DE1482364C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit Niederdruck arbeiten- :, im Einsatz fortbewegte Verteilervorrichtung für Beindliingsflüssigkeiten,
insbesondere für Herbizide in arm von reinen Lösungen, kolloidalen Suspensionen
jer Emulsionen, mit einem gelochten hohlen Verilcrkopf,
bei dem die Austrittsöffnungcn ;iuf einer srzugsweise zylindrisch gekrümmten Flache ü'igcracht
sind und auf die Hehandlungsfliissiykeit Vibraonen einwirken.
Bei neueren Arbeitsmethoden in der Land- und Ciar- :nwirtschaft werden häufig biologisch wirksame Stof-
: in flüssiger Form auf Pflanzen oder den Boden aufebracht.
um den Pflanzenwuchs zu fördern, Schädlinge zu bekämpfen oder Unkrauf zu vernichten, wobei im
letzteren Falle besonders darauf geachtet werden muß, daß das jeweils angewendete Herbizid die Nut/pflanzen
nicht beschädigt. Zum Verteilen solcher ilehandlungsflüssigkeiten
auf den Pflanzen finden Verteilervorrichtungen Anwendung, wie sie beispielsweise in den
deutschen Patentschriften 887 127 und 938 223 beschrieben
sind. Bei diesen Vorrichtungen werden die Flüssigkeiten unter hohem Druck gebracht und beispielsweise
unter Verwendung eines hin- und hergehenden Ventiltellers nebelfein versprüht.
Die nebelfeine Versprühung der Flüssigkeit hat jedoch
den Nachteil, daß die Nebeltropfen bereits durch den geringsten Luftzug fortgetragen werden, so daß
eine auf bestimmte Flächen begrenzte Verteilung der Behandlungsflüssigkeit nicht möglich ist. Dies ist aber
unbedingt erforderlich, wenn Unkraul zwischen Reihcnanpflanzungen
von Nut/pflanzen vernichtet werden soll. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe z.ugrun-
ao de, eine auf bestimmte Feldflächcn begrenzte Verteilung der Behandlungsflüssigkeit unter weitgehender
Ausschaltung der Windbeeinflussung und bei geringem Verbrauch sowie geringem Druck von Behandlungsflüssigkeit
zu ermöglichen.
as Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei einer Verteilervorrichtung der angegebenen Art eine mechanische Vibrationseinrichtung zum
Hin- und Herschwenken der um eine in der Bewegungsrichtung der Vorrichtung verlaufende Achse gekrümmten,
die Austrittsöffnungen aufweisenden Fläche des Vcrtcilerkopfes um ihre Krümmungsachse mit
einer Frequenz von 800 bis 10 000 Schwingungen pro Minute vorgesehen ist, wobei die Austrittsöffnungen
einen Durchmesser von 0,15 bis 1,6 mm aufweisen.
Die in dieser Weise ausgebildeten Verteilervonichtungen
können mit Bchandlungsflüssigkeiten beschickt werden, die unter einem geringen Druck stehen, so daß
die Behandlungsflüssigkeit durch ein feines Loch des Vertcilcrkopfes in einem dünnen Strahl austreten wiirde.
wenn der Verteilerkopf nicht in einer gekrümmten Bahn unter Vibration hin- und herschwenken würde.
Durch diese Bewegung des Verteilerikopfes und insbesondere
durch die Vibration wird der dünne, aus der Düse austretende Strahl ständig unterbrochen und zu
Tropfen fast gleichmäßiger Größe aufgeteilt, so daß diese von dem Wind nicht leicht abgetrieben werden
und es so möglich ist. scharf begrenzte Flächen mit den betreffenden Mitteln, beispielsweise Herbiziden, behandeln
zu können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Merkmalen der
Unteransprüche. In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformcn
von Vcrteilervorrichtungcn gemäß der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Form einer Flüssigkeitsverteilervorrichtung,
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie AA in F i g. I. F i g. 3. 4 und b andere Ausführungsformen von I lüssigkeilsverleilcrvorrichtungen,
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie AA in F i g. I. F i g. 3. 4 und b andere Ausführungsformen von I lüssigkeilsverleilcrvorrichtungen,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie AA in F ig.4
und
F i g. 7 und 8 Ansichlen weiterer Ausführungsformen
eines Vertcilerkopfcs.
Die Flüssigkeitsvertcilervoi richtung nach F i g. 1 und
2 besieht aus einem Verteiler, der mittels einer elektromagnetischen
Einrichtung in Schwingungen versetzt wird.
Die Vorrichtung besieht aus einer Hohlwelle 1, die
an einem Ende einen Vcrleilerkopf 2 trägt. Der vorzugsweise
zylindrische Verteilerkopl hat einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und Austrittsöffnur.gen mit
einem Durchmesser von etwa 0,6 mm. Diese sind radial durch die Zylinderwand gebohrt und genügend weil
voneinander entfernt, um zu erreichen, daß die üus den
Löchern austretende i Üissigkeit einzelne Sirahlen bildcl.
Dem Verleilerkopf wird Flüssigkeit mittels eines Einlaßrohrs 3 zugeführt, das mit einem flüssigkeiisdichwirkt
er eine Kreisbewegung des Kurbelsliftes 17. wodurch sich das Gleitstück 19 in der Aussparung 20 im
Hebelarm 21 auf- und niederbewegt, so daß sich dieser schnell von einer Seite auf die andere bewegt. Diese
Schwingbewegung des Armes wird durch die Antriebswelle 22 auf den Verteilerkopf 24 übertragen.
Der Verteilerkopf 24 kann als einstückiges Spntzgußstück
ausgebildet sein, besteht jedoch vorzugsweise aus einer Anzahl von Teilen, die leicht auseinanderge-
tcn Balgen 4 au die Welle 1 angeschlossen ist. Der Bai- i0 nommen und wieder zusammengesetzt werden können
gen 4 ist gut beweglich, so daß er, wenn die Welle hin-
und hergesdiwenkt wild, ihren Bewegungen nur einen geringen Widersland entgegensetzt. Die Welle ist in
zwei Gleitlagern gelagert, so daü sie sich frei um ihre
um die Reinigung zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist beispielsweise ein Verteilerkörper 25 fest mit einer
Hohlspindel 26 verbunden, die Öffnungen 27 aufweist. Die Spindel trägt eine abnehmbare Endkappe 28. Zwi-
I.üngsachsc drehen kann. Sie trägt einen ferromagneti- 15 sehendem Verteilerkörper 25 und der Endkappe 28
sehen Anker 5 sowie eine räumlich gewundene Biege- befindet sich ein herausnehmbarer zylindrischer Einfeder
6, von der das eine Ende an der Welle 1 und das
aniierc Ende an einer Grundplatte 51 in einem wasserdichten Gehäuse 7 befestigt ist. Zwei Spulen 8 und 0.
i Dii Plhh
aniierc Ende an einer Grundplatte 51 in einem wasserdichten Gehäuse 7 befestigt ist. Zwei Spulen 8 und 0.
i Dii Plhh
befindet sich ein herausnehmbarer zylindrischer sat/. 29, der mit Flüssigkeitsauslaßöffnungen 30 verse
hen ist, die einen Durchmesser von etwa 0,6 mm haben, und zwar in dem Teil, der /um Boden weist, wenn sich
bi
die je einen D-iormigen Polschuh 10 bzw. 11 an einen 20 die Verteilervorrichtung in der normalen Betriebsstei-
Ende aufweisen, sind beidseitig der Welle 1 angeordnet.
Am Anker 5 ist eine Blattfeder 12 aus leitendem Werk stoff mit einem Kontakt an ihrem freien Ende befestigt,
mit dem sie einen festen Kontakt 13 berührt, der auf einer Einstellschraube sitzt. Die Blattfeder und der fcstc
Kontakt sind so angeordnet, daß /wischen diesen beiden Kontakten kein Gleiten stattfindet. Die gan/e
Anordnung ist in einem wasserdichten Gehäuse 7 enthalten, das mit einem elektrischen Steckanschluß 14,
de erteilervorrichtung in
lung befindet. Wenn die Vorrichtung benutzt wird,
strömt Flüssigkeit durch eine biegsame Zufuhrleitung 31 in die Hohlspindel 26 und von dort über die Öffnungen
27 in das Hauptgefäß des Verteilerkopfes 24. Schließlich tritt die Flüssigkeit aus den Öffnungen in
Form von Tropfen aus, die einen mittleren Durchmesser von mindestens 0,b mm haben. Die Vorrichtung
kann lange mit Schwingungsfrequenzen arbeiten, die in einem weiten Bereich eingestellt werden können. Im
bi jdh it
einem weiten Bereich einges
einem Einlaßrohr 3 für die I lüssigkcits/ufuhr und einer 30 allgemeinen werden die besten Ergebnisse jedoch mit
Öffnung für die Hohlwelle versehen ist. Frequenzen von 2000 bis 6000 Schwingungen pro Mi-
Wenn kein Strom fließt, befinden sich die einzelnen nute erreicht.
Teile in der Ruhelage, in der der Anker von den Pol- F i g. 4 zeigt eine besonders einfache Form einer
schuhen einen maximalen Abstand hat. Die Feder 6 halt Verteilervorrichtung, bei der einem Verteilerkopf 38
den Anker in dieser Lage, und die Kontakte sind ge- 35 mittels eines Elektromotors 32 durch eine Nockenanschlossen.
Wenn der Strom eingeschaltet wird, werden Ordnung 34, 35 eine Schwingbewegung erteilt wird. Der
die Spulen erregt, so daß der Anker von den Polschu- Elektromotor 32 übertragt mittels einer Spindel 33 eine
hen angezogen wird. Infolge der Umfangsversetzung Drehbewegung an einen Nocken 34, der eine schräge
der Ankerenden gegen die Polschuhe wird der Anker Stirnfläche aufweist, mit der er einen Nockenfühler 35
verschwenkt und dreht die Welle, auf die er montiert 40 berührt, der fest mit einer Hohlwelle 36 verbunden ist.
ist. und diese wiederum dreht den Verteilerkopf, mit dem sie verbunden ist. Nach etwa 10° Drehwinkel werden
die Kontakte geöffnet, und der Stromfluß wird unterbrochen. Weil die Bewegung des Ankers aus der Ruhelage
entgegen der Kraflwirkung der Feder 6 staltfindet. dreht bei Unterbrechung des Stromes die Feder 6
die Welle mit dem Anker und dem Verteilerkopf in Gegenrichtung,
bis sie in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist.
Wenn die Ruhelage erreicht ist, wird wieder ein elektrischer Kontakt hergestellt, und ein neuer Bewegungs/yklus
beginnt.
Die in F i g. 3 in Seitenansicht dargestellte Flüssigkeitsverteilervorrichlung
weist einen Vcrteilcrkopf auf, der mit einer elektromechanischen Einrichtung zum
die in Lagern 37 drehbar gelagert ist. Der Nockenfühler 35 und die Hohlwelle 36 bestehen aus einem einzigen
Spritzgußstück. Die Hohlwelle trägt einen Verteilerkopf 38. der mit Öffnungen 39 mit einem Durchmesser
von etwa 0,6 mm versehen ist.
Das Zusammenwirken des Nockens 34 mit dem Nokkenfühlcr
35 ist in F i g. 5 dargestellt, und zwai in einem Schnitt längs der Linie AA der F i g. 4. Wenn der Motor
32 den Nocken 34 in Drehung versetzt, wird der Fühler 35 in Sch« ingungen versetzt, und diese
Schwingbewegung wird mittels der Hohlwelle 36 auf den Verleilerkopf 38 übertragen. Flüssigkeit wird dem
Vertcilerkopf durch einen biegsamen Schlauch 40 zugeführt, der durch die Hohlwelle verläuft und mit dem
Schwingen gebracht wird, wobei die von einem sich 55 Verleilerkopf verbunden ist, der wegen der einfachen
dauernd drehenden Element kommende Kraft mit Konstruktion dieser Ausführungsform der Vorrichtung
einer Kurbelanordnung in eine Schwingbewegung um- lange Zeit nut hohen Frequenzen schwingen kann,
gewandelt wird, die an Jon Verteilerkopf weitergege Die Wirksamkeit der beschriebenen Verteilervor-
bcn wird. richiungen, d.h. ihre Fähigkeit. Flüssigkeiten in Form
Ein kleiner Elektromotor 15 ist mit einer Kurbel 16 60 von driftfreien Tiöpfchcn auf Feidflächen mit größter
vet blinden, die einen Kurbelst it 1 17 nagt. Der kurbel
stift trägt einen Flansch 18 und greift in ein Loch 111
einem Gleitstück 19 ein, gegen das der Flansch 18 gleitend
anschlägt. Das Gleitstück 19 ist verschiebbar in einer Aussparung 20 eines Hebelarmes 21. der an eine
iiiihle Antriebswelle 22 angeschlossen ist. die in zwei
Lagern 23 ruht und an ihrem einen Finde den Verleilerkopf 24 trägt. Wenn der Motor eingeschaltet wird, be
Wirtschaftlichkeit bezüglich der Flüssigkeitsmenge /u
verteilen, hängt im wesentlichen Maße von der Schwingungsfreqiien/
des Vcrtcilerkopfcs ab. Wenn diese erhöht wird, wird auch der Wirkungsgrad der Verteilervorrichtung
erhöht, und es ist deshalb erwünscht, hohe Frequenzen /u verwenden. Wenn die Frequenzen jedoch
/u hoch werden, besteht eine Neigung, daß die FUissigkciistropfen zu kleineren Tröpfchen versprüht
werden, die eine gewisse Driftneigiing haben. Die optimale
Frequenz einer bestimmten Vorrichtung hängt in gewissem Maße von der Konstruktion ab. Im allgemeinen
werden jedoch gute Ergebnisse mit Frequenzen im Bereich von 800 bis 10 000 Schwingungen pro Minute
erreicht, vorzugsweise werden Frequenzen im Bereich von 2000 bis 6000 Schwingungen pro Minute verwendet.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Verteilervorrichtung liegt darin, daß mit ihnen Flüssigkeiten mit hoher
Gleichförmigkeit mit nur 110 bis 290 l/ha auf den Boden aufgebracht werden können. Wie oben erwähnt,
werden mit Sprühvorrichtungen, mit denen Flüssigkeiten im nicht driftfähigen Zustand versprüht werden, oft
6000 l/ha benötigt, um eine gleichförmige Aufbringung zu gewährleisten.
Die Löcher in den Verteilerköpfen können in verschiedener Weise erzeugt werden, beispielsweise durch
Bohren oder gleich beim Spritzguß des Kopfes miteingeformt werden. Statt dessen können auch einzelne ao
Düsen am Verteilerkopf befestigt werden. Die Löcher weisen Durchmesser auf, die vorzugsweise nicht kleiner ■
sind als 0,15 mm, und sie liegen gewöhnlich im Bereich
von 0,25 bis 1,6 mm. Die besten Ergebnisse werden mit Lochdurchmessern von 0,5 bis 1,0 mm erreicht. Die beste
Anordnung der Löcher hängt in gewissem Maße von der Schwingungsamplitude und der Größe des
Verteilerkopfes ab. Wenn der Verteilerkopf beispielsweise zylindrisch ist und einen Durchmesser von 25 mm
hat, sind die Löcher vorzugsweise auf Kreisen angeordnet, und zwar auf jedem Kreis in einem Abstand von
etwa 10° voneinander. Die Löcher benachbarter Kreise sind versetzt zueinander, so daß die Löcher aufeinanderfolgender
Lochreihen tatsächlich nur etwa 5,0° voneinander entfernt sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine sehr wirksame Verteilung der Flüssigkeit mit sehr
geringen Drücken erreicht werden kann, und dadurch wird die Konstruktion einfacher und das ganze Gerät
leichter. Es können dadurch sehr gute Ergebnisse mit einem Druck von nur 0,035 kg/cm2 erreicht werden,
wenn auch im allgemeinen Drücke in der Größenordnung von 0,07 bis 0,28 kg/cm2 vorzuziehen sind. Höhere
Drücke, beispielsweise 0,28 bis 0,84 kg/cm2, können verwendet werden, wenn ein breiter Schwaden ausgesprüht
werden soll. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei diesen niederen Drücken die Flächen,
über die eine Verteilervorrichtung Flüssigkeit gleichförmig versprühen kann, durch kleine Druckänderungen
sehr stark beeinflußt werden kann, ohne daß die Menge der verteilten Flüssigkeit nennenswert beeinflußt
wird. Es wurde beispielsweise festgestellt, daß ein zylindrischer Verteilerkopf von 25 mm Durchmesser
mit Löchern mit einem Durchmesser von etwa 0,6 mm, der mit einer Frequenz von 1500 Schwingungen
pro Minute schwingt, eine driftfreie Flüssigkeitsverteilung in einer Breite von 30 bis 61 cm bei Drücken
bis zu 0,07 kg/cm2 mit praktisch konstanter Flüssigkeitsmenge von 290 l/ha ergeben kann. Diese Möglichkeit
die Schwadenbreite durch kleine Druckänderungen einzustellen, statt den Verteilerkopf gegen einen
mit einem anderen Lochmuster auszuwechseln, hat besonderen Wert, wenn Unkraut bekämpft werden soll,
das zwischen Nutzpflanzenreihen wächst, und der Abstand zwischen den Reihen sich ändert. Es ist auch
möglich, die Schwadenbreite durch Veränderung der Schwingungsamplitude zu ändern.
Gewisse Verteilerkopfformen und Lochanordnungen sind günstiger, wenn die Bereiche des Schwadens durch Druckänderungen verändert werden sollen. Wenn cir Verteilcrkopf zu diesem Zweck verwendet werden St)II sollte vorzugsweise ein wesentlicher Teil seiner Ober flache mit Löchern versehen sein. So ist der zylindrische Vertcilerkopf nach F i g. 7 über die Hälfte der Zy linderwand mit Löchern versehen, und ein solcher Verteilerkopf ist für diesen Zweck besonders gut geeignet Wenn die Breite des Schwadens nicht geändert werder soll, kann ein Vcrteilerkopf verwendet werden, wie et in F i g. 8 dargestellt ist.
Gewisse Verteilerkopfformen und Lochanordnungen sind günstiger, wenn die Bereiche des Schwadens durch Druckänderungen verändert werden sollen. Wenn cir Verteilcrkopf zu diesem Zweck verwendet werden St)II sollte vorzugsweise ein wesentlicher Teil seiner Ober flache mit Löchern versehen sein. So ist der zylindrische Vertcilerkopf nach F i g. 7 über die Hälfte der Zy linderwand mit Löchern versehen, und ein solcher Verteilerkopf ist für diesen Zweck besonders gut geeignet Wenn die Breite des Schwadens nicht geändert werder soll, kann ein Vcrteilerkopf verwendet werden, wie et in F i g. 8 dargestellt ist.
Die Drehschwingung des Verleilerkopfes kann utr
seine eigene Achse stattfinden; sie kann aber auch uir
eine Achse, die exzentrisch zur Achse des Verteilerkop fcs liegt, erfolgen. Für die meisten Zwecke ist das erste
re vorzuziehen, weil Verteilervorrichtungen mit siel· auf diese Weise bewegenden Verteilerköpfen wesent
lieh leichter sein können und mit bedeutend höherer Schwingungsfrequenzen arbeiten können.
Eine Verteilervorrichtung, in der der Verteilerkopl eine Schwingbewegun-g um eine außerhalb des Vcr
teilerkopfes liegende Achse ausführt, ist in F i g. 6 dar gestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Vcrteilerkopf 41
an ein Einlaßrohr 42 angeschlossen, das entweder fer romagnetisch ist oder ein ferromagnetisches Element
trägt. Das Rohr 42 ist mit einer Blattfeder 43 verbunden, die mit ihrem oberen Ende 44 angeklemmt ist. Eine
Magnetspule 45 ist mit einem Kern 46 versehen. Da; untere Ende der Blattfeder 43 läuft in einen elektrischen
Kontakt 47 aus, der mit einem gegenüberliegen den Kontakt 48 in stromleitende Berührung kommer
kann. Die Kontakte 47 und 48 bilden einen elektrischer Schalter in einem elektrischen Stromkreis, der die Magnetspule
45 enthält. Bevor die Spule durch elektri sehen Stromfluß erregt wird, befindet sich das Einlaß
rohr 42 mit dem daran befestigten Verteilerkopf 41 ir einer Ruhelage, in der sich die Kontakte 47 und 48 be
rühren. Wenn der Strom eingeschaltet wird, wird da: Einlaßrohr 42 zum Kern 46 gezogen, und bei dieserr
Vorgang werden die beiden Kontakte 47 und 48 ge trennt, so daß der Stromfluß unterbrochen und dei
Kern entmagnetisiert wird. Durch die Blattfeder 42 wird darauf das Einlaßrohr 42 wieder in die Ruhelage
zurückbewegt, und die beiden Kontakte 47 und 4t schließen den Stromkreis wieder, so daß eine neue
Schwingbewegung des Einlaßrohres und damit de; Verteilerkopfes eingeleitet wird. Während der Schwin
gung des Verteilerkopfes wird ihm Flüssigkeit Vorzugs weise unter niederem Druck durch das Einlaßrohr zu
geführt und tritt aus den Löchern in Form von grobei Tropfen aus, die eine mittlere Größe von mehr al
0.3 mm haben.
Die Verteilervorrichtungen nach der Erfindung kön nen einen oder mehrere schwingende Verteilerköpfi
aufweisen. Tragbare Geräte, die in der Hand gehaltei
werden und mit Flüssigkeit von einem Tank versorg werden, der auf dem Rücken getragen wird, weisen ge
wohnlich einen einzigen Verteilerkopf auf. Bei größe ren Geräten, die auf einem Fahrzeug montiert werden
können jedoch bis zu sechs oder sogar noch mehr Ver teilervorrichtungen verwendet werden, die auf einen
Rohr oder einer Stange montiert sind, die nach cinei
oder beiden Seiten des Fahrzeuges hervorstehen kön nen. Ein besonderer Vorteil der erfinduiigsgemäßer
Verteilervorrichtung liegt darin, daß sie sehr leicht aus gebildet werden kann und dementsprechend eine sehi
geringe Energie zu ihrem Betrieb erforderlich ist. Sc
kann beispielsweise ein tragbares Gerät mit einem einzelnen Verteiler von 2 bis 5 Watt 20 Stunden lang mit
nur zwei gewöhnlichen Taschenlampenbatterien von je 6 Voll arbeiten, die parallel geschaltet sind. Bei größeren,
auf Fahrzeuge montierten Geräten können insgesamt 15 bis 30 Watt bei 12VoIt benötigt werden, je
nach der Konstruktion und Anzahl der Vcrtcilervorrichtungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mit Niederdruck arbeitende, im Einsatz fortbewegte Verteilervorrichtung für Behandlungsflüssigkeiten,
insbesondere für Herbizide in Form von reinen Lösungen, kolloidalen Suspensionen oder
Emulsionen mit einem gelochten hohlen Verieilerkopf,
bei dem die Austriitsöffnungen auf einer vorzugsweise zylindrisch gekrümmten Fläche angebracht
sind und auf die Behandlungsflüssigkcit Vibrationen einwirken, gekennzeichnet durch
eine mechanische Vibrationsvorrichtung zum Hin-
und Herschwenken der um eine in der Bewegungsrichtung
der Vorrichtung verlaufende Achse gekrümmten, die Austrittsöffnungen (39) aufweisenden
Fläche des Verteilerkopfes (2. 24, 38, 41) um ihre Krümmungsachse mit einer Frequenz von 800
bis 10 000 Schwingungen pro Minute, wobei die Austrittsöffnungen einen Durchmesser von 0.15 bis
1,6 mm aufweisen.
2. Verteilervorrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (2, 24, 38,41) Auslriusöffnungen mit einem Durchmesser von 0,5
bis 1,0 mm aufweist und mit einer Frequenz von 2000 bis 6000 Schwingungen pro Minute hin- und
hergeschwenkt wird.
3. Verteilervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf (2,
24, 38) auf eine Welle (1,22, 3G) montiert ist, die auf
wenigstens einem Teil ihrer Länge hohl ist, und daß die Welle eine Einrichtung (4,31,40) enthält, nvt der
Flüssigkeit an den Verteilerkopf geliefert wird.
4. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkopf
(2, 24, 38, 41) durch elektrisrhe Einrichtungen in Schwingungen versetzt wird.
5. Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Einrichtung aus
einem Elektromotor (15) besteht, der eine Kurbel (16) antreibt, die dem Verteilerkopf (24) eine
Schwingbewegung erteilt.
6. Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, düuurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Einrichtung aus einem Elektromotor (32) und einer Nockenanordnung
(34, 35) besteht, die die Schwingbewegung des Verteilerkopfes (38) erzeugt.
7. Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vcrteilerkopf (2, 41) mittels
einer elektromagnetischen Einrichtung in Schwingungen versetzt wird.
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