DE1482089B - Trommelwender - Google Patents
TrommelwenderInfo
- Publication number
- DE1482089B DE1482089B DE1482089B DE 1482089 B DE1482089 B DE 1482089B DE 1482089 B DE1482089 B DE 1482089B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- guides
- turner according
- guide
- hay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims 1
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 235000007487 Calathea allouia Nutrition 0.000 description 1
- 244000278792 Calathea allouia Species 0.000 description 1
- 238000006875 Wender reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000009849 deactivation Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000004091 panning Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Trommelwender mit um eine liegende Achse drehbarer Trommel und
mittig sowie seitlich am Maschinengestell angeordneten, in den Bereich hinter der Trommel ragenden,
verstellbaren Heuführungen zum Ziehen von zwei Schwaden.
Bei einem bekannten Trommelwender dieser Art (Zeitschrift »Farm mechanization«, August 1961,
Seite 296) sind die Heuführungen der gewünschten Schwadbreite entsprechend verstellbar. Außerdem
können die Heuführungen nach oben geklappt und dadurch außer Betrieb gesetzt werden. Die Heuführungen
sind alle gleich lang und paarweise so angeordnet, daß die beiden Schwaden symmetrisch zur
Trommelmitte abgelegt werden. Die Maschine ist nur zum Ziehen von zwei Schwaden und zum Wenden
bestimmt, die Führungen werden also sämtlich nach unten in ihre Arbeitsstellung oder nach oben
in ihre Ruhestellung geschwenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Trommelwender auch zum Ziehen von Großschwaden
einsetzen zu können, die sich zur Aufnahme mit Ladegeräten, wie Ballenpressen u. dgl., eignen.
Der bekannte Trommelwender kann für diesen Zweck nicht eingesetzt werden, weil die seitlichen
Führungen nicht so weit verstellbar sind, daß sich ihre Leitflächen genügend weit nach hinten und
innen erstrecken könnten. Die Führungen reichen in keiner ihrer Betriebsstellungen bis zur Längsmitte
des von ihnen jeweils zu bildenden Schwads, so daß der kleinste erreichbare Abstand zwischen den seitlichen
Führungen größer ist als die Gesamtbreite der um etwa eine Schwadbreite getrennt voneinander
abgelegten beiden Schwaden.
Die geschilderte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Trommelwender durch
Verringerung des Abstandes zwischen den freien Enden der seitlichen Führungen und Außerbetriebsetzen
der mittleren Führung in eine Betriebsstellung umstellbar ist, in der das von der Trommel abgeworfene
Heu zu einem gemeinsamen Schwad abgelegt wird, dessen Breite geringer ist als die Gefamtbreite
der in'der anderen Betriebsstellung zu ziehenden beiden Einzelschwaden. .
Der erfindungsgemäße Trommelwender wird also für den Einsatz zum Zighen von Großschwaden so
umgerüstet, daß sich nur die beiden seitlichen Führungen in Arbeitsstellung befinden und die die
Schwadbreite bestimmende Durchgangsöffnung zwischen ihnen kleiner ist als die Gesamtbreite der
beiden von den Führungspaaren in deren Arbeitsstellung begrenzten Durchgangsöffnungen. Der gezogene
Großschwad ist daher verhältnismäßig schmal und infolge Außerbetriebsetzung der mittleren Führung
nicht geteilt, so daß das Heu gleichmäßig verdichtet ist. Zum Ziehen solcher Großschwaden mußten'bisher
besondere Maschinen, wie Seitenrechen oder Radrechenwender, verwendet werden. Der Einsatz
des erfindungsgemäßen Trommelwenders erspart daher Betriebskosten.
Der Abstand zwischen den freien Enden der seitlichen Führungen kann in einfacher Weise verringert
werden, wenn die hinter der Trommel befindlichen Leitflächen der seitlichen Führungen in ihrer
Erstreckung in Richtung der Trommelachse veränderbar sind. Dadurch können die jeweils zusammenwirkenden
Leitflächen der Führungen in beiden Betriebsstellungen paarweise symmetrisch angeordnet
werden, so daß das im Schwad abgelegte Heu gleichmäßig über den Querschnitt des Schwads
verteilt ist.
