DE1481014C - Steuerung eines fahrbaren druckmittelgetriebenen Wurfschaufelladers mit Wendemotoren als Antrieb für das Fahrwerk und als Hubantrieb für die Ladeschaufel - Google Patents
Steuerung eines fahrbaren druckmittelgetriebenen Wurfschaufelladers mit Wendemotoren als Antrieb für das Fahrwerk und als Hubantrieb für die LadeschaufelInfo
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Description
i 4-Ö
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungeines
fahrbaren druckmittelgetriebenen Wurfschaufelladers mit Wendemotoren als Antrieb für das Fahrwerk und
als Hubantrieb für die Ladeschaufel sowie vorzugsweise mit als Kraftzylinder ausgeführten Motoren für
zusätzliche Antriebe, z. B. Lenk- oder Schwenkantriebe, wobei Handsteuerventile auf der Lademaschine
im von einer Hauptspeiseleitung ausgehenden Druckmittelverlauf den Motoren vorgeschattet
sind.
Der Betrieb von mechanisierten druckmittelgetriebenen Fahrzeugen, insbesondere im Untertagebau, ist
oft wegen der Schwere der Arbeit, des häufig beschränkten Platzes an der Arbeitsstelle, einer schlechten
Beleuchtung, schlechter Sichtverhältnisse und wegen der Gefahr eventuellen Steinfalls für die Bedienungsperson
gefährlich.
Zur Vermeidung obiger Gefahrenmomente ist eine Fernsteuerung für eine lenkbare, selbstfahrende Verlademaschine
bekannt, bei welcher eine von der Lademaschine getrennte Ventilvorrichtung an einer Fernlenkstelle
den Druckmitteldruck für die Regelvorrichtungen auf der Maschine steuert. Demzufolge sind
hierbei lediglich die einzelnen normalerweise direkt an der Lademaschine angeordneten Betätigungsventile
in einem gesonderten Gerät zusammengefaßt und von der Lademaschine getrennt aufgestellt, wobei in
einem Strang verlaufende Druckmittelleitungen die Verbindungen zwischen Steuergerät und Maschine
herstellen. Nachteilig wirkt sich dabei das unpraktische Aufrollen des wegen der erforderlichen Festigkeit
zwangläufig steifen Stranges auf eine Trommel sowie die Gefahr einer Beschädigung der Leitung
durch Steinfall und die dadurch beeinträchtigte Betriebsfähigkeit der Lademaschine aus.
Es sind weiterhin lenkbare, selbstfahrende Verlademaschinen bekannt, die mit einem einzigen, nur
in einer Richtung betreibbaren Elektromotor ausgerüstet sind, der über einzeln einschaltbare Kupplungen
und Wendegetriebe auf die Antriebsräder und einen Entleerungsmechanismus der Ladeschaufel
wirkt. Die Kupplungen sind durch Fernsteuerung über elektrische Kabel elektromagnetisch betätigbar.
Außerdem ist eine Handsteuerung vorgesehen. Da hierbei verhältnismäßig starke Ströme für den elektrischen
Antriebsmotor und außerdem vergleichsweise hohe Steuerspannungen für schwere Schaltelemente
notwendig sind, besteht im Betrieb die Gefahr der Zündfunkenbildung. Außerdem sind diese bekannten
Konstruktionen mit ihren Wendegetrieben, Schaltkupplungen und direkt wirkenden Kupplungsmagneten für moderne Verhältnisse sehr aufwendig
und schwer und erlauben wegen der bei jedem Brem-. sen und bei jeder Beschleunigung zu überwindenden
Massenträgheit nur verhältnismäßig langsame Arbeitsgeschwindigkeiten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche trotz räumlich gedrungener, leichter Ausführung der Schalt- und Steuerelemente bei gefahrloser
Fernsteuerung sehr schnelle, gesteuerte Bewegungen, insbesondere des Fahr- und Hubantriebs, ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Fernsteuerung der Lademaschine
auf dieser den Handsteuerventilen druckmittelbetätigte Servomotoren unmittelbar oder mittelbar
zugeordnet sind, wobei die Servomotoren über in Druckmittelanschluß liegende Magnetventile beaufschlagbar
sind, die in einem bis zu einer von der Lademaschine entfernt liegenden Stelle reichenden elektrischen
Steuerkreis liegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ferngesteuerten,
preßluftgetriebenen Wurfschaufelladers,
ίο Fig. 2 die Frontansicht einer Ventilanordnung an einer der Seitenplatten des Wurfschaufelladers.gemäß Fig. 1,
ίο Fig. 2 die Frontansicht einer Ventilanordnung an einer der Seitenplatten des Wurfschaufelladers.gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch das linke Steuerventil in F i g. 2,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der-Arbeitsschaltung des Steuerventils gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch das Steuerventil in der Ebene der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil des Steuerventils in der Ebene der Linie Vl-Vl
in F i g. 5,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht von rechts auf einen Teil der Lademaschine gemäß F i g. 1 mit Darstellung
des Drehantriebs für das auf dem Fahrgestell angeordnete Drehgestell,
Fig. 8 einen senkrechten Querschnitt durch den
unteren Teil der Lademaschine nach Fig. 1,
Fig. 9 eine graphische Darstellung des Arbeitskreislaufes
für den Drehantrieb des Drehgestelles entsprechend F i g. 7 und 8,
Fig. 10 schematisch den elektrischen Betätigungskreis für die Fernsteuerung aller Magnetventile, die
in den verschiedenen Arbeitskreisläufen der Lademaschine enthalten sind,
Fig. 11 einen senkrechten Teilquerschnitt durch das rechte Steuerventil in F i g. 2,
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht von links auf die Lademaschine entsprechend Fig. 1, um die
Verriegelung des Drehgestelles auf dem Fahrgestell zu zeigen,
Fig. 13 einen senkrechten Querschnitt durch die
Verriegelung nach Fig. 12 und die zugehörige Schaltung,
Fig. 14 in vereinfachter Darstellung ein Schaltbild einer alternativ anwendbaren drahtlosen Fernsteuerung.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Fernsteuerung in Verbindung mit einem druckmittelgetriebenen
Wurfschaufellader zur Materialverladung gezeigt.
Der in der Zeichnung dargestellte Wurfschaufellader hat ein Fahrgestell 15, das mit einem druckmittelgetriebenen
Wendemotor 16 als Fahrmotor nach Art eines Drehflügelmotors ausgerüstet ist. Durch ein
nicht dargestelltes übliches Zahnradgetriebe im Fahrgestell 15 ist der Motor 16 antriebsmäßig mit einer
der Radachsen 17 (F i g. 8) verbunden, die das Fahrgestell 15 auf Spurkranzrädern 18 tragen. Durch Drehung
des Motors in der einen oder anderen Richtung wird das Fahrgestell 15 auf nicht dargestellten, auf
der Grubensohle verlegten Gleisen vorwärts oder rückwärts bewegt.
Zentral und in horizontaler Lage ist am Fahrgestell 15 ein Axialdrucklager (F i g. 8) mit einem unteren
Laufring 19 und einem oberen Laufring 20 und einem dazwischen gelagerten Laufring 21 angeordnet. Dieser
Zwischenlaufring 21 trägt ein Drehgestell 22, so daß dieses um die durch die Laufringe 19. 20 und 21
gebildete senkrechte Mittelachse gedreht werden
kann.
Ein weiterer, ebenfalls nach Art eines Drehflügelmotors
ausgebildeter druckmitlelgetriebcner Wendemotor 24 (F i g. 8) ist als Hubmotor an einem dem
einen Teil des Drehgestelles 22 bildenden Getriebegehäuse 25 befestigt. Durch ein übliches Zahnradgetriebe
im Getriebegehäuse 25 ist der Motor 24 antriebsmäßig mit einer vom Getriebegehäuse an der
Rückseite des Drehgestelles 22 getragenen Kettentrommel 26 verbunden.
Zwischen sich gegenüberliegenden und sich in senkrechter Richtung am Drehgesteil 22 erstreckenden
Seitenplatten 27 und 28 sind zwei Schienen 29 angeordnet, auf denen zwei Rollkufen, die eine Wiege
30 (Fig. 1) bilden, zur geführten Rollbewegung gelagert
sind. Zur Durchführung der Rollbewegung dient eine von der Wiege 30 zur Kettentrommel 26
führende Antriebskette 31. Durch Drehen des Motors 24 (F i g. 8) in einer Richtung wird die Kette 31 auf
der Kettentrommel 26 aufgewickelt, wodurch eine Schaufel 32, die am äußeren Ende der Wiege angeordnet
ist, aus der in F i g. 1 dargestellten niedrigen Schürf stellung in eine nicht dargestellte angehobene
Entleerungsstellung bewegt wird. Die Antriebskette
31 wird von der Kettentrommel 26 durch Drehung des Motors 24 in entgegengesetzter Richtung abgewickelt,
wodurch die Wiege 30 die Schaufel 32 infolge ihres Eigengewichtes selbständig in die Schürfstellung
zurückschwenkt.
An der Unterseite des Drehgestelles 22 ist ein abwärts gerichteter Zapfen 33 angeordnet, der exzentrisch
zur Drehachse des Drehgestelles 22 liegt. An diesem Zapfen 33 ist das Kolbenstangenende eines
nach beiden Richtungen arbeitenden, als Schwenkmotor für das Drehgestell dienenden druckmittelgetriebenen
Kraftzylinders 34 angelenkt (Fig. 7 und 8). Das entgegengesetzte Zylinderende ist drehbar mit
einem Gelenkbolzen 35 innerhalb des Fahrgestelles 15 verbunden. Der Zapfen 33 und der Gelenkbolzen
35 sind derart angeordnet, daß das Drehgestell 22 im Winkel gedreht werden kann, um die Schaufel 32
durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des Kraftzylinders 34 nach der einen oder der anderen
Seite des Fahrgestelles 15 zu schwenken.
Zur Zentrierung des Drehgestelles 22, d. h. zur Festlegung des Drehgestelles in der senkrechten
Längsmittelebene des Fahrgestelles, ist ein Riegelbolzen 36 (Fig. 12, 13) vorgesehen. Dieser Riegelbolzen
bildet die Kolbenstange eines Kolbens 37, der verschiebbar in einem Zylinder 38 angeordnet ist, der
seinerseits am Drehgestell 22 in senkrechter Stellung befestigt ist. Eine Feder 39 stützt sich einerseits gegen
das untere Ende des Zylinders 38 und andererseits gegen die Unterseite des Kolbens 37 ab und dient
zum Zurückziehen des Kolbens und damit des Riegelbolzens 36 mit Bezug zum Zylinder 38. Eine Rohrleitung
44 b ist mit dem unteren Ende des Zylinders 38 und weiter über einen Durchlaß 45 im Kolben 37
mit dem oberen Ende des Zylinders 38 verbunden. Wenn dem Zylinder ein Druckmittel zugeführt wird,
wird der Riegelbolzen 36 abwärts gedrängt und gleitet, während des Schwenkens des Drehgestelles 22 auf
der Oberfläche des Fahrgestelles 15. Wenn das Drehgestell 22 im Verlauf seiner Schwenkung seine Mittelstellung
am Fahrgestell 15 erreicht, nimmt eine am Fahrgestell vorgesehene Ausnehmung 40 das äußere
Ende des Riegelbolzens 36 auf und stoppt dadurch eine weitere Schwankung des Drehgestelles 22. Die
Ausnehmung 40 ist in einer Konsole 42 angeordnet,
die zwischen Gummipuffern 43 an dem Fahrgestell getragen wird. Die Gummipuffer 43 dienen zur
Dämpfung der Trägheitskräfte, wenn das Drehgestell gesteppt wird. Eine Entlüftung der Rohrleitung 44 b
entspannt den Druck im oberen Teil des Zylinders 38, so daß die Feder 39 den Riegelbolzen 36 aus der Ausnehmung
40 heraushebt, wodurch wieder ein Schwen-0 ken des Drehgestelles 22 möglich ist.
Zur direkten Handsteuerung der Wendemotore 16 und 24, des Kraftzylinders 34 und des Kolbens 37
sind an der Seitenplatte 27 des Drehgestelles 22 Steuerventile angeordnet, mit denen der Schaufellader
in bekannter Weise von einer Bedienungsperson gesteuert werden kann, die auf einer vom Fahrgestell 15
getragenen seitlichen Plattform 46 steht. Zentral auf der Seitenplatte27 (Fig. 1 und 2) ist eine nicht im
einzelnen dargestellte übliche Hauptventil- und Schmiervorrichtung 47 angeordnet, der Druckmittel,
z. B. Preßluft, durch einen biegsamen Schlauch 48 von einer nicht dargestellten äußeren Preßluftquelle
zugeführt wird. Am oberen Teil der Hauptventil- und Schmiervorrichtung 47 ist je eine sich nach links und
rechts erstreckende Speiseleitung 41 angeschlossen, die je zu einem linken und rechten Handsteuer-Ventilgehäuse
49 und 50 führt. Außer der Lage der Anschlußstelle der Speiseleitung 41 sind die Ventilgehäuse
49 und 50 von gleicher Konstruktion und es genügt deshalb eines von ihnen im einzelnen zu beschreiben.
In dem unteren Teil der Ventilgehäuse 49 und 50 (F i g. 3) sind zwei Luftauslässe 51 und 52 vorgesehen,
welche im linken Ventilgehäuse 49 durch Rohrleitungen 53 und 54 mit dem Wendemotor 24
(Hubmotor), wie schematisch in F i g. 4 dargestellt, verbunden sind. Je eine der Rohrleitungen 53. 54
steht mit einer Hälfte des Motorzylinders 56 oberhalb der Motorabgasöffnung 55 in Verbindung und der
Wendemotor kann hierdurch in zwei Drehrichtungen, je nachdem ob ein Arbeitsdruck der einen oder der
anderen Rohrleitung 53, 54 zugeführt wird, umlaufen. Die Luftauslässe 51, 52 im rechten Ventilgehäuse 50
sind analog durch Rohrleitungen 57 und 58 mit dem Motorzylinder 56 des Wendemotors 16 (Fahrmotor)
verbunden.
Im Ventilgehäuse 49 bzw. 50 sind zwei im Längsabstand zueinanderliegende Buchsen 59 und 60 mit
koaxialen Bohrungen 61 und 62 angeordnet. Im Ventilgehäuse 49 steht die Speiseleitung 41 mit einem
sich gabelnden Durchlaß 63 in Verbindung, der durch radiale Öffnungen 64 und 65 in den Buchsen 59 und
60 mit den koaxialen Bohrungen 61 und 62 verbunden ist. Die Luftauslässe 51 und 52 stehen durch
Radialöffnungen 66 und 67 in den Buchsen 59 und 60 mit einem inneren Teil der Bohrungen 61 und 62
in Verbindung. Mittig zwischen den Buchstaben 59 und 60 liegt im Ventilgehäuse 49 eine Entlüftungskammer 75, die über einen nicht dargestellten Ge-
räuschdämpfer mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Ein Ventilkörper 68 überquert die Entlüftungskammer 75 und trägt zwei sich gegenüberliegende
Steuerbunde 69, die in je einer der koaxialen Bohrungen 61 und 62 verschiebbar aufgenommen sind. In
einem axial auswärts gerichteten Abstand zu den Steuerbunden 69 trägt der Ventilkörper 68 je einen
Servokolben 72 und 73, die mit ihm durch eine im
I 48 1 014
Durchmesser geringere Kolbenslange verbunden sind.
Diese Servokolben 72 und 73 sind in je einer der
koaxialen Bohrungen 61 und 62 mit Schiebesitz aufgenommen.
Zwischen jedem Servokolben 72 und 73 und den Steuerbundcn 69 sind in den koaxialen Bohrungen
61 und 62 sich gegenüberliegende Hochdruckkammern
7Θ und 71 eingeschlossen, die durch Öffnungen 64 und 65 mit Arbeitsdruck gespeist werden.
Die sich gegenüberliegenden Enden des Ventilgehäuses 49 sind durch Verschlußkappen 74 abgeschlossen,
in denen die äußeren Enden der Buchsen 59 und 60 abgedichtet eingesetzt sind. Durch jede der
Verschlußkappen 74 ist in axialer Richtung eine Einstell-Gewindespindei
75' eingeschraubt, die eine um sie herumgewundene Feder 76 trägt, die zwischen einem inneren Wandteil der Verschlußkappe 74 und
einer auf dem inneren Ende der Gewindespindel 75' verschiebbaren Unterlagsscheibe 77 verspannt ist. Die
beiden Unterlagsscheiben 77 und Federn 76 wirken gegen die sich gegenüberliegenden äußeren Enden des
Servokolbens 72 und 73 und sind bestrebt den Ventilkörper 73 in die in F i g. 3 dargestellte Neutralstellung
zu schieben, in. welcher die beiden Hochdruckkammern 70 und 71 durch die Sieuerbunde 69 mit Bezug
zu den Radialöffnungen 66 und 67 der beiden Luftauslässe 51 und 52 verschlossen sind. In dieser Neutralstellung
halten die Steuerbunde 69 die radialen Öffnungen 66 und 67 zur Entlüftungskammer 75 hin
offen, so daß der Moiorzylinder 56 vollständig durch die Luftauslässe 51 und 52 und die Motorabgasöffnung
55 entlüftet ist. Hierdurch können sich die Wendemotore 16 und 24 während der Ruhestellung
der Spurkranzräder 18 und des Absenkens der Schaufel 32 freidrehen.
Angrenzend an die Entlüftungskammer 75 ist in dem Ventilgehäuse 49 bzw. 50 eine Hohlwelle 78
drehbar gelagert. Diese Hohlwelle ist mit einer Verzahnung 79 versehen, die in eine am Mittelteil des
Ventilkörpers 68 ausgebildete Zahnstange 80 eingreift. Wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, trägt die
Hohlwelle 78 an ihrem äußeren Ende eine mit ihr fest verbundene kreisförmige Scheibe 81, an deren
oberen Teil Lageraugen ausgebildet sind, in welchen ein Querbolzen 82 eingesetzt ist. Auf diesem Querbolzen
82 ist .ein aufwärtsweisender Handhebel 83 in einer Ebene durch die Drehachse der Hohlwelle 78
schwenkbar gelagert. Durch Schwenken des Handhebels 83 parallel zum Querbolzen 82 können die
Scheibe 81 und damit die Hohlwelle 78 gedreht werden.
Wenn der Handhebel 83 mit Bezug auf Fig. 3 nach links geschwenkt wird, wird der Ventilkörper
68 durch die Verzahnung 79 und die Zahnstange 80 nach rechts bewegt und drückt dadurch die rechte
Feder 76 vor der Stirnseite des Servokolbens 73 zusammen. Hierdurch ist die linke Hochdruckkammer
70 durch die Radial-Öffnungen 66 mit dem Luftauslaß 51 verbunden, während der linke Steuerbund 69,
der dann am inneren Ende der koaxialen Bohrung 61 liegt, die Verbindung zwischen den Radial-Öffnungen
66 und der Entlüftungskammer 75 schließt. Gleichzeitig hält der rechte Steuerbund 69 die Entlüftungsverbindung zwischen dem Luftauslaß 52 und der Entlüftungskammer
75 aufrecht. Somit entspricht diese Druckmittelverteilung im Ventilgehäuse 49 der Verschiebung
des Ventilkörpers 68 nach rechts, in dem Schaubild Fig. 4, was einen Umlauf des Wendemotors
24 (Hubmotor) oder des Wendemotors 16 (Fahrmotor) entgegen dein Uhrzeigersinn bewirkt.
Vollkommen analog hiermit bewegt ein Schwenken des Handhebels 83 mit Bezug auf F i g. 3 nach rechts
den Ventilkörper 68 nach links in Fig. 3 und 4 und verbindet die rechte Hochdruckkammer 71 mit dem
Luftauslaß 52, während die Entlüftung des Luftauslasses 51 über die Entlüftungskammer 75 aufrechterhalten
bleibt. Die Wendemotore 16 und 24 laufen dadurch mit Bezug auf Fig. 4 im Uhrzeigersinn um.
ίο Die einander gegenüberliegenden Federn 76 werden
in ihrer Arbeit, den Ventilkörper 68 in die Neutralstellung zu drängen, durch eine Torsionsfeder 84
unterstützt", die um die Kohlwelle 78 an der Basis der
Scheibe 81 gewunden ist und zwischen ihren entgegengesetzten
Enden einen im Ventilgehäuse 49 feststehend angeordneten Stift 85 und einen an der
Scheibe 81 befestigten Stift 86 relativ gegeneinander bewegen.
Im Ventilgehäuse 49 ist weiter der Ventilkörper 94 eines handbetätigten Steuerventils (Fig. 5) für die
Arbeit des Kraftzylinders 34 (Schwenkmotor), welcher das Drehgestell 22 dreht, angeordnet. Die einander
gegenüberliegenden Enden des Kraftzylinders 34 sind durch Rohrleitungen 9ö und 91 an Auslässe
92 und 93 (Fig. 5 und 6) angeschlossen, die beide
in Neutralstellung des Ventilkörpers 94 (Fig. 5 und 9) an der Atmosphäre entlüftet sind. Wie
F i g. 5 zeigt, ist der Ventilkörper 94 verschiebbar in einem Ventilblcck 95 gelagert, der an der Rückseite
des Ventilgehäuses 49, sich mit einem zylindrischen Teil in die Kohlwelle 78 erstreckend befestigt ist. Das
untere Ende des Handhebels 83 ist mittels einer Stange 97 mit einem Ende des Ventilkörpers 94 verbunden,
so daß ein Schwenken des Handgriffes 83 um den Querbolzen 82 eine Axialbewegung des Ventilkörpers
94 im Ventilblock 95 bewirkt. Der Ventilkörper 94 ist in Neutralstellung durch eine Feder 98
gehalten, die sich an im inneren der Hohlwelle 78 gegenüberliegenden Widerlagern 98' und 98" abstützt.
Sobald der Ventilkörper 94 mit Bezug auf F i g. 5 durch Schieben oder Ziehen des Handhebels
83 aus seiner Neutralstellung nach rechts oder links verschoben wird, wird die Feder 98 zwischen dem
einen oder dem anderen dieser inneren Widerlager 98' und 98" einerseits und einer Schulter 97' an der
Stange 97 oder der inneren Endfläche des Ventilkörpers 94 andererseits zusammengedrückt. Durch Entspannen
der Feder 98 wird der Ventilkörper 94 wieder in seine Neutralstellung zurückgezwungen. Der
Durchlaß 63 im Ventilgehäuse 49 sieht über einen Durchlaß 99 im Ventilblcck 85 mit einer Umfangsnut
100 am Ventilkörper 94 in Verbindung (Fig. 5), die
mit Bezug zu den Auslassen 92 und 93 durch sich gegenüberliegende Abschnitte im Ventilblock 95 ver-1
schlossen ist. Inrdjeser Stellung sind die Auslässe 92
und 93 über Radialkanäle und einer zentralen Axialbohrung 101 im Ventilkörper 94 an die Atmosphäre
entlüftet. Wenn der \^entilkörper 94 nach links oder
rechts bewegt ist, verbindet die Umfangsnut 100 den Durchlaß 99 mit einem der Auslässe 92 und 93, z. B.
den Auslaß 92, während gleichzeitig der andere der Auslässe, z. B. der Auslaß 93, über die Axialbohrung
101 entlüftet wird. Hierdurch findet wechselseitig eine Druckerzeugung und Entlüftung in den Rohrleitungen
90 und 91 statt, was nach dem Willen der Bedienungsperson eine Ausdehnung oder Zusammenziehung
des Kraftzylinders 34 (Schwenkmotor) bewirkt.
In dem rechten Ventilgehäuse 50 steuert der innere Ventilkörper 104 (Fig. "]] und 13), der mittels der
Stange 97 mit dem Handhebel 105 des Ventilgehäuses 50 verbunden ist, den Druckmittelstrom durch die
Rohrleitungsabschnitte 44 α und 44 ft, durch welche das Druckmittel dem Zylinder 38 des Riegelbolzens
36 zugeführt wird (Fig, 12 und 13). Die Rohrleitungsabschnitte
44 α und 44 ft sind in dem Durchlaß 93 im Ventilgehäuse 50 mittels eines kurzen Durchlasses
106 angeschlossen, der in der Neutralstellung des Ventilkörpers 104 mit dem Leitungsabschnitt
44 α über eine an dem Ventilkörper 104 vorgesehene Umfangsnut 105' in Verbindung steht. Durch Schieben
oder Ziehen des Handhebels 105 wird der Ventilkörper 104 nach rechts oder links verschoben, schließt
dadurch den Durchlaß 106 an einem inneren Abschnitt 107 im Ventilblock 95 und öffnet den Leitungsabschnitt
44 α nach einem rückwärtigen Abschnitt 108 im Ventilblock 95 an die Atmosphäre.
Somit läßt sich die vollständige Handsteuerung des Riegelbolzens 36 ausführen.
Je eine am oberen Ende beider Ventilgehäuse 49 und 50 schwenkbar gelagert Klinke 109 kann mittels
eines Ausschnittes 110 je einen an den Handhebeln 83 und 105 vorgesehenen Zapfen 111 erfassen und
dadurch die Handhebel in neutraler Sicherstellung festlegen.
Zur Verbesserung der Betätigung des Fahrzeuges über die vorstehend beschriebene Handsteuerung
hinaus, ist ein Fernsteuerungssystem hinzugefügt, das der Bedienungsperson eine freie Wahl ihres Standortes
während der Bedienung ermöglicht. Hierzu umschließen die Verschlußkappen 74 in den Ventilgehäusen
49 und 50 neben den Servokolben 72 und 73 liegende Arbeitskammern 114 und 115. Die Arbeitskammern 114, 115 jedes Ventilgehäuses 49 bzw. 50
sind miteinander durch Rohrleitungen 116 a, 116 b und 116 c (Fig. 4), die einen Servokreislauf bilden,
verbunden und werden mit Druckmittel aus den Hochdruckkammem 70 und 71 über Drosselbohrungen
117 und 118, die an gegenüberliegenden Enden des Ventilkörpers 68 (F i g. 3) vorgesehen sind und
die entgegengesetzt liegenden Stirnflächen der Servokolben 72 und 73 miteinander verbinden, gespeist.
Zwischen den Rohrleitungen 116 α und 116 c des Servokreislaufes einerseits und dessen Rohrleitung
116 ft andererseits sind übliche, in Fig. "4 schematisch
dargestellte Magnetventile 120 und 121 angeordnet, die durch Federn 122 in eine Normalstellung gedrängt
werden, in der die Rohrleitungen 116 a, 116 b und 116 c miteinander in Verbindung stehen. Die
Magnetspulen der Ventile 120 und 121 sind an dem Servokreislauf des Ventilgehäuses 49 mit A und B
und des Ventilgehäuses 50 mit C und D bezeichnet. Wenn die Magnetspule A oder C des Magnetventils
120 erregt ist, dist dieses Magnetventil gegen die Wirkung der Feder 122 in eine Wirkstellung geschoben,
in welcher die Rohrleitung 116 α an die Atmosphäre entlüftet und die Rohrleitung 116 b geschlossen ist.
Hierdurch wird die linke Arbeitskammer 114 im Ventilgehäuse 49 oder 50 an die Atmosphäre entlüftet.
Da die gegenüberliegende rechte Arbeitskammer 115 druckdicht bleibt, wird darin ein Druck erzeugt,
der einseitig auf den rechten Servokolben 73 einwirkt, der dadurch mit Bezug auf Fig. 3 und 4
den Ventilkörper 68 nach links bewegt, so daß der Wendemotor 24 oder 16 sich im Uhrzeigersinn zu
drehen beginnt.
Wenn die Magnetspule A oder C abgeschaltet wird, kehrt das Magnetventil 120 durch die Wirkung der
Feder 122 in die Normalstellung zurück und verbindet dadurch die Rohrleitung 116 ft mit der Rohrleitung
116 a. Hierdurch sinkt der Druck in den Rohrleitungen
116 b, 116 a und in der rechten Arbeitskammer
115 sehr schnell ab, weil sich ein Druckausgleich im gesamten Servokreislauf einstellt, und die
Federn 76 und 84 im Ventilgehäuse 49 bzw. 50 können somit sofort den Ventilkörper 68 in. die Neutralstellung
zurückbewegen. Eine Druckmittelabzapfung durch die Drosselbohrungen 117 und 118 wird
daraufhin wieder den Druck in beiden Arbeitskammern 114 und 115 an den entgegengesetzten Seiten
des Ventilkörpers 68 herstellen.
Eine Erregung der Magnetspule B bzw. D des Magnetventils 121 zwingt in gleicher Weise das
Magnetventil 121 die rechte Arbeitskammer 115 über die Rohrleitung 116 b zu entlüften und den Druck in
der linken Arbeitskammer 114 und in den Rohrleitungen 116 a, 116 b aufrechtzuerhalten. Der Hochdruck
in der linken Arbeitskammer 114 bewegt mit Bezug auf F i g. 3 und 4 den Ventilkörper 68 nach
rechts und bedingt dadurch einen Umlauf des Wendemotors 24 bzw. 16 entgegen dem Uhrzeigersinn. Sobald
die Erregung der Magnetspule B oder D unterbrochen wird, bewegt die Feder 122 das Magnetventil
121 in seine Neutralstellung zurück und der anschließende Druckausgleich im Servokreislauf wird
eine schnelle Rückkehr des Ventilkörpers 68 in seine Normalstellung einleiten.
Zur Fernsteuerung des Kraftzylinders 34 (Schwenkmotor) sind zwei Servoventil 125 und 126 (Fig. 9)
in den beiden zum Kraftzylinder 34 führenden Rohrleitungen 90, 91 angeordnet. Diese Servoventil 125
und 126 teilen die Rohrleitungen'90, 91 in Rohrleitungsabschnitte
90 a, 90 b und 91 a, 91 b. Federn 127, die gegen die Steuerventile 125 und 126 gerichtet
sind, dienen dazu diese Steuerventile in einer Normalstellung zu halten, in welcher die Rohrleitungen
90, 91 offen sind. In dieser Stellung schließen die Servoventil die abgezweigten Enden einer Rohrleitung
128, die den Betriebsdruck vom Ventilgehäuse 49 über eine mit der Hochdruckkammer 70 in Verbindung
stehende Anschlußstelle 129 (Fig. 2, 3 und 7) erhält. Mit jedem Servoventil 125 und 126 ist
ein Servokolben 130 verbunden, der in einem in den Gehäusen der Servoventile 125 und 126 vorgesehenen
Servozylinder 131 verschiebbar gelagert ist, wobei die Servozylinder an einen Servokreislauf, der aus vier
Rohrleitungsabschnitten 132 α bis 132 d besteht, angeschlossen
sind. Von· diesen Rohrleitungsabschnitten sind die Abschnitte 132 b, 132 c, um Betriebsdruck
vom Ventilgehäuse 50 zu erhalten mit einer mit der Hochdruckkammer 71 in Verbindung stehenden Anschlußstelle
133 (Fig. 2, 7 und 9) verbunden. Zwischen den Rohrleitungsabschnitten 132 a, 132 6
einerseits und den Rohrleitungsabschnitten 132 d und 132 c andererseits sind Magnetventile 136 und 134
angeordnet (F i g. 9), die durch Federn 135 in eine Normalstellung gedrängt werden. In dieser Normalstellung
halten die Magnetventile 136, 134 die Rohrleitungsabschnitte 132 ft, 132 c geschlossen und die
Rohrleitungsabschnitte 132 α und 132 d an der Atmosphäre
entlüftet. Die Magnetventile 136, 134 können in ihre Wirkstellung durch Magnetspulen E und
F bewegt werden.
Wenn die Magnetspule E erregt ist, ist das Magnet-
109 526/138
i 4Ö1 U 14
ventil !36 gegen die Wirkung der Feder 135 in eine
der Rohrleitungsabschnitte !32 α und !32/; vorbindende
Wirkstellung bewegt, wodurch der Servozylinder 131. des Servoventil 125 druckdicht ist und
das Servoventil !25 in eine Wirkstellung bewegt ist. in welcher der Rohrleitungsabschnitt 90 α geschlossen
ist und die Rohrleitung 128 mit dem Rohrleitungsabschnitt
90 b verbunden ist. Hierdurch steht das Kolbenstangenende des Kraftzylinders 34 unter Druck
und bewirkt eine Zusammenziehung des Kraftzylinders 34, da dessen entgegengesetztes Ende über
die Rohrleitungsabschnitte 91 b, 91a an die Atmosphäre entlüftet ist. Wenn die Magnetspule £
abgeschaltet ist, sind das Magnetventil 136 und das Servoventil 125 in ihre in F i g. 9 gezeigte Normalstellung
zurückgekehrt. Ähnlich wird eine Erregung der Magnetspule F die Rohrleitungsabschnitte 132 c
und 132 d verbinden, wodurch in dem Servozylinder 131 des Servoventil 126 ein Druck eingeführt wird,
der das Servoventil 126 in eine Wirkstellung bewegt. Das Druckmittel wird somit von der Rohrleitung 128
an den Rohrleitungsabschnitt 91 b geliefert und bewirkt eine Ausdehnung des Kraftzylinders 34, da
dessen Kolbenstangenende über die Rohrleitungsabschnitte 90 b, 90 α entlüftet ist. Die Abschaltung der
Magnetspule F stellt wieder den in F i g. 9 dargestellten
Zustand des Servokreislaufes her.
Zur Fernsteuerung des Riegelbolzens 36 und semes Kolbens 37 ist ein Servoventil 137 (Fig. 13)zwischen
den Rohrleitungsabschnitten 44 α und 44 b angeordnet,
das durch eine mit ihm zusammenwirkende Feder 138 in eine offene Normalstellung gehalten ist.
Mit dem Servoventil 137 ist ein Servokolben 130' verbunden, der in einem im Gehäuse des Servoventils
137 angeordneten Servozylinder 131' verschiebbar gelagert ist. Wenn der Servozylinder 131'
unter Druck gesetzt wird, bewegt der Servokolben 130' das Servoventil 137 in eine Wirkstellung, in
welcher der Rohrleitungsabschnitt 44 α geschlossen und der Rohrleitungsabschnitt 44 b an die Atmosphäre
entlüftet ist. Eine Servoleitung 139 ist an den Servozylinder 131' angeschlossen und steht mit einem
Magnetventil 140 in Verbindung, das durch eine Feder 141 in eine Normalstellung gedrängt wird, in
der das Magnetventil 140 die Servoleitung 139 an die Atmosphäre entlüftet und eine Rohrleitung, die das
Magnetventil 140 mit .der Anschlußstelle 133 am
Ventilgehäuse SO verbindet, schließt. Eine Magnetspule G ist im Magnetventil 140 angeordnet 'und bewegt
bei Erregung das Magnetventil 140 gegen die Wirkung der Feder 141 in eine Wirkstellung, in der
das Magnetventil 140 die Anschlußstelle 133 mit der Servoleitung 139 verbindet, wodurch der Servozylinder
131' unter Druck gesetzt wird und den Servokolben 130' und das Servoventil 137 in die Wirkstellung
zur Entlüftung des Zylinder 38 des Riegelbolzens 36 bewegt. Die Entregung der Magnetspule G stellt
den in Fig. 13 gezeigten Kreislauf wieder her.
Die Magnetspulen A bis G sind durch in F i g. 2 mit gestrichelten Linien und in Fig. 10 schematisch
dargestellten elektrischen Leitungen mit einem an der Seitenplatte 27 des Drehgestelles 22 angeordneten
Verteilerkasten 143 verbunden. Ein alle Leitungen zu den Magnetspulen A bis G enthaltendes Stromkabel
144 führt von dem Verteilerkasten 143 zu einer Kupplungsdose 145 an der Seitenplatte 27. Mit der
Kupplungsdose 145 kann der Kupplungsstecker eines Stromkabels 146 verbunden werden, das von einem
eine kleine Stromquelle, z. B. eine Batterie 148. einhaltenden
tragbaren Schaltkasten S47 ausgeht. In dem Schaltkasten 147 (Fig. 10) ist zur Steuerung des
Wendemotors 24 (Hubmotor) ein Dreistellungsschalter 149 mit einer Neutralstellung und zwei entgegengesetzt
liegenden Schaltstellungen angeordnet. Die Schaltstellungen stellen den Kontakt mit elektrischen
Leitungen α oder b des Stromkabels 146 her. wodurch die Magnetspulen A und B erregt werden.
ίο Zur Steuerung des Wendemotors 16 (Fahrmotor) ist
in dem Schaltkasten 147 ein Dreistellungsschalter 151 mit einer Neutralstellung und zwei entgegengesetzt
liegenden Schaltstellungen angeordnet. Diese Schaltstellungen stellen den Kontakt mit elektrischen
Leitungen c oder d des Stromkabels 146 her. wodurch die Magnetspulen C und D erregt werden. Für
den Kraftzylinder 34 (Schwenkmotor) enthält der Schaltkasten 147 einen Dreistellungsschalter 150 zur
Erregung der Magnetspulen E und F über elektrische Leitungen e oder / des Stromkabels 146. Schließlich
sind noch im Schaltkasten 147 zur Erregung der Magnetspule G des Magnetventils 140 für den
Riegelbolzen 36 über die elektrische Leitung g des Stromkabels 146 ein Druckknopfschalter 152 und
zum Anlegen der Spannung der Batterie 148 an die Schalter 149 bis 152 und an die Minusleitung ο im
Schaltkasten 147 ein Hauptschalter 153 angeordnet. In Verbindung mit der Minusleitung ο ist im Verteilerkasten
143 eine Sicherung 154 vorgesehen. Die Fernsteuerung aller Magnetspulen A bis G ist im einzelnen
in dem in Fig. 10 dargestellten Stromlaufbild offenkundig, während die Reaktionen der verschiedenen
Druckrnittel-Servokreisläufe auf die Betätigung der Magnetspulen, um eine vollständige Steuerung
der Bewegungen des, Fahrzeuges zu schaffen, vorstehend beschrieben sind und keiner weiteren Erläuterung
bedürfen.
Wenn es erwünscht ist, das Fernsteuersystem bei einer lenkbaren druckmittelbetriebenen Lademaschine,
ähnlich dem vorgeschriebenen Schaufellader anzuwenden, die aber mit Gummibereifung ausgerüstet
ist und unmittelbar auf der Grubensohle läuft, kann der dann überflüssig werdende Dreh- und
Zentriermechanismus durch einen hin- und hergehenden oder umlaufenden Lenkmotor ersetzt werden
und zum Auskippen eines Transportbehälters am Fahrzeug oder für andere Zwecke ein Kraftzylinder
vorgesehen werden. Diese Motore können dann an Steuer- und Servokreisläufe, wie vorgeschrieben, angeschlossen
und damit vollständig von einem vom Fahrzeug entfernt liegenden Platz ausgesteuert
werden.
Das elektrische Stromkabel 146 zur Übertragungder Erregungssignale an die Magnetspulen kann in
üblicher Weise durch eine Funkanlage ersetzt werden, die schematisch in Fig. 14 dargestellt ist,
wobei Teile, die mit Teilen im Stromlaufbild Fig. 10 übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Bei der Ausführung nach Fig. 14 ist die Batterie 148 in dem tragbaren Schaltkasten 147
untergebracht und liefert Strom an einen tragbaren Hochfrequenzsender 160 über elektrische Leitungen
ο, ρ in einem Stromkabel 161, welches auch die elektrischen Leitungen α bis / von den Schaltern
149 bis 152 enthält. In bekannter Weise, und deshalb nicht im einzelnen dargestellt, reagiert der Hochfrequenzsender
160 auf Betätigungen der Schalter 149 bis 152 durch Ausstrahlung von Kommandosisnalen
i 481
über die Antenne 62, wobei jedes Kommandosignal
einer Schaltstellung der Schalter 149 bis 152 oder einer möglichen Kombination dieser Stellungen entspricht.
An der Seitenplatte 27 des Fahrzeuges ist wieder. wie vorher, der Verteilerkasten 143 angeordnet. Zusätzlich
hierzu trägt die Seitenplatte 27 einen Hochfrequenzempfänger 163, der durch ein Stromkabel
164 mit einem Relaiskasten 165 verbunden ist. in welchem eine elektrische Batterie 166 untergebracht
ist. Der Relaiskasten 165 und die Minusleitung ο von der Batterie 166 sind durch ein elektrisches Stromkabel
167 an den Verteilerkasten 143 angeschlossen. Mittels elektrischer Leitungen ό und p' im Stromkabel
164 speist die Batterie 166 auch den Hochfrequenzempfänger 163.
Die von der Antenne 162 ausgestrahlten Kommandosignale werden von der Antenne 168 des
Hochfrequenzempfängers 163 aufgenommen, werden hierin verstärkt und verursachen in an sich bekannter
Weise über die elektrischen Leitungen α' bis g
im Stromkabel 164 die Erregung eines oder mehrerer der Relais Ra bis Rg in Abhängigkeit vom Charakter
der vom Hochfrequenzempfänger aufgenommenen Kommandosignale.
Wenn der Hochfrequenzempfänger 163 ζ. Β. das Kommandosignal aufnimmt, das durch Stromaufnahme
in der entsprechenden elektrischen Leitung a durch den Schalter 149 im Schaltkasten 147 erfolgt,
wird dies den Hochfrequenzträger zwingen die elektrische Leitung a' im Stromkabel 164 mit Strom
zu speisen, so daß das Relais Ra erregt wird. Das Relais Ra schließt nun den elektrischen Stromkreis
durch die elektrische Leitung α über das Stromkabel 167 und den Verteilerkasten 143, um die Magnetspule
A zu erregen, wodurch derselbe Druckmittelfluß, wie oben beschrieben, bewirkt wird.
Wenn als anderes Beispiel die beiden elektrischen Leitungen / und g im Stromkabel 16.1 durch kombinierte
Betätigung der Schalter 150 und 152 mit Strom versorgt werden, nimmt der Hochfrequenzempfänger
163 das entsprechende eigentümliche Kommandosignal auf, wodurch eine gleichzeitige
Erregung des nicht dargestellten Relais Rf und des Relais Rg erfolgt,· so daß die elektrischen Leitungen /
und g im Stromkabel 167 Strom erhalten und die Magnetspulen F und G erregt werden.
Durch die Wahl der notwendigen Zahl von zu übertragenden Kommandosignalen wird eine vollständige
Fernsteuerung aller Magnetspulen je für sich oder in der gewünschten Kombination erreicht.
Claims (4)
1. Steuerung eines fahrbaren druckmittelgetriebenen Wurfschaufelladers mit Wendemotoren
als Antrieb für das Fahrwerk und als Hubantrieb für die Ladeschaufel sowie vorzugsweise mit als
Kraftzylinder ausgeführten Motoren für zusätzliche Antriebe, z. B. Lenk- oder Schwenkantriebe,
wobei Handsteuerventile auf der Lademaschine im von einer Hauptspeiseleitung ausgehenden
Druckmittelverlauf den Motoren vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Fernsteuerung der-Lademaschine auf dieser den Handsteuerventilen (49, 50; 94; 104) druckmittelbetätigte
Servomotoren (72, 73, 130, 130') unmittelbar oder mittelbar zugeordnet sind, wobei
die Servomotoren über in Druckmittelanschluß liegende Magnetventile (120, 121; 134;
136; 140) beaufschlagbar sind, die in einem bis zu einer von der Lademaschine, entfernt liegenden
Stelle reichenden elektrischen Steuerkreis liegen.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servomotoren für die
Handsteuerventile (49, 50) der beiden Wendemotoren (16, 17) als mit den entgegengezeichneten
Enden der Ventilspindel (68) der Handsteuerventile verbundene Kolben (72, 73) ausgeführt
sind, die in den Spindelbohrungen (61, 62). deren Enden Arbeitskammern im Ventilgehäuse
(114, 115) bilden, gelagert sind, welche über Drosselbohrungen (117, 118) mit der Hauptspeiseleitung
(41) in Verbindung stehen und über Verbindungsleitungen (116 σ, b, c), welche die
zwei zugehörigen Magnetventile (120, 121) einschließen, untereinander verbunden sind, so daß
mittels der Magnetventile (120, 121) wahlweise jede einzelne Arbeitskammer vom Druck entlastbar
ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Handsteuerventilen
(94, 104) für die zusätzlichen Antriebe der Lademaschine mittelbar zugeordneten Servomotoren
(130, 130') auf den Handsteuerventilen (94, 104) nachgeschaltete Servoventil (125, 126: 137) einwirken.
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, Baß die Servomotoren (130) und/ ■
oder die mit diesen verbundenen Magnetventile (134, 136, 140) parallel zu den Handsteuerventilen
(94, 104) angeordnete Druckmittelanschlüsse (129, 133) an die Hauptspeiseleitung
(41) besitzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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