranschaulichten
Leiterzustand umgeschaltet.
Wenn der Schalter 19 betätigt wird und die an die Klemmen 15. 16 angelegte Spannung niedriger als die
Schwellenspannung ist, wird das Halbleiterbauelement 10 vom Speichertyp augenblicklich in den Sperrzustand
d. h. auf die Kurve 30 zurückgeschaltet.
Wie oben bereits zum Ausdruck gebracht, ist das
Halbleitermaterial 11 im Sperrzustand im wesentlichen ungeordnet und allgemein amorph, und der mindestens
eine Pfad durch das Element ist im Leiterzustand geordnete«. Im Gegensatz zu den Materialien vom
nicht speichernden Typ können daher die örtliche Ordnung und die örtlichen Bindungen des im wesentlichen
ungeordneten und allgemein amorphen Zustandes des Materials vom Speichertyp derart geändert werden,
daß im Material in einer quasi permanenten Weise ein leitfähiger Pfad oder leitfähige Pfade entstehen. Mit anderen Worten kann die Leitfähigkeit von Halbleitermaterialien 11 vom Speichertyp drastisch geändert
werden, so daß mindestens ein leitfähiger Pfad gebildet und darin »eingefroren« wird, der einen Durchmesser
entsprechend der Stromstärke des ersten hindurchgeführten Stromes hau der jedoch in seinen ursprünglichen Sperrzustand hohen Widerstandes zurückführbar
ist. indem ein Energieimpuls,beispielsweise ein Stromimpuls, durch den leitfähigen Pfad oder die Pfade hindurchgeschickt wird.
Gemäß F i g. 8 und 9 weist das Halbleiterbauelement 10a einen Träger 46, beispielsweise aus Glas od. dgl.,
auf, auf dem durch Niederschlagen im Vakuum, durch Kathodenzerstäbung od. dgl. eine Zwischenschicht 47
eines passivierenden Dielektrikums, beispielsweise Aluminiumoxyd od. dgl., aufgetragen ist. Dann werden auf
die Zwischenschicht 47 Elektroden 40 aus elektrisch gut leitfähigen Elektrodenmaterialien hohen Schmelzpunkts,
vorzugsweise aus Molybdän, aber z. B. auch aus
ίο Tantal, Niob, Wolfram oder einem Gemisch derselben,
durch Niederschlagen oder Auftragen im Vakuum, durch Kathodenzerstäbung od. dgl. als Film aufgetragen.
Die benachbarten Ränder 41 der Elektroden 40 sind rund oder kreisbogenartig, so daß der zwischen
ihnen gebildete Spalt 44 im mittleren Bereich eine mini male Spaltbreite und beiderseits desselben eine zunehmende
Spaltbreite aufweist. Wenn erwünscht, können andere Umrißformen, beispielsweise eine zugespitzte,
verwendet werden. Dieser Spalt 44 kann während des Auftrages der Elektroden 40 durch geeignetes Maskieren
oder durch einleitendes Auftragen eines kontinuier liehen Streifens des Elektrodenfilmes und durch anschließendes
Wegätzen des Spaltes unter Verwendung einer geeigneten Maske erfolgen. Dann wird über den
Elektroden 40 in dem Spalt 44 zwischen den Elektrodenrändern 41 eine Schicht aus aktivem Halbleitermaterial,
die den Halbleiterfilm 50 bildet, beispielsweise durch Vakuumauftrag. Kathodenzerstäbung od. dgl..
aufgebracht. Dieses aktive Halbleitermaterial befindet sich in einem im wesentlichen ungeordneten bzw.
amorphen Zustand. )e nach dem verwendeten aktiven Halbleitermaterial kann die Schaltvorrichtung vom
speichernden oder vom nicht speichernden Typ sein.
Als spezifisches Beispiel sei angeführt, daß die filmartigen
Elektroden 40 eine Dicke in einem Bereich von etwa 0,2 bis 5 μΐη und vorzugsweise eine Mindestdicke
von etwa Ιμΐη haben. Die Breite der Elektroden 40 ist
nicht so kritisch, jedoch haben sich Elektroden 40 von
einer Breite von etwa 0.4 mm als besonders befriedigend erwiesen. Die abgerundeten Teile der Ränder 41
können mannigfaltige Krümmungsradien haben, gute Ergebnisse wurden jedoch mit Radien zwischen 0.02
und 3.2 mm erzielt. Die Mindestspaltbreite bildet einen von mehreren Faktoren bei der Festlegung der Schwellenspannung;
die Schwellenspannung ist umso höher, je größer die Mindestspaltbreite ist. Eine MindestspaU-breite
von 10 μπι liefert in der Praxis ausnehmend gute
Ergebnisse und führt, je nach den verwendeten Halb leitermaterialien, zu Schweüenspannungen von übei
so 60VoIt.
Wenn eine Spannung von mindestens gleich dei Schwellenspannung an die Elektroden 40 angeleg
wird, wird mindestens ein stromleitender Pfad zwi
sehen den Elektroden 40 durch das aktive Halbleiter material ausgebildet, wie dies durch die Pfeile veran
schaulicht ist. Wegen der Umrißausbildung der Elektro denränder 41 folgt der Pfad bzw. die Pfade der Min
destspaltbreite und nehmen daher im Halbleitermate rial einen festgelegten Platz ein. Wie oben bereits zur
to Ausruck gebracht, werden der Durchmesser oder di
Querabmessungen des Pfades durch die Stromdicht bestimmt, und es hat sich gezeigt daß der Durchmesse
oder die Querabmessung mit ziemlicher Annäherun 10 μιη betragen kann.
Die Dicke des aufgetragenen Halbleiterfilms Sb v.
derart gewählt, daß er den leitenden Pfad oder die Ie
tenden Pfade vollkommen in sich einschließt Bei du sem besonderen Ausführungsbeispiel hat der Hall
Ana coi η
leiterfilm 50 eine Dicke von etwa 14 μιη so daß noch
beiderseits des Pfades oder der Pfade eine »Wand« von 2 μιη übrig bleibt.
Auch bei F i g. 10 bis 13 liegt der leitende Pfad um
die Achse der Mindestspaltbreite zwischen den Rändern 41 der Elektroden 40 symmetrisch. Hier können
die Elektroden 40 die gleiche Umrißausbildung wie die gemäß Fi g. 8 haben, und auch hier sollen die Mindestspaltbreite
und die Dicke der Elektroden 40 die gleichen sein, wie oben im Zusammenhang mit F i g. 8 und
9 beschrieben.
Das Halbleiterbauelement 106 gemäß F i g. 10 weist einen isolierenden Träger 46 auf, auf den eine verhältnismäßig
dicke filmartige Zwischenschicht 47 aus Aluminiumoxyd od. dgl. aufgetragen ist. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel hat dieser Aluminiumoxydfilm eine Dicke von etwa 6 μπι. Auf den Film 47 ist ein
streifenförmiger Film aus Elektrodenmaterial aufgetragen, und durch geeignetes Maskieren od. dgl. und Ätzen
wird der Spalt 44 zwischen den Elektrodenrändern 41 sowie eine Vertiefung 48 in der Zwischenschicht 47
unterhalb des Spaltes 44 gebildet. Der Film 50 aus aktivem Halbleitermaterial wird dann über die Elektroden
40 und im Spalt 44 sowie in der Vertiefung 48 aufgetragen. Dieser Film hat so eine Dicke von etwa 14 μιη.
Daraus ergibt sich, daß sich von dem aktiven Halbleitermaterial im wesentlichen 6 μηι in der Vertiefung
48 unter dem Spalt 44 und mindestens im wesentlichen 6μπι oberhalb des Spaltes 44 befinden. Infolgedessen
kann sich der stromleitende Pfad mit einem Durchmesser oder einer Querabmessung von etwa 10 μιη in bezug
auf die Achse des Ortes der Mindestspaltbreite zwischen den Elektrodenrändern 41 symmetrisch ausbilden
und dennoch vollständig vom aktiven Halbleitermaterial umgeben sein.
Gemäß Fig. 11 weist das Halbleiterbauelement 10c
einen Träger 49 aus aktivem Halbleitermaterial auf. der sich in seinem im wesentlichen ungeordneten und allgemein
amorphen Zustand und in Rohform befindet. Die Elektroden 40 werden darauf aufgetragen, und deren
Ränder 41 sind zur Bildung eines Spaltes 44 in der oben beschriebenen Weise entsprechend konkav gebogen.
Auf die Elektroden 40 und in dem Spalt 44 wird ein Film 50 aus aktivem Halbleitermaterial gebracht, der
den Träger 49 aus aktivem Halbleitermaterial kontaktiert. Di·· Zusammensetzung des aktiven Halbleitermaterials
des Filmes 50 und desjenigen des Trägers 49 ist vorzugsweise die gleiche. Die Dicke des Films 50 beträgt
im wesentlichen 7 μπι so daß der leitfähige Pfad,
der sich sowohl durch den Film 50 als auch durch den Träger 49 erstreckt, in bezug auf die Achse des Ortes
der Mindestspaltbreite zwischen den Elektroden 40 symmetrisch liegt, wie dies durch Pfeile angedeutet ist.
Der Pfad bzw. die Pfade sind vollständig in Halbleitermaterial eingebettet.
Das Halbleiterbauelement 1Od gemäß F i g. 12 weist
einen Triger 46 aus Glas od. dgl. auf, auf dem ein Film
51 in«, aktivem Halbleitermaterial, beispielsweise durch
Vakuumauftrag, Kathodenzerstäubung od. dgl. aufgetragen ist. Darauf sind die Elektroden 40 aufgetragen,
und die Ränder 41 der Elektrodenenden sind, wie oben beschrieben, zur Bildung eines Spaltes 44 entsprechend
ausgebildet. Über den Elektroden 40 und in dem Spalt 44 ist ein Film 50 aus aktivem Halbleitermaterial aufgetragen,
der den Film 51 unter dem Spalt 44 kontaktiert. Die Zusammensetzung der aktiven Halbleitermaterialien
in den Filmen 51. 50 ist vorzugsweise die gleiche. Hier beträgt die Dicke des Filmes 51 vorzugsweise
mindestens 6 μπι und die des Filmes 50 vorzugsweise
7 μιη, so daß der zwischen den beiden Filmen 50, 51 ausgebildete leitfähige Pfad in bezug auf die Achse des
Ortes der Mindestspaltbreite zwischen den Elektroden 40, wie durch die Pfeile angedeutet, symmetrisch liegen
und von Halbleitermaterial der Filme vollständig umhüllt ist.
Die Halbleiterbauelemente gemäß der Erfindung eignen sich insbesondere für die Anwendung in integrierten
Schaltungen, da sie sich unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahrensweisen leicht als einstückige
Teile solcher Schaltungen herstellen lassen. Die Halbleiterbauelemente gemäß der Erfindung lassen
sich auch leicht in integrierte Schaltungen einfügen, indem sie direkt in die durch Auftrag hergestellten Leiter
eingebaut werden.
Gemäß F i g. 13 weist das Halbleiterbauelement 1Oe einen Träger 52 auf, der herkömmlicherweise bei integrierten
Schaltungen verwendet wird und auf dem verschiedene z. B. durch Leiter elektrisch leitend miteinander
verbundene passive Komponenten, beispielsweise Widerstände. Kondensatoren od. dgl. aufgetragen sind.
Die durch Auftrag hergestellten Leiter der integrierten Schaltung (die auf den Träger 52 aufgetragen wur-
den) können durch Ätzen zur Bildung der Elektroden 40 unterbrochen werden, deren Ränder 41 einen Spalt
44 begren^en. Beim Ätzen der Leiter zur Bildung des
Spaltes 44 kann auch eine Vertiefung 53 unter dem Spalt 44 im Träger 52 hergestellt werden, ähnlich wie
dies in Verbindung mit F i g. 10 beschrieben wurde. Die gesamte integrierte Schaltung einschließlich der Leiter
und der passiven Bestandteile kann dann mit einem Film 50 aus aktivem Halbleitermaterial überzogen werden,
das im wesentlichen ungeordnet und allgemein amorph ist und einen hohen Widerstand hat, so daß es
keine Wirkung auf die elektrischen Eigenschaften der integrierten Schaltung hat, diese jedoch gleichzeitig
schützt. Der Film 50 aus aktivem Halbleitermaterial wird auch in den Spalt 44 und in die Vertiefung 53 eingebracht.
Wie bei der Ausfühmngsform gemäß F i g. 10 kann die Vertiefung 53 eine Tiefe von etwa 6 μιη haben;
die Dicke des Filmes 50 kann etwa 14 μηι betragen.
Das Halbleiterbauelement 1Oe gemäb F i g. 13 arbeitet
im wesentlichen in der gleichen Weise wie das von Fig. 10. Der Film 50 braucht nicht über der ganzen
Schaltung aufgetragen zu sein; es genügt, ihn an den Schaltpunkten innerhalb der integrierten Schaltung anzubringen.
Der Träger 52 gemäß F i g. 13 ist vorzugsweise aus einem passiven Material gebildet, kann je
doch auch aus aktivem Halbleitermaterial bestehen. Im letzten Fall kann das Ausätzen der Vertiefung entfallen
so daß das Bauelement eher der Ausbildung nach F i g. 11 ähnelt.
Das Halbleiterbauelement IQf gemäß F i g. 14 ist de
nen gemäß F i g.8 bis 13 sehr ähnlich, hat jedoch ein« abweiche de Ausbildung der Elektrodenränder 41a
416. Hier weist der Träger 54 Elektroden 40a 406 auf
von denen der Rand 41a der Elektrode 40a geradlinig
fio der Rand 416 der Elektrode 406 dagegen gerundet ist
Der so gebildete Spalt 44a zwischen diesen beidei Rändern hat ebenfalls einen On der Mindestspaltbrei
te. zu dessen beiden Seiten die Spaltbreite zunimmi Über den Elektroden 40a, 406 sowie im Spalt 44a is
der Halbleiterfilm 50 aufgetragen. Das Halbleiterbau element 1Of gemäß F i g. 14 kann im übrigen eine belie
bige der in F i g. 9 bis 13 dargestellten O\ierschntttaus
bildungen haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Planparalleles Halbleiterbauelement zum Schalten mit einem Träger für ein Paar im Abstand
voneinander angeordnete, filmartig dünne, in einer Ebene liegende Elektroden und einem Film aus aktivem,
schaltbarem Halbleitermaterial zwischen den Elektroden, das einen Sperrzustand mit hohem
elektrischem Widerstand hat, der bei Anlegen einer Spannung oberhalb einer Schwellenspannung an
das Elektrodenpaar auf mindestens einem Pfaa zwischen den Elektroden im wesentlichen unverzüglich
in einen Leiterzustand mit niedrigem elektrischem Widerstand übergeht und aus diesem wieder in den
Sperrzustand zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterfilm (50) über
den Elektroden (40) und über sowie in dem von den Elektrodenrändern (41, 41a, 416) gebildeten Spalt
(44, 44a) — den Pfad niedrigen Widerstandes vollständig umschließend — mit einer größeren Dicke
als die Querabmessung des Pfads aufgetragen ist. daß die Elektroden (40, 40a, 406) weniger dick als
die Querabmessungen des Pfades sind und daß die den Spalt (44,44a) begrenzenden Elektrodenränder
(41,41a, 416) derart geformt sind, daß die Spaltbreite von einer Mindestspaltbreite ausgehend beidseitig
zunimmt.
2. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines konvexen
Spaltes (44) die Elektrodenränder (41) kreisbogenförmig ausgebildet sind.
3. Halbleiterbauelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dab der Träger (46, 47) aus einem Substrat (46) und
einer darauf aufgetragenen filmartigen Zwischenschicht (47) aus elektrisch isolierendem Material besteht.
4. Halbleiterbauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Halbleiterfilm (50) im wesentlichen gleich weit ober- und unterhalb des Spaltes (44, 44a) erstreckt.
5. Halbleiterbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (46, 47, 52)
aus elektrisch isolierendem Material besteht und unmittelbar unter dem Spalt (44) eine Vertiefung
(48, 53) aufweist, die ebenso wie der Spalt (44) vom Halbleiterfilm (50) gefüllt ist, so daß dieser sowohl
unterhalb als auch oberhalb des Spalts (44) eine im wesentlichen gleiche Dicke aufweist (Fig. 10 und
13).
6. Halbleiterbauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (48) so
ausgebildet ist, daß sie sich vollständig durch die Zwischenschicht (47) erstreckt (F i g. 10).
7. Halbleiterbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (49,51) aus
aktivem schaltbarem Halbleitermaterial besteht (Fig. Π und 12).
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