DE1488663A1 - Verfahren zum Impraegnieren und massgerechten Aushaerten der Isolierung von Wicklungselementen der Staenderwicklung einer elektrischen Grossmaschine mit geteiltem Staenderblechpaket - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren und massgerechten Aushaerten der Isolierung von Wicklungselementen der Staenderwicklung einer elektrischen Grossmaschine mit geteiltem Staenderblechpaket

Info

Publication number
DE1488663A1
DE1488663A1 DE19651488663 DE1488663A DE1488663A1 DE 1488663 A1 DE1488663 A1 DE 1488663A1 DE 19651488663 DE19651488663 DE 19651488663 DE 1488663 A DE1488663 A DE 1488663A DE 1488663 A1 DE1488663 A1 DE 1488663A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impregnation
winding
hardening
winding elements
stator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19651488663
Other languages
English (en)
Other versions
DE1488663B2 (de
Inventor
Meyer Dipl-Phys Hartmut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1488663A1 publication Critical patent/DE1488663A1/de
Publication of DE1488663B2 publication Critical patent/DE1488663B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/12Impregnating, heating or drying of windings, stators, rotors or machines
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/42Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes polyesters; polyethers; polyacetals
    • H01B3/421Polyesters
    • H01B3/425Non-saturated polyesters derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds, in which at least one of the two components contains aliphatic unsaturation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T29/00Metal working
    • Y10T29/49Method of mechanical manufacture
    • Y10T29/49002Electrical device making
    • Y10T29/49009Dynamoelectric machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description

U88663
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und München
65/0048
Verfahren zum Imprägnieren und maßgerechten Aushärten der Isolierung von Wicklungsoleraenten der Ständerwicklung einer elektrischen Großmaschine mit geteiltem
Ständerblechpaket
Zur Isolierung der Wicklungen elektrischer Großmaschinen werden seit längerer Zeit zunehmend geschichtete Isolierungen verwendet, die mit einem aushärtbaren Kunstharz imprägniert werden. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden beispielsweise die mit der aufgewickelten Isoliorhülse versehenen Wicklungastäbe in Formen eingelegt, die unmittelbar bzw. auch innerhalb geeigneter Tränkltessel evakuiert v/erden. Die verbleibenden Hohlräume worden dann mit einem härtbaren Harz-Härter-System
- 1 - Hor/Win
909817/0416
PLA 9/810/4387
ausgegossen und das eingedrungene Harz innerhalb der Form auegehärtet. Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die mit einer aufgewickelten Isolierhülse versehenen Wieklungsstäbe nach dem Evakuieren durch Überschwemmen unter Druck in großen Tränkwannen mit einem härtbaren Harz-Härter-System getränkt. Anschließend werden die derart imprägnierten Stäbe in gesonderte Preßformen eingelegt, in denen die Stabisolierung ihre äußeren Abmessungen erhält, wobei das in die Isolierung eingedrungene Harz unter Wärmeeinwirkung ausgehärtet.wird.
