DE1489129B1 - Zeitablenkspannungs-Erzeuger fuer eine Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Zeitablenkspannungs-Erzeuger fuer eine KathodenstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeitablenkspannungs-Erzeuger für eine Kathodenstrahlröhre
mit Auswertung einer Sinusschwingung als Zeitbasis, der eine Energiequelle, einen durch ein Triggersignal
synchron zu einem Eingangssignal betätigten Schalter und einen LC-Schwingkreis mit mindestens einem
Kondensator aufweist, zu dem der Schalter parallel liegt.
Die Zeitablenkspannung wird von vielen Arten von in Zeilen schreibenden Kathodenstrahlröhren be- ίο
nötigt, beispielsweise von Elektronenstrahloszillographen, Bildröhren, Faksimiledruckröhren. Auch mit
sinusförmigen Spannungen kann eine praktisch zeitlineare Ablenkung erreicht werden, da die Sinusspannung
in der Nähe des Nulldurchgangs eine im wesentlichen konstante Anstiegsgeschwindigkeit hat,
also zeitlinear verläuft. Solche Sinusspannungen zur Zeitablenkung haben den Vorteil, daß sich hiermit
Zeitablenkspannungen sehr hoher Frequenz bzw. eines sehr großen Ablenkzeitmaßstabs erzeugen lassen.
Jedoch sind auch hierbei Grenzen gesetzt, die sich teilweise aus schaltungstechnischen Gründen und
Gründen der Synchronisation und teilweise aus Gründen der Belastung der Speisung des Zeitablenkspannungs-Erzeugers
sowie von dessen Schaltungselementen und insbesondere des die Ablenkung in Gang setzenden Schalters ergeben. Der Spannungsanstieg
bekannter Schaltungen liegt deshalb etwa in der Größenordnung von 30 V/ns.
Beispielsweise ist ein mit Hilfe einer LC-Reihenschaltung
arbeitender Kippgenerator für einen Elektronenstrahloszillographen
bekannt (Zeitschrift »Funk und Ton«, Nr. 9, 1950, S. 484 bis 486), bei der der Kondensator periodisch kurzgeschlossen wird; der
Spannungsanstieg der sich nach einer gewissen Einschwingzeit einstellenden sägezahnförmigen Kippspannung
verläuft entsprechend dem Nulldurchgangsbereich einer Sinusschwingung von großer fiktiver
Amplitude nahezu geradlinig, da die Induktionsspule schließlich einen nahezu konstanten Strom führt. Die
periodische Kurzschlußentladung des Kondensators in jeder Periode stellt sehr hohe Ansprüche an die
Schaltungselemente und an das den Kurzschluß für kürzeste Zeit aufrechterhaltende Schaltmittel und
begrenzt damit die Wiederholungsfrequenz der Ablenkung. Außerdem sind erhebliche Schwierigkeiten
wegen auftretender Schwingungen bei der Kondensatorentladung zu erwarten. Bei sehr hohen Ablenkgeschwindigkeiten
muß der Zeitablenkspannungs-Erzeuger einen erheblichen Kondensatorladestrom liefern. Außerdem ist die Zeitablenkung nach der bekannten
Schaltung im allgemeinen nicht mit einmaligen Vorgängen synchronisierbar, da die Ablenkspannung
zuerst einige Perioden zur Einschwingung benötigt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablenkspannungserzeuger der eingangs
genannten Art zu schaffen, der eine sehr hohe Ablenkgeschwindigkeit erbringt, also einen überaus
steilen Spannungsanstieg bewerkstelligt, und obendrein leicht mit einem äußeren Signal synchronisierbar
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schwingkreis aus einer Parallelschaltung
des dem Schalter parallelliegenden Kondensators mit einer Reihenschaltung aus einer Induktionsspule
und einem zweiten Kondensator besteht, der eine erheblich größere Kapazität hat als der erste Kondensator
und daß der Gütefaktor Q des LC-Schwingkreises die Bedingung erfüllt
top
«Ό ^
worm
W0 die Kreisfrequenz des LC-Schwingkreises,
fr die Zeitablenkfrequenz,
fs der Linearitätsfehler der Zeitablenkspannung
und
tA die Ablenkzeit ist.
tA die Ablenkzeit ist.
Mit Hilfe dieser Schaltung ergibt sich beim Betätigen des Schalters, der insbesondere ein elektronischer
Schalter sein kann, sofort ein Ansteigen einer Sinusspannung, deren erster ansteigender Ast gleich
zur Ablenkung herangezogen werden kann. Als Stromquelle dient der zweite, größere Kondensator, der von
einer Stromquelle mäßiger Leistung während längerer Zeit aufgeladen worden sein kann, während die Steilheit
des Spannungsanstiegs von der Induktionsspule und dem ersten, kleinen Kondensator, der beispielsweise
durch die Kapazität der Ablenkplatten und der Schaltung gegeben sein kann, bestimmt ist. Die erforderliche
Bemessung der Schwingkreisdämpfung ergibt sich aus dem zulässigen Linearitätsfehler der
Zeitablenkspannung und damit der Ablenkgeschwindigkeit, der nur in der Größenordnung von wenigen
Prozent liegen darf, und auch durch die Wiederholungsfrequenz der Zeitablenkung, die ein Abklingen
der vorhergehenden Schwingung erforderlich macht.
Die Schwingung wird nach erfolgter Aufladung durch kurzes Schließen des Schalters in Gang gesetzt,
wobei sich der erste Kondensator entlädt und der zweite Kondensator sich über die Spule ebenfalls zu
entladen beginnt. Ist der Schalter wieder geöffnet, so wird der kleinere Kondensator vom zweiten, größeren
Kondensator über die Spule wieder geladen, und die Schwingung setzt sich auf Grund der in der Spule gespeicherten
magnetischen Energie über den Kondensator und die kapazitiven Stromkreiselemente fort,
die wegen ihrer geringen Kapazität nunmehr die Frequenz der Schwingung im wesentlichen bestimmen.
Das Schwingungsverhalten wird außerdem von dem beim Wiederöffnen des Schalters bereits in der Spule
fließenden Strom bestimmt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erhält man die Möglichkeit, die Ablenkgeschwindigkeit
durch verschiedene Parameter zu verändern, von denen für die gegebene Schaltung der jeweils günstigste
ausgewählt werden kann. Weiterhin erlaubt es die Erfindung, den Schalter, z. B. eine Elektronenröhre,
klein zu dimensionieren, da er für jede geschriebene Zeile nur für eine äußerst kurze Zeit Strom zu führen
hat.
Es ist möglich, zur Beeinflussung der gedämpften Sinusschwingung die Zeit zu bestimmen, die benötigt
wird, bis der Strom durch den sich öffnenden Schalter zu Null wird. Es können dann Kurventeile der Sinusschwingung
mit η Perioden als Ablenkspannung verwendet werden, wenn
r0 /θ = n '
wobei τ0 = die Schaltzeit des Schalters, /0 = die
Resonanzfrequenz des LC-Kreises und η = 1, 2, 3 ... ist. Ist η = 1, so kann als Ablenkspannung der Kathodenstrahlröhre
der erste ansteigende Teil der Sinusschwingung verwendet werden, wodurch sich eine
hohe mögliche Wiederholfrequenz der Zeitablenkung ergibt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 die Schaltung einer Äusführungsform der Erfindung,
F i g. 2 und 3 abstrahierte Darstellungsformen der Schaltung gemäß Fig. 1,
F i g. 4 eine Ersatzschaltung für die Schaltung gemäß Fig. 3, die diese während einer bestimmten
Betriebsweise zeigt,
F i g. 5 und 6 weiterhin vereinfachte Ersatzdarstellungen,
F i g. 7 eine gedämpfte Sinusschwingung,
F i g. 8 und 9 teilweise zusammengehörige Darstellungen von Spannungs- und Stromverläufen,
Fig. 10 in graphischer Darstellung die Abhängigkeit der Amplitude von der relativen Schaltzeit.
Die Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 dargestellt, in der zur schnellen
Zeitablenkung des Elektronenstrahls in einer Kathodenstrahlröhre 11 an deren Zeitablenkplatten 12 eine
sich ändernde Spannung mit erheblichem Gradienten angelegt wird. Zur Einleitung der Spannungsänderung
dient als Schaltglied eine Elektronenröhre 13, parallel zu deren Anode und Kathode eine gestrichelt angedeutete
Röhrenkapazität 14 liegt. Die Elektronenröhre 13 überbrückt die Zeitablenkplatten 12. An das
Gitter 15 der Röhre 13 ist ein Steuerimpuls 16 anlegbar, der die Röhre kurzzeitig leitend macht, die zur
übrigen Zeit auf Grund einer negativen Vorspannung am Gitter 15 sperrt.
Parallel zur Röhre 13 und zu den Zeitablenkplatten 12, also parallel zur verhältnismäßig niedrigen Kapazität
14, liegt die Reihenschaltung einer Induktionsspule 17 und eines Kondensators 18, dessen Kapazität
wesentlich höher ist als die Kapazität 14. An den Verbindungspunkten der Röhre 13, mit der Reihenschaltung
aus der Spule 17 und dem Kondensator 18 und mit den Zeitablenkplatten 12 liegt über einen
Ladewiderstand 19 eine Gleichstromquelle 20.
Die Schaltung nach Fig. 1 ist vereinfacht in F i g. 2 dargestellt, wobei die Kapazität der Zeitablenkplatten
12, die Kapazität 14 der Röhre 13 und die übrige Schaltungskapazität im Schwingkreis in
einem Kondensator 21 zusammengefaßt dargestellt ist. Da die Elektronenröhre 13 obendrein als Hintereinanderschaltung
eines ohmschen Widerstandes 13' und eines Schalters 13" gedacht werden kann, ergibt
sich weiterhin die Schaltung gemäß F i g. 3. Der Ladewiderstand 19 hat einen Widerstandswert, der wesentlich
niedriger ist als der Widerstandswert des Röhrenwiderstandes 13'. Der Kondensator 21 hat eine Kapazität,
die wesentlich niedriger ist als die des Kondensators 18. Während der Schalter 13" geöffnet ist, läßt
sich die Schaltung reduzieren auf den Schaltplan von Fig. 4. In diesem Zustand werden die Kondensatoren
18 und 21 über den Widerstand 19 bis zur Spannung der Gleichstromquelle 20 aufgeladen.
Der Darstellung gemäß F i g. 3, 4 und 5 liegt die Annahme zugrunde, daß die Elektronenröhre 13 als
reiner Schalter arbeitet, also nur entweder vollkommen sperrt oder vollkommen leitet, daß es aber beim Wiedersperren
keiner Zeitspanne bedarf, bis der durch die Röhre fließende Strom zu Null wird.
Beim Schließen des Schalters 13" wird der Konden-
sator 21 über den Widerstand 13' entladen, und seine Klemmenspannung sinkt schnell auf Null ab. Einer
schnellen Entladung des Kondensators 18 steht die Spule 17 entgegen. Der Kondensator 18 behält deshalb
seine Anfangsspannung im wesentlichen noch für eine gewisse Zeit bei, während sich ein Strom in
der Spule 17 ausbildet. Wird nun der Schalter 13" nach Entladung des Kondensators 21 wieder geöffnet
(F i g. 4), so tritt im aus der Spule 17 und den Kondensatoren 18 und 21 bestehenden LC-Schwingkreis eine
Schwingung auf. Da der Widerstand 19 verhältnismäßig hochohmig ist, kann die Schaltung ersatzweise
in die Schaltung nach F i g. 5 umgezeichnet werden. Der Kondensator 21 hat eine wesentlich kleinere
Kapazität als der Kondensator 18 und bestimmt deshalb im wesentlichen das Schwingungsverhalten des
Schwingkreises. Die an den Klemmen des Kondensators 21 anliegende Spannung liegt auch an den
Zeitablenkplatten 12 der Kathodenstrahlröhre 11 an und dient als Zeitablenkspannung.
Eine mathematische Analyse des Spannungsverlaufs ergibt folgendes:
Es werden folgende Größen definiert:
45
50
55
RJ9 =
r13 =
L17 =
C18 =
C21 =
Q
=
t
=
tA
=
τ
=
f0
=
fr
=
e
=
e0 =
e18 =
i0
Widerstandswert des Ladewiderstandes 19,
Widerstandswert des Röhrenwiderstandes 13',
Induktivität der Induktionsspule 17, Kapazität des Kondensators 18,
Kapazität des Kondensators 21, Gütefaktor des LC-Schwingkreises 17,
18, 19,
Zeit,
Zeit,
Ablenkzeit,
Zeitbedarf zur Unterbrechung des Anfangsstroms,
Resonanzfrequenz des LC-Schwingkreises,
Kreisfrequenz des LC-Schwingkreises, Ablenk-Wiederholfrequenz, Nutzspannung = Spannung am Kondensator
21,
Anfangsspannung am Kondensator 21 bei Schalteröffnung,
Spannung am Kondensator 18, Anfangsspannung am Kondensator 18, maximale Spannungsamplitude, Strom im LC-Schwingkreis, Anfangsstrom durch die Spule 17 bei Schalteröffnung,
Spannung am Kondensator 18, Anfangsspannung am Kondensator 18, maximale Spannungsamplitude, Strom im LC-Schwingkreis, Anfangsstrom durch die Spule 17 bei Schalteröffnung,
zulässige Unlinearität der Ablenkgeschwindigkeit.
Vorausgesetzt ist:
Es gilt die Beziehung:
(1)
Durch Lösung dieser Gleichung ergibt sich für die Spannung e am Kondensator 21, die auch die Spannung
an den Zeitablenkplatten 12 ist
e =
sin O)01 - (e0 - el80) cos ^t +
C21 O0
= if) +
ψ =
/ (τ^—j + te) - ei8o)2 sin ι
r \*-2i ωο/
-1 C2I fUo (^O ~ e18o) _
ig — "-Ό — ,/
Man erkennt aus dieser Gleichung, daß die Schwingungsamplitude sehr stark von der Spannungsdifferenz
(e0 — ^180) und dem durch die Spule 17 fließenden
Strom i0 abhängt. Um eine hohe Schwingungsamplitude
zu erhalten, soll die Kapazität C18 des Kondensators 18 im Vergleich zur Kapazität C21 des Kondensators
21 groß gewählt werden. Bei entsprechend großer Kapazität C18 des Kondensators 18 kann der
durch die Spule 17 fließende Anfangsstrom i0 ohne wesentliche Veränderung der Klemmenspannung groß
sein. Trotz des hohen, die Ladung des Kondensators 21 ändernden Stroms braucht die Stromquelle nur eine
relativ geringe Leistung zu liefern, die nur dazu ausreichen muß, den Kondensator 18 in der Zeitspanne
aufzuladen, in der die Röhre 13 sperrt.
Ist der Energieverlust im Resonanzkreis groß, so wird die Sinusform der Schwingung verzerrt. Die
Schwingung ist jedoch ausreichend sinusförmig, und man erhält eine ausreichende Linearität der Zeitablenkung,
wenn die Bedingung erfüllt ist Die Definition der vorher angegebenen Größen gilt weiterhin, wobei ferner
C25 = Kapazität des Kondensators 25,
L26 = Induktivität der Spule 26.
L26 = Induktivität der Spule 26.
Wird der Anfangsstrom I0 schlagartig unterbrochen,
so ergibt sich unter der Voraussetzung, daß 2 Q » 1, wobei gesetzt werden kann:
(W0 —
s = -L2S(O0I0 sin ωοί. (4)
Die maximale Spannungsamplitude ergibt sich zu
A =
Die Schaltung gemäß F i g. 1 ist also entsprechend verlustarm aufzubauen, um den erforderlichen Gütefaktor
zu gewährleisten. Sind die Spule 17 und die kapazitiven Elemente 18, 12 und 14 Elemente mit
geringen Verlusten, so kann der erforderliche Gütefaktor auch durch geeignete Wahl des Widerstandswertes
R des Widerstandes 19 erreicht werden. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß R gegenüber dem
Innenwiderstand r der leitenden Elektronenröhre 13 genügend groß bleibt.
Zusätzlich zur Bemessung der Schaltelemente des LC-Schwingkreises kann das Spannungsverhalten
auch noch durch das Schaltverhalten der Röhre 13 beeinflußt werden, wobei insbesondere die Schaltzeit
der Röhre, also die Zeit, bis der durch die Röhre fließende Strom zu Null wird, zu beachten ist. Zur
Untersuchung der diesbezüglichen Vorgänge ist die Schaltung gemäß F i g. 1 bzw. 3 in die äquivalente
Schaltung nach F i g. 6 umgezeichnet worden.
Bei der Ersatzschaltung nach F i g. 6 sind ein Kondensator 25 und eine Spule 26 einander parallel
geschaltet. Dieser LC-Schwingkreis ist über einen Schalter 27 an eine Stromquelle 28 angeschlossen.
Bei jedem öffnen des Schalters 27 wird eine gedämpfte Sinusschwingung erzeugt, die vom in der Spule 26
fließenden Strom eingeleitet wird.
Die gedämpfte Sinusschwingung, die an den Klemmen
des Kondensators 25 abgenommen werden kann, ist in F i g. 7 graphisch dargestellt. Sie tritt auf,
nachdem der Schalter 27 nach einiger Zeit des Geschlossenseins öffnet, so daß der in der Spule 26
fließende Strom den Kondensator 25 auflädt. Eine mathematische Analyse des Schwingungsvorgangs,
die auf die ersten beiden Schwingungsperioden beschränkt bleiben soll, ergibt folgendes Bild:
Mit dieser maximalen Amplitude A steht die Ablenkgeschwindigkeit
in Beziehung.
