DE1487158C - Schaltung zur Einstellung der Phasen bedingung bei einer Laufzeit Signaltrenn schaltung in einem PAL Farbfernsehempfänger - Google Patents
Schaltung zur Einstellung der Phasen bedingung bei einer Laufzeit Signaltrenn schaltung in einem PAL FarbfernsehempfängerInfo
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Description
1 2
Das Hauptpatent betrifft einen Farbfernsehemp- für die Laufzeit-Signaltrennschaltung notwendige gefänger
für ein simultanes Farbfernsehsystem mit naue Phasendrehung besonders genau einstellen.
Zeilensprung, bei dem der Farbträger mit einem Vorteilhaft dabei ist, daß diese Phaseneinstellung mit
ersten Farbsignal und der von Zeile zu Zeile abwech- einem einfachen Potentiometer erfolgt. Die Einstelselnd
um +90 und —90° phasengedrehte Farbträger 5 lung ist dadurch besonders genau, daß der bei der
mit einem zweiten Farbsignal amplitudenmoduliert Betätigung des Potentiometers erreichbare maximale
sind, die Übertragung mit unterdrücktem Farbträger Phasenhub nur 90° oder ein Vielfaches davon beerfolgt
und im Empfänger zur Demodulation der trägt.
trägerfrequenten Farbsignale der Träger in den beiden Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Modulationen im Sender angewendeten Phasenlagen io Zeichnung erläutert. Darin zeigt
wieder zugesetzt wird. F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wieder zugesetzt wird. F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht dar- F i g. 2, 4, 7 Zeigerbilder zur Erläuterung der
in, daß zum elektronischen Ausgleich von auf dem Wirkungsweise und
Übertragungsweg entstandenen Phasenfehlern jedes Fig. 3, 5, 6 Weiterbildungen der erfindungsge-
der beiden Farbsignale träger- oder videofrequent 15 mäßen Schaltung.
mit dem ihm entsprechenden um Zeilendauer ver- In F i g. 1 wird der zeilenweise abwechselnd den
zögerten Farbsignal zur Mittelwertbildung addiert komplexen Aufbau Q + jl und Q — // aufweisende
wird. . PAL-Farbträger von einer Klemme 1 einmal über
Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung einen 180°-Phasendreher 2 und zum anderen über
(Anspruch 4) wird der modulierte PAL-Farbträger 20 eine Leitung 3 zwei Addierstufen 4, S zugeführt. Der
über eine Zeilenverzögerungsleitung geführt, und un- modulierte PAL-Farbträger gelangt außerdem über
verzögerter und verzögerter Farbträger werden in eine Verzögerungsleitung 6 mit der Verzögerung
zwei Addierstufen mit solchen Phasenverhältnissen einer Zeilendauer auf einen Allpaß 7 mit einer
addiert, daß an den Ausgängen der Addierstufen die Phasendrehung von 90° für den Farbträger. Der AIlden
beiden Modulationsachsen entsprechenden färb- 25 paß 7 ist mit Widerständen 8 und 9 abgeschlossen
trägerfrequenten Signale getrennt zur Verfügung und mit einem Widerstand 10 überbrückt. An einem
stehen. Diese werden dann durch Zusatz des örtlich einstellbaren Abgriff 11 des Widerstandes 10 wird
erzeugten Bezugsträger in Synchrondemodulatoren der Farbträger abgenommen und über Leitungen 12
demoduliert. . · und 13 den Addierstufen 4 und 5 zugeführt. Am Aus-
Für die einwandfreie Wirkungsweise dieser Schal- 30 gang der Addierstufe 4 entsteht gemäß der Wirkungstung
ist eine genaue Phasenbedingung jeweils zwi- weise dieser Laufzeit-Signaltrennschaltung zeilenschen
den beiden einer Addierstufe zugeführten weise abwechselnd das Signal + 21, —21, +27 farb-Farbträgern,
nämlich dem unverzögerten und dem trägerfrequent und am Ausgang der Addierstufe 5 in
verzögerten Farbträger, erforderlich. jeder Zeile das Signal +2Q, ebenfalls farbträger-
Die Zeilenverzögerungsleitung selbst läßt sich in 35 frequent. ■
ihrer Verzögerungszeit nicht so genau herstellen, daß F i g. 2 zeigt, wie am Widerstand 10 zwei um 90°
diese Phasenbedingung erfüllt ist. Es sind daher zu- gegeneinander phasenverschobene farbträgerfrequente
sätzliche Mittel zur Einstellung der Phasenbedingung Spannungen Λ und jB zusammengesetzt werden. Je
erforderlich. nach Einstellung des Abgriffes 11 werden verschie-
Die Erfindung nach der vorliegenden Anmeldung 40 dene Spannungen Fl bis F 7 am Abgriff 11 abgenombetrifft
eine einfache Schaltung zur genauen Einstel- men, deren Amplitude sich geringfügig ändert. Durch
lung der Phasenbedingung bei der beschriebenen zusätzliche Schaltungsmittel, beispielsweise eine Wech-Laufzeit-Signaltrennschaltung.
selspannungsstabilisierungsschaltung, kann die Am-
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß ein plitude bei der Phaseneinstellung konstant gehalten
der Addierstufe zuzuführender Farbträger an den 45 werden. In der linken Endstellung des Abgriffes 11
Eingang eines Allpasses angelegt ist, dessen Phasen- wird beispielsweise die Spannung jB und in der
drehung bei der Farbträgerfrequenz 90° beträgt, daß rechten Endstellung die Spannung A abgenommen.
Eingangsspannung und Ausgangsspannung des AU- Mit dem Potentiometer 11 ist also eine kontinuierpasses
mit einem einstellbaren Amplitudenverhältnis liehe Phaseneinstellung über einen Winkelbereich
zusammengesetzt sind und die dadurch gewonnene 50 von 90° möglich.
Spannung an den Eingang der Addierstufe ange- In F i g. 3 sind zwei 90°-Allpässe 7 und 7' in Reihe
legt ist. geschaltet und die beiden Enden der Reihenschaltung
Es ist zwar bekannt (deutsche Auslegeschrift über den Widerstand 10 verbunden. Der Verbin-1149
384), in einem NTSC-Farbfernsehempfanger dungspunkt der beiden Allpässe ist mit einem Mitteldie
in der Farbträger-Demodulationsschaltung erfor- 55 abgriff des Widerstandes 10 verbunden. Der Farbderliche
90°-Phasendrehung im Weg des Farbträgers träger wird dem Allpaß 7 von der Verzögerungslei-
oder des örtlich erzeugten Bezugsträgers zu den Syn- tung 6 über eine Klemme 14 zugeführt und vom Abchrondemodulatoren
mit einem 90°-Allpaß durchzu- griff 11 an einer Klemme 15 entnommen. Mit dieser
führen. Dort handelt es sich aber nicht um eine Schaltung ist eine Phasendrehung über einen Winkel
Signal-Trennschaltung, bei der zwei modulierte Färb- 60 von 180° möglich. In der linken Endstellung des Abträger
in einem bestimmten Phasenverhältnis linear griffesll beträgt die Phasendrehung 0°, in der Mitaddiert
werden. Der Allpaß dient dort zur Einfüh- telstellung 90° und am rechten Anschlag 180°.
rung einer festen definierten Phasendrehung von 90° In F i g. 4 sind die vier Vektorfelder für den Farb-
rung einer festen definierten Phasendrehung von 90° In F i g. 4 sind die vier Vektorfelder für den Farb-
und nicht zur manuellen Feineinstellung einer ge- träger dargestellt. Mit dem Allpaß nach F i g. 1 kann
nauen Phase. Auch werden dort Eingangsspannung 65 der Farbträger innerhalb des Quadranten I bzw.
und Ausgangsspannung des AHpasses nicht in einem durch ein zusätzliches Phasendrehglied von 180°
wählbaren Amplitudenverhältnis zusammengesetzt. innerhalb des Quadranten III gedreht werden. Mit
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung läßt sich die der Reihenschaltung der Allpässe nach F i g. 3 ist
eine Phasendrehung über zwei Quadranten beispielsweise
I und II möglich. Es können auch vier Allpässe von je 90° hintereinandergeschaltet werden. Der
Widerstand 10 liegt dann zwischen den beiden Enden dieser Reihenschaltung, und die Verbindungspunkte
der Allpässe sind an äquidistante feste Abgriffe des Widerstandes 10 angeschlossen. Mit einer solchen
Anordnung ist eine Phasendrehung über einen Winkel von 360° möglich. Die Allpässe müssen so
breitbandig bemessen sein, daß sie für den Farbträger und seine Seitenbänder eine konstante Phasendrehung
bewirken. Der Allpaß muß nicht unbedingt in Reihe zur Verzögerungsleitung 6 liegen. Er kann
auch in einem der anderen Wege zu den Addierstufen 4,- 5 eingeschaltet sein. Beispielsweise kann
zwischen dem Phasendreher 2 und der Addierstufe 4 sowie in der Leitung 3 je ein Allpaß zur Einstellung
der Phase liegen.
In F i g. 5 ist der Allpaß 7 an seinen beiden Enden mit Widerständen 16, 17 abgeschlossen, an denen in
der Amplitude einstellbare Spannungen abgenommen und zwei Transistoren 18, 19 zugeführt werden, die
auf einen gemeinsamen Arbeitswiderstand 20 arbeiten. Durch die Einstellung an den Widerständen 16,
17 kann das gewünschte Amplitudenverhältnis der beiden Spannungen an den Transistoren 18, 19 und
damit die gewünschte Phase der an der Ausgangsklemme 15 durch die Addierung auftretenden farbträgerfrequenten
Spannung eingestellt werden.
In F i g. 6 wird die Ausgangsspannung zwischen dem verstellbaren Abgriff 11 des Widerstandes 10
und dem Verbindungspunkt der beiden Allpässe 7 und T abgenommen. Mit dieser Schaltung ist es möglich,
die Phase der Spannung an der Klemme 15 über einen Winkel von 180° einstellbar zu machen. In
F ig. 7 ist dieses näher erläutert. Die an der Klemme
15 entstehende Spannung setzt sich aus einem Anteil Ul und einer Spannung 1/2 bzw. — UI zusammen.
Die Spannung XJl wird vom Übertrager 21 (F i g. 6) abgenommen und bleibt in der Amplitude
und Phase konstant. Zu dieser Spannung wird in der linken Endstellung des Abgriffes 11 die Spannung
+ t/2 addiert, die an der Klemme 14 steht, und in der rechten Endstellung des Abgriffes 11 eine Spannung
— C/2, die am rechten Ende des zweiten Allpasses
7' steht. Somit sind am Abgriff 11 Spannungen mit der Phasenlage zwischen +t/2 und —1/2 abnehmbar.
Claims (7)
1. Schaltung zur Einstellung der Phasenbedingung bei einer Laufzeit-Signaltrennschaltung in
einem PAL-Farbfernsehempfänger, bei der der modulierte PAL-Farbträger über eine Zeilenverzögerungsleitung
geführt wird und unverzögerter und verzögerter Farbträger in zwei Addierstufen mit solchen Phasenverhältnissen
addiert werden, daß an den Ausgängen der Addierstufen die den beiden Modulationsachsen
entsprechenden farbträgerfrequenten Signale stehen, nach Anspruch 4 des Patents 1 252 731, d a durch
gekennzeichnet, daß ein der Addierstufe (4, 5) zuzuführender Farbträger an
den Eingang eines Allpasses (7) angelegt ist, dessen Phasendrehung bei der Farbträgerfrequenz
90° beträgt, daß Eingangsspannung und Ausgangsspannung des Allpasses (7) mit einem einstellbaren
Amplitudenverhältnis zusammengesetzt sind und die dadurch gewonnene Spannung an den Eingang der Addierstufe (4, 5) angelegt ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Eingang zum Ausgang
des Allpasses (7) ein Widerstand (10) geschaltet ist und ein einstellbarer Abgriff (11) des Widerstandes
(10) an den Eingang der Addierstui'e (4, 5) angelegt ist (F i g. 1).
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleichartige Allpässe
(7, T) in Reihe geschaltet sind, daß der Widerstand (10) zwischen den beiden Enden der
Reihenschaltung liegt und daß die Verbindungspunkte der Allpässe (7, T) mit festen Abgriffen
des Widerstandes (10) verbunden sind (Fig. 3).
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige Allpässe
(7, T) in Reihe geschaltet sind und daß die an die Addierstufe (4, 5) angelegte Spannung zwischen
dem Verbindungspunkt der beiden Allpässe (7, T) und einem einstellbaren Abgriff (11) des
Widerstandes (10) abgenommen wird (F i g. 6).
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Allpaß (7) in Reihe zur
Zeilenverzögerungsleitung (6) liegt.
6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen vom Eingang
und Ausgang des Allpasses (7) mit einstellbaren Amplituden an die Eingänge von zwei Verstärkerstufen
(18, 19) angelegt sind, deren gemeinsamer Arbeitswiderstand (20) mit dem Eingang
der Addierstufe (4, S) verbunden ist.
7. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die
Amplitude der der Addierstufe (4, 5) zugeführten Spannung über den Phaseneinstellbereich konstant
halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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