Schließlich ist es auch bekannt, die mit einer aufgewickelten Isolierhülse versehenen und noch nicht imprägnierten Wicklungselemente in die Nuten des Ständers oder Läufers einer elektrischen Maschine einzulegen und dann den Ständer bzw. Läufer einschließlich der Wicklung mit einem härtbaren Harz-Härter-System zu tränken und anschließend das in die Wicklungsisolierung eingedrungene Harz auszuhärten. Bei diesem Verfahren entfallen zwar aufwendige Preßformen, dieses Veriahren ist aber im Hinblick auf die Abmessungen der vorhandenen Tränkanlagen in der Regel auf Maschinen mit kleinerem Durchmesser begrenzt. , __
- 2 90381 7/0416
BAD ORIGINAL
Das gleiche gilt für ein bekanntes Verfahren zur Tränkung von Spulen und Spulenwloklungen elektrischer Maschinen und Apparate» bei dem nach dem Einbringen der Spule bzw· des mit der Wioklung versehenen Maschinenteiles in das Iränkgefüß das gesamte im Gefäß befindliche Tränkhars bis zur Zähflüssigkeit verdlokt wird· Eine gesonderte Form 1st hierzu nicht erforderlich, da das Sronkgefäß selbst die form bildet·
Demgegenüber bezieht sioh die Erfindung auf ein Verfahren zum Imprägnieren und maßgereohten Aushärten der das aushärtbare Tränkhars enthaltenden Isolierung von Vloklungselementen der Ständerwioklung einer elektrischen Großmaschine mit geteiltem Ständerblechpaket, bei dem die auf die Wicklungselemente auf· gewiokelte Isollerhlilse Innerhalb einer Tränkvorrichtung mit einom au einer Vielzahl von Tränkzyklen verwendbaren Tränkharz getränkt wird» worauf der in die IsollerhUlse eingedrungene Anteil des Tränkharaes In einer dl· äußeren Abmaße der fortigen
909817/0416 ^* ^
Ί488663
PIA 65/0040
Isolierung Biaßg«r«oht feoti elenden Weise ausgehärtet wird«
Uu bei einem oolohen TränJcverfahren eine mtJgliohat einfache und rationelle fertigung sicherzustellen, sieht die Erfindung vor, die mehrfach benutzbare Tränk- und Härtefora, In welohe die mit der aufgewickelten laolierhülee versehenen Wioklungeelemente eingelegt werden, unter Zuhilfenahme eines Seiles der Blecheegiaente des Ständers der elektrischen Maschine oufaubaueni diese Tränk- und Hörtefonn nlnrat jewelIo gleichzeitig einen Teil der die gesamte Ständerwicklung bildenden Vloklungeelemento auf· ITaoh dem maSgerechten Auehärten des. in die leoliorhülee eingedrungenen Anteiles des Trünkharees werden die Wloklungselemente der i'rlirür-. und Härteforu wieder entnommen. Pie Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sloh eine erhebliche Vereinfachung der !Fertigung dadurch erzielen laßt, daß mit Hilfe der ohnehin bei einer elektrischen Großmas ohlne in großer Anzahl anfallenden Ständerbleoheegmente ein Abschnitt eines Ständerbleohpaketes mit einfachsten Mitteln nachbilden läßt, der *ur gleichseitigen oaßgereohten Aue» härtung jeweils eines Seilt« der dl« geearnte Ständerwicklung bildenden Wloklungselemente - also mehrerer Wloklungs element· gleichzeitig - verwendet werden kann«
Der Vorteil des Verfahrene nach der Erfindung liogt also vor allem darin, daß dl« bei Großmaschinen notwendige Maßgonaulgkelt In der Herstellung der Tränk» und Härteform bereite 903817/0416
durch den originalen Blechschnitt gegeben lot, so daß keine beaondere Bearbeitung von ?re31elsten und dergl· erforderlioh iat. Da die but Nachbildung der benötigten Tränk- und Hürteforxa erforderlichen Bleohsegmente bei Qroflmaeohinen ait geteiltem Ständerblechpaket stete in ausreichender Zahl vor» liegen» lot die durch die Erfindung ermugliohtete rationelle fertigung der Ständerwloklung auch bei Kaeohlnen grüßten Durchmessers anwendbar.
An Bioh let ee bekannt» Wloklungsstäbe elektrischer Masohinen erst naoh dem Einbau in die Haeohine alt einem Kunstharz au imprägnieren. Abgesehen davon» das bei dleoem bekannten Vor· fahren eine vakuumdichte Auekleidung der Nutenwandung erforder· lioh lot» hat dieses bekannte Verfahren den Naohteil, die auf diese Welse hergestellten VioklungsetUbe fest alt dem Blechpaket der elektrischen Maschine» in dessen Nuten sie eingelegt werden» verbunden sind» so dafl «In nachträgliches Entfernen von Stäben in der Hegel dl« Zerstörung der Stabisolierung rur Folge hat«
Demgegenüber kommt se fUr die Erfindung darauf an» daS ssur Herstellung der Wioklungeelemente einer oloktrloohen OroO-maaohine eins Tränk- und Härtefora verwendet wird» also eine Vorm» der die einzelnen Vioklungaelemente naoh dem maBgereoh~ ten Aushärten wieder entnommen werden» so das sie vor dem endgültigen Einbau la die Isolierung einaeln geprüft werden können.
903817/0416
•'•Se·-
* PIA 9/810/4387
Zur Durchführung dos Erfindungsgedankons läßt sich mit besonderem Vorteil ein fertig montierter Teil des Ständerblechpakctos als Tränk- und Härteform verwenden, der Nuten und gegebenenfalls auch Wicklungsstützen aufweist. Innerhalb der Nuten eines solchen Ständerblechpaketteiles können sämtliche V/'icklungselemente der Ständerwicklung imprägniert und maßgerecht ausgehärtet werden. Es empfiehlt sich, hierzu den mit den zu imprägnierenden Y/icklungs element en versehenen Ständerblech- paketteil zur Imprägnierung vollständig in ein mit dem Tränkhars gefülltes Tränkbad zu tauchen. Damit hierbei nur das in die Isolierung der Wicklungselemente eindringende Tränkharz aushärtet, können die Wicklungselemente beispielsweise mit Strom beheizt v?erden. Ira allgemeinen, ist es bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrene jedoch günstiger, die auf die Y/icklungselemente aufgewickelten Isolierhülsen mit die Reaktionüdauer des eindringenden Tränkharzos abkürzenden Verbindungen zu vorsehen.
Das zur Durchführung des Erfindungsgedankens erforderliche V/delerausbauen der Wicklungselemente aus den Standerbleehpakettoil kann dadurch erleichtert werden, daß vor dem Imprägnieren Formtrennmittel, wie beispielsweise verklebungshindernde Folien oder Lacküberzüge, zwischen die Nutwände des als Tränk- und Härtoform dienenden Ständerblechpaketteiles und die Wicklungselemente eingebracht v/erden. Gegebenenfalls kann der Wiederausbau der Wicklungseleraente auch dadurch erleichtert werden, daß man davon absieht, die Wickelkopfenden auszuhärten.
9 098 17/04 16 ' 4 ~
BAD ORIGINAL
PIA 9/8TO/4387
Zur Erläuterung der Erfindung iöt in der Figur der Teil eines Ständerblechpakpteo perspektivisch angedeutet= In die Nuten 1 dieses Ständerblechpaketteiles sind die Wicklungsstäbe 2 eingelegt, auf welche die Isolierhülsc-n 3 aufgewickelt sind. Die Isolierhülsen 3 sind in bekannter Weise aus Glimmerbändern aufgewickelt, die aus auf eine wärmebestandige Unterlage aufgebrachten Glimmerschichten bestehen. Diese Glimmerschichten, die aus Glimmerblättchen oder auch aus kontinuierlichen Glimmerfolion, sogenanntem Glimmerpapier, bestehen können, werden, mit der Unterlage und gegebenenfalls mit einer abschließenden Decklago durch ein nicht selbsthärtendes, aber härtbares Bindemittel verklebt. Dieses Bindemittel, das in der Regel in einer Menge von etwa 5 bis lc/>, bezogen auf das Gewicht des Glimmerbandes, £Ur mechanischen Verfestigung in das Glimmerband eingebracht ist, ist derart ausgewählt, daß es sich vollständig in das zur späteren Imprägnierung verwendete Harz-Härter-System einbauen läßt» Es ist aber auch möglich, die Glimmerschichten mit einem schmelzfähigen Trägermaterial zu verschweißen«
Das Glimnerband, aus dem die Isolierhülsen 3 aufgewickelt sind, enthält ferner einen die Reaktionsdauer des in die Isolierung eindringenden Harz-Härter-Systemes abkürzenden Beschleuniger, so daß das im Tränkbad verbleibende Stoffsystem trotz der Aushärtung des in die Isolierhülsen 3 eindringenden Anteiles keine Erhöhung seiner Viskosität zeigt, also für eine große Anzahl von Tränkzyklen verwendet werden kann.
