DE1478773C - Setzgerat zum Eintreiben von Bolzen - Google Patents

Setzgerat zum Eintreiben von Bolzen

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DE1478773C
DE1478773C DE1478773C DE 1478773 C DE1478773 C DE 1478773C DE 1478773 C DE1478773 C DE 1478773C
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DE
Germany
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guide tube
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Martin Dipl Ing Schaan Hilti (Schweiz)
Original Assignee
Anstalt fur Montage Technik, Vaduz
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Setzgerät mit Griffhülse zum Eintreiben von Verankerungsstiften in Fcrm von Nägeln, Bolzen u. dgl. mit oder ohne Kopf bzw. Gewindekopf in harte Aufnahmewerkstoffe, wie Stein, Beton, Eisen, bestehend aus einem Gehäuse mit Griffhülse und einem Führungsrohr für einen durch die Verbrennungsgase einer Kartuschentreibladung vortreibbaren und im Führungsrohr axial geführten Döpper und für einen ebenfalls axial geführten Kartuschenträger, in dessen Kartuschenlager die Kartusche mit dem das Zündmittel enthaltenden Hülsenboden nach vorn gerichtet einsetzbar ist, wobei der Kartuschenträger mit der eingesetzten Kartusche durch einen Schlag in axialer Richtung bis in die Zündstellung vorwärts getrieben wird.
Bei bekannten Geräten dieser Art beschränken sich die Sicherungsvorrichtungen im wesentlichen darauf, daß bestimmte Geräteteile in Schuß-Stellung gegen Anpreßdruck einer oder mehrerer Federn eine vorbestimmte axiale Stellung zueinander einnehmen müssen, um ein Auslösen des Gerätes zu ermöglichen. Die bekannten Sicherungsvorrichtungen können nicht mit absoluter Sicherheit verhindern, daß ζ. Β. beim Herabfallen eines Gerätes auf dessen Schlagkopf diese Teile unbeabsichtigt die vorgeschriebene Zündstellung einnehmen oder durch mutwilliges, unsachgemäßes Handhaben des Gerätes ein Freischuß möglich, ist. Aus diesem Grund sind die bekannten Geräte in ihrer Leistungsstärke begrenzt, damit die durch ungewolltes oder unsachgemäßes Schußauslösen des Gerätes entstehenden Gefahren innerhalb bestimmter Grenzen bleiben.
Es ist bereits bei Geräten, die jedoch nicht durch Schlag, sondern durch Abzug gezündet werden, an sich bekanntgeworden, verbesserte Sicherheitsbedingungen dadurch zu erzielen, daß die zueinander verschiebbaren Geräteteile zuerst eine Axialbewegung und anschließend eine Drehbewegung durchführen, bevor die Zündauslösestellung des Gerätes erreicht wird. Diese Lösung hat sich jedoch in bezug auf die Bedienung des Gerätes als sehr umständlich erwiesen und keinen Eingang in die Praxis gefunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerät der eingangs genannten Art die obengenannten Nachteile zu vermeiden und ein Gerät zu schaffen, das mit dem bestmöglichen Maß an Sicherheit ein unbeabsichtigtes oder mutwilliges Auslösen des Gerätes verhindert, ohne daß bedienungstechnische Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Führungsrohr in dem Gerät sowohl axial verschiebbar als auch drehbar gelagert ist und in allen seinen Stellungen, in welchen sein Mündungsende vor die Mündung des Gerätegehäuses vorragt, infolge einer durch eine zwischen Führungsrohr und Gehäuse vorhandene Kulissensteuerung bewirkten Drehstellung das Auslösen des Schusses dadurch sperrt, daß an den sich gegenüber stehenden Enden des Döppers und des Kartuschenträgers Vorsprünge vorgesehen sind, die nur in einer bestimmten, durch die Kulissensteuerung kraft axialer Verschiebung zwischen Führungsrohr und Gehäuse bewirkten gegenseitigen Drehstellung eine solche Annäherung zwischen Döpper und Kartuschenträger gestatten, daß ein Auftreffen des die Zündung bewirkenden Ansatzes des Döppers auf den Kartuschenboden möglich ist und die Kulissenführung so gestaltet ist, daß bei schlagartigem Einstoß des über das Gehäuse herausragenden Führungsrohres in das Gerät hinein das Führungsrohr in eine die Zündstellung nicht erreichende Sperrlage geführt wird, während beim langsamen Eindrücken des Führungsrohres dieses in die Zündbereitschaftslage des Gerätes gelangt. Hierbei kann das vordere Ende des Gehäuses mit einer Splitterschutzkappe versehen sein.
