DE1479883B2 - Verfahren zum herstellen mehrzelliger akkumulatorbatteriegehaeuse aus faserverstaerktem kunstharz - Google Patents
Verfahren zum herstellen mehrzelliger akkumulatorbatteriegehaeuse aus faserverstaerktem kunstharzInfo
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- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen mehrzelliger Akkumulatorbatteriegehäuse aus
faserverstärktem Kunstharz, bei dem Faserverstärkungsmaterial um Formkerne gelegt, mit flüssigem
härtbarem Kunstharz imprägniert und ausgehärtet und das fertige Gehäuse entformt wird.
Normale Akkumulatorbatteriegefäße werden in der Regel aus Hartgummi oder einem isolierenden
Kunststoffmaterial durch Gießen oder Pressen hergestellt. Zur Erhöhung der Festigkeit ist es hierbei auch
bekannt, der Kunststoffpreßmasse als Bewehrungsmaterial Nylonschnitzel od. dgl. zuzufügen, um die
mechanische Widerstandsfähigkeit der Gefäße zu erhöhen. Es liegt in den physikalischen Gegebenheiten
des Akkumulators begründet, daß die Plattenfläche der einzelnen Zellen eine bestimmte vorgegebene
Größe hat, während andererseits die Zeilenzahl durch die Batteriespannung bedingt ist. Dadurch ergibt sich
ein Gefäßaufbau, der im wesentlichen einem langgestreckten, in eine Anzahl unter sich abgeteilter Seite
an Seite nebeneinanderliegender Zellen unterteilten Kasten entspricht. Insbesondere bei Bleiakkumulatoren
für höhere Spannungen, die demgemäß über eine verhältnismäßig große Zellenzahl (12 und mehr) und
eine erhebliche Länge des gesamten Batteriegefäßes verfügen, ist das Batteriegefäß beim Transport und
bei der Aufstellung großen mechanischen Festigkeitsbeanspruchungen ausgesetzt. Das bedeutet, daß ge-
preßte oder gegossene Gefäße über eine verhältnismäßig große Wandstärke verfügen müssen, wobei die
praktisch herstellbare Länge der Gefäße und damit die durch eine Einheit erzielbare elektrische Spannung
unerwünscht begrenzt sind.
Auch wurden schon einzellige Batteriegefäße in der Weise hergestellt, daß der Gefäßkörper als Rohrkörper
aus Stoffbahnen nach einem bekannten Wikkelverfahren erzeugt wird, worauf eine Nachpressung
senkrecht zur Gefäßlängsachse zur Verdichtung erfolgt und der Boden angeformt wird. Auf diese Weise
ist es jedoch nicht möglich, mehrzellige Akkumulatorbatteriegefäße großer Länge herzustellen.
Außerdem ist es bekannt, bei der Herstellung eines Akkumulatorbatteriegehäuses derart vorzugehen, daß
zunächst ein säuredichtes Innengehäuse aus Polystyrol hergestellt wird, das sodann als Formkern benutzt
wird, in dem Faserverstärkungsmaterial um dieses Innengehäuse herumgelegt und mit härtbarem Kunstharzmaterial
imprägniert wird, worauf das Kunstharz zum Aushärten gebracht wird. Nach diesem Verfahren
ist es nicht möglich, Faserverstärkungsmaterial auch im Bereiche der Zwischenwände des Gehäuses
anzuordnen, weil dies durch das dichte Innengehäuse aus Polystyrol verhindert wird. Deshalb ist auch hierbei
die Länge der erzeugbaren Akkumulatorbatteriegefäße begrenzt.
Endlich ist es noch bekannt, Hohlwandteile in Gestalt von Platten od. dgl. Konstruktionselementen unter
Verwendung von Faserbewehrungsmaterial, beispielsweise für den Schiffbau oder für Wandkonstruk-'.
tionen, herzustellen. Derartige Hohlwandteile stehen aber in keiner Beziehung zu Akkumulatorbatteriegefäßen;
sie sind hierfür weder geeignet noch bestimmt.
Ziel der Erfindung ist es, einen Weg zu weisen, Akkumulatorbatteriegefäße
herstellen zu können, die sich bei großer Zellenzahl durch leichtes Gewicht,
gute Wärmeableitung und besondere mechanische Widerstandsfähigkeit, insbesondere auch gegen Biegespannungen,
auszeichnet.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß die der Zahl der Akkumulatorzellen
entsprechenden Formkerne mit gegenseitigem Abstand auf einem Träger fest angeordnet werden, daß
dann das Faserverstärkungsmaterial in die Zwischenräume zwischen den Formkernen eingeführt wird und
die auf beiden Seiten aus den Zwischenräumen herausragenden Enden des Materials in zwei Teile geteilt
und jeweils um die Seitenflächen der angrenzenden Formkerne gefaltet werden, daß dann weiteres Faserverstärkungsmaterial
um die Flächen des gesamten Formkerngebildes gelegt wird, und daß das Formkerngebilde
mit dem Faserverstärkungsmaterial in eine Außenform gegeben und geformt wird, wobei das
Faserverstärkungsmaterial vorher und nachher in an sich bekannter Weise mit dem flüssigen härtbaren
Kunstharz getränkt wird.
Im Folgenden soll die Erfindung an Hand einer Ausführungsform derselben mit Hinweis auf die
Zeichnung beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 im Aufriß einen Formkern zur Herstellung eines dreizelligen Akkumulatorbatteriegehäuses sowie
Hilfsmittel zur Einführung von Faserbewehrungsmaterial zwischen benachbarte Elemente des Formkerns,
F i g. 2 eine schematische Ansicht des zwischen den Kernelementen angeordneten Faserbewehrungsmaterials
von oben gesehen und
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, welche auch das Faserbewehrungsmaterial, das um den ganzen
Formkern außen herum angebracht ist, zeigt.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man
von einem Formkern aus, welcher aus Kernelementen 1 aufgebaut wird, die nebeneinander in gegenseitigem
Abstand auf einem Träger 2 fest angeordnet werden, und jeweils dazu dienen, das Innere einer Akku-
mulatorzelle eines mehrzelligen Gehäuses zu formen. Mit Hilfe von geeigneten Schienen 3 wird ein Faserbewehrungsmaterial
4, das aus einer verfilzten oder gewebten Fasermatte bestehen kann, in die Zwischenräume
zwischen den Kernelementen 1 eingeführt, indem das Material 4 über die Schienen doppelt gefaltet
ist, wie dies aus F i g. 1 hervorgeht. Die seitliche Erstreckung des Faserbewehrungsmaterials 4 ist so groß
gewählt, daß das Material auf beiden Seiten aus den Zwischenräumen vorragt. Die herausragenden Enden
werden in zwei Teile 5 geteilt, die in entgegengesetzter Richtung jeweils um die Seitenflächen angrenzenden
Kernelemente 1 gefaltet werden. Weiteres Faserbewehrungsmaterial 6 wird dann um alle vier Seiten des
gesamten Formkerngebildes gelegt, wobei die Teile 5 des Materials 6 an den Seiten der Kernelemente festgehalten
werden. Sodann wird das gesamte Faserbewehrungsmaterial in eine Außenform oder nach der
Einführung des Formkerngebildes zusammen mit dem Fasermaterial in die Außenform, in welchem Falle das
Kunstharz durch Injektion oder auf andere Weise eingebracht wird. Nach dem Aushärten des Kunstharzes
und der Entfernung sowohl der Außenform als auch der Kernelemente 1 ergibt sich ein mehrzelliges Akkumulatorbatteriegehäuse,
bei welchem das Faserbewehrungsmaterial 4 und der dieses Material einschließende
Kunststoff Trennwände zwischen den Zellen bilden. Die Außenwände des Gehäuses weisen gegenüber
den Trennwänden Verdickungen auf, die dadurch bedingt sind, daß das Faserbewehrungsmaterial dort
von doppelter Stärke ist. Dies bedeutet in der Praxis einen Vorteil, insofern, als Luftkanäle zwischen den
Gehäusen ausgebildet werden, wenn mehrere Gehäuse aneinandergereiht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen mehrzelliger Akkumulatorbatteriegehäuse aus faserverstärktem Kunstharz, bei dem Faserverstärkungsmaterial um Formkerne gelegt, mit flüssigem härtbarem Kunstharz imprägniert und ausgehärtet und das fertige Gehäuse entformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zahl der Akkumulatorzellen entsprechenden Formkerne mit gegenseitigem Abstand auf einem Träger fest angeordnet werden, daß dann das Faserverstärkungsmaterial in die Zwischenräume zwischen den Formkernen eingeführt wird und die auf beiden Seiten aus den Zwischenräumen herausragenden Enden des Materials in zwei Teile geteilt und jeweils um die Seitenflächen der angrenzenden Formkerne gefaltet werden, daß dann weiteres Faserverstärkungsmaterial um die Flächen des gesamten Formkerngebildes gelegt wird, und daß das Formkerngebilde mit dem Faserverstärkungsmaterial in eine Außenform gegeben und geformt wird, wobei das Faserverstärkungsmaterial vorher oder nachher in an sich bekannter Weise mit dem flüssigen härtbaren Kunstharz getränkt wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE656459 | 1959-07-11 | ||
SE656459 | 1959-07-11 | ||
DEA0035049 | 1960-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1479883A1 DE1479883A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1479883B2 true DE1479883B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1479883C DE1479883C (de) | 1973-05-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010052737B3 (de) * | 2010-11-26 | 2012-04-19 | Daimler Ag | Modulare Fertigungsvorrichtung für integrale Faser-Halbzeuge und Verfahren zur Herstellung von Endlosfaser-Verbundbauteilen aus integralen Faserverbund-Halbzeugen mit einer Hohlkörperstruktur |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010052737B3 (de) * | 2010-11-26 | 2012-04-19 | Daimler Ag | Modulare Fertigungsvorrichtung für integrale Faser-Halbzeuge und Verfahren zur Herstellung von Endlosfaser-Verbundbauteilen aus integralen Faserverbund-Halbzeugen mit einer Hohlkörperstruktur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1479883A1 (de) | 1970-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |