DE1481548B2 - Vortriebsregler - Google Patents
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Description
65 chung Ah wird von dem Piloten oder Autopiloten 15
in eine Bewegung des Höhenruders umgesetzt, also
Die Erfindung betrifft einen Vortriebsregler für in eine Veränderung von η. Der Bahnsollwert h>„
Flugzeuge, bei welchem die Brennstoffzufuhr zu den wird bei 16 gegen den Bahnistwert h geschaltet. Der
3 4
Bahnsollwert kann ζ. B. beim Landeanflug die durch verwirklicht werden, daß die Empfindlichkeitsachse
den Gleitpfad gegebene, sich laufend ändernde Höhe des Längsbeschleunigungsmessers zur Erzeugung
sein. , einer der Beschleunigung ζ in Richtung der Hoch-
Der Bahnwinkel kann auch Null sein (Horizontal- achse proportionalen Signalkomponente in der die
flug). Der Bahnistwert kann z. B. von einem Leit- 5 Längs- und Hochachse des Flugzeuges enthaltenden
strahl gewonnen werden. ·, Ebene gegen die Flugzeuglängsachse geneigt ist. Der
Bei einer Bahnabweichung, also einer Störung von Längsbeschleunigungsmesser liefert dann eine der
h, wenn etwa das Flugzeug durch ein Abwindfeld Längsbeschleunigung (in Richtung der Flugzeug-
von seinem vorgeschriebenen Gleitweg abgebracht achse) entsprechende und den Δ v-Signal überlagerte
wird, tritt der Pilot oder Autopilot 15 in Tätigkeit io Signalkomponente für Böenkompensation. Er liefert
und betätigt das Höhenruder. Das Flugzeug steigt aber gleichzeitig eine Komponente, welche der Be-
— oder vermindert seine Sinkgeschwindigkeit —, um schleunigung in Richtung der Flugzeughochachse
diese Abweichung zu korrigieren. Hierdurch sinkt proportional ist und am Eingang des Vortriebsreglers
die Fluggeschwindigkeit, und das ergibt eine Regel- in der beschriebenen Weise die Entkoppelung der
abweichung am Vortriebsregler. Der Vortriebsregler 15 Regelkreise bewirkt.
erhöht den Schub, was wieder ein Steigen des Flug- Dabei ist vorteilhaft auf den Kanal des Beschleu-
zeuges zur Folge hat. nigungssignals ein Signal zur Kompensation der
Bei einer Bahnabweichung muß also der gesamte durch die Neigung des Beschleunigungsmessers an
»8«-förmig vermaschte Regelkreis durchlaufen wer- diesem wirksamen Schwerebeschleunigungskompo-
den, und da alle Regelkreisglieder mit Totzeiten oder 20 nente aufgeschaltet. Ferner kann auf den Kanal des
Verzögerungen behaftet sind, tritt eine Pendelung Beschleunigungssignals ein vom Lotkreisel abgegrif-
sowohl der Bahn um den gewünschten Gleitpfad als fenes Signal zur Kompensation der durch den Nick-
auch der Fluggeschwindigkeit um ihren Sollwert ein. winkel ■& des Flugzeugs am Beschleunigungsmesser
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, wirksamen Schwerebeschleunigungskomponente auf-
eine weitgehende Entkoppelung dieser vermaschten 25 geschaltet werden.