Hierdurch werden folgende Vorteile erreicht: Durch das erfindungsgemäße Merkmal der von einer
ίο Kulisse in bezug auf ihre Drehrichtung gesteuerten Führungshülse ist es möglich, lediglich durch axiales Anpressen der Führungshülse dieselbe zu verdrehen und in eine Stellung zu bringen, in der die Vorsprünge des Kartuschenträgers und die Vorsprünge des Döppers miteinander in Eingriff zu bringen sind, so daß die Zündstellung erreichbar ist. Die Handhabung des Gerätes ist somit sehr einfach. Ferner kann durch die erfindungsgemäße Kulissensteuerung durch Herabfallen des Gerätes, d. h. durch Aufschlagen des Schlagkopfes auf dem Boden oder auch des Führungsrohres, die Zündstellung nicht erreicht werden, da die Kulissensteuerung bewirkt, daß bei einer durch: Herabfallen des Gerätes bewirkten Schlageinwirkung auf das Führungsrohr die Kulisse in eine Stellung gelangt, in der sie ein Ineinandergreifen der Vorsprünge am Döpper und der Vorsprünge am Kartuschenträger verhindert. Fällt das Gerät auf den Schlagkopf, wobei dann das Führungsrohr nach oben gerichtet ist, so ist erwiesen, daß das Führungsrohr schlagartig, d. h. mit großer Wucht, in das Gerät hinein in Richtung des Kartuschenlagers gestoßen wird. Durch die erfindungsgemäße Kulissensteuerung wird, wie gesagt, vermieden, daß bei diesem schlagartigen Einstoß des Führungsrohres die Zünd-Stellung erreicht wird. Erst wenn das Gerät sachgemäß langsam an die Beschußwand angedrückt wird und das Führungsrohr langsam in das Gerät eingedrückt wird, steuert die Kulissenführung das Führungsrohr mit den am Kartuschenträger angebrachten Vorsprängen in die zur Auslesung des Gerätes erforderliche Stellung ein. Sicherheitstechnisch wird dieses Gerät somit allen Ansprüchen gerecht.
Vorteilhaft ist die Kulissensteuerung zwischen Führungsrohr (mit Döpper) und Gehäuse derart ausgebildet, daß der die Kulissenführung bildende Ausschnitt aus einer am Stirnende des Gehäuses beginnenden Längsnut für den außen am Führungs-
• rohr vorragenden Nocken besteht, wobei das Ende dieser Führungsbahn etwas abgebogen ist und eine rastartige Ausnehmung für den Nocken bildet, während sich seitlich an die Längsnut zwei sackartige Abzweigungen anschließen, von denen sich die kürzere unter einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse des Gerätes nach dem Stirnende hin und die längere unter einem ähnlichen Winkel nach dem Schlagende hin erstrecken, so daß der Nocken infolge eines auf das Führungsrohr ausgeübten Druckes der Feder in Ruhestellung in der kürzeren Abzweigung rastet, aber durch Ansetzen des Gerätes gegen den Werkstoff unter weiterer Federspannung in das fade der längeren Abzweigung gelangt und dadurch $as Führungsrohr mit dem Döpper so weit dreht, daß em gegenseitiger Eingriff der Sperrzähne möglich ist. Hierdurch wird bewirkt, daß bei schlagartigem Auf treffen des Führungsrohres der an diesem ange brachte Steuernocken in die von der Längsnut etwas abgebogene rastartige Ausnehmung der Kulissenbahn gelangt, wodurch, wie schon oben ausgeführt, ein In-
einandergreifen der Vorsprünge bzw. Verzahnung am Döpper und Kartuschenträger blockiert wird. Nur bei langsamem Eindrücken des Führungsrohres in das Gehäuse wird vermieden, daß der Nocken in diese Sperrstellung gelangt und seinen Weg in die Kulissenbahn findet, die die Zündstellung ermöglicht. Die zur Verwirklichung der Erfindung notwendige axiale Führung des Döppers im Führungsrohr wird zweckmäßig dadurch bewirkt, daß der den Zündstift tragende Döpper durch Eingriff einer oder mehrerer an seinem Führungsteil angeordneter axialer Rippen in die Gasabzugsnuten des Führungsrohres in bezug auf dieses gegen Drehung gesichert ist.
Vorteilhaft sind die Gasabzugsnuten über die ganze Länge des Führungsrohres durchgehend.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und zwar zeigt
F i g. 1 das Setzgerät in senkrechtem Axialschnitt ohne das Führungsrohr und den Döpper,
F i g. 2 ebenfalls in senkrechtem Axialschnitt das aus dem Gerät herausgenommene Führungsrohr mit Döpper,
F i g. 3 im Axialschnitt das zusammengesetzte Gerät mit vorgeschobenem Führungsrohr in gesicherter Stellung,
F i g. 4 das Gerät in der gleichen Darstellungsweise nach dem Ansetzen an eine Betonwand in entsicherter Stellung und bereit zum Schuß,
F i g. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 1,
F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 2,
Fig. 7 und 8 schematisch verschiedene Gegenüberstellungen der Zahnkränze in Abrollung mit den entsprechenden Stellungen des Nockens in der Kulissenführung,
F i g. 9 eine Schrägansicht auf den Döpper.
Das Setzgerät besteht in seinen wesentlichen Teilen aus dem zylindrischen Gehäuse 1 mit Griffhülse 2, dem im Gehäuse verschiebbaren Führungsrohr 3 und dem in dem Führungsrohr axial verschiebbaren Döpper 5 mit einem hülsenförmigen Fortsatz 6. In das erweiterte vordere Ende der Griffhülse 2 ist die Splitterschutzkappe 7 mit ihrem rohrförmigen Ansatz 8 eingesetzt. Sie wird durch eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 9 lösbar gehalten (F i g. 5). Das in dem zylindrischen Gehäuse 1 verschiebbare Führungsrohr 3 wird durch die um das Rohr gelegte Schraubenfeder 10 für gewöhnlich in der in F i g. 3 gezeigten Stellung gehalten, in welcher das Ende des Führungsrohres über den Rand der Splitterschutzkappe 7 vorragt. Die Innenwand des Führungsrohres ist mit Gasabzugsnuten 11 ausgestattet, die über die ganze Länge des Rohres durchgehen. In dem Führungsrohr sind der Döpper 5 mit seinem hülsenförmigen Ansatz 6 und der Kartuschenträger 4 mit seinem Bund 12 axial verschiebbar geführt. Das rückwärtige Ende 13 des Kartuschenträgers ist außerdem in einer Bohrung des Gehäuses 1 geführt und mit einem als Rückstoßdämpfungsmasse wirkenden Schlagkopf 14 versehen. Durch den Eingriff des Zapfens 15 in eine Längsnut 16 des Kartuschenträgers ist dieser in bezug auf das Gehäuse 1 gegen Drehung gesichert. Das Kartuschenlager 17 ist entsprechend dem Hauptpatent so ausgebildet, daß es die Kartusche 18 in einer Stellung aufnimmt, in welcher deren Boden 19 in die Eintreibrichtung weist.
Der Döpper 5 hat einerseits eine Ausnehmung 19 für die Aufnahme und Zentrierung des rückwärtigen Endes 20 des Verankerungsbolzens 21 und andererseits einen als Führungsteil dienenden hülsenförmigen Ansatz 6 auf dessen Boden der Zündstift 22 angeordnet ist. Gegenüber dem Führungsrohr 3 ist der Döpper durch Eingriff einer oder mehrerer an seinem Führungsteil 6 angeordneter axialer Rippen 37 in die Gasabzugsnuten 11 gegen Drehung gesichert. Es
ίο kann aber auch ein an der Innenseite des Führungsrohres angebrachter Dorn in eine Längsnut des hülsenförmigen Teils 6 eingreifen, um eine Drehsicherung zwischen Döpper und Führungsrohr zu bewirken.
In einer Bohrung des Einsatzes 32 im vorderen Ende des Führungsrohres 3 ist die Spitze des Verankerungsstiftes 21 mittels einer auf ihn aufgesteckten Lochscheibe 33 zentriert, die durch den permanenten Magneten 34 gehalten wird.
An dem Bund 12 des Kartuschenträgers und an dem Rand des hülsenförmigen Fortsatzes 6 des Döppers sind je ein Kranz von Zähnen 23 und 24 angeordnet, die so ausgebildet sind, daß sie nur in einer bestimmten relativen Drehstellung zum gegenseitigen Eingriff (F i g. 4 und 8) gelangen. Nux^in dieser Stellung kann das Kartuschenlager so weit in die Ausnehmung des Döppers eindringen, daß der Zündstift 22 auf den Boden 19 der Kartusche einwirken und die Zündung herbeiführen kann (F i g. 4).
Zu diesem Zweck muß vorher das Führungsrohr 3 mit dem darin axial verschiebbar aber undrehbar geführten Döpper 5 eine Drehung um etwa eine halbe Zahnteilung gegenüber dem Kartuschenträger 4 ausführen. Diese Drehung wird beim Ansetzen des Gerätes mit der Splitterschutzkappe 7 gegen den Aufnahmewerkstoff 25 durch den Einschub des Führungsrohres unter Spannung der Feder 10 bewirkt, nämlich durch das Zusammenwirken des an der Außenseite des Führungsrohres 3 angebrachten Nokkens 26 mit einer in dem Gehäuse 1 ausgesparten Kulissenführung 27, in welche dieser Nocken eingreift. Die Ausbildung der Kulissenführung und die darin möglichen Bewegungen und Stellungen des Nockens 26 sind in F i g. 7 und 8 in der Abrollung dargestellt.
Der die Kulissenführung bildende Ausschnitt besteht aus einer am Stirnende des Gehäuses 1 beginnenden axialen Längsnut 28 für den Eintritt des Nokkens 26 in die Kulissenführung beim Zusammensetzen des Gerätes. Das Ende dieser Längsnut 28 ist etwas abgebogen und bildet eine rastartige Ausnehmung 29 für den Nocken. Seitlich schließen sich zwei sackartige Abzweigungen an, von denen die kürzere Abzweigung 30 sich unter einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse des Gerätes nach dem Stirnende hin erstreckt, während die sich nach dem Schlagende des Gerätes hin erstreckende winkelige Abzweigung 31 etwas länger ist. Infolge des von der Feder 10 auf das Führungsrohr 3 ausgeübten Druckes rastet der Zapfen 26 nach dem Zusammensetzen des Gerätes in der in Fig. 3 gezeichneten Ruhestellung in der Abzweigung 30 (F i g. 7). Durch· Ansetzen des Gerätes gegen den Werkstoff gelangt jedoch der Zapfen 26 auf dem durch Pfeile angedeuteten Weg bis an das Ende der Abzweigung 31 (F i g. 8), wodurch gleichzeitig dem Führungsrohr 3 und damit auch dem Döpper 5, 6 eine Drehung aufgezwungen wird, durch welche die Zähne 23 und 24 in eine Gegenüberstellung gelangen,
in der ein gegenseitiger Eingriff (F i g. 8) und eine die Zündung gestattende Annäherung des Döppers und des Kartuschenträgers ermöglicht werden. Die Abbiegung 27 am Ende der Einschubnut 28 hat den Zweck, daß dadurch die Einschubnut in der Umfangsrichtung eine größere Entfernung von dem in Ruhestellung befindlichen Nocken (F i g. 7) erlangt und die auf der Seite der Abzweigungen 30, 31 liegende Seitenwange der Einschubnut dem Nocken beim Einschub eine längere Führung bieten kann.
Das Setzgerät wird in der Weise benutzt, daß nach dem Herausnehmen der in F i g. 2 dargestellten Teile die Kartusche 18 in die Ausnehmung 17 des möglichst weit vorgeschobenen Kartuschenträgers 4 eingesetzt und dann das Führungsrohr 3 mit dem Döpper 5 eingeschoben wird. Dabei gleitet der Nocken 26 durch die Einschubnute 28 und springt in die Ausnehmung 30, in welcher er durch den auf das Führungsrohr ausgeübten Druck der Feder 10 gehalten wird (F i g. 3). Nach dem Einsetzen des Verankerungs-Stiftes 21 in die Ausnehmung des Döpperendes wird das Gerät mit der Splitterschutzkappe 7 gegen den Aufnahmewerkstoff 25 angedrückt. Dabei kommen Döpper und Kartuschenträger durch gegenseitige Drehung in eine Zündbereitschaftslage, so daß durch einen Schlag auf den Kopf 14 die Zündung ausgelöst werden kann, worauf die Verbrennungsgase den Döpper 5 nach vorn bewegen und den Verankerungsstift 21 eintreiben.
Fällt das Gerät auf den Schlagkopf 14, so gleitet der Nocken 26 am Führungsrohr 3 aus seiner Ruhestellung gegen den Ausgang der Abzweigung 30. Da beim freien Fall das zwischen dem Aufnahmewerkstoff 25 und dem Einsatz 32 durch die Feder 10 bewirkte Reibmoment beim Einschub des Führungsrohres 3 entfällt, versucht der Nocken 26 seine Bewegungsrichtung, die ihm durch die beiden Flanken der Abzweigung 30 aufgezwungen ist, weiterhin beizubehalten, bis er in der Raste 29 zum Stillstand kommt. In dieser Stellung kann aber keine Zündung erfolgen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Setzgerät mit Griffhülse zum Eintreiben von Verankerungsstiften in Form von Nägeln, Bolzen u. dgl. mit oder ohne Kopf bzw. Gewindekopf in harte Aufnahmewerkstoffe wie Stein, Beton, Eisen, bestehend aus einem Gehäuse mit Griffhülse und einem Führungsrohr für einen durch die Verbrennungsgase einer Kartuschentreibladung vortreibbaren und im Führungsrohr axial geführten Döpper und für einen ebenfalls axial geführten Kartuschenträger, in dessen Kartuschenlager die Kartusche mit dem das Zündmittel enthaltenden Hülsenboden nach vorn gerichtet einsetzbar ist, wobei der Kartuschenträger mit der eingesetzten Kartusche durch einen Schlag in axialer Richtung bis in die Zündstellung vorwärts getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (3) in dem Gerät sowohl axial verschiebbar als auch drehbar gelagert ist und in allen seinen Stellungen, in welchen sein Mündungsende vor die Mündung des Gerätegehäuses vorragt, infolge einer durch eine zwischen Führungsrohr und Gehäuse vorhandene Kulissensteuerung (27, 28, 29, 30, 31) bewirkten Drehstellung das Auslösen des Schusses dadurch sperrt, daß an den sich gegenüberstehenden Enden des Döppers (5) und des Kartuschenträgers (4) Vorsprünge (23, 24) vorgesehen sind, die nur in einer bestimmten, durch die Kulissensteuerung kraft axialer Verschiebung zwischen Führungsrohr und Gehäuse bewirkten gegenseitigen Drehstellung eine solche Annäherung zwischen Döpper und Kartuschenträger gestatten, daß ein Auftreffen des die Zündung bewirkenden Ansatzes (22) des Döppers auf den Kartuschenboden möglich ist und die Kulissenführung so gestaltet ist, daß bei schlagartigem Einstoß des über das Gehäuse herausragenden Führungsrohres in das Gerät hinein das Führungsrohr in eine die Zündstellung nicht erreichende Sperrlage (29) geführt wird, während beim langsamen Eindrücken des Führungsrohres dieses in die Zündbereitschaftslage (31) des Gerätes gelangt-
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kulissenführung bildende Ausschnitt aus einer am Stirnende des Gehäuses beginnenden Längsnut (28) für den außen am Führungsrohr (3) vorragenden Nocken (26) besteht, wobei das Ende (27) dieser Führungsbahn etwas abgebogen ist und eine rastartige Ausnehmung (29) für den Nocken (26) bildet, während sich seitlich an die Längsnut zwei sackartige Abzweigungen anschließen, von denen sich die kürzere (30) unter einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse des Gerätes nach dem Stirnende hin und die längere (31) unter einem ähnlichen Winkel nach dem Schlagende hin erstrecken, so daß der Nocken (26) infolge eines auf das Führungsrohr (3) ausgeübten Druckes der Feder (10) in Ruhestellung in der kürzeren Abzweigung (30) rastet, aber durch Ansetzen des Gerätes gegen den Werkstoff unter weiterer Federspannung in das Ende der längeren Abzweigung (31) gelangt und dadurch das Führungsrohr mit dem Döpper so weit dreht, daß ein gegenseitiger Eingriff der Sperrzähne (23, 24) möglich ist.
3. Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zündstift (22) tragende Döpper (5) durch Eingriff einer oder mehrerer an seinem Führungsteil angeordneter axialer Rippen (37) in die Gasabzugsnuten (11) des Führungsrohres (3) in bezug auf dieses gegen Drehung gesichert ist.
4. Setzgerät nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabzugsnuten (11) in dem Führungsrohr (3) über dessen ganze Länge durchgehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2209029A1 (de) * 1972-02-25 1973-09-06 Hilti Ag Kolben fuer pulverkraftbetriebene setzgeraete

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2209029A1 (de) * 1972-02-25 1973-09-06 Hilti Ag Kolben fuer pulverkraftbetriebene setzgeraete

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