— 5 —
.9 09817/0416 ·
S PLA 9/810/4387 - '_r
Zur Sicherung der Stäbe 2 in den Nuten des Ständerblechpaketes können noch besondere Leisten oder Leistenstücke zusätzlich ; " in die Nuten mit eingelegt werden. Insbesondere können in die""-' später den Uutenverschlußkeil der Nut aufnehmenden Aussparungen an oberen Ende einer Hut Leisten eingelegt werden, welche die eingelegten Stäbe am Herausfallen hindern. Biese Leisten brauchen nicht über die gesamte Länge der Nut eingelegt zu worden, vielmehr reicht ec im allgemeinen aus, nur an einzelnen Stellen kurze Stücke in die an sich für die Nutenverschlußkeile vorgesehenen Aussparungen einzulegen.
Nach dem Einlegen mit den aufgewickelten Isolierhülsen 3 versehenen Wicklungsstäbe 2 in die Nuten des StänderblechpakettoiloG wird der Ständerblechpaketteil in eine Tränkvorrichtung eingebracht, in der die Stäbe zunächst im Vakuum getrocknet und anschließend mit einem aushärtbaren Tränkharz imprägniert worden. Hierzu verbleibt der Ständerblechpaketteil so lange in der Tränkvorrichtung, bis das Tränkharz, das in die Isolierhülsen 3 eingedrungen ist, vollständig ausgehärtet ist, so daß eine Nachgehandlung, insbesondere eine Nachhärtung, nach dem Herausnehmen des Ständerblechpaketteiles aus der Tränkvorrichtung entfällt. Nach dem Herausnehmen des Standerblechpaketteilos aus der Tränkvorrichtung fließt das überschüssige Tränkharz aus den übrigen Bereichen des Ständerblechpaketteiles ab,· während der in die Isolierhülsen 3 eingedrungene Anteil vollständig ausgehärtet ist. " .
909817/0416 MD
PUl 9/810/4387
Da die Wi cklungsstäbe 2 mit d.eii Isoliorhülscn 3 während der vollständigen Ajiönärtung in die Nuten 1 des Ständerblechpaketes" eingelegt waren, sind sie maßgerecht ausgehärtet, ohne daß es gesonderter 5Pränk- und Härtoformon bedurft hätte» Die Stäbe können dann ausgebaut werden, worauf das Standerblechpaket-
- teil erneut zum Herstellung maßgerecht ausgehärteter Wicklungsstäbe der gleichen Wicklung verwendet v/erden kann. Ist schließ-" lieh auf die gleiche Weise eine hinreichende Anzahl von Wicklungsstäben Hergestellt, so brauchen die letzten Stäbe nicht wieder ausgebaut zu v/erden, sondern können in dem Ständer- -bleehpakett'eil verbleiben.
