DE1478906B2 - Druckluftbetaetigter handschrauber mit selbsttaetiger schraubenzufuhr - Google Patents

Druckluftbetaetigter handschrauber mit selbsttaetiger schraubenzufuhr

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DE1478906B2 DE1963G0039042 DEG0039042A DE1478906B2 DE 1478906 B2 DE1478906 B2 DE 1478906B2 DE 1963G0039042 DE1963G0039042 DE 1963G0039042 DE G0039042 A DEG0039042 A DE G0039042A DE 1478906 B2 DE1478906 B2 DE 1478906B2
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Rudolf 4830 Gütersloh Gietzelt
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Uniquick GietzeltKG, 4831 Marienfeld
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Description

Die Erfindung betrifft einen druckluftbetätigten Handschrauber mit selbsttätiger Schraubenzufuhr, bei dem in der Schraubpistole ein Druckluftmotor und ein damit kuppelbarer Schraubenzieher angeordnet sind und in einer Zylinderkammer der Schraubpistole ein Mundstück mit seinem oberen Ende kolbenartig geführt ist, in dessen unteres Ende die mit Druckluft beaufschlagbare Schraubenzufuhr mündet, die mit einer elektrisch steuerbaren, einen Freigabemechanismus aufweisenden Vereinzelungsvorrichtung verbunden ist, wobei an dem Kolben des Mundstückes ein Kontaktstift angeordnet ist, mit dem in der eingefahrenen Stellung des Mundstückkolbens ein Druckschalter für die Betätigung des Freigabemechanismus der Vereinzelungsvorrichtung betätigbar ist.
Bei einem bekannten Handschrauber dieser Art findet eine Schalterbetätigung ausschließlich in der eingefahrenen Stellung des Mundstückkolbens im Sinne der Betätigung des Freigabemechanismus der Vereinzelungsvorrichtung statt. Hierdurch ist aber keine Sicherheit gegeben, daß sich jeweils nur eine einzige Schraube in der Zuleitungsleitung befindet. Es ist im Gegenteil ohne weiteres möglich, beliebig viele Schrauben in den Schlauch einzuschließen, obwohl die Schrauben am Mundstückende nicht weiterverarbeitet werden. Dies wird beispielsweise immer dann auftreten, wenn, wie es in der Praxis häufig geschieht, beim Eindrehen einer Schraube der Handschrauber wieder etwas losgelassen wird. Wird dann festgestellt, daß die Schraube noch nicht richtig eingeschraubt wurde, wire der Handschrauber wieder niedergedrückt um dar Einschrauben zu vervollständigen und dann wird be. dem vorbekannten Handschrauber wieder eine Schraube in den Schlauch eingeschossen, obwohl sich bereit: eine zur Weiterverarbeitung anstehende Schraube in der Schraubenzuführleitung befindet. Dies kann allmählich zu einer vollständigen Verstopfung führen. Darüberhinaus besteht bei dieser Konstruktion der Nachteil, daß in jedem Fall die zum nächster Verarbeitungsvorgang vorgesehene Schraube geger, die drehende Schraube spindelgeblasen wird, die sich dann gerade beim Einschraubvorgang befindet. Da dies ■5 dem Schraubenschaft voran in Schrägstellung geschieht, kommt es häufig zu einem Verklemmen mit der drehenden Schrauberspindel und nicht nur zu Störungen des Funktionsablaufes sondern auch zu Zerstörungen sowohl an der Schraube wie an der Schrauberspindel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckluftbetätigten Handschrauber der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem in jedem Fall sichergestellt ist, daß die nachfolgende Schraube nur dann zugeführt wird, wenn mit absoluter Sicherheit sowohl die vorhergehende Schraube aus der Schraubpistole ausgetrieben wurde als auch der Schrauber sich in einer zurückgezogenen, die Schraubenzufuhr freigebenden Stellung befindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß ein weiterer, von dem Kontaktstift betätigbarer Druckschalter vorgesehen ist, mit dem in der ausgefahrenen Stellung des Mundstückkolbens die Druckluftspeisung der Schraubenzufuhr betätigbar ist. Durch der. Einsatz zweier verschiedener Druckschalter, die jeweils von dem Kontaktstift an den beiden Kolbenendstellungen betätigt werden, kann eine neue Schraube vom Freigabemechanismus der Vereinzelungsvorrichtung überhaupt nur dann freigegeben werden, wenn entsprechend der Kolbenstellung mit Sicherheit die vorhergehende Schraube im Schrauber ausgetrieben wurde. Ferner kann die Druckluftspeisung der Schraubenzufuhr und damit die Anforderung der vom Freigabemechanismus der Vereinzelungsvorrichtung freigegebener, Schraube zur Schraubenpistole nur dann erfolgen, wenn entsprechend dieser Kolbenstellung der Schrauber sich in der zurückgezogenen Endstellung befindet und dami: der Zutritt der Schraube zum Mundstück frei ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteran-Sprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Handschrauber gemäß der Erfindung ir perspektivischer Gesamtansicht,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Schraubpistole des Handschraubers,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Schraubpistole gemäß Schnittlinie III-III der F i g. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt entsprechend Fig.; jedoch bei entgegengesetzter Endstellung,
F i g. 5 die mit dem Freigabemechanismus versehene Vereinzelungsvorrichtung des Handschraubers nac: F i g. 1 in perspektivischer Einzeiansicht,
F i g. 6 das Schaltschema des erfincungsgemäße: Handschraubers.
Der Handschrauber weist einen Gerätekasten 1 au in dem sich die elektrische Steuerung sowie di verschiedenen Krafterzeuger befinden. Auf dem Gera
tekasten sind koaxial zwei Schraubenkessel 3 und 4 angeordnet, die Sortierspiralen aufweisen, von denen Schienen 5 und 6 zu den zugeordneten, einen Freigabemechanismus aufweisenden Vereinzelungsvorrichtungen 7 und 8 führen. Die Schienen 5 und 6 sind so ausgestaltet, daß die von der Drehschwingung der Kessel auf die Schienen geförderten Schrauben mit ihren Köpfen zwischen jeweils zwei Schienenstücken sitzen und mit ihrem Schaft zwischen den beiden Schienenstücken nach unten hängen.
Die Schrauben 9 kommen längs der Schienen 5 und 6 rutschend bis vor die Vereinzelungsvorrichtungen 7 und 8. Eine solche Vereinzelungsvorrichtung mit ihrem Freigabemechanismus ist in Fig.5 dargestellt. Die Vereinzelungsvorrichtung weist ein achsparallel mit der hängenden Schraube 9 stehendes Rohr 10 mit relativ großer Wandstärke auf. Das Rohr 10 ist über einen überwiegenden Teil seiner Länge halb aufgetrennt. Dabei ist unterhalb des oberen Rohrendes auf einer Rohrhälfte ein scheibenförmiger Abschnitt 11 verblieben, der in Verlängerung der Schiene 5 mit einem Schlitz 12 versehen ist, der in Verlängerung des Schlitzes zwischen den beiden Schienenstücken der Schiene 5 liegt und der von dem Außenmantel des Rohres 10 bis zu dessen Bohrung 13 verläuft. In dem Rohr 10 ist ferner etwa an der Halbierungsfläche ein weiterer senkrechter Schlitz 14 vorgesehen, der jedoch so geführt ist, daß der daran angrenzende Teil des Abschnittes 11 noch von unten her von der Rohrwandung gestützt wird. Der Durchmesser der Bohrung 13 entspricht etwa dem Durchmesser eines Schraubenkopfes.
Als Freigabemechanismus ist hinter dem ortsfest stehenden Rohr 10 auf einer zum Rohr achsparaHelen Drehachse 15 ein Schwenkkörper 16 etwa dreieckigen Grundrisses angeordnet. Die Dreiecksfläche des Schwenkkörpers 16, die das Rohr 10 schneidet, ist mit einer Einformung 17 versehen, so daß der Schwenkkörper 16 in einem vorbestimmten Winkel gegenüber dem Rohr 10 schwenkbar ist, wobei die beiden Seitenflächen 18 und 19 der Einformung 17 die Schwenkbewegung begrenzen. Von der Dreiecksfläche des Schwenkkörpers ausgehend ragt über die Seitenfläche 18 der Einformung 17 ein kreisbogenförmig zur Schwenkachse 17 gebogenes Blech 20 in den Schlitz 14 des Rohres 10 hinein. Die Länge des Bleches 20 ist so gewählt, daß bei Anschlagen der Fläche 18 an das Rohr das Blech bis an die gegenüberliegende Innenwandung der Bohrung 13 gelangt und somit die Bohrung 13 etwa halbiert. Von der gegenüberliegenden Seite des Schwenkkörpers 16 ragt ebenfalls ein kreisbogenförmig zur Drehachse 15 gebogenes Blech 21 über die Fläche 19 hinaus und zwar so weit, daß es mit seiner äußeren, angeschärften Schneide 22 die Vorderkante 23 des Bleches 20 etwas überdeckt, beim Anliegen der Kante 23 an der Innenwandung der Bohrung 13 den Schlitz 12 aber noch freiläßt. Die Vorderkante 23 des Bleches 20 und die Schneide 22 des Bleches 21 verlaufen senkrecht parallel zur Achse des Rohres 10. Die Schneide 22 überstreicht dabei in dichter Berührung die unter dem Abschnitt 11 liegende angeschnittene Fläche 24 des Rohres 10 beiderseits des durch die Bohrung gebildeten Schlitzes in dieser Fläche.
Das Rohr 10 sitzt mit seinem unteren Teil 25 auf dem oberen Gehäuseabschnitt des Gerätekastens 1 und die Bohrung durchdringt den Gerätekasten. Im Inneren des Gerätekastens ist die Bohrung 13 von einer glatten Fläche umgeben, die von einem Radialschieber überstrichen wird, der mit an der Schwenkachse des Schwenkkörpers 16 sitzt. Dicht unterhalb des unteren Endes der Bohrung 13 im Inneren des Gerätekastens 1 beginnt dann eine Förderleitung 27, in deren oberes Ende Druckluftleitungen 28 münden.
Unterhalb der Befestigung des Schwenkschiebers ist auf der Schwenkachse 15 ein Schwenkarm 29 befestigt, der mit dem Kern 30 eines Elektromagneten 31 gelenkig verbunden ist. Mittels dieses Elektromagneten kann die
ίο Schwenkachse 15 und damit der Schwenkkörper 16 und der Schwenkschieber um einen bestimmten, durch die beiden Flächen 18 und 19 begrenzten Winkel verschwenkt werden.
Liegt die Fläche 18 am Rohr 10 an, befindet sich der
*5 Schwenkschieber in Sperrstellung innerhalb des Raumes zwischen dem unteren Ende der Bohrung und der Leitung 27 und verhindert den freien Durchgang durch die Bohrung zu der Förderleitung 27. Liegt die Fläche 19 an dem Rohr 10 an, hat der Schwenkschieber die Bohrung freigegeben, so daß eine in die Bohrung 13 hineingeschobene Schraube durch diese Bohrung nach unten hin durchfällt und in die Förderleitung 27 gelangt. In dieser Förderleitung 27 kann die Schraube durch einen Druckluftstoß, der durch die Druckluftleitung 28 eintritt, weitergefördert werden.
In der Wegbahn des Schwenkschiebers ist schließlich noch ein elektrischer Schalter 32 angeordnet, der an dem Ende der Kolbenstange 33 eines kleinen Druckluftkolbens 34 sitzt. Der Zylinder 35, in dem sich der Kolben 34 bewegt, ist über Leitungen mit dem elektromagnetischen Ventil zur Erzeugung des Druckluftstoßes in der Leitung 27 derart verbunden, daß er in die Wegbahn und zur Anlage an den Schwenkschieber geführt wird, wenn ein Druckluftstoß in der Förderleitung 27 und damit eine Förderung einer Schraube stattgefunden hat. Der Schalter 32 schließt dann in seiner Anlage an dem Schwenkschieber einen Stromkreis, in dem auch der Elektromagnet 31 liegt, so daß nur bei geschlossenem Schalter 32 der Elektromagnet 31 betätigt werden kann.
Hierdurch ist völlig sichergestellt, daß nur dann eine weitere Schraube durch die Bohrung 13 in die Förderleitung 27 hineinfahren kann, wenn die vorher in die Leitung 27 hineingefallene Schraube durch einen Druckluftstoß zur Schraubpistole 40 weiterbefördert worden ist.
Die Schraubpistole 40 ist mit dem Gerätekasten 1 durch eine den Druckluftmotor der Schraubpistole 40 treibende Druckluftleitung 41 sowie eine Förderleitung 42 zur Schraubenzufuhr verbunden. Ferner führt von dem Gerätekasten noch eine elektrische Leitung 43 zur Schraubenpistole 40.
Die Schraubpistole 40 weist ein Gehäuse auf, in dessen hinteren Ende die Zuführung 44 zum Anschluß der Druckluftleitung 41 angeordnet ist. Die Zuführung 44 steht mit einem federbelasteten Einschaltventil 45 für den Druckluftmotor in Verbindung, das mittels eines Handhebels 26 zu betätigen ist. Hinter dem Einschaltventil 45 teilt sich die Druckluftleitung in die Leitungskanäle 47 und 48. Der Leitungskanal 47 führt zu dem Druckluftmotor, der im Griff der Schraubpistole 40 untergebracht ist und der Leitungskanal 48 führt in Längsrichtung durch das ganze Gehäuse und mündet am vorderen Ende des Gehäuses nach innen in eine vordere Kammer 49. Zwischen der vorderen Kammer 49 und einer hinteren Kammer 50, in der der Druckluftmotor angeordnet ist, ist eine Trennwand 51 angeordnet. Zwischen dem Druckluftmotor und der Trennwand 51 sind eine Rutschkupplung 52 und eine
Klauenkupplung 53 angeordnet. Das vordere Teilstück der Klauenkupplung 53 ist vorderseitig mit einem Ansatz 54 versehen, das als Ventilstück eines Motorventiles 55 dient, das in Form einer öffnung in der Trennwand 51 vorgesehen ist. Zwischen dem vorderen Teilstück 53 der Klauenkupplung und ihrem hinteren Teilstück ist eine Druckfeder 56 angeordnet.
Von dem vorderen Teilstück 53 und dem Ventilstück 54 verläuft der Schaft 57 des Schraubenziehers durch die gesamte vordere Kammer bis in das Mundstück 58. Das Mundstück 58 ist an seinem hinteren Ende mit einer Kolbenhülse 59 verbunden, die mit einem Mundstückkolben 60 in der vorderen Kammer gleitet. Vor dem Mundstückkolben 60 sitzt auf der Kolbenhülse 59 eine Schiebebuchse 61 und in der Längsmitte der Kammer 49 ist ein nach innen vorstehender Absatz 62 angeordnet. Wenn Druckluft durch den Leitungskanal 48 in das vordere Ende der Kammer 49 strömt, drückt sie zunächst gegen die Schiebebuchse 61, die ihrerseits gegen den Kolben 60 der Kolbenhülse 59 drückt und diese nach hinten schiebt, bis die Schiebebuchse 61 gegen den Absatz 62 anstößt. Dann gleitet der Kolben 60 dicht in den hinteren Teil der Kammer 49. Er wird aber nicht mehr von Druckluft beaufschlagt, da diese durch die Schiebebuchse 61, die gegen den Absatz 62 anliegt, zurückgehalten wird.
Innerhalb der Kolbenhülse 59 befindet sich in der Nähe des Mundstückes 58 eine Schulter 63, auf der sich eine lange Druckfeder 64 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an der Trennwand 51 anliegt. In der hinteren Kammer 50 ist nahe der Trennwand 51 eine Luftauslaßöffnung 65 mit sehr geringem freien Querschnitt angeordnet und im hinteren Ende der vorderen Kammer 49 ist nahe der Trennwand 51 eine Luftauslaßöffnung 66 mit sehr großem Querschnitt vorgesehen.
An dem Kolben 60 der Kolbenhülse 59 des Mundstückes ist ein seitlich vorspringender Kontaktstift 67 angeordnet, der in einem Schlitz 68 gleitet und geführt wird. Am vorderen Ende des Schlitzes 68 befindet sich unter einer Abdeckkappe 69 ein Druckschalter 70 und am hinteren Ende des Schlitzes 68 ein weiterer Druckschalter 71. Läuft der Kontaktstift 67 auf seinem Weg gegen einen der Betätigungsknöpfe 72 oder 73 der Druckschalter 70 und 71, drückt er diese Betätigungsknöpfe und die Schalter schließen dabei einen Kontakt. Druckschalter 70 und 71 sind über das Leitungskabel 43 mit dem Gerätekasten 1 und mit der darin befindlichen elektrischen Steuerung verbunden.
Die Schraubpistole 40 trägt ferner einen Zweistellungsschalter 74. Mit diesem Schalter 74 kann von der Schraubpistole aus eine elektromagnetisch betätigbare Weiche (nicht dargestellt) geschaltet werden. Bei dieser Weiche münden die beiden Leitungen 27, die von den beiden Vereinzelungsvorrichtungen 8 und 7 kommen und durch Betätigung der Weiche kann von der Schraubpistole aus diejenige Schraubensorte gewählt werden, die für den jeweiligen Schraubvorgang benötigt wird.
An dem Mundstück 58 ist ferner eine seitliche schräge Zuführung 75 angeordnet, an die die Förderleitung für die Schraubenzufuhr angeschlossen ist.
Ein Arbeitszyklus des Handschraubers sei nachfolgend im Zusammenhang beschrieben. Normalerweise ist in der Vereinzelungsvorrichtung das Blech 20 von der Seite her quer durch die Bohrung 13 hindurchgeführt, so daß keine Schraube in die Bohrung gelangen kann. Durch Verschwenken des Schwenkstückes 16 wird die Bohrung 13 durch das Blech 20 freigegeben. Es schiebt sich jedoch sogleich von der anderen Seite her unterhalb des Abschnittes 11 das Blech 21 vor den Schlitz der Bohrung 13, so daß nur die eine Schraube, die auf dem Abschnitt 11 mit ihrem Kopf auflag und mit ihrem Schaft in den Schlitz 12 hinunterragte, in die Bohrung 13 gelangen kann. Die anderen Schrauben werden von dem Blech 21 zurückgehalten. Sobald die Schraube in die Bohrung 13 eingefallen ist, schwenkt der
ίο Schwenkkörper 16 wieder zurück. Da der Schwenkschieber ebenfalls verschwenkt wurde, war die Leitung 27 freigegeben. Nach dem Zurückschwenken erfolgt dann ein Druckluftstoß durch die Druckluftleitung 28 und die Schraube wird in der Förderleitung 27 zu der Verbindungsleitung 42 und damit zur Schraubenzufuhr
75 am Mundstück 58 der Schraubpistole gefördert. Sie legt sich dann mit Kopf und Schaft in der in F i g. 2 dargestellten Lage in das Mundstück.
Bei der vorbeschriebenen Bewegung wird der Elektromagnet 31 sowie ein noch näher beschriebenes Magnetventil durch die Druckschalter 70 und 71 im Sinne des nachstehend beschriebenen Arbeitszyklus betätigt und gesteuert.
Die F i g. 2 zeigt die Ruhestellung der Schraubpistole
40. Die Schraube befindet sich in den Haltebacken des Mundstückes 58 und die Luftzufuhr zum Druckluftmotor ist unterbrochen. Nach öffnung des Ventiles zur Druckluftzufuhr zum Motor und zur Leitung 48 erfolgt ein gedrosselter Motorbetrieb, da die hintere Kammer des Motors ausschließlich durch die kleine öffnung 65 entlüftet wird, also nur wenig Luft den Motor durchströmen kann. Der größte Teil der Druckluft strömt durch den Leitungskanal 48 vor den Kolben 60 bzw. die Schiebebuchse 61 am vorderen Ende der Kammer 49. Der Schraubenzieher 57 liegt in dieser Phase mit seinem vorderen Ende auf dem Kopf der Schraube auf. Er ist mit dem langsam laufenden Druckluftmotor gekuppelt und dreht sich ebenfalls nur sehr langsam. So kann sich der Schraubenzieher den Schlitz im Kopf der Schraube suchen. Hat er ihn gefunden, dreht er die Schraube mit
Durch Andrücken der Schraube gegen das Werkstück
76 setzt sich dieser Druck über die Schraubenzieherstange 57 bis auf das hintere Ende des Ventilstückes 64 fort, so daß sich das Ventil 55 öffnet, wobei auch die Klauenkupplung 53 gegen die Wirkung der Fedei 56 stärker eingedrückt wird. Durch das jetzt offene Vt ltil 55 kann sämtliche Luft aus der Motorkammer in die Kolbenkammer 49 einströmen und von dort durch die großen öffnungen 66 ins Freie. Der Motor arbeitet jetzt mit voller Leistung. Nach Beendigung des Schraubvorganges befindet sich der Mundstückkolben 60 in der ausgefahrenen Stellung, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist. Der Kolben 60 schließt dabei die Auslaßöffnungen 66 und der Motor kann nicht mehr mit voller Leistung arbeiten. Bei eingedrehter Schraube setzt sich auch das Mundstück 58 gegen das Werkstück und der Schraubenzieher 57 kann sich innerhalb der Kolbenhülse 59 wieder nach vorn bewegen, so daß die Feder 56 den vorderen Teil 53 der Klauenkupplung wieder nach vorn drückt und das Ventilstück 54 in die Trennwand 51 dringt und das Ventil 55 schließt.
In der in F i g. 4 dargestellten Stellung der Kolbenhülse 59 drückt der Stift 67 gegen den Betätigungsknopf 73 des Druckschalters 71. Entsprechend dem in F i τ. 6 dargestellten Schaltplan ist dieser Druckschalter 71 über den Schalter 32 und den Zweistellungsschalter 74 mit einem der Elektromagneten 31 zur Betätigung eher
der Vereinzelungsvorrichtungen 7 oder 8 verbunden. Die Betätigung des Druckschalters 71 bewirkt eine Erregung des Elektromagneten 31 und damit eine Schwenkbewegung des Schwenkkörpers 16 der betroffenen Vereinzelungsvorrichtung, so daß eine weitere Schraube in deren Bohrung 13 hineinfällt. Da gleich darauf der Einschraubvorgang beendet ist und die Schraubpistole zurückgezogen wird, wird die Kolbenhülse 59 durch die Druckfeder 64 wieder nach vorn geführt und der Druckkontaktstift 67 stößt dabei gegen den Betätigungknopf 72 des vorderen Druckschalters 70. Dieser Druckschalter 70 erregt ein Relais 77, das seinerseits Schalter 78 und 79 schließt. Der Strom fließt über den Schalter 78 zu einem Verzögerungsglied 80 in Form eines einstellbaren Widerstandes zu einem weiteren Relais 81, wenn das Zeitglied dann angespro-
chen hat. Da der dem Relais 81 zugeordnete Schalter 82 normalerweise geschlossen ist, fließt somit sogleich ein Strom über den geschlossenen Schalter 79 zu einem Magnetventil 83 derart, daß ein Druckluftstoß in der Förderleitung 27 durch die Druckluftleitung 28 erfolgt.
Dieser Druckluftstoß wird abgeschaltet, sobald das Zeitglied 80 angesprochen hat und das Relais 81 erregt wird, so daß der Schalter 82 dann abfällt Durch den Druckluftstoß wird die bereits in die Bohrung 13 gefallene Schraube über die Förderleitung 27 und die Förderleitung 42 in das Mundstück 18 der Schraubpistole eingeführt. Der Schraubenzieher 57 befindet sich dabei in seiner zurückgezogenen Stellung. Der Arbeitszyklus kann dann wieder von neuem ausgehend von der Stellung der Schraubpistole entsprechend F i g. 2 beginnen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 529/2

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Druckluftbetätigter Handschrauber mit selbsttätiger Schraubenzufuhr, bei dem in der Schraubpistole ein Druckluftmotor und ein damit kuppelbarer Schraubenzieher angeordnet sind und in einer Zylinderkamrner der Schraubpistole ein Mundstück mit seinem oberen Ende kolbenartig geführt ist, in dessen unteres Ende die mit Druckluft beaufschlagbare Schraubenzufuhr mündet, die mit einer elektrisch steuerbaren, einen Freigabemechanismus aufweisenden Vereinzelungsvorrichtung verbunden ist, wobei an dem Kolben des Mundstückes ein Kontaktstift angeordnet ist, mit dem in der eingefahrenen Stellung des Mundstückkolbens ein Druckschalter für die Betätigung des Freigabemechanismus der Vereinzelungsvorrichtung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, von dem Kontaktstift (67) betätigbarer Druckschalter (70) vorgesehen ist, mit dem in der ausgefahrenen Stellung des Mundstückkolbens (60) die Druckluftspeisung der Schraubenzufuhr (27, 42, 75) betätigbar ist.
2. Handschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vereinzelungsvorrichtung kommende Förderleitung (27) für die Schrauben unmittelbar hinter dieser mit einer Druckluftleitung (28) verbunden ist, in der ein von dem Druckschalter (70) betätigbares Magnetventil (83) angeordnet ist.
3. Handschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerkreis für die Druckluftspeisung der Schraubenzufuhr (27, 42, 75) ein einstellbares Verzögerungsglied (80,81) angeordnet ist, durch das ein im Steuerkreis liegender Unterbrecherschalter (82) betätigbar ist.
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DE2415241C2 (de) * 1974-03-29 1983-12-08 Herbert 6228 Eltville Fehlings Kraftbetriebenes Eintreibgerät, insbesondere Schrauber, bei dem die Befestigungsmittel von einem Vereinzelner dem Eintreibgerät zuführbar sind
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