Kreise zu erreichen. Um sicherzustellen, daß der Vortriebsregler nicht
Die Erfindung besteht darin, daß auf den Vor- einer gewollten, vom Piloten über das Höhenruder
triebsregler als Eingangsgröße desselben außer dem eingesteuerten Flugbahnänderung durch Schubände-
der Geschwindigkeits-Regelabweichung entsprechen- rung entgegenwirkt, wird in weiterer Ausbildung der
den Signal Δ ν ein der Beschleunigung ζ in Richtung 30 Erfindung dem der Beschleunigung in Richtung der
der Flugzeughochachse entsprechendes Signal auf- Hochachse proportionalen Signal ein der Flug- und
geschaltet ist. Winkelgeschwindigkeit um die Querachse proportio-
Wenn dann eine Bahnabweichung, d. h. eine An- nales Signal derart entgegengeschaltet, daß es die bei
, λ , , . , . d2A „. , gewollten Bahnänderungen auftretenden Zentrifugal-
derung von 7, erfolgt, dann entsteht em ^-Signal 35 SeschieunigUngen kompensiert. Wenn das Flugzeug
welches unmittelbar auf den Eingang des Vortriebs- von dem vorgeschriebenen Gleitpfad abkommt, weil
reglers gegeben wird. Der Vortriebsregler wird also es z. B. in ein Abwindfeld gerät, dann ändert es
nicht erst dann mit einem Eingangssignal beauf- dabei seine Fluglage nicht. Das Winkelgeschwindigschlagt
wenn nach Korrektur einer Bahnabweichung keitssi j ist Null und die Beschleunigung ^- bedurch
das Höhenruder die Fluggeschwindigkeit sich 40 dt
geändert hat. Der Vortriebsregler tritt vielmehr sofort aufschlagt in der geschilderten Weise den Vortriebsbei
einer Änderung des Gleitwinkels in Aktion und regler. Wenn dagegen eine Bahnänderung gewollt
bewirkt zweierlei: mittels des Höhenruders eingesteuert wird, dann ist
mit der Bahnänderung auch eine Änderung # des
a) Es wird ein Moment auf das Flugzeug ausgeübt, 45 Nickwinkels & verbunden, und dieses ^-Signal verso
daß das Flugzeug im Steigflug — oder hindert ein Ansprechen des Vortriebsreglers,
flacheren Sinkflug — übergeht und die Bahn- Bei einem Regler, bei welchem in den Kanal des abweichung korrigiert. Beschleunigungssignals ein vom Lotkreisel abgegrif-
flacheren Sinkflug — übergeht und die Bahn- Bei einem Regler, bei welchem in den Kanal des abweichung korrigiert. Beschleunigungssignals ein vom Lotkreisel abgegrif-
b) Durch die Schuberhöhung bzw. Verminderung fenes Nickwinkel-Signal zur Kompensation der
wird der dabei auftretende Verlust bzw. Gewinn 50 Schwerkraft-Komponente aufgeschaltet ist, kann man
an kinetischer Energie aufgewogen, so daß die ein der Winkelgeschwindigkeit um die Querachse
Fluggeschwindigkeit im wesentlichen konstant entsprechendes Signal sehr einfach dadurch gewinbleibt.
nen, daß das vom Lotkreisel abgegriffene Nickwinkel-Signal über einen PD-Verstärker auf den Kanal
Der Pilot oder Autopilot mit dem Höhenruder 55 des Beschleunigungssignals aufgeschaltet ist.
braucht dabei praktisch gar nicht tätig zu werden. Auch beim Kurvenflug treten Fliehkraftkompo-
Es wird also nicht erforderlich sein, die untere nenten in Richtung der Flugzeughochachse auf. Um
Schleife der »8« zu durchlaufen. Hierdurch werden durch diese kein unerwünschtes Ansprechen des
Bahn- und Fluggeschwindigkeitsschwingungen weit- Vortriebsreglers hervorzurufen, kann auf den Kanal
gehend vermieden. 60 des Beschleunigungssignals zur Kompensation von
In einer gleichzeitig eingereichten Patentanmel- Fliehkräften beim Kurvenflug ein dem Kosinus des
dung der gleichen Anmelderin »Vortriebsregler für Rollwinkels φ umgekehrt proportionales Signal
Flugzeuge« wird vorgeschlagen einem von der _J_ auf haltet werden. Das kann zweckmäßi-
Regelabweichung Δ ν der Geschwindigkeit gegen cos<p ö
Luft abhängigen Signal zur Böenkompensation ein 65 gerweise in der Form geschehen, daß als Rollwinkel-
von einem Längsbeschleunigungsmesser abgeleitetes Kompensationssignal vom Lotkreisel ein Signal pro-
Signal zu überlagern. Bei einer solchen Anordnung 1 - cos ^ als Näherung für -J- - 1 ab-