Da die Herstellung der für die gesamte Standerwicklung benötigten Anzahl von Wicklungsstäben einen Wiederausbau der Stäbe 2 aus den als Tränk- und Härtoform vorwendeten Ständorblechpaketteil erfordert, empfiehlt eo sich, vor dem Einlegen der Stäbe 2 in die Hut cn 1 ein Festbacken der Stäbe 2 in den Nuten 1 verhindernde Folien, z.B. Bolyäthylenglykolterophthalatfolien, einzulegen. Grogebenenfallc können die Wandungen der Nuten 1 bzw. die Außenseiten der Isolierhülseh 3 mit einem in gleicher Weise verklebungshemmend wirkenden Üaekübcrzug versehen werden. Durch das Einlegen solcher Folien bzw. durch das Überziehen der Isoliorhülsen mit einem solchen ""ack wird das Eindringen des Iiaprägnierharzeo nicht verhindert, da das Tränkharz infolge der fakuumimpragniorung von den Stirnseiten her in ausreichendem Maße in die Isolier- . hülsen 3 einströmen kann. -
— 7 — '
909817/0416
JO
w PLA 9/810/4387
' Wie bereits erwähnt, enthalten die Glimmerbänder, aus denen die Isolierhülcen 3 bestehen, Beschleuniger, auf welche die Reaktionsdauer des als Tränkharz verwendeten Harz-Härter-Systems abkürzen. Wird beispielsweise als Tränkharz in an sich bekannter Weise ein heißhärtendeo Gemisch aus ungesättigten Polyesterharzen, reaktionsfähigen Monomeren und organischen Peroxyden verwendet, so v/erden dem Glimmerband die Polymerisation reaktion abkürzende Verbindungen zugesetzt, die auf das verwendete organische Peroxyd abgestimmt sind. Für die genannten, zur Polymerisationsreaktion fähigen Stoffsysteme kommen als die Heaktionsdauer abkürzende Verbindungen z.B. gemischt aliphatischaromatische tertiäre Amine öder Sauerstoff übertragende Metallsalze in Frage. Beispiele von tertiären aliphatisch-aroraatischen Aminen sind Dimethyl- p-toluidin oder Verbindungen, die diese Gruppe mehrfach im Molekül enthalten, wie z.B. 4,4', 41'-Dime thylarainotriphenylcarbinol. Ein Beispiel eines geeigneten Iletallsalzes ist Kobaltstearat.
AIa.Tränkharz können aber auch Stoffsysteme verwendet werden, die durch eine Polyadditionsreaktion aushärten. Beispiele hierfür sind Epoxyd-Harz-Härtergemische mit Säureanhydridhärtern. Pur diese Harir-Härter-Gemische können als die Polyadditionsreaktion beschleunigende Stoffe dem Glimmerband Verbindungen auf der Basis tertiärer Amine zugesetzt werden. Ist das Glimmerband jedoch mit härterfreien Epoxydvorbindungon als Bindemittel verklebt, so muß darauf geachtet werden, daß die als Beschleuniger verwendeten Verbindungen v/ohl die Polyadditionsreaktion
9 0 9 817/0-4^6-
BAD OFHGiNAL
PLA 9/810/4387 heißhärtonder Epoxydharzhärtorsysterao beschleunigen, nicht hingegen die ionische Polymerisation von Epoxydverbindungen anregen, damit eine für die Praxis hinreichende Lebensdauer der Glimmorbänder erzielt wird. In diesem Falle empfiehlt sich, wie ebenfalle bereits vorgeschlagen, dem Glimmerband ala Beschleuniger di- oder polytertiäre, gemisch aliphatisch aromatische Amine zuzusetzen, bei denen der Äminstickstoff unmittelbar an ein aromatisches System gebunden ist. Beispiele geeigneter Verbindungen dieser Art sind 4,4*-Dimethy!aminodiphenylmethan, 4,4*-Dimcthylaminotriphenylmcthan, 4f4',4"-Dimethylaminotriphonylcarbinol odor 4,4*-Dimethylaminobenzophenon.
V/erden bei der Verwendung von Epoxyd-Harz-Härter-Systemen ale Tränkharz die Glimmerbänder mit Verbindungen verklebt, die über Carboxylgruppen bzw. über Hydroxylgruppen oder auch über Sulfhydrylgruppcn in das hoiöhärtonde Epoxydharz-Härter-Gemiech einbaufähig sind, so können als Beschleuniger aber auch andere tertiäre Amine, wie beispielsweise Benzyldimethylamin, Triäthanolamin, N-Methylraorpholin oder N- ß-Oxyäthylraorpholin zugocetst werden, wie es ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde.