Zweckmäßig sind die seitlichen Führungen längenverstellbar, so daß die Erstreckung ihrer Leitflächen
unter Beibehaltung der divergierenden Schrägstellung der Führungen geändert werden kann. Zur Längenverstellung
können die Führungen jeweils zwei gegeneinander verschiebbare oder gegeneinander schwenkbare
Teile aufweisen.
Die Erstreckung der Leitflächen in Richtung der Trommelachse kann auch dadurch geändert werden,
daß die seitlichen Führungen zur Änderung ihrer Winkelstellung in bezug auf die Trommelachse
schwenkbar sind. Dadurch kann auch, wie an sich bekannt, die Breite der zu ziehenden Schwaden eingestellt
werden.
Zur Längenänderung können auch die seitlichen Führungen gegen Führungen größerer Länge austauschbar
sein.
Um die mittlere Führung außer Betrieb setzen zu können, ist sie zweckmäßig schwenkbar mit dem
Maschinengestell verbunden. Hierfür kann sie in an sich bekannter Weise aus ihrem Wirkungsbereich
hinter der Trommel nach oben .zu klappen sein; sie
kann auch aus zwei Teilen bestehen, die aus ihrer seitwärts gerichteten Stellung zusammenklappbar
sind.
Zum Schwadziehen von kurzhalmigem Heu ist es zweckmäßig, wenn die mittleren und/oder die seitlichen
Führungen aus in sich geschlossenen Platten bestehen. Dadurch können von dem an die Führung
gelangenden Heu keine einzelnen Halme nach außen gelangen, so daß das gesamte von der Trommel abgeworfene
Heu zu Schwaden zusammengefaßt wird.
Die seitlichen Führungen können aber auch in an sich bekannter Weise aus fächerförmig aufgebauten
Stabgruppen bestehen, damit ihr Eigengewicht möglichst gering ist und sie bei großen Heumengen leicht
federnd ausweichen können.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trommelwenders ist jeweils im Bereich zwischen der
seitlichen Führung und der Trommel eine zusätzliche Führung anzuordnen, deren Erstreckung in Richtung
der Trommelachse größer ist als diejenige der hinter ihr befindlichen Führung. Diese zusätzlichen Führungen
werden montiert, wenn ein Großschwad gezogen werden soll. Infolge ihrer Anordnung vor den bereits
vorhandenen seitlichen Führungen werden diese zum Ziehen von Einzelschwaden bestimmten Führungen
unwirksam gemacht.
Bei Ausbildung der Führungen als Stabgruppen ist die Montage besonders einfach, wenn die Stäbe der
zusätzlichen Führung die andere Stabgruppe durchgreifen und hinter dieser an einer beiden Führungen
gemeinsamen Halterung befestigt sind.
Zweckmäßig sind die seitlichen Führungen in Richtung zur Trommelmitte abgewinkelt. Sie können
infolge dieser Ausbildung mit ihren vorderen Enden in Halterungen gelagert werden, die sich in Fahrtrichtung
erstrecken und um liegend angeordnete Achsen nach oben zu schwenken sind, so daß die
abgewinkelten, schräg nach hinten gerichteten Teile der Führungen nach dem Umklappen oberhalb der
Trommel liegen.
Bei dieser abgewinkelten Ausführungsform kann jede seitliche Führung aus zwei unterschiedlich langen,
um etwa 180° gegeneinander versetzten Teilen
3 4
bestehen, die gemeinsam um eine zwischen ihnen Jede Halterung 26 besteht aus zwei Platten, die um
befindliche, stehende Achse und getrennt voneinander einen Bolzen 28 schwenkbar zwischen den Platten 24
um eine liegende Achse schwenkbar sind. Die beiden und 25 gelagert sind. Die beiden Bolzen 28 sind im
unterschiedlich langen Teile der Führungen können Winkel von etwa 20° zur Horizontalen und nach oben
durch Schwenken um die stehende Achse wahlweise 5 konvergierend angeordnet. Die Halterungen 26 sind
in die Arbeitsstellung gebracht werden. Die in der durch Lösen der Bolzen 28 abnehmbar. Zur Arretie-Ruhestellung
befindliche Führung liegt dann ober- rung der Führungen 27, 27 A in der eingestellten
halb der Trommel. Die andere Führung wird um die Höhenlage sind Steckbolzen 30 vorgesehen, die in
liegende Achse so weit verschwenkt, bis sie ihre rieh- eine der in der zugehörigen Platte 24 vorhandenen
tige Arbeitsstellung erreicht hat. Es können bei dieser io Bohrungen eingreifen. Im gegenüberliegenden Ende
Ausführungsform aber auch beide Führungsteile der Platte 24 ist eine weitere Bohrung vorgesehen,
nach oben geschwenkt sein, so daß die Führung ins- in die der durch die Halterung 26 geführte Steckgesamt
außer Betrieb ist. bolzen 30 eingreift, wenn die Heuführung 27 bzw.
Die zwischen den beiden seitlichen Führungen ge- 27 A nach oben umgeklappt und dadurch außer Bebildete
Durchtrittsöffnung für das Heu soll zum Zie- 15 trieb gesetzt ist.
- hen eines einzigen Schwadens eine Breite von etwa Die Stäbe 27 bestehen aus Federstahl. Je zwei
einem Drittel der Trommellänge haben. Der Groß- Stäbe sind einstückig ausgebildet und mit der sie ver-
schwad ist dann besonders schmal und hoch; seine bindenden Biegung durch Schrauben zwischen den
Breite ist nicht viel größer als die Breite eines der beiden Platten der Halterung 26 verklemmt. Die
beiden zu ziehenden Einzelschwaden. 20 zwischen den Platten eingespannten Enden der Stäbe
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in erstrecken sich senkrecht zur Achse des Bolzens 28
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und in einer Ebene, die im Winkel von etwa 10°
näher erläutert. Es zeigt zu einer Ebene- steht, die senkrecht zur Bolzenachse
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Trommelwender liegt. Der oberste Stab jeder Heuführung ist gerade,
nach der Erfindung, 25 während die unteren Stäbe mit Abstand von ihrer
F i g. 2 eine seitliche Heuführung des Trommel- Halterung nach unten abgewinkelt sind, so daß die
wenders in Seitenansicht, Stäbe einen Fächer mit etwa gleichen gegenseitigen
F i g. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III in Abständen der Stabenden bilden. Diese Heuführung
Fig.2, 27, 27^4 enthält acht Stäbe. Die Stäbe sind etwa
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Heufüh- 30 1,75 m lang und mit Abstand von etwa 15 cm von
rung, ihrer Halterung im Winkel von etwa 60°' in Richtung
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Trommelwender zur Maschinenmitte abgebogen. Da die Halterungen
anderer Ausführungsform, 26 schräg zur Horizontalen geneigt sind, bilden die
•>v, F i g. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in beiden Stabgruppen entsprechend schrägstehende,
F i g. 5 in vergrößerter Darstellung, 35 nach oben gekehrte Leitflächen für das Heu.
„ Fig. 7 eine Ansicht längs der Linie VII-VII in Mittig zur Haube20 sind an deren Rückseite
F i g. 5 in vergrößerter Darstellung, Tragplatten 33 und 34 angeordnet, an denen eine aus
F i g. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII zwei Platten bestehende Halterung 35 um eine horiin
F i g. 6, zontale Achse schwenkbar gelagert ist. In der Halte-•
. F i g. 9 eine Seitenansicht einer seitlichen Heu- 40 rung 35 sind die Enden von in zwei Gruppen angeführung
des Trommelwenders nach Fig. 1, mit einer ordneten Stäben 36 und 37 verklemmt. Ein Steckdie
Stäbe nach innen abdeckenden Platte, bolzen 38 dient zur Verriegelung der Halterung 35 an
Fig. 10 .eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh- den Tragplatten. Die Stabgruppen 36, 37 bilden eine
rungsform eines Trommelwenders nach der Erfin- mittlere Heuführung, deren beide Teile 36, 37 wie
dung, 45 die beiden seitlichen Führungen ausgebildet und wie
Fig. 11 eine seitliche Heuführung mit zwei Stab- diese verstellbar sind. In der Darstellung nach Fig. 1
gruppen im Querschnitt. ' sind die mittleren Führungen nach oben in ihre
Der Trommelwender nach F i g. 1 hat einen U-för- Ruhestellung geklappt.
migen Rahmen, der aus einem Querträger 1 und zwei Die Stäbe der mittleren Führungen sind etwa
Längsträgern 2 besteht und seitlich von schwenk- 50 100 cm lang und mit Abstand von ihren Halterungen
baren und höhenverstellbaren Laufrädern 5 abge- 35 derart abgewinkelt, daß die Stabgruppen 36 und 37
stützt ist. In dem Rahmen ist eine Rechtrommel 8 divergieren und schräg zur Horizontalen stehende,
um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Die nach oben gekehrte Leitflächen bilden.
Trommel ist nach vorne und oben von einer gewölb- Der Trommelwender wird in Richtung A gefahren,
ten Haube 20 abgedeckt. 55 Er arbeitet als Uberkopf-Wender.
Der Antrieb der Trommel wird von einer mit der Da die mittlere Heuführung nach oben geklappt
Zapfwelle "des Zugfahrzeuges zu verbindenden Welle ist und an den Seiten die langen Heuführungen ange-
14 abgeleitet, die in ein Getriebe 13 mündet, dessen ordnet sind, wie in F i g. 1 — teilweise gestrichelt —
Antriebswelle in einem Schutzgehäuse 11 liegt und dargestellt, wird das nach hinten abgeworfene Heu
zu einem Riementrieb führt, dessen Keilriemen- 60 zu einem gemeinsamen Schwad zusammengezogen,
scheibe 9 auf der Antriebswelle der Trommel sitzt. Zum gleichzeitigen Ziehen von zwei Schwaden wer-
An einer Lasche 15 des Querträgers 1 ist eine Zug- den die mittleren Heuführungen nach unten umge-
deichsel 16 angelenkt, die an einem Bügel 18 in ver- klappt und die seitlichen Heuführungen gegen Stab-
schiedenen Lagen feststellbar ist. gruppen 27 A geringerer Länge ausgetauscht. Die
Seitlich an der die Trommel abdeckenden Haube 65 Breite des nur mit den langen seitlichen Heuführun-20
sind Platten 24 und 25 angeordnet, die Halterun- gen 27 gebildeten Schwads ist geringer als die Gegen
26 für Stäbe 27 bzw. 27 A tragen, welche seitliche samtbreite der beiden in der anderen Betriebsstellung
Heuführungen bilden. gebildeten Einzelschwaden.
5 6
Infolge der Schrägstellung der Bolzen 28 wird beim trisch zur Achse 62 auf einem Kreisbogen. Die Ober-Schwenken
der seitlichen Heuführungen um diese kante jeder Platte 66 trägt einen Bügel 70 aus Flach-Bolzen
nicht nur der Bodenabstand geändert, son- material, der das Segment 69 umgreift und an diesem
dem im gleichen Sinn auch ihr gegenseitiger Abstand. mit einem Steckbolzen 71 verriegelt werden kann.
Die Heuführung nach den F i g. 2 und 3 ist ähnlich 5 Die Heuführungen 66 können dadurch in verschiedeaufgebaut
wie die Heuführungen 27 und 27 A, sie ist nen Winkelstellungen zur Haube 20 verriegelt und in
jedoch mit zusätzlichen, verschiebbaren Stäben aus- zur Mitte zusammengeklappter Stellung (gestrichelt
gerüstet und dadurch in ihrer Länge veränderbar. eingezeichnet) verriegelt werden.
An den fächerförmig abgewinkelten Stäben 39, die Die seitlichen Heuführungen 72 bestehen jeweils
etwa gleich lang sind wie die Stäbe der mittleren io aus zwei Platten 73, 74, die durch ineinandergrei-Führung
36, 37, ist eine Klemmschiene 40 mit Schrau- fende Scharniere gelenkig miteinander verbunden
ben 46 und Flügelmuttern 47 befestigt. Die Klemm- sind, so daß die vordere Platte 74 um die senkrechte
schiene besteht aus zwei beiderseits der Stabgruppe Achse 75 des Scharnierbandes schwenkbar ist
angeordneten Platten 42, 43, von denen die eine die (F i g. 6). In der gestrichelt gezeichneten, nach hinten
Schrauben 46 trägt, welche die andere Platte 43 15 geklappten Stellung der Platten 74 (F i g. 5) sind die
durchgreifen. Auf der außenliegenden Platte 43 sind seitlichen Heuführungen 72 ebenso lang wie die mittfächerförmig
angeordnete Stäbe 41 mit einer Schiene leren Führungen 66. Zum Verriegeln der beiden Plat-44
und Schrauben 45 einseitig festgespannt. Nach ten 73, 74 aneinander ist ein Riegel 76 vorgesehen,
Lösen der Flügelmuttern 47 ist die Klemmschiene 40 der um einen seitwärts gerichteten Zapfen 77 der
an den Stäben 39 entlang verschiebbar, so daß die 20 Platte 73 schwenkbar ist (F i g. 6 und 8). Der Riegel
Heuführung beliebig, maximal um die Länge der trägt am Ende seines zur Oberkante der Platten
Stäbe 41, verlängert werden kann. parallel liegenden Steges eine nach oben und unten
Anders als bei der Ausführungsform nach F i g. 1 offene Klammer, deren Schenkel 78 eine größere lichte
brauchen also die seitlichen Heuführungen nicht aus- Weite haben als die Schenkel 79. Wenn die beiden
getauscht zu werden, um die für die beiden Betriebs- 2j_ Platten 73, 74 hintereinander imElucht liegen, überstellungen
erforderlichen unterschiedlichen Erstrek- greift der Riegel mit seinem Steg das Scharnierband,
kungen der Leitflächen einzustellen. und die Schenkel 79 der Klammer liegen beiderseits
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer der Platte 74 an dieser an (F i g. 8). Nach Anheben
seitlichen Heuführung. Sie besteht aus zwei Gruppen des Riegels kann die Platte 74 geschwenkt werden,
von Stäben 27 bzw. 27 A unterschiedlicher Länge, die 30 bis sie parallel zur Platte 73 liegt. Der Riegel wird
wahlweise in die Betriebsstellung gebracht werden nach hinten umgeklappt und übergreift mit den
können. Hierzu ist auf der Haube 20 ein Zapfen 49 breiteren Schenkeln 78 seiner Klammer beide Plat-
befestigt, auf den eine Buchse 48 drehbar aufgesetzt ten. Bei dieser Anordnung können in der in F i g. 5
ist. Die Buchse ist mit einem Steckbolzen 50 in zwei gezeigten Arbeitsstellung des Trommelwenders zwei
um 180° gegeneinander versetzten Stellungen an dem 35 Schwaden gleichzeitig gewendet werden, wobei die
Zapfen verriegelbar. Sie trägt eine in Fahrtrichtung Schlepperräder beiderseits neben dem einen Schwad
der Maschine liegende horizontale Achse 51, deren laufen. Die Schwaden werden unterhalb der Haube
beide Flansche 53 an einander gegenüberliegenden 20 durch zwei zur Trommelachse senkrechte Platten
Seiten der Buchse anliegen. Auf die Achse 51 sind 80, deren Höhe nach hinten zunimmt, getrennt ge-
zwei Buchsen 52 aufgeschoben, so daß ihre einander 40 halten. Die beiden Schwaden können auch zu einem
zugekehrten Stirnflächen an den Flanschen 53 anlie- gemeinsamen Schwad zusammengezogen werden,