Die Gleichungen (4) und (5) beruhen auf der Annahme, daß die für die Unterbrechung des Anfangsstroms I0 benötigte Zeit τ = 0 ist. Diese Annahme
ist jedoch im allgemeinen nicht zulässig; angesichts der betrachteten äußerst kurzen Zeiten, die bei hohen
Ablenkgeschwindigkeiten für den Spannungsanstieg zur Verfügung stehen, liegt die Schaltzeit durchaus in
einer vergleichbaren Größenordnung. Die Funktion der Schaltzeit τ ist in Fig. 8 dargestellt.
In diesem Fall gilt für die am Kondensator 25 bzw. an den Zeitablenkplatten auftretende Spannung e:
e = (I0 L26/τ) i/2 (1 — COSm0T) COS (ωοί + Cf1) (6)
wobei 9Ί = tg *
sin τ
1 — cos τ
(U0
Dieser Spannungsverlauf ist für einen allgemeinen Fall in durchgezogener Linie in F i g. 9 dargestellt.
Die Amplitude der Schwingung, die sich ergibt, wenn in Gleichung (6) der Kosinus zu 1 wird, ist
also von der Schaltzeit τ abhängig. Diese Abhängigkeit ist in Fig. 10 graphisch aufgetragen. Aus der
Darstellung folgt, daß die Amplitude bei kurzen Schaltzeiten nur mäßig beeinflußt wird, etwa in der
Größenordnung τ < γγ. Für den Sonderfall τ = y
~'o Jo
existiert für t > τ keine Schwingung mehr. Dieser Spannungsverlauf ist in F i g. 9 gestrichelt eingezeichnet;
im Zeitbereich t < τ wird nur eine Schwingung ausgeführt.
Zweckmäßig wird der geradlinige Teil der gestrichelten Kurve von F i g. 9 als Ablenkspannung ausgenutzt.
Die Zeitverzögerung gegenüber dem Beginn der Schaltunterbrechung ist dabei am geringsten, und
die Ablenk-Wiederholungsfrequenz kann hoch gewählt werden. Wird dahingegen zum Ablenken mit
einer gedämpften Schwingung gearbeitet, so kann die
nächste Zeile erst geschrieben werden, wenn die gedämpfte Schwingung beendet ist.
Es kann jedoch r auch die η-fache Periodendauer betragen, wobei dann als Ablenkspannungen Teile
des Spannungsverlaufs dieser η Perioden gebraucht
werden.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung lassen sich Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten von 30 V 0.1 ns
erzielen.
Claims (5)
1. Zeitablenkspannuiigs-Erzeuger für eine Kathodenstrahlröhre
mit Auswertung einer Sinusschwingung als Zeitbasis, der eine Energiequelle,
einen durch ein Triggersignal synchron zu einem Eingangssignal betätigten Schalter und einen is
LC-Schwingkreis mit mindestens einem Kondensator aufweist, zu dem der Schalter parallel liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwingkreis aus einer Parallelschaltung des dem Schalter (13) parallelliegenden Kondensators (21)
mit einer Reihenschaltung aus einer Induktionsspule |17) und einem zweiten Kondensator (18)
besteht, der eine erheblich größere Kapazität hat als der erste Kondensator (21), und daß der Gütefaktor
O des LC-Schwinijkreises die Bedingung
erfüllt
'''O · 1
W.
worin
<»n die Kreisfrequenz des LC-Schwingkreises.
fr die Zeitablenkfrequenz,
.-χ der Linearitätsfehler der Zeitablenkspannung und
t, die Ablenkzeit ist.
.-χ der Linearitätsfehler der Zeitablenkspannung und
t, die Ablenkzeit ist.
2. Spannungserzeuger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kondensator
(21) durch die Ablenkplatten 112) einer Kathodenstrahlröhre ill) gebildet ist.
3. Spannungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gedämpfte Sinusschwingung
durch die Wahl der Schaitzeit τ des Schalters (13) bestimmt ist und daß r = " , wobei
ίο die Resonanzfrequenz des LC-Kreises ist und
η = 1, 2. 3 ...
4. Spannungserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ablenkspannung
für die Kathodenstrahlröhre (11) Teile der Sinusschwingung mit η Perioden verwendet werden.
5. Spannungserzeuger nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß η = 1 und daß als
Ablenkspannung für die Kathodenstrahlröhre 111) der erste ansteigende Teil der Schwingung verwendet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Ό9 518 1Γ
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