DE1484181B2

DE1484181B2 - Verfahren zum herstellen eines gitterartigen bewehrungselementes fuer betonbauteile und verbindungskoerper

Info

Publication number: DE1484181B2
Application number: DE1963F0040347
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Ferrotest GmbH
Current assignee: Ferrotest GmbH
Priority date: 1963-07-26
Filing date: 1963-07-26
Publication date: 1976-11-25
Also published as: DE1484181A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines gitterartigen Bewehrungselementes, bei dem nach Patent 14 84 984 an den Stabkreuzungen ein aus Kunststoff bestehender, die einander kreuzenden Stäbe umfassender Verbindungskörper angeordnet ist.

Bei dem durch die DT-PS 9 54 551 bekanntgewordenen Verfahren zum Herstellen eines gitterartigen Bewehrungselementes werden aus zwei Klemmbacken bestehende vorgefertigte Verbindungskörper aus Beton,, die an den einander zugekehrten Seiten ebene Flächen mit ausgerundeten Rinnen zur Aufnahme der Bewehrungsstäbe aufweisen, um die einander kreuzenden Stäbe herumgelegt und mittels Steck- oder Schraubbolzen verbunden. Hierdurch werden die einander kreuzenden Bewehrungsstäbe starr und fest eingeklemmt, und es wird durch die Verbindungskörper zugleich eine Abstandhaltung des gebildeten gitterartigen Bewehrungselementes von der Schalung gewährleistet.

Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist es, daß die Stäbe an den Stabkreuzungen starr verbunden werden, weil hierdurch die Dauerschwingfestigkeit des mit dem Bewehrungselement bewehrten Stahlbetonteils ungünstig beeinflußt werden kann. Außerdem würde bei Verbindungskörpern aus Beton, die zur Aufnahme der beim Transport eines vorgefertigten gitterartigen Bewehrungselementes auftretenden Kräfte verhältnismäßig groß ausgebildet sein müßten, das Gesamtgewicht des Bewehrungselementes z. B. im Vergleich zu geschweißten Betonstahlmatten stark erhöht. Schließlich ist die Herstellung der Klemmbacken wegen der Aushärtzeit des Betons und auch der Zusammenbau der Klemmbacken mittels Schraubenbolzen zu einem zuverlässigen Verbindungskörper verhältnismäßig zeitraubend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und wenig Zeit beanspruchende Herstellung von gitterartigen Bewehrungselementen zu ermöglichen, die ein geringes Gewicht aufweisen und eine hohe Dauerschwingfestigkeit in einem Stahlbetonbauteil

ίο gewährleisten.

Diese Aufgabe wird mit einem nach dem Hauptpatent aus Kunststoff bestehenden Verbindungskörper dadurch gelöst, daß der Verbindungskörper ein- oder mehrteilig vorgefertigt und um die einander kreuzenden Stäbe herumgelegt wird, und daß die Trennflächen des Verbindungskörpers durch Verkleben, Verschweißen od. dgl. oder mittels Steck- oder Klemmverbindungen verbunden werden.

Vorteilhafte Ausbildungen von Verbindungskörpern zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auf einfache Weise gitterartige Bewehrungselemente herstellen, die eine elastisch nachgiebige Verbindung , zwischen den Bewehrungsstäben aufweisen und nach * ihrem Einbau eine hohe Dauerschwingfestigkeit im damit bewehrten Stahlbetonbauteil gewährleisten. Die Bewehrungselemente können auch an der Baustelle in der gewünschten Größe und Stärke hergestellt werden bzw. vorhandene Bewehrungselemente können durch zusätzliches Anbringen von Bewehrungdrähten bzw. -stäben verstärkt werden.

Die Trennflächen, die vorhanden sein müssen, um die Bewehrungsdrähte bzw. -stäbe in die den Verbindungskörper rechtwinkelig durchsetzenden Hohlräume einlegen zu können, liegen vorzugsweise in Axialebenen, die senkrecht zur Ebene des gitterartigen Bewehrungselementes verlaufen. Es ist aber auch möglich, die Verbindungskörper in anderer Weise mit Trennflächen oder Einschnitten zu versehen. Schließlich ist hierfür die Form des bzw. der Werkzeuge maßgebend, die dazu dienen, die Trennflächen fest miteinander zu verbinden. Ist der Verbindungskörper mit einem die Trennflächen vergrößernden Abstandszapfen versehen, dann ist es zweckmäßig, wenn der Abstandszapfen zur Materialersparnis in Anpassung an die kreuzförmig angeordneten Trennflächen einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, oder wenn er zylindrisch ausgebildet ist, damit zur Herstellung einer festen Klemmverbindung ein Kunststoff- oder Metallring aufgesetzt werden kann.

Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von vier Figuren näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine Stabkreuzung mit einem Verbindungskörper ohne Abstandszapfen,

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht eine Stabkreuzung mit einem Verbindungskörper, dessen Abstandszapfen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, F i g. 3 diese Stabkreuzung in einer Ansicht von unten, F i g. 4 eine Stabkreuzung mit einem Verbindungskörper, der einen zylindrischen Abstandszapfen aufweist, in einer Ansicht von unten.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Stabkreuzung eines gitterartigen Bewehrungselementes sind die Bewehrungsdrähte bzw. -stäbe 11 und 12 an ihrem Kreuzungspunkt durch einen aus vorzugsweise flexiblem elastischem Kunststoff bestehenden Verbindungskörper 13 fest eingespannt, so daß bei glatten bzw. mit einer

profilierten Oberfläche versehenen Stäben eine formschlüssige Verbindung entsteht. Der Verbindungskörper 13 weist zwei Trennflächen 14 und 15 in Form von Hinschnitten auf, die in im Verbindungskörper vorhandene, rechtwinkelig angeordnete Hohlräume 16 bzw. 17 münden.

Nachdem die Stäbe 11 bzw. 12 in die Hohlräume 16 bzw. 17 eingelegt sind, werden die Trennflächen 14 bzw. 15 verklebt oder verschweißt. Es ist auch möglich, Sleckzapfenverbindungen vorzusehen.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 weist der Verbindungskörper 13' zwei kreuzweise eingeschnittene Trennflächen 22 und 23 auf, die durch einen Abstandszapfen 21 vergrößert sind. Der Abstandszapl'en hat wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist einen kreuzförmigen Querschnitt.

Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Trennflächen 25 und 26 ebenfalls als kreuzweise Einschnitte eines Verbindungskörpers 13" ausgebildet, und es ist ein die Trennflächen vergrößerter Abstandszapfen 24 vorgeselien, der hier jedoch einen Kreisquerschnitt aufweist, so daß durch Aufpressen eines Ringes 27 aus geeignetem Werkstoff ein fester Zusammenhalt zur Verbindung der Fren η flächen erreicht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen eines gitterartigen Bewehrungselementes, bei dem nach Patent 14 84 984 an den Stabkreuzungen ein aus Kunststoff bestehender, die einander kreuzenden Stäbe umfassender Verbindungskörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper (13) ein- oder mehrteilig vorgefertigt und um die einander kreuzenden Stäbe (11, 12) herumgelegt wird und daß die Trennflächen (14, 15) des Verbindungskörpers durch Verkleben, Verschweißen od. dgl. oder mittels Steck- oder Klemmverbindungen verbunden werden.

2. Verbindungskörper zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er von rechtwinkelig angeordneten Hohlräumen (16,17) mit Kreisquerschnitt durchsetzt ist, von denen aus sich die Trennflächen (14, 15) in Axialebenen, die senkrecht zur Ebene des gitterartigen Bewehrungselementes liegen, nach außen in gleicher Richtung oder entgegengesetzt erstrecken.

3. Verbindungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen die Trennflächen (22, 23) vergrößernden Abstandszapfen (21,24) aufweist.

4. Verbindungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandszapfen (21) einen Kreuzquerschnitt aufweist und kreuzweise eingeschnitten ist.

5. Verbindungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandszapfen (24) einen Kreisquerschnitt aufweist, kreuzweise eingeschnitten und von einem Spannring umfaßt ist.