-
Spielzeugbauelement in Hohlkastenform Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Spielzeugbauelement in Hohlkastenform, dessen wände einschließlich
etwa vorhandener Mittel- oder Zwischenwände hinterschnitt.en sind und der an seiner
Oberseite zapfenförmige Kupplungselemente aufweist, die wulstförmig erweitert sind,
wobei die wulstförmigen Ansätze der Kupplungselemente des einen Bauelements einrastend
in die Hinterschnitte des anderen Bauelements passen.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, derartige Bauelemente so
zu gestalten, daß sie auf einfache Weise mit eine Drehachse aufweisenden Einheiten,
wie sie beispielsweise Radsätze aller Art darstellen, kombinierbar sind, und zwar
ohne daß die Spielzeugbauelemente dadurch ihre Eigenscnaft der Vereinigungsmöglichkeit
mit anderen Elementen dieser Art verlieren.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungselemente
entweder unmittelbar durch in ihnen vorgesehene Aussparungen oder mittelbar durch
die Wirkung ihrer Wandungen als Halteelemente für Achsen oder dergl. herangezogen
sind und die Wände des Kastenkörpers in solchen Abständen von einer seiner Stirnseiten
parallel zu dieser verlaufende Nuten enthalten, daß diese nach Einfügen der Achse
in die jeweilige Halterung in einer entsprechenden Vereinigungslage der Bauelemente
die Achse mindestens teilweise umfassen.
-
Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, in den Kupplungselementen
Aussparungen kreisförmigen wuerschnitts für die Aufnahme von Achsen vorzusehen.
Damit hat man die Möglichkeit, einen beispielsweise mit einem Rad versehenen
Achsschenkel
in die Aussparung eines Kupplungselements einzudrücken bzw. einzuschieben. Ist das
Kupplungselement z.B. als Hohlzapfen ausgebildet, so können auch beide Zapfenwandungen
Aussparungen aufweisen. Dabei wirkt sich günstig aus, wenn die Achse in dem Bereich,
in dem sie von den Wänden der Kupplungselemente umschlossen wird, nutenförmige Vertiefungen
besitzt. Dies hat zur Folge, daß beim Einschieben der-Achsen in die Aussparungen
der Kupplungselemente nach Erreichen der Endlage ein Rasteffekt auftritt, indem
die anfänglich aufgrund ihrer Elastizität etwas nachgebenden Wände im Bereich ihrer
der Achse zugekehrten Stirnseiten in die Vertiefungen der Achse hineinschnappen.
Selbstverständlich kann auch eine gemeinsame Achse für zwei Räder vorgesehen sein,
die entweder durch die Aussparungen nur eines oder auch mehrerer hintereinander
liegender Kupplungselemente hindurchgreift. Die Räder können dabei bereits vor dem
Einbringen der Achsen in ihre Halterungslage auf die Achse aufgesteckt werden, gegebenenfalls
aber auch erst nachher.
-
Um eine axiale Verschiebung einer solchen Antriebsachse unmöglich
zu machen, ist die Achse mindestens so weit bundförmig zu erweitern, daß die die
Achse im Vereinigungszustand umschließenden Wände des darüber liegenden Kastenkörpers
als Begrenzung wirksam sind In vielen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die
Aussparungen in den Kupplungselementen so anzuordnen und zu bemessen, daß auch noch
eine gut in der Oberseite des Spielzeugbauelements entsteht. Eine solche ergibt
sich bei genügend großem Durchmesser der Antriebsachse praktisch von selbst.
-
Die Aussparungen in den Kupplungselementen können selbstverständlich
auch den wulstförmigen Ansatz dieser Elemente durchdringen, so daß die Achse von
oben in die Kupplungselemente einsetzbar ist.
-
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
das Spielzeugbauelement an seiner Oberseite mindestens mit einer parallel oder senkrecht
zu einer durch die Mittelpunkte
zweierbenachbarter Kupplungselemente
gelegten Geraden verlaufenden Nut zu versehen, die als Aufnahme für eine Achse dient,
deren Durchmesser zumindest im Bereich der Kupplungselemente größer ist als der
Abstand der Wülste zweier benachbarter Kupplungselemente und = deren gegenseitigem
Wandungsabstand.
-
Weitere Einzelheiten werden nachstehend anhand der Zeichnung, die
einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, noch näher erläutert.
-
Es zeigen: Die Figuren 1 - 3 die Ansichten eines Spielzeugbauelements
mit acht Kupplungselementen von unten (Fig. 1), von der Seite (Fig. 2) und von oben
(Fig. 3), Fig. 4 eine Drehachse für die Vereinigung mit den entsprechenden Spielzeugbauelementen,
die zur Aufnahme von Rädern bestimmt ist, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von
zwei miteinander vereinigten Spielzeugbauelementen, denen eine Antriebsachse zugeordnet
ist, Fig. 6 eine Einheit nach Fig. 5, jedoch kombiniert mit einer Achse und einem
Rad, die Figuren 7 - 9 Ansichten eines Bauelements mit nur zwei Kupplungselementen
und ohne Zwischenwänden von unten (Fig. 7), von der Seite (Fig. 8) und von oben
(Fig.9), die Figuren 10 - 12 Ansichten eines Bauelements mit sechs Kupplungselementen
von unten (Fig. 10), von der Seite (Fig. 11) und von oben (Fig. 12). Dabei. sind
in bestimmten Kupplungselementen Aussparungen für die Aufnahme einer Achse vorgesehen,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Spielzeugbauelements mit jeweils an einem
Achsschenkel angebrachtem Rad,
Fig. 14 einen Schnitt durch ein mit
Aussparungen versehenes Kupplungselement bei eingesetzter Achse.
