DE1483041A1 - Verfahren zur Behandlung von Metallen,insbesondere von zur Herstellung von Kernreaktor-Brennstoffhuelsen geeigneten Metallen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Metallen,insbesondere von zur Herstellung von Kernreaktor-Brennstoffhuelsen geeigneten MetallenInfo
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Description
- Verfahren zur Behandlung von Metallen, ins b eßondere von zur Herstellung.von, geeign . eten l,."etallen.
-Die Erfindung-UP-zleht---94Q4-eaaf-d-i-E#---Behandlung von M-etallen besondek mit er rzjlleiung einer Feinkornstruk- j4 und - Verschiedene Vorteile kÖnnen durch die Erzielung einer Feinkornstruktur in Metallen, beispielsweise ]#delstühlen und auf Nickel
basierenden Legierungen, erreicht werden, die auf eine#.V--exgr ge'serung der Kaltzieh-. und Verf ormungseigenschaften, vermehrte und- Bruchfestigkeit bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise.. bis herauf zu.etwa 450 0 C, und aur-h auf eine Erhöhung der Huch- temperatur-DuktIlität.nach Neutronen-Bestrahlung-hinauslaufen. Gerade dieser-letztere.Paktor ist von besonderer Wichtigkeit für Materialien, die -.im Kernreaktoranwendungsbereich Anwendung find-en, beispielsweise als Brennelementhüllen, weil Pehlstellen in Bau- teilen innerhalb eines Reaktors ernsthafte und gefährliche Pol-gen haben können. Bisher kam flir die iferstellung,einer leinkQri -istruktur eine Kaltbearbeitung- mit anschließender-Erhitzung auf die niedrigste Temperatur, bei der eine Rekristallisation de.s Metalls' eintrat-,' in. Betracht. - Diese - T em-#-"erat-ur- liegt f Ur Stähl e auf etwa- 800 0 G -und wird für verschiedene Stunden aufrechterhalten,- damit cLie i#ekristal- lisation eine vollständige wird. Die. i..!i#.Lcies-tkorngrö[3e, die dur(31., diese .lerstellungstechnik-bestenfalls. erreicht wL-r(ieii karni, liegt in der Größenordnung von 7 bis 8, Mikro.r1, wohingegen f Ur- ciie Vur- U besserung--der- i)üktilit#-t eines ii.,etalles eine g»eri-ii##,ere i#örng als 'diese erwiinscht - ist. Diese -behandlung hat deil- i#Iaeiiteil, CD zu Störungen- bei der Alterun:-s-Ilitzebeh#tndliui#, i'ixilaß zu geaen, und kami die A-tlweiidiuig oder--das Erreichen der gewünschten handlung -verhindern. e '-vL;rl.ierieiiden ##rf irtdu-Li#.' ist es, ein neues o,#ter ver-,-- besser#tes- VeriJähren' zur -,jeharidlung von D"ietallen ill solclie-r zu schaffen, das dieses eiiie lileinIcornstruktur erbiot. - Es sei darauf hingewiesen, daß der erfindungegemäßen Hitzebehandlung notwendigerweise eine Kaltbearbeitung vorangeht" beispielaweise ein Kaltwalzprozeß, und es hat den Anschein, als ob fk zufriedenstellende Resultate der Grad der Kaltbearbeitung ein bestimmtes Minimum überschreiten, muß, beispielsweise eine etwa 25%ige Reduktion in der D#cie.bzw. Schichtstärke.
- Die optimale Zeit. während der das hietall auf der Anlaßtemperatur zu halten-iste hänßt ab von der Temperatur" und-es wurde getmnJene daß eine Zeit. vQX1 weniger ais einer Minute- und zuweilen in der Größenordnung von wenigen Sekunden sich zu einer zufriedenstellenden Kornfeinheit auswirkt. So wurde gefunden, daß befriedigende Resultate durch Aufrechterhaltung einer Anlaßtemperatur im Bereich von 1000 bis 1150 0 C für eine Zeit von 1 bis 5 Sekunden erhalten werden, aber daß bei niedrigen Temperaturen, zum Beispiel 900 0 0, Zeiten von 10 Sekunden nicht ausreichen, um die geWänschte Wirkung hervorzubringen, und Zeiten von etwa 30 Sekunden bei dieser Temperatur als notwendig erschienen. Es muß darauf hingewiesen werden, daß dann, wenn das Metall auf der Anlaßtemperatur während einer Übertriebenen Zeitdauer gehalten wird, damit gerechnet werden muß, daß die erhaltene Korngröße niuht genügend fein ist, weil unter diesen Umständen ein gewisser Grad von Kornwachatum zu erwarten ist. Andererseits muß, wenn die Lalaßtemperatur nicht für eine genügend lange Zeit aufrechterhalten wird, erwartet werdeng daß keine vollständige Rekristallisation eintritt, und die Po-IX-ge davon kann sein, daß feine Körper dispergiert in einer Katrix aus nicht-rekistallisiertem Metall vorliegen. Beide Effekte sind in der Praxis beobachtet worden.
- Das Metall kann durch geeignete Mittel erhitzt werden, beisrielsweise durch einer, vorgeheizteln Ofen, durch Induktionsheizung oder mit.-els eines Salzschmelzebades. äerni auch ein Salzbad sich für die Anwendung in kleinem Rahmen oder Ausmaß als geeignet erwiesen hat, ist es dann doch notwendig, die Uoer-L-'1",cne des hetalls nach e-«i.iier solchen beilandlung zu rei-nigen, ctvlier -v#ird eilier Induk-'U-ionsheizungstee.'lii-ilk f;lir den großen itiiaßstab bzw. Giroßbetrieb der VorzuG gegeben. Bei Anwenaun- der ZD kann ein langer Metalletab in der Weise behandelt werden, daß man ihn durch die Induktionsapule mit einer solchen Geschwindig- > 'keit durchlaufen läßt" daß e,in Teilabschnitt des Metalle innerhalb der Spule auf die,verlangte Anlaßtemperatur während der gewünschten Zeitdauer erhitzt wird. Andere Wärmobahandlungs- oder Erhitzungsverfahren, die geeignet sein können, schließen die An- wendung eines Blektronenetrahlbündels oder von Gas- ode221aama-Brennern ein, und die Anwendung dieser letzteren Techniken scheint besonders geeignet zu sein für die Behandlung dünner Profile, die sehr schnell, beispielsweise in 1/10. Sekunde, die Erhitzungszone passieren oder queren müssen.
- Die sehr schnelle Abkühlung des heißen Metalles kann in herkör.unlicher deise durch gasserabschreckung erre.icht werden; aber unter gewissen Umständen wird es vorgezogen, nicht auf eine so tiefe Temoeratur abzuschrecken und in einem solchen Falle in einem, flUssigen Salz- oder flüssigem ivietallbad von beispielsweise 750 0 0 abzuschrecken.
- 3ei Anwendung der vorliegenden £;rfi.Lidung auf eine nickelbasische Legierung, die Chrom, Eisen und Molybdän mit Titan und AlLz-.!iiniiua als Ausscheidungshärtun#:,szusätzen aufweist, ist es mÖglich, einen Alterungsprozeß bei einer geeigneten Temperatur anzuwenden, um die Bilduri..-z, eines härtenden -Präzipitats (aus Ni (TiA1» .7 3 i1-1 feiier 2orm zu veranlassen. Bei Anwendtuig einer Anlaßtempera-4ur vun etwa 800 0 U während einer langen Zeitdauer wird bei der
gleichen Legierung das härtende Präzipitat während des Anlanaens in grober Form gebildet, und eine nachfolgende Alterune.hat wenig Einfluß auf die Form eines solchen Präzipitate" welchte, grob bleibt4.- Bei einer solchen Legierung ergibt jedoch die Anwesenheit einen feinen härtenden Präzipitats ein Material höherer Festigkeit, als wenn das härtende Präzipitat in grober Form vorliegt. Somit führt die vorliegende Erfindung zu der Erzielung einer Feinkörnigkeit mit einem feinen härtenden Präzipitat, wenn auch eine geeignete Alterungsbehandlung angewendet wird. Dem Verfahren der'vorliegenden Erfindung kann eine Lösungs- Hitze-Behandlung vorangehen, um entweder alles präzipitierte Ma- terial oder einen Teil desselben aufzulösen und durch eine nach- folgende Alter-Luigsbehundlun-- ein geeignetes -Präzi-Pitat zu erhalten,# Die Lösuilgs-h-itze-Bahandlung rann in brauchbarer Jeise bei eiiier Temperatur ähriliüh (!er f-*;--,.r die i#nlaß-KLLrzbeharjdl-u-iia, d.h. im #je- reich von 900 bis 1200 0 0 durchsefÜhrt II'm die vorliez-"eiide Erfindiine# verstän(11icher zu mactiell, sollen nun verschiedene Ausf:ziLrwigsforineri derseloen anhand von 13eispielen beschrieben -vierden. Beispiel 1 Ein Iluster oder eine 2robe einer Legieruilg i4imonie 1?E 16 init der Zusanuilensetzung: Or083% Kohlenstoff, 17,1 % Jhroin, 3,15 % Molybdän, 1,2 % Titan, 1,3 % Aluminium, < 0,3 % Siliciuia, <0,05 c10' Mangan, < 0, 0005% 31ei 0, 03 % Zirkou, < 0, 001 ;30-r, < 0, 002 96 kiagnesium; 42,5 % rlickel; Rest Eisen wurde kalt bearbeitet bis - Bei#sEiel 2 Ein weiteres Muster'aus Nimonie PE 16 wurde durch Walzen kalt bearbeitet und ergab eine 28 1/2%ige Reduktion in der Dicke. Die anfängliche Korngröße der Legierung betrug 31 Mikron. Die Legierung wurde dann auf 1150 0 G für 1 Sekunde erhitzt, wobei die übrige Ritzebehandlung identisch mit der im Beispiel 1 angegebenen WEWO Die Korngröße des hitzebehandelten Materials betrug 2,9 Mikron. BeisEiel 3 Ein 1,äuster eines Edelstahls der als 20-25 14-b bekannten Type mit einer Zusam,iiensetzung von: 0,03 % Kohlenstoff, 0,44 % Silicium, 0,78 % Maijgan, 20,1 % Uhrom, 25,3 % Nickel, 0968 % Aiob, < 0,05 % l#-iolybdän, < 0 p 02 % bGhvvef el, < 0, 02 % Phosphor, Rest Eisen, wurde durch Walzen kalt bearbeitet und ergab eine 50 %ige Reduktion in aer Dicke. Die anf diGliche Korngröße betrug 9 Mikron, aber die, ditze#)eiia"idlunF, Uurch Elrilitzen auf 1050 0 G f ür 2 Sekunden wie im Beispiel 1 ergab eine Endkorngröße vo n 3,1 Mikron. Beispiel 4 Ein weiteres Muster Nimonik PE 16, das zusätzlich 0,0024 % Bor enthielt, wurde der folgenden Hitzebehandlung unterworfen. Die 0 Legierung wurde auf Lösung behandelt.durch Erhitzen auf 1050 C für 1/2 Stunde, die Kaltbearbeitung ergab eine 80 %ige Reduktion in der Dicke, angelassen durch Erhitzen auf 1050 0 0, Halten auf dieser Temperatur für 3 Sekunden, im Wasser abgeschreckt, gealtert bei 7500C für 4 Stunden und an -der Luft gekühlt. Die Korngröße wurde im Bereich von 3,1 bis 4,1 Mikron gefunden. Diese Behandlung ergab nicht nur eine Feinkornstruktur sondern auch das härtende Präzipitat (Ni 3 (TiA1» in feiner Form, das verbesserte H"rtecharakteristiken zur Folge hatte.
- BeisEiel 5 Ein Muster der Legierung des Beispiele 4 wurde folgender Behandlung unterworfen. Die Legierung wurde LÖsungs-behandelt bei 1150 0 0 für eine Stunde, kalt bearbeitet auf e ine Reduktion von 80 % in der Dicke, angelassen für 3 Sekunden bei 1050 0 C, im dasser abgeschreckty- bei 8750C für 15 hiinuten gealtert, in Luft gekühlt, weiter bei 750 0 für 4 Stunden gealtert und schließlich an der Luft gekühlt. Die Endkorngröße lag im Bereich von 3,5 bis 4,6 Mikron. Diese Behandlung ergab wiederum eine Peinkornstruktur Luld die Eild-Alter-Lu-ii: lieferte ein feines härtendes Präzinitat. Die r-ioelitehtperatur-Lös-Lu-i.#-s-Belia-.-Ldluii,#, löst, das Jarbid auf Lu).d (lieses zusai:,ulen mit der Kurzalterung bei 875 0 0 wirkt sich in einer regelüure.#.#. Uarbidmenge aus, die an den Kornrändern ein bildet. "I's wircL angenommen, daß dieses Präzipitat vermehrte Härte in dem Endprodukt nervorruft und die Menge von Gleitsubstanzen, die an den Kornrändern auftreten können,*vermindert. 1 Beispiele 6 - 8 Alltere Muster von BE._j6 wurden wie in der folgenden Tafel 1 aufgeführt behandelt:
Taf el 1 G Beispiel Anlaß-Bedingungen Korngröße in - Temperatur CO Zeit (sec.) Mikron 6 950 10 391 7 1000 5 3,2 8 1000 10 3 - Es ist zu ersehen, daß die Hitzebehandlung A kein Kleinkorngefüge e4bt, und daß die Duktilität (gemessen durch die prozentu-
ale Dehnung) dieses Materials,nach dieser ßehandlung niedrigrist. .sowohl vorp als auch nach der,' Be ' stra42,ung., Die Hitzebehandlung D, obgleich sie ein kurzes-Anlassen,e,#A7,; schließt, umfaßt nicht die Kaltbearbeitung vor dem Anlassen"und es ist zu ersehen, daß die.erhaltenen.Resultate mit dieser. Be- handlung eine vergleichsweise große Korligröße.und geringe, l#a.4tiii- tät zeigen. Die Behandlungen B, 0 und E schließen ind.essen"alle beides,_ Kalt bearbeitung -ai##d kurzes Anlassen ein, und es ist zu ersehen, daß mit diesen Behandlungsweisen eine kleine Korngestalte nicht größer als 5,0 MiAron im -uurchschnitt erhalten wird, und auph.die Materialien zufriedenstellende Puktilität vor und nach der -de- strahlung haben.. Somit ist zu ersehen, daß das Verfabrgn.der.vorliegenden, Erfindung ein Material geriiiger Korrigröße liefert, und daß dieses Material eine verbesserte Hochtemoeratur-Duktilität nach der ##e- strahlung, besitzt. Die Erfindung bezieht sich auch, auf Abänderungen der im beiliegenden 2ate#Aanspruch 1 u.Imris senen Ausf , -4hriu-igsf orm be- zieht si#uh auch auf admitliPhe Erf iudurlgsmerlggale, die im, ein.zel--# -ne., -- ofier iii t-oiubiuation in der gesamten besehreibun---1 offen- jart sind.
Claims (1)
-
Bat-ent ansprüc- -- - -- he 1. Verfahr-en-zur Behandlung von austenitischen:Edlelstählen oder ähnlichen#VIetallen., 'dadurch gekennzeichnet, daß'das Metall kalt bearbeitet, sehr schnell auf eine Anlaßtemperatur von 900 bis 1200 0 C erhitzt, diese Anlaßtemperatur für eine Zeit aufrechterhalten wird,* die:genügt, um eine im wesentlichen vollständige--Rökristalliäation.deä-l#41etalles zu bewirken, aber nicht ausreicht, um ein nennenswertes Körnwachstum zu veranlas- sen, und darauf das heiße 31.,Ietall sehr schnell abvekühlt wird. 2.,Yerfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltbearbeitun.v, in einem Kaltwalzprozess besteht. 3. Verfahren n.--j.ch Ans-pruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meia-:ii bi% 'zu eineic#'.Red-,;ü-,tion in der Dicke von wenig- stens 25% kalt bearbeitet wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenn- Z, daß die Anlajätemperatur für eine Zeitdauer von #!-,reniger als einer l'#!'inute auf rechterhalt en wird.
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GB2824964A GB1057168A (en) | 1964-07-08 | 1964-07-08 | Improvements in or relating to heat treatment of metals |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0154601A2 (de) * | 1984-02-24 | 1985-09-11 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verwendung einer korrosionsbeständigen austenitischen Legierung für mechanisch hoch beanspruchte, schweissbare Bauteile |
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-
1965
- 1965-07-08 DE DE19651483041 patent/DE1483041A1/de active Pending
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US4761190A (en) * | 1985-12-11 | 1988-08-02 | Inco Alloys International, Inc. | Method of manufacture of a heat resistant alloy useful in heat recuperator applications and product |
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