kann die vorliegende Erfindung sehr einfach dadurch r r ° cos ψ
5 6
gegriffen wird. Bei den hier auftretenden kleinen Bahnänderung in der Vertikalebene (Ziehen oder
„,,.,, . . 1 1 .. ,. . , j „., Drücken) auftreten, so daß diese den Vortriebs-
Rollwinkeln ist —-1 mit hinzureichender Nahe- ^ bi; d d ili
—-1 mit hinzureichender Nahe- reg]er ^ beei;flussen und das eingeleitete
rung durch 1 — cos φ ausdrückbar. Ein Signal pro- Manöver nicht stören,
portional zu 1 — cos φ wird aber an üblichen Lot- 5 Ein weiteres Signal wird auf die Kompensationskreiseln sowieso abgegriffen. spule gegeben, um die Komponente der Schwere-
portional zu 1 — cos φ wird aber an üblichen Lot- 5 Ein weiteres Signal wird auf die Kompensationskreiseln sowieso abgegriffen. spule gegeben, um die Komponente der Schwere-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beschleunigung zu kompensieren, die durch die Nei-
Abbildungen schematisch dargestellt und im folgen- gung der Empfindlichkeitsachse des Beschleunigungs-
den beschrieben: messers gegen die Flugzeuglängsachse auch beim
F i g. 1 zeigt die vernaschten Regelkreise für Bahn io Nickwinkel ·& — 0 wirksam wird. Dieses Kompen-
und Fluggeschwindigkeit; sationssignal wird von einem Potentiometer 27 ab-
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsge- gegriffen,
mäßen Vortriebsreglers; Von dem Lotkreisel wird ferner ein Signal abge-
F i g. 3 und 4 sind stark schematisierte Seiten- und griffen, das proportional zu 1 — cos φ ist, wobei φ
Vorderansichten des Flugzeuges. 15 der Rollwinkel beim Kurvenflug ist. Für relativ
In F i g. 1 erfolgt eine weitgehende Entkoppelung kleine Winkel φ, wie sie in der Praxis nur in Frage
der »8«-förmig vermaschten Regelkreise für Gleit- kommen, ist das eine gute Näherung für den eigent-
winkel γ und Geschwindigkeit v, indem ein Signal ... , .... , „. . 1 1 „. c. ,
benotigten Wert -^- — 1. Em Signal
IOS<P
proportional -n?- «* κ auf den Eingang des Vor- . . , I··^- ι. τ ,.1 · 1
* ^ df2 6 5 ao 1 — cos φ kann aber an den üblichen Lotkreiseln
triebsreglers 13 gegeben wird. Das ist in F i g. 1 sowieso abgegriffen werden. Dieses Signal wird über
durch ein Differentiationsglied 17 angedeutet. In ein Potentiometer 28 ebenfalls auf die Korrektur-
der Praxis wird die Beschleunigung unmittelbar ge- spule des Beschleunigungsmessers 23 gegeben. Es
messen, wie in F i g. 2 gezeigt ist. wird hierdurch beim Kurvenflug die in Richtung der
Der Vortriebsregler nach der Erfindung wird ein- 25 Hochachse fallende Komponente der Zentrifugalmal
vom Staudruck beaufschlagt, der mittels einer beschleunigung kompensiert.
Druckdose 18 gemessen wird. Die Druckdose wird Das Ausgangssignal des Beschleunigungsmessers
mittels eines Synchros abgegriffen, der ein der Flug- wird schließlich über einen differenzierenden Ver-
zeuggeschwindigkeit gegen Luft proportionales Signal stärker 29 ebenfalls auf die Kompensationsspule des
liefert. Dieses Signal wird über einen Phasengleich- 3° Beschleunigungsmessers 23 gegeben und bewirkt
richter 20 und ein Filter 21 in ein Gleichstromsignal . eine elektrische Dämpfung. Das Ausgangssignal des
umgewandelt, das an einem Potentiometer 22 an- Beschleunigungsmessers wird dann über ein Potentio-
liegt. Das Potentiometer 22 dient zur Einstellung des meter 30 und ein Filter 31 bei 32 dem Signal vom
Reglers. Potentiometer 22 überlagert. Das Potentiometer 30
Als weiteres Signal zur Beaufschlagung des Vor- 35 dient der Einstellung des Reglers und bestimmt die
triebsreglers dient die Beschleunigung, die mittels Stärke der Beschleunigungsaufschaltung. Der Solleines
Beschleunigungsmessers 23 gemessen wird. wert der Flugzeuggeschwindigkeit gegen Luft wird
Der Beschleunigungsmesser 23 ist mit seiner Emp- bei 33 dem Signal vom Synchro 19 entgegengeschalfindlichkeitachse
in der die Hoch- und Längsachse tet. Er wird normalerweise durch die Stellung der
des Flugzeuges enthaltenden Ebene etwas gegen die 4° Landeklappen bestimmt. Beim Ausfahren der
Längsachse des Flugzeugs geneigt. Er liefert daher Landeklappen auf 14°, 25°, 40° und 50° werden die
eine Signalkomponente proportional der Längs- Schalter 35, 36, 37 bzw. 38 geschlossen. Bei der
beschleunigung und eine Signalkomponente propor- Landeklappenstellung 0° ist der Schalter 34 getional
der Beschleunigung in Richtung der Hoch- schlossen. Über die Schalter 34 bis 38 werden die
achse. Der Beschleunigungsmesser 23 weist eine 45 Relais G, F, E, D und C erregt. Deren Kontakte g, f,
Kompensationsspule auf, durch die zusätzliche e, d und c legen je einen Sollwertspeicher 39 bis 43
Kräfte auf die Masse des Beschleunigungsmessers an einen Sollwerteingang 44. Die Speicher 39 bis 43
ausgeübt werden können. Diese Kompensations- können entsprechend eingestellte Potentiometer sein,
spule dient vor allem zur Kompensation der Schwere- an denen eine den Sollwert darstellende Spannung
beschleunigung. Zu diesem Zweck wird auf die 50 abgegriffen wird. Die an dem Sollwertspeicher ab-Kompensationsspule,
die durch den Summierpunkt gegriffene Spannung beaufschlagt über einen Ver-24 repräsentiert ist, einmal ein Signal nach Maß- stärker 45 einen Motor 46. Dieser verstellt über ein
gäbe des Nickwinkels ■& aufgeschaltet. Dieses Signal Getriebe 47 und ein weiteres Getriebe 48 einen
wird von dem Lotkreisel mittels eines Synchros ab- Synchro 49. Über ein von der Abtriebsseite des Gegenommen
und durch einen Phasengleichrichter 24 55 triebes 47 verstelltes Potentiometer 50 erfolgt eine
und ein Filter 25 in ein entsprechendes Gleich- Lagerückführung, so daß das Synchro 49 um einen
Stromsignal umgewandelt. Mittels eines Trimmer- der im Speicher 39 usw. gespeicherten Spannung
Potentiometers 26 kann die Stärke dieses #-Kompen- proportionalen Weg verstellt wird. Das Synchro 49
sationssignals eingestellt werden, so daß die vom kann, wie bei 51 angedeutet ist, auch manuell ver-Nickwinkel
des Flugzeuges verursachte Schwere- 60 stellt werden. Das Ausgangssignal des Synchros wird
beschleunigung kompensiert wird. Das Signal wird als Sollwert der Fluggeschwindigkeit gegenphasig
auf die Kompensationsspule des Beschleunigungs- mit dem Ausgangssignal des Synchros 19 gemischt,
messers 23 über einen PD-Verstärker 57 gegeben, Am Phasengleichrichter 20 tritt dann ein der Regeld.
h., neben einem Anteil proportional zu # erhält abweichung Δ ν nach Amplitude und Phase entspreman
auch einen Anteil proportional der Winkel- 65 chendes Wechselstromsignal auf. Dieses ziv-Signal
geschwindigkeit & um die Querachse. Dieser Anteil wird nach Gleichrichtung und Glättung zu dem
kompensiert die Zentrifugalbeschleunigungen, die Beschleunigungssignal vom Beschleunigungsmesser
bei einer durch das Höhenruder gewollt eingeleiteten 23 addiert. Letzteres enthält eine Komponente ent-
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sprechend der Längsbeschleunigung des Flugzeugs. Summensignal, welches bei 32 erzeugt wird. Der
Diese dient zur Böenkompensation und -wie noch D_Anteil des LängsbeSchleunigungssignals -^- gibt
beschrieben wird — zur Erzeugung eines D-Anteils ° ο ο ο di
bei der Vortriebsregelung. Das Beschleunigungs- nach Integration durch den Motor 54 einen D-Anteil
signal vom Beschleunigungsmesser enthält ferner 5 der Geschwindigkeit. Das proportional übertragene
eine Komponente, die der Beschleunigung in Rieh- Längsbeschleunigungssignal und das differenziert
tung der Hochachse entspricht und der Entkopplung übertragene Δ v-Signal ergeben nach Integration
der Regelkreise von F i g. 1 dient. durch den Motor 54 einen P-Anteil für die Ge-
Das bei 32 erhaltene Summensignal wird über schwindigkeitsregelung, und das vom Verstärker 52
einen PDT1-Verstärker 52 verstärkt, d. h. einen Ver- io proportional übertragene Δ v-Signal wird integriert
stärker, welcher das Signal proportional differenziert und liefert einen I-Anteil. Man erhält also eine
und mit einer Verzögerung T1 überträgt, wie durch PID-Regelung,
die eingezeichnete Ubergangsfunktion angedeutet ist. In den Speichern 39 bis 43 werden die gewünsch-
Das so erhaltene Signal steuert über einen Haupt- ten Sollgeschwindigkeiten bei den verschiedenen
verstärker 53 einen Stellmotor 54 mit einer Ge- 15 Landeklappenstellungen nach Maßgabe des vorgeschwindigkeitsgegenkopplung
55. Die Geschwindig- sehenen Gleitkurses und der verlangten Landekeitsgegenkopplung
bewirkt, daß die Drehzahl des geschwindigkeit eingestellt. Diese Sollwerte werden
Motors 54 stets streng proportional dem Eingangs- beim Ausfahren der Landeklappen nacheinander
signal ist. Der Motor 54 verstellt über ein Getriebe bei 33 vorgegeben und durch Schubveränderung ein-56
die Gasdrossel. 20 geregelt. Bei einer Abweichung von einem vorgege-
Der Motor 54 wirkt als Integrierglied, d. h., der benen Gleitpfad, die sich als Beschleunigung in
Stellweg der Gasdrossel ist proportional dem Integral Richtung der Hochachse auswirkt, erfolgt über die
des auf den Verstärker 53 gegebenen Eingangssignals. entsprechende Signalkomponente des Beschleuni-
Dieses Eingangssignal enthält einen proportional und gungsmessers ebenfalls eine Gasdrosselverstellung,
einen differenziert übertragenen Anteil aus dem 25 wie in Verbindung mit Fig. 1 erläutert worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vortriebsregler für Flugzeuge, bei welchem drossel, sei es vom Piloten, sei es von einem Vordie
Brennstoffzufuhr zu den Triebwerken in Ab- 5 triebsregler, geregelt. Davon unabhängig erfolgt die
hängigkeit von der Fluggeschwindigkeit regelbar Bahnregelung, die in der Vertikalen — vom Piloten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder von einem Autopiloten — durch Verstellung
den Vortriebsregler als Eingangsgröße desselben des Höhenruders bewirkt wird. Es treten nun insbeaußer
dem der Geschwindigkeits-Regelabwei- sondere bei Flugzeugen, deren Triebwerke weit
chung entsprechenden Signal Δ ν ein der Be- io unterhalb des Schwerpunktes liegen, wie z. B. der
schleunigung in Richtung der Flugzeughochachse Boeing 707, Schwierigkeiten dadurch auf, daß eine
entsprechendes Signal aufgeschaltet ist. Veränderung der Brennstoffzufuhr zu den Triebwer-
2. Vortriebsregler nach Anspruch 1, bei wel- ken, d.h. eine Schubänderung, große Momente um
chem einem von einer Geschwindigkeitsabwei- die Querachse ergibt. Eine Schuberhöhung bewirkt
chung Δ ν gegen Luft (Staudruck) abgeleiteten 15 so ein Aufbäumen des Flugzeuges und dadurch eine
Steuersignal zur Böenkompensation ein von Bahnänderung. Die erhöhte Leistung wird dann als
einem Längsbeschleunigungsmesser abgeleitetes Steigleistung verbraucht und bringt keine Fahrt-Signal
überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, erhöhung. Es kann im Gegenteil sogar ein Fahrtdaß
die Empfindlichkeitsachse des Längsbe- abfall auftreten. Die Bahnabweichung wird dann
schleunigungsmessers (23) zur Erzeugung einer 20 wieder vom Piloten oder Autopiloten durch das
der Beschleunigung ζ in Richtung der Hochachse Höhenruder korrigiert. Andererseits wird durch Beproportionalen
Signalkomponente in der die tätigung des Höhenruders gleichzeitig eine Fahrt-Längs-
und Hochachse des Flugzeugs enthalten- änderung durch Umwandlung von potentieller Enerden
Ebene gegen die Flugzeuglängsachse geneigt gie in kinetische Energie oder umgekehrt bewirkt,
ist (F i g. 3). 25 Wenn das Flugzeug nach Betätigung des Höhen-
3. Vortriebsregler nach Anspruch 2, dadurch ruders steigt, um eine Bahnabweichung nach unten
gekennzeichnet, daß auf den Kanal des Beschleu- zu korrigieren, dann tritt eine Umwandlung von
nigungssignals ein Signal (27) zur Kompensation kinetischer Energie in potentielle Energie ein, die zu
der durch die Neigung des Beschleunigungs- einer Fahrtverminderung führt.
messers (23) an diesem wirksamen Schwere- 30 Die Regelkreise für Vortrieb (Geschwindigkeit)
beschleunigungskomponente aufgeschaltet ist. und Bahn sind also miteinander vermascht.
4. Vortriebsregler nach Anspruch 2 oder 3, da- " Die Verhältnisse können an Hand von Fig. 1 verdurch
gekennzeichnet, daß auf den Kanal des anschaulicht werden. Darin ist durch das Rechteck
Beschleunigungssignals ein vom Lotkreisel ab- 10 das Flugzeug dargestellt, dessen regeltechnische
gegriffenes Signal zur Kompensation der durch 35 Eingangsgrößen der Winkel ö der Gashebelstellung
den Nickwinkel ■& des Flugzeugs am Beschleuni- und die Auslenkung η des Höhenruders sind. Das
gungsmesser (23) wirksamen Schwerebeschleuni- Flugzeug reagiert darauf mit einer bestimmten Fluggungskomponente
aufgeschaltet ist. geschwindigkeit ν und einem Bahnwinkel
5. Vortriebsregler nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem der Be- 40 ν = — ^ ^
schleunigung in Richtung der Hochachse propor- ν d ί '
tionalen Signal ein der Winkelgeschwindigkeit
um die Querachse proportionales Signal derart wobei h die Flughöhe ist. Die Eigenschaften des
entgegengeschaltet ist, daß es die bei gewollten Flugzeuges 10 sind so, daß sich eine Änderung von ö
Bahnänderungen auftretenden Zentrifugalbe- 45 (Gashebelverstellung) vorwiegend auf den Bahnwin-
schleunigungen kompensiert. kel auswirkt (gestrichelte Linie 11), während eine
6. Vortriebsregler nach Anspruch 4 und 5, da- Verstellung des Höhenruders, d. h. Veränderung von
durch gekennzeichnet, daß das vom Lotkreisel η, die Fluggeschwindigkeit ν beeinflußt (gestrichelte
abgegriffene Nickwinkel-Signal über einen Linie 12). Selbstverständlich wirkt sich eine Ände-PD-Verstärker
(57) auf den Kanal des Beschleu- 50 rung von ö auch auf v, eine Änderung von η auch
nigungssignals aufgeschaltet ist. auf γ aus. Man muß auch zwischen dynamischen und
7. Vortriebsregler nach einem der Ansprüche 1 statischen Verhalten unterscheiden. Die Verhältnisse
bis 6, dadurch gekennzeichnet,- daß auf dem . sind in der Praxis sehr verwickelt. Die Darstellung
Kanal des Beschleunigungssignals zur Kompen- in F i g. 1 kann diese Verhältnisse nur sehr stark versation
von Fliehkräften beim Kurvenflug ein dem 55 einfacht wiedergeben. Statisch wirkt sich jedenfalls
Kosinus des Rollwinkels φ umgekehrt proportio- eine Änderung von ö auf die Flugggeschwindigkeit
, o. ,1 c , u .. , schwächer aus als eine Änderung von v.
nales Signal aufgeschaltet ist. „. „ , , . , , f ' , . ,.
0 cosy ° Die Regelabweichung Δ ν der Fluggeschwmdig-
8. Vortriebsregler nach Anspruch 7, dadurch keit ν bildet die Eingangsgröße eines Vortriebsgekennzeichnet,
daß als Rollwinkel-Kompensa- 60 reglers 13. Die Geschwindigkeit ν wird vorzugsweise
tionssignal vom Lotkreisel ein Signal propor- aus dem Staudruck ermittelt und bei 14 gegen einen
tional 1-cos.p als! Näherung" für -* 1 Regelsollwert w geschaltet. Bei Abweichung der
-■ cos φ Fluggeschwindigkeit von dem Sollwert wird der Gasabgegriffen
wird. hebel verstellt, also δ verändert. Eine Bahnabwei-
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