Damit beim Eindringen des Tränkharzes in die Iaolierhttleen 3 die in den looliorhülsen befindliche, die Reaktionsdauer des Tränkharzes abkürzenden Verbindungen nicht fortgeßpült werden, empfiehlt es sich, darauf zu achten, daß diese Verbindungen in den eindringenden Stoffsystem schwer löslich sind, wie ee ebenDillß bereits vorgeschlagen wurde und wie es bei den als Beispiele genannten Verbindungen der Fall ist. Schwerlöslich
909817/094i6 .
PLA 9/810/4387
bedeutet hierbei, daß der LosungsVorgang dieser Verbindungen bzw. dec mit ihnen vermiochten Harzes in dem als Tränkharz eindringenden reaktionsfähigen Stoffsystem wesentlich langer als das lindringen den reaktionsfähigen Stoffsysternes in die-Isolierhülceii 3 dauert. Der Lösungsvorgang selbst dauert hingegen nur eine erheblich kürzere Zeitspanne als die Gelier- bzw. Aushärtzeit des sich nach dem Eindringen deo Tränkharzes in der Isolierhülso befindlichen Stoffsystemes.
1 Figur
7 Ansprüche
- 10 -
9038 17/ QU 6 BAD ORIGINAL

Claims (7)

  1. •U88663
    .in uιtd i'iün '.-Iien
    .) .υ;1,1!, i
    Λ .;o 06
    h. ο'?/00Λ j/ .i.i
    Verfahr on zum Imprägnieren und paßgerechten Auehärten der ein auehärtbaree Trünkhara enthaltenden Ioolierung von Wloklungeeleaenten der Ständorwioklung einer elektrischen Grοßmaeohine mit geteiltem Ständorblechpakot, bei dem die auf die Wicklungaelemente aufgewiokelte IeolierhUlse innerhalb einer Tränkvorrichtung Bit einem zu einer Vielzahl von ülränkzyklen verwendbaren Tränlcharz getränkt wird, worauf der in die leolierhUlae eingedrungene Anteil dee Tränkharzee in einer die äußeren AbaaQe der fertigen Xeolierung maßgerecht featle.-gendon Weise auegehärtet wird« dadurch gekennzeichnet* daß dl& mehrfach benutzbare Tränk- und Härteform, in welche die mit der aufgewlokelten leolierhUlee rereehenen Wioklungselemente eingelegt werden, unter Zuhilfenahme eines Teilea der Bleohsegmente de· Ständer« der elektrischen Maschine aufgebaut ist und jeweils gleichzeitig einen Teil der die gesamte StUnderwj.eklung bildenden Viokluagselement« aufnimmt und daß die Vicklungs- «leaente nach dem aaSgereohten Aushärten des in die Xaolierhlilee eingedrungenen Anteils· des Tränkharaes der Tränk- und Härteform wieder entnommen werden. 90981 7/U41b
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränk- und Härteform ein fertig montierter Teil des Ständerblechpaketes dient, der i-juteu und gegebenenfalls auch Wicklungsstützen aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, da.durch gekennzeichnet, daß der mit, den zu imprägnierenden Wicklungselementen versehene Ständer-"blechpaketteil zur Imprägnierun»; vollständig in ein mit dem Tränkharz gefülltes Tränkbad eingetaucnt wird.
    909817/0416
    ■Mt O
    BAD ORIGINAL
    PLA 9/810/4387
  4. 4· Vorfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Wicklungselemente aufgewickelten Isolierhülsen die
    Reaktionsdauer dos eindringenden Tränkharzes abkürzende Verbindungen enthalt.
  5. 5«. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung des Wiederausbaues der Wicklungselemente vor dem Imprägnieren Formtrennmittel, wie beispielsweise verklebungshindernde Folien oder Lacküberzüge, zwischen die Hutwände der Tränk- und Härteform und die Wicklungselementc eingebracht v/erden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzoichnet, daß zur T;rleichtcrung des V/iederausbaus der Wicklungselenente die Wickelkopfenden nicht ausgehärtet werden.