-
Wie die Figuren 2, 3,5 und 6 erkennen lassen, ist in der Oberseite
1 der Spielzeugbausteine 2 im Bereich zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden
Kupplungselementen 3 eine Nut 4 halbkreisförmigen querschnitts vorgesehen. Der Durchmesser
dieser Nut entspricht etwg dem Abstand der Wandungen 5 und 5' zweier benachbarter
Kupplungselemente; er ist damit kleiner als der Abstand der beiden Wülste 6 und
6' dieser Elemente.
-
Will man die in Figur 4 festgehaltene Achse 7, deren Durchmesser etwa
dem der Nut 4 entspricht, in diese Nut einsetzen, dann ist also der Wulstbereich
der angrenzenden, hohlzylindrischen Kupplungselemente erst zu verformen, was durch
Ausüben eines entsprechenden Druckes auf die in Position gebrachte und darüber gelegte
Achse 7 geschieht.
-
Gelangt die Achse 7 in den Raum unterhalb der Wülste 6 und 6',
dann nehmen die Kupplungselemente ihre ursprüngliche Gestalt |
wieder an, d.h. die elastische Formän'erung macht, sich selbst- |
tätig wieder rückgängig.
-
Um ein Verschieben der Achse 7 nach ihrem Einsetzen in die Halterung
in Achsrichtung ,zu verhindern, besitzt sie zwei bundförmige Erweiterungen 8, die
zur Anlage an die Längswände 9 der Bausteine kommen. Die so gehalterte Achse wird
nun dadurch endgültig in ihrer Lage fixiert, daß auf den die Achse enthaltenden
unteren Baustein ein zweiter so aufgesetzt wird, daß seine parallel zu der durch
die Mittelpunkte zweier Kupplungselemente gelegten, strichpunktiert gezeichneten
Geraden 10@verlaufende Nut 11 gegenüber der Nut 4 zu liegen kommt und somit die
Achse 7 überdeckt. wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, können auch in der
Stirnseite der Bausteine Nuten 4' und 11' angebracht sein.
Jeder
Baustein enthält also zumindest eine Nut 4 in seiner Oberseite und eine Nut 11 in
den Längswänden 9 und in den Mittel- uder Zwischenwänden 12. (Vergl. Fig. 1). Sinngemäß
kann der Baustein auch so gestaltet sein, daß die Achse 7 in Richtung der Längswände
9, also quer zu den Stirnwänden 13 verläuft. Es können pro Baustein natürlich auch
mehrere Nuten für Achsen ausgespart sein. , Fig. 6 zeigt zwei miteinander vereinigte
Bausteine, die zwischen sich die Achse 7 aufnehmen, auf%elche ein Red 14 aufgeschoben
ist. Das Rad wird dabei durch die Federwirkung des geschlitzten Achsendes 15 festgehalten.
Das zweite Rad wurde der besseren Anschaulichkeit halber weggelassen. Der durch
die Figuren 7 - 9 veranschaulichte Baustein 16 enthält lediglich zwei Kupplungselemente
3 und keine Zwischenwände. Die Nut in der Oberseite des Bausteins ist hier mit 17
bezeichnet, die in den Seitenwänden 18 mit 19. Beim Baustein gemäß den Figuren 10
- 12 dienen die Kupplungselemente 3 unmittelbar als Halterung, indem in ihnen selbst
Aussparungen 20 kreisförmigen Querschnitts vorgesehen sind, die sich auch in die
Oberseite der Bausteine hinein erstrecken können, wie es mit 21 angedeutet ist.
Die Aussparungen können auch eine sonstige geeignete querschnittsform besitzen,
beispielsweise U-form, wie dies mit 22 gekennzeichnet ist, so daß die Kupplungselemente
auch von oben her zugänglich sind. Im Falle hohlzylindrischer Kupplungselemente
werden am besten jeweils beide Wandungen der Elemente durchbrochen, so daß eine
Achse entsprechenden Halt findet. Die Längswände 23 der Bausteine 24 sind jeweils
mit entsprechenden Ausnehmungen 25, 26 und 27 zu versehen, wie dies insbesondere
die Figuren 10 und 11 erkennen lassen. Fio. 13 zeigt eine aus zwei Bausteinen gebildete
Einheit, in der jeweils in ein mit Aussparungen 20 versehenes Kupplungselement 3
ein Achsschenkel 28 eingesetzt ist, der ein Rad 30 trägt.
Fig. 14
zeigt einen Schnitt durch einen Baustein und dessen Kupplungselemente 3, aus dem
hervorgeht, wie die Wände 31 der Kupplungselemente in die Vertiefungen 32 der Achsschenkel.
28 eingreifen. Dabei sind beim linken Kupplungselement Aussparungen 20 vorhanden,
beim rechten Element dagegen Aussparungen 21.