gen. Die beiden Buchsen 52 sind mit Querstiften 54 Hierfür werden die seitlichen Führungen durch Um-
gegen '.Verschieben auf der Achse 51 gesichert. Sie klappen der Platten 74 verlängert und die beiden
sind um die Achse drehbar und in zwei gegeneinander mittleren Führungen zusammengeklappt,
um 180c versetzten Stellungen mit Steckbolzen55 45 Die Heuführung nach Fig. 9 besteht aus einer
verriegelbar. Jede Buchse 52 trägt eine Stabgruppe Stabgruppe 27, die nach innen von einer Platte 81
27 bzw. 27^4. Die Stäbe 27 sind etwa 175 cm und die abgedeckt ist, um beim Wenden von kurzhalmigem
Stäbe 27 A etwa 100 cm lang. ' Heu zu verhindern, daß einzelne Halme durch die
Durch Schwenken der Achse 51 um den Zapfen 49 Lücken zwischen den Stäben nach außen gelangen,
und Schwenken der Buchsen 52 um die Achse 51 50 An der Platte 81 sind Schellen 82 und Schrauben 83
kann wahlweise eine der beiden Heuführungen in befestigt, so daß die Platte mit Flügelmuttern 84 lös-
die Betriebsstellung gebracht werden; es können aber bar an den oberen und unteren Stäben befestigt wer-
auch beide Heuführungen durch Schwenken der den kann.
Stabgruppen nach oben außer Betrieb gesetzt werden. Für den Trommelwender nach Fig. 10 sind zu-
F i g. 5 zeigt einen Trommelwender, der an die 55 sätzliche Heuführungen 86, 87 vorgesehen, die seitlich
Ackerschiene eines Schleppers 56 angehängt ist und an der Haube 20 montiert werden können, ohne daß
für 'die Straßenfahrt schräg zur Fahrtrichtung P ein- die Führungen 27 A abgenommen werden müssen,
gestellt werden kann. wenn die Maschine in die Arbeitsstellung zum Ziehen
Die an der Rückseite des Trommelwenders ange- eines Großschwads umgerüstet werden soll. Die Füh-
ordneten Heuführungen 66 und 72 bestehen aus Plat- 60 rungen 86 und 87 werden außen an den Halterungen
ten. Die beiden mittleren Platten 66 sind um eine 26 der StabgruppenHA befestigt (Fig. 11).
vertikale Achse 62 schwenkbar, die in einem Lager 63 Die zusätzliche Heuführung 86 besteht wie die
gelagert ist (Fig. 7), das mit einer Winkelschiene 64 andere zusätzliche Führung 87 aus acht übereinan-
und Bolzen 65 an der Haube 20 befestigt ist. Die bei- derliegenden Stäben, von denen im Querschnitt nach
den Platten 66 haben ineinandergreifende Scharniere 65 F i g. 11 nur die unteren vier Stäbe 92, 93, 94 und 95
67, 68, die mit der Achse 62 ein Scharnierband bilden. dargestellt sind. Die Stäbe sind paarweise einstückig
Auf dem Lager 63 ist ein mit Bohrungen versehenes aus Federstahl hergestellt. Jedes Stabpaar ist an
Segment 69 befestigt; die Bohrungen liegen konzen- seinem Verbindungssteg 96 und mit geringem Ab-
stand von diesem mit Schrauben 99 auf einer Tragplatte 97 befestigt und von einer Klemmplatte 98
gehalten, durch welche die Schrauben 99 gesteckt sind. Die Stäbe sind mit Abstand von den Platten 97,
98 nach innen abgewinkelt, so daß sie einen Fächer bilden, dessen Oberkante in Draufsicht im Winkel
von etwa 18° und dessen Unterkante, ebenfalls in Draufsicht, im Winkel von etwa 40° zu den zwischen
den Platten 97, 98 verklemmten Stabteilen verläuft. Der oberste Stab ist in Seitenansicht geradlinig, während
die unteren Stäbe nach unten abgewinkelt sind, so daß die maximale Breite des Fächers etwa neun
Zehntel des Trommeldurchmessers beträgt. Die Stäbe der äußeren Führungen 27 A sind etwa gleich lang
wie der Trommeldurchmesser, die Stäbe der Führungen 86, 87 sind dagegen um die Hälfte kürzer.
Die Tragplatte 97 hat Ausnehmungen, mit denen sie auf nach außen verlängerte Schrauben 32 der
Halterung 26 aufgesteckt ist. Die beiden Platten der Halterung 26 sind durch auf die Schrauben auf gesetzte
Muttern 100 gegeneinander verspannt. Durch den über die Tragplatte 97 vorstehenden Schaft 101
jeder Schraube 32 ist ein Stift gesteckt, an dessen Kopf eine ringförmige Feder 103 befestigt ist, die
durch Aufspreizen ihrer Enden in Richtung auf die Tragplatte 97 vorgespannt ist. Die Feder 103 liegt
unterhalb des Schraubenschaftes 101 außen an dem Stift an, so daß dieser gegen Herausgleiten gesichert
ist und nach Abheben der Feder herausgezogen werden kann.
Wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich ist, ragen die
abgewinkelten Teile der Stäbe 92 bis 95 durch die Lücken zwischen den Stäben der Führung 27 A nach
innen, so daß die hinter ihnen befindlichen Teile der "· Führung 27 A unwirksam sind. Wenn also die Zusatzführungen
86, 87 montiert sind, wird das Heu an ' ihnen entlang zu einem Großschwad zusammengezogen.
Es gelangt dabei an die vor der Halteplatte 97 liegenden Stabteile der Führung 27 A, die also die
Halterung 97, 98 der Stäbe 92 bis 95 abdecken, und von dort an die abgewinkelten Teile der Stäbe 92 bis
95, so daß die hinter diesen liegenden Stabteile der Führungen 27 A ebenso wie die nach oben geklappten
mittleren Führungen 36, 37 außer Betrieb sind. Die Zusatzführungen 86, 87 stehen derart schräg zur
Horizontalen, daß ihre untersten Stäbe in Draufsicht etwa parallel und die obersten Stäbe im Winkel von
etwa 45° zur Trommelachse verlaufen. Die Stäbe der Führungen 86, 87 sind an ihren äußersten Enden
nach hinten abgewinkelt, so daß diese Endstücke in Fahrtrichtung liegen.
Die von den Führungen 86, 87 begrenzte Durchtrittsöffnung für das Heu hat eine Breite von etwa
einem Drittel der Trommellänge.
Da die Zusatzführungen an den Halterungen 26 der Führungen 27 A befestigt sind, können sie mit
diesen-'nach oben geschwenkt und außer Betrieb gesetzt werden.
Claims (17)
1. Trommelwenderjmit um eine liegende Achse
drehbarer Trommel und mittig sowie seitlich au. Maschinengestell angeordneten, in den Bereich
hinter der Trommel ragenden, verstellbaren Heuführungen zum Ziehen von zwei Schwaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelwender
(1) durch Verringerung des Abstandes zwischen den freien Enden der seitlichen Führungen
(27, 27 A; 72, 86, 87) und Außerbetriebsetzen der mittleren Führung (36, 37; 66) in eine Betriebsstellung
umstellbar ist, in der das von der Trommel abgeworfene Heu zu einem gemeinsamen Schwad abgelegt wird, dessen Breite geringer
ist als die Gesamtbreite der in der anderen Betriebsstellung zu ziehenden beiden Einzelschwaden.
2. Trommelwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Trommel
befindlichen Leitflächen der seitlichen Führungen (27, 27 Λ; 72, 86, 87) in ihrer Erstreckung in
Richtung der Trommelachse veränderbar sind.
3. Trommelwender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen
(39 bis 47; 72) längenverstellbar sind.
4. Trommelwender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen (39
bis 47) jeweils zwei gegeneinander verschiebbare Teile aufweisen.
5. Trommelwender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen (72)
aus je zwei gegeneinander schwenkbaren Teilen bestehen. _
6. Trommelwender nach einerrTtler Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen (72) zur Änderung ihrer Winkelstellung
in bezug auf die Trommelachse schwenkbar sind.
7. Trommelwender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen
(27 A) gegen Führungen (27) größerer Länge austauschbar sind.
8. Trommelwender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Führung (36, 37; 66) schwenkbar mit dem Maschinengestell verbunden ist.
9. Trommelwender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führung (36, 37)
in an sich bekannter Weise aus ihrem Wirkungsbereich hinter der Trommel nach oben zu klappen
ist.
10. Trommelwender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Führung (66)
aus zwei Teilen besteht, die aus ihrer seitwärts gerichteten Stellung zusammenklappbar sind.
11. Trommelwender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittleren und/oder die seitlichen Führungen (66; 72; 81) in sich geschlossene Platten aufweisen.
12. Trommelwender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Führungen in an sich bekannter Weise aus fächerförmig aufgebauten Stabgruppen bestehen.
13. Trommelwender nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Bereich
zwischen der seitlichen Führung (27 A) und der Trommel eine zusätzliche Führung (86, 87)
anzuordnen ist, deren Erstreckung in Richtung der Trommelachse, größer ist als diejenige der
hinter ihr befindlichen Führung.
14. Trommelwender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der
Führungen als Stabgruppen die Stäbe der zusätzlichen Führung (86, 87) die andere Stabgruppe
(27/4) durchgreifen und hinter dieser an einer
109 551/32
beiden Führungen gemeinsamen Halterung (26) befestigt sind.
15. Trommelwender nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Führungen in Richtung zur Trommelmitte abgewinkelt sind.
16. Trommelwender nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede seitliche Führung
aus zwei unterschiedlich langen, um etwa 180° gegeneinander versetzten Teilen (27, 27 A) be- ίο
10
steht, die gemeinsam um eine zwischen ihnen befindliche stehende Achse (49) und getrennt voneinander
um eine liegende Achse (51) schwenkbar sind.
17. Trommelwender nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den beiden seitlichen Führungen gebildete Durchtrittsöffnung für das Heu zum Ziehen
eines einzigen Schwadens eine Breite von etwa einem Drittel der Trommellänge hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0212270B1 (de) | Verteilereinrichtung für Häcksler | |
DE3871915T2 (de) | Heuerntemaschine mit mindestens einem rechrad mit gesteuerten werkzeug-tragarmen. | |
WO1989008380A2 (fr) | Moissonneuse ou faneur agricoles | |
DE69012588T2 (de) | Maschine zum Zetten, Wenden und Sammeln von Heu, Stroh und ähnlichem Erntegut. | |
DE60112351T2 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
EP1095555A1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE1482828B2 (de) | Radrechwender | |
DE68921495T2 (de) | Landwirtschaftsrolle. | |
DE3709097C2 (de) | ||
DE2418154C2 (de) | Schlepperbetriebene Anbau-Mähmaschine | |
DE1482089C (de) | Trommelwender | |
DE29708799U1 (de) | Mehrkreiseliger Großschwader | |
DE1482089B (de) | Trommelwender | |
DE3422426A1 (de) | Landmaschine zum verlagern von auf dem boden liegendem erntegut | |
DE8912479U1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE2222841C3 (de) | Maschine zum Zetten,,Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegenden Gras oder Heu mit wenigstens zwei Kreiseln | |
DE9114455U1 (de) | Gerätesystem für die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung | |
DE4228584C1 (de) | Selbstfahrende zweiachsige, mehrreihige Rübenerntemaschine | |
DE1482804C (de) | Uberkopf Trommelwender | |
DE1582293C3 (de) | Mähmaschine C. van der LeIy N.V, Maasland (Niederlande) | |
AT202394B (de) | ||
DE2656990A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE1757034C3 (de) | Überkopf-Trommelwender. Ausscheidung aus: 1482169 | |
DE1482768C3 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE10330385B4 (de) | Heuwerbungsmaschine |