  7. 7. Vorfahren nach einem der Ansir üchc1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dir Isolierung der Wicklungsolemente innerhalb
    deu TränkbadcG so weit ausgehärtet wird, daß eine Nachbehandlung, insbesondere cino liachhärtung, außerhalb des Tränkbades nicht mehr erfordorlich ist.
    80981 7/(H16
DE19651488663 1965-04-02 1965-04-02 Verfahren zum impraegnieren und massgerechten aushaerten der isolierung von wicklungselementen der staenderwicklung einer elektrischen grossmaschine mit geteiltem staenderblechpaket Withdrawn DE1488663B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0096342 1965-04-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1488663A1 true DE1488663A1 (de) 1969-04-24
DE1488663B2 DE1488663B2 (de) 1971-04-29

Family

ID=7519986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651488663 Withdrawn DE1488663B2 (de) 1965-04-02 1965-04-02 Verfahren zum impraegnieren und massgerechten aushaerten der isolierung von wicklungselementen der staenderwicklung einer elektrischen grossmaschine mit geteiltem staenderblechpaket

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3474527A (de)
AT (1) AT254978B (de)
BE (1) BE678666A (de)
CH (1) CH431692A (de)
DE (1) DE1488663B2 (de)
GB (1) GB1098015A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013133968A3 (en) * 2012-03-05 2014-08-28 Siemens Energy, Inc. Turbine generator stator core attachment technique

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT277378B (de) * 1967-12-16 1969-12-29 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren und maßgerechten Aushärten von Wicklungsstäben, Spulen oder Halbspulen elektrischer Maschinen
US3710437A (en) * 1970-08-05 1973-01-16 Westinghouse Electric Corp Method of preparing insulated coil in slotted core
US3679925A (en) * 1971-02-02 1972-07-25 Westinghouse Electric Corp Electrical apparatus with corona suppression means
CH559455A5 (de) * 1973-06-12 1975-02-28 Bbc Brown Boveri & Cie
SE399997B (sv) * 1973-09-28 1978-03-06 Skf Ind Trading & Dev Statoraggregat for en roterande elmaskin jemte forfarande for framstellning av ett dylikt statoraggregat
US4048527A (en) * 1973-09-28 1977-09-13 Skf Industrial Trading And Development Company, B.V. Stator aggregate for rotating electric machines
SE425586B (sv) * 1981-03-04 1982-10-11 Asea Ab Sett att framstella en herva for en elektrisk maskin
AU3863395A (en) 1994-12-01 1996-06-19 Elin Energieversorgung Gmbh Method of manufacturing a bar fitted with a potential-control devices for bar-wound high-voltage windings for a rotating electric machine
US6130495A (en) * 1996-05-15 2000-10-10 Siemens Aktiengesellschaft Supporting element for an electric winding, turbogenerator and method of producing a corona shield
EP1821389A1 (de) * 2006-01-24 2007-08-22 ALSTOM Technology Ltd Isolierkappe für eine Leiterstabverbindung einer Statorwicklung
ES2448550T3 (es) 2009-12-22 2014-03-14 Alstom Technology Ltd Método para impregnar un aislamiento de alta tensión de una barra de arrollamiento

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2611930A (en) * 1948-08-06 1952-09-30 Westinghouse Electric Corp Insulating electrical apparatus
US2632211A (en) * 1949-03-01 1953-03-24 Westinghouse Electric Corp Molding of resin treated coils
US2675421A (en) * 1950-09-15 1954-04-13 Dow Corning Insulated electric coil and method of making the same
US2707204A (en) * 1951-10-31 1955-04-26 Gen Electric Treated mica paper insulation
US2970936A (en) * 1957-12-12 1961-02-07 Gen Electric Insulated electrical coils
US3222626A (en) * 1961-06-29 1965-12-07 Advance Transformer Co Laminated electromagnetic core construction

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013133968A3 (en) * 2012-03-05 2014-08-28 Siemens Energy, Inc. Turbine generator stator core attachment technique
CN104160592A (zh) * 2012-03-05 2014-11-19 西门子能量股份有限公司 涡轮发电机定子铁芯附接技术
US8941282B2 (en) 2012-03-05 2015-01-27 Siemens Energy, Inc. Turbine generator stator core attachment technique

Also Published As

Publication number Publication date
AT254978B (de) 1967-06-12
BE678666A (de) 1966-09-01
DE1488663B2 (de) 1971-04-29
CH431692A (de) 1967-03-15
US3474527A (en) 1969-10-28
GB1098015A (en) 1968-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1488663A1 (de) Verfahren zum Impraegnieren und massgerechten Aushaerten der Isolierung von Wicklungselementen der Staenderwicklung einer elektrischen Grossmaschine mit geteiltem Staenderblechpaket
DE3346031A1 (de) Spulenisolationsverfahren fuer elektrische maschinen
DE2118440A1 (de) FormgewickeUe, dynamoelektrische Maschine
CH391071A (de) Ständerblechkörper für elektrische Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren
EP0727863B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leiterstäben für dynamoelektrische Maschinen
DE1490427B1 (de) Glimmerband zur Herstellung einer mit einer heisshaertbaren Traenkharzmischung impraegnierten Isolierung fuer elektrische Leiter,insbesondere fuer Wicklungsstaebe bzw. Spulen elektrischer Maschinen
DE1463868A1 (de) Kapselungsverfahren
DE102019133543A1 (de) Reparaturverfahren für stab oder wicklung einer rotierenden elektrischen maschine
DE1801051C (de) Verfahren zum Imprägnieren und maßgerechten Aushärten der Isolierung von Wicklungselementen der Ständerwicklung einer elektrischen Großmaschine
DE60036904T2 (de) Verfahren zur Imprägnierung einer Wicklung mit Harz mit zwei getrennten Verfahrensschritten zum Einarbeiten von Partikeln und zur Imprägnierung
DE1488663C (de) Verfahren zum Imprägnieren und maßgerechten Aushärten der Isolierung von Wicklungselementen der Ständerwicklung einer elektrischen Großmaschine mit geteiltem Ständerblechpaket
DE2342168A1 (de) Verfahren zum festlegen der in einer nut einer elektrischen maschine angeordneten wicklungsstaebe
DE1520806C (de) Isolierung für elektrische Maschinen, Geräte oder Apparate
DE1801051B2 (de) Verfahren zum impraegnieren und massgerechten aushaerten der isolierung von wicklungselementen der staenderwicklung einer elektrischen grossmaschine
DE2107332A1 (de) Verfahren zur Herstellung von glimmerhaltigen Isolationen elektrischer Leiter
DE1520806B1 (de) Isolierung fuer elektrische Maschinen,Geraete oder Apparate
DE1613209B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum aushaerten thermoplastischer statorwicklungen
DE1490393C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierungen für elektrische Maschinen, Geräte oder Apparate
DE1490393B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierungen fuer elektrische Maschinen,Geraete oder Apparate
DE102021125212B4 (de) Elektroblechpaket für eine elektrische Maschine und Verfahren zur Herstellung eines Elektroblechpaketes
DE1613441B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren und massgerechten aushaerten von wicklungselementen elektrischer maschinen
DE1763839A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Impraegnieren und Aushaerten der Wicklungselemente elektrischer Maschinen,insbesondere von Turbogeneratoren
DE1490427C (de) Glimmerband zur Herstellung einer mit einer heißhartbaren Trankharzmischung imprag nierten Isolierung fur elektrische Leiter, insbesondere fur Wicklungsstabe bzw Spulen elektrischer Maschinen
DE1563039C3 (de) Verfahren zur Herstellung versteifter kurzschlußfester Wicklungen elektrischer Maschinen
DE970962C (de) Verfahren zur Herstellung von mit festem Dielektrikum hohlraumfrei durchsetzten Wicklungen

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee