DE1480022A1

DE1480022A1 - Achse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1480022A1
Application number: DE19641480022
Authority: DE
Inventors: Georg Sontheimer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-14
Filing date: 1964-12-14
Publication date: 1969-07-31
Also published as: NL6516219A; CH438968A; SE314912B; AT261428B; GB1133349A; FR1465747A; BE673691A

Description

PATENTAN>VALT DIPJ..-IMO. 807 INGOLSTADT/DONAU, ■

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Achse für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Achse für Kraftfahrzeuge, die mit einer Scheibenbremse ausgerüstet ist.

Bei Achsen mit Scheibenbremsen war es üblich, die Bremsscheibe nit gegeneinander bev/eglichcn Backen zu bremsen. Diese Bauart verlangt einen hohen mechanischen und daher teuren Aufwand, weil die Bremskräfte und die Betätigungsmittel für die innere Bremsbacke um den äußeren Rand der Scheibe herumgeleitet v/erden massen, wodurch auch die Bauart der Achse beeinflußt wird.

Zum einfachen und billigen Herstellen einer Treibachse für Kraftfahrzeuge ist es bekannt, den mittleren Achskörper aus Dlech herzustellen und die beiden Achsenden als Stummel auszubilden, die mittels Planschen mit den mittleren Achskörper verüchraubt sind, so daß keine Schweißarbeit erforderlich ist.

Bekannt ist es auch, die Kraftfahrzeugachse nit einer Scheibenbror!3c auszurüsten, bei der zwischen einer festen und einer be-'./O'-'licl.en rronsbackc die an Außenrand geführte Geheibe umläuft und ^Γ··';"οηΐ:1ιθΓ den zu br ersenden fiad drehsicher und axial verschiebbar gelagert ist.

Diu l.rfiivuing hat sich die Aufjabc gestellt, eine aus einen

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Achsmittelteil mit angesetzten Achsstummeln bestehende Achse mit einer Scheibenbremse zu versehen, die höchste Bremsbeanspruchungen aufnehmen kann und es gestattet, die Bremsbacke mit den Bremsbelag für ein leichtes Auswechseln zugänglich zu machen. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß zum lösbaren Befestigen des Achs Stummel s ara Achsmittelteil an diesen Teilen mittels Schrauben zu verbindende Flansche vorgesehen sind und ein an der Radnabe befestigter Bremsscheibenträger mit vorgezogenen Hasen über die Flansche herausragt, v/obei die !lasen die Bremsscheibe an deren äußerem Rand in Umfangsrichtung abstützen und zentrieren sowie durch lötverbindung axial führen.

Erreicht wird hiermit, daß ausschließlich die ITasen des Bremsscheibenträgers die auf die L>r ens scheibe wirkenden Kräfte aufnehmen, wodurch es nojlich ist, den zwischen den Hasen befindlichen Raun zuiü Zwecke der Zugänglichkeit von Abstützorganen freizuhalten, so daß die Verbindungen zwischen den Flanschen des Achsmittelteiles und der Achsstummel gelöst v/erden kann.

!lach der Erfindung ist der Bremsscheibenträger zwischen Radnabenkörper und Felge durch als Radnabenbolzen ausgebildete Schrauben befestigt. Dadurch läßt sich der Brensscheibenträger mit geringen Bauaufwand an den Radnabenkörper anschließen.

V/eiter ist nach der Erfindung die axial verschiebbare Drensscheibe am äußeren Unifang durch auf Stehbolzen aufgestockte Schraubenfedern in Achsrichtung abgefedert gehalten. Die Stehbolzen und Federn stellen einfache HaschineneleiYiente dar, die

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der Bremsscheibe eine ausreichende Führung und Sicherung geben.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, die die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Achse

mit Scheibenbremse,
Fig. la Darstellung einer Einzelheit der Fig. 1 in

Richtung des Pfeiles a,
Fig. 2 eine aus Fig. 1 herausgezeichnete Einzelheit,

und zwar die Bremsscheibe mit ihrer Halterung, Fig. 3 eine Frontansicht der aus Fig. 2 ersichtlichen Spieleinstellung.

Hach den Fig. 1, la und 2 ist auf ein Achsrohr 1 ein Flansch aufgeschweißt, an den sich ein Gegenflansch 3 mittels Schrauben 4 anschließen läßt. Dieser Flansch 3 ist fest mit einen Achsstummel 5 verbunden und zur Erhöhung der Festigkeit sind noch Versteifungsrippen 6 vorgesehen. Auf den Achsstumnel 5 ist ein Raunabenkörper 7 gelagert. An diesen ?vadnabenkörper sind ein oder zv:ei Felgen G angesetzt, die mittels Bolzen 9 festgehalten sind. Diese Bolzen 9 halten gleichzeitig einen nrensscheibentriiger 10, der nit den "ladna'oenkörper 7 auch aus einen Stück hergestellt sein kann. Er weist vorgezogene !lasen 11 auf, diedurcl. Rippen 12 besonders verstärkt sind. In den :.asen 11 sind stehbolzen 13 r.iit aufgesteckten Cchraubenfedern

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verankert und durchdringen eine Bremsscheibe 15. Im Bereich der Stehbolzen 13 ist die Scheibe 15, wie Fig. la zeigt, hammerkopf artig ausgebildet, indem sie radiale Führungsansätze aufweist, die formschlüssig in eine entsprechende Gegenführung 17 der Nasen 11 eingreifen. Damit ist ein drehsicherer, jedoch axial nachgiebiger Anschluß der Scheibe an den Bremsscheibenträger 10 gegeben. In der Bremsscheibe 15 befinden sich radial verlaufende Lüftungskanäle 18, denen über einen Ringkanal 19 Luftdüsen 20 zugeordnet sind, die bei langsamer Fahrt von einer Druckluftquelle gespeist sind, so daß für die Bremsbeläge gefährliche Erhitzungen nicht auftreten können.

Bei dem dargestellten Beispiel ist an dem Flansch 3 ein feststehender Bremsbacken 21 mit Bremsbelag 22 angeschlossen, d.h. dieser Bremsbacken 21 ist ein feststehendes Widerlager. Auf der anderen Seite der Scheibe liegt ein Bremsbacken 23 mit Belag 24, der in Richtung auf den festen Backen 21 bev/eglich ist. Zum Bewegen des Bremsbackens 23 dient ein Stirnnocken 25 oder ein nicht dargestellter Hydraulikzylinder. Der Stirnnocken 25 ist am Kopf einer axial schubsicheren, jedoch drehbar gelagerten Welle 27 vorgesehen. Diese Teile 27 greift in eine Lagerung 28 ein, die an das Achsrohr 1 angeschweißt ist. Der Stirnnocken 25 besitzt eine riächenkurve 26, die mit einem gleichartigen Teil 29 zusammenwirkt, jedoch drehfest mit den beweglichen Backen 23 verbunden ist. Auf der 'Teile 27 sitzt ein Sperrad 30, zu den eine Klinke 31 gehört, i-jn anderen I nde trügt die '.'eile 27 ein Dopj/elsj errad 32, dessin Verzahnung gleichsinnig zu der des P.adc-s 30 ausgebildet i^t; hier sind Klinhon

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33 vorgesehen. Die Teile 30 bis 33 dienen dem selbsttätigen Ausgleich des Spiels, das sich durch Abnutzung der aufeinander gleitenden Teile ergibt. Sind die Bremsbeläge 22, 24 abgenutzt, schalten die Klinken um einen Zahn weiter, wodurch die Grundstellung des Stirnnockens 25, 26 gegenüber dein Teil 29 im Sinne einer Abstandsveränderung verändert wird. Zur Spieleinstellung zwischen feststehenden Backen 21 und Bremsscheibe 15 dienen Stellschrauben oder selbstnachstellende Rasten. Beim Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2 und 3) sind zu diesem Zweck in einem gehäuseartigen Teil 34, das an die Hasen 11 angesetzt ist, gezahnte Keile 35, 36 vorgesehen, von denen der eine fest mit der Scheibe 15 verbunden ist, während der andere in Richtung des Pfeiles 37 verschoben v/erden kann. Die Verschiebekraft erzeugt eine in einer Bohrung 38 eingesetzte und mit einer Abschlußschraube 39 lagegesicherte Feder 40, die derart vorgespannt ist, daß sie bei zu großem Betätigungsspiel der Bremsscheibe 15 den gezahnten Keil 36 v/eiterschiebt und einrasten läßt, falls die Bremse betätigt wird, und die Bremsscheibe 15 gegen die feststehende Bremsbacke 21 mit Belag 22 gedrückt und damit die i.'irhuncj der auf die Stehbolzen 13 aufgesteckten Federn 14 aufgehoben ist. Da gleichzeitig mit den verzahnten Keilen 35, 36 die Sperräder 30 und 32 nachschalten, bedeutet dies eine selbständige Nachstellung der Bremse bis zur vollkommenen Abnützung der Beläge 22 und 24.

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Claims

Patentansprüche

1. Achse für Kraftfahrzeuge, die an einem Achsmittelteil angesetzte Achsstummel mit mindestens einer Felge trägt und mit einer Scheibenbremse ausgerüstet ist, deren Scheibe zwischen einen festen und einem beweglichen Bremsbacken umläuft, wobei die an ihrem Außenrand geführte Scheibe gegenüber dem zu bremsenden Rad drehsicher und axial verschiebbar gelagert ist und der Radnabenkörper die umlaufenden Teile der Bremse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zum lösbaren Befestigen des Achsstummels (5) am Achsmittelteil (1) an diesen Teilen mittels Schrauben zu verbindende Flansche (2, 3) vorgesehen sind und ein an der Radnabe (7) befestigter Erensscheibenträger (10) mit vorgezogenen Käsen (11) über die Flansche (2, 3) herausragt, wobei die Hasen die Bremsscheibe (15) an deren äußerem Rand in ümfangsrichtung abstützen und zentrieren sov;ie durch lötverbindung (16, 17) axial führen.

2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erensscheibenträger (10) am Radnabenkörper (7) zusammen nit der Felge (C) durch als Radnabenbolzen (9) ausgebildete Schrauben befestigt ist.

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iwue Unterlagen (Art 7 § l Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Anderunaegae. W 4.AISSZJ

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3. Achse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verschiebbare Bremsscheibe (15) an äußeren Umfang durch auf Stehbolzen (13) aufgesteckte Schraubenfedern in Achsrichtung abgefedert gehalten ist.

4. Achse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutverbindung (16,17) durch in den Nasen (11) geführte radiale Ansätze (16) der Bremsscheibe (15) gebildet v/ird, durch die die Stehbolzen (13) hindurchragen.

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