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Mit einem Schaufelrad ausgerüst®ter Saugrohrkopf eines Schwimm-baggere
Bei
den mit einem Schaufelrad versehenen Saugrohrköpfen bekannter Schwimmbagger ist
das Schaufelrad auf einer horizontalen Drehachse gelagert und trägt das Material
in gleicher Weise abg wie die an Land arbeitenden Schaufelradbagger. Wenn es wirtschaftlich
arbeiten soll, muB es wie diese eine Materialwandhöhe vor sich haben, die etwa dem
halben Schaufelraddurchmesser entspricht. Dabei muB das Schaufelrad außer der Drehbewegung
eine ständige Seitenbewegung ausführen, die meistens abwechselnd nach links und
rechts erfolgt: Wenn das Schaufelrad eine nur geringe oder gar keine Materialwandhöhe
vor sich hatt besteht außerdem die Gefahr, daB der ständig in voller Stärke wirkende
Wasserstrahl des Saugrohres unerwünschte Löcher in den Grund reißt. Auch wird die
von einem senkrecht arbeitenden Schaufelrad hergestellte Sohle meist uneben ähnlich,
wie bei einem echneidkopfsauger. In der Praxis steht aber auf dem Grund des
Wassers nicht immereine entsprechende Materialwandhöhe an, die sich außerdem von
oben auch schlecht kontrollieren läBt. Die Sohle ist oft nur eirizuebnen, wobei
Abteagshöhen von einem halben Steter und weniger keine Seltenheit sndt z.B. in Seewasserstraßen
oder Häfen: Hierf#r ist das aufrechtstehende Schaufelrad mit horizontaler
Drehachse schlecht geeignet:
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird
nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Drehachse des Schaufelrades nahezu senkrecht
steht.
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Das sich drehende Schaufelrad berührt nun mit einer Seite den Grund
und muß ebenfalls gleichzeitig eine ständige Seitenbewegung ausführen, wenn:. sich
die Schaufeln füllen sollen. Ein Vorteil liegt dabei darin, daß das Schaufelrad
nicht wie bisher, vornehmlich in zwei Richtungen bewegt werden muß, sondern bei
einer Bewegung nach jeder beliebigen Richtung gleich gut und mit voller Leistung
arbeiten kann, dabei ist die größte Materialwändhöhe nicht etwa auf die Bteite der
Schaufeln beschränkt, da der darüber hinausstehende Boden in den meisten Fällen.-zusammenstürzen
wird, wenn er vom Schaufelrad-Unterschnitten wurde. Da der Zustrom des Wassers in
das Schaufelrad in radialer Richtung erfolgt,: werden sich bei einem Boden von gleichmäßiger
Struktur auf der Sohle auch keine Löcher bilden. En bleibt vielmehr hinter
dem Schaufelrad eine ebene. gleichmäßige Fläche zurück.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll eine als garallelogrammführung
arbeitende automatische Steuereinrichtung vorhanden seit:, die die senkrechte Richtung
der Drehechse in verschiedenen Höhenlagen den Schaufelrades einstellt. Dadurch.-werden
bei verschiedenen Wassertiefen gleichbleibende Arbeitet bedingungen geschaffen und
wird stehts eine ebene'-Oberfläche n des bearbeiteten Grundes erzielt.°
Ferner
soll die auf dem Grund aufliegende Seite des Schaufelrades als ebene Scheibe ausgebildet
sein, die ganz oderanahezu an den Außendurchmesser des Schaufelrades heranreicht.
Dadurch werden das angesaugte Wasser und das geförderte Gemisch von Boden und Wasser
gezwungen, radial in das Schaufelrad einzutreten. Am Grund können sich dadurch keine
Köcher bilden, , selbst.. wenn unter dem grabenden Schaufelrad weichere
Bodeneinschlüsse vorhanden sind.
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Das Absenken des Schaufelrades auf die gewünschte Tiefe des Grundes
erfolgt durch wiederholtes Hin- und Herbewegen des
sich drehenden Rades, wodurch
sieh dieses einwühlt. Um-diese Arbeit zu unterstützen, wird gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, die ebene Scheibe mit vorzugsweise
radialgerchteten
Schableisten, die z.B. auch gekrümmt und räumlich gebogen sein können, zu versten.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen: Abb. 1 eine Ansicht von oben und Abb. 2 einen Schnitt durch .die Mitte
des Schaufelrades. Das Schaufelrad 1 hat einen Radkörper 2 mit daran befestigten
Schaufeln 3, Qer Itadkörper 2 ist mit der Achse 4 fest verbunden, die in dem Kopfstück
5 des Saugrohres 6 drehbar gelagert ist. Das Kopfstück 5 ist unten scheibenförmig
und legt sieh mit einer labyrinthdiehtung 7 -gegen die obere Scheibe 8 des Schau-,
felradee 1: lm oberen Ende hat es außen die Form eines Zylinders, um den sich passend
und abgedichtet das hier als Teil eines Hohlzylinders 9 ausgebildete Saugrohr 6
legt. U# den Drehpunkt
10 kanmd das Kopfstück 5 und damit das in
ihm gelagerte Schäu-, felrad-1 gegenüber dem Saugrohr 6 verstellt werden.
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Da. das Schaufelrad den Grund horizontal anschneiden soll,
ist eine Steuervorrichtung vorhanden, die die senkrechte Lage der Drehachse
4 äutomatisch einstellt. Am Kopfstück 5 ist ein Heblearm befestigt, an dessen freiem,
Ende bei 11 eine Zugstange 12 angreift, deren anderes Ende auf einem am Schiffskörper
13
befestigten Bolzen 14 schwenkbar gelagert ist, Das Saugrohr 6
ist am Schiffskörper im Punkte 15 schwenkbar gelagert._Die Schwenkpunkte
10, 11, 14 und 15 sind so gelegt, daß ihre Verbindungslinien ein Parallelogramm
bilden. Die Drehachse 4 des Schau-felrades steht dadurch in. verschiedenen
Höhenlagen des Rades senkrecht. Ihre Einstellung in die senkrechte Zage kann auch
mittels beliebiger anderer Steuerorgane, wie z.B. hydraulischer Zylinder geschehen.
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Der Antrieb der Drehachse 4 erfolgt beispielsweise über ein am oberen
Ende der Drehachse angeordnetes Kegelradpaar 16 und über eine Zwischenwelle über
Stirnräder 17 und 18. Das zweite Stirnrad 18 sitzt mit einem weiteren Kegelrad 19
auf einer Welle, die koaxial zur Schwenkachse 10 angeordnet ist. Das in das
Kegelrad 19 eingreifende Kegelritzel 20 sitzt auf einer Welle 21, die vom
Schiffskörper her angetrieben wird. Die Zahnräder sind in wasserdichten
Getriebekästen gelagert. Der Kasten 22, der das
Kegelradpaar 16 und die Stirnräder
17, 18 umschließt, sitzt fest am Kßpfteil 5, während der Kasten 23, der das
Kegelräderpaar 19,
20 umschließt, an dec Seitenwand des Hohlzylinders
befestigt ist. Die Seite des Schaizfeiradkörpers 2, die auf dem Grund .auflieft,
ist als ebene Scheibe 244 ausgebildet und so groß, daB sie die Befestigungen 25
der Schaufeln 3 aufnehmen kann, wie es in Abb. 2 links der Drehachse gezeichnet
ist. Rechts der Drehachse ist eine größere Scheibe 26 dargestellt, die bis fast
an den Außendurchmesser des Schaufelrades heranreicht. Diese führt das angesaugte
Was.-3e2 und das Gemisch radial in das, Schaufelrad 1 hinein. Die große Seheibe
26 ist mit Schableisten 27' bestückt, die von der Radmitte aus strahlenförmig auseinanderstreben
und geradlinig oder gebogen verlaufen können. Die Scheibe 26 wirkt bei dieser Ausbildung
beimAbsenken des Schaufelrades 1 in den Boden wie eine 2rässcheibe.