DE1477979B2 - Schleuderrad für Schleifmittelteilchen - Google Patents
Schleuderrad für SchleifmittelteilchenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C5/00—Devices or accessories for generating abrasive blasts
- B24C5/06—Impeller wheels; Rotor blades therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleuderrad für Schleifmittelteilchen mit einseitig in Nuten einer Tragscheibe
aufgenommenen ebenen Schleuderflügeln, deren freie Seite eine Randwulst aufweist.
Derartige Schleuderräder werden verwendet, um beispielsweise Schleifmittelteilchen zum Entgraten
oder Entzundern gegen Werkstücke, wie Metallwerkstücke, zu richten.
Bei der Entwicklung derartiger Strahl- oder Schieuderräder wurde nun gefunden, daß die Leistung
dieser Schleuderräder durch eine Übersättigung begrenzt wird. Diese Übersättigung tritt auf, wenn bei hohen
Schleuderradrehzahlen und großen Mengen der abgeschleuderten Schleifmittelteilchen derjenige Betriebspunkt
erreicht wird, bei welchem aufeinanderfolgende Wellen von abgeschleuderten Schleifmittelteilchen
aufeinander treffen. Wenn die Anzahl der Schleifmittelteilchen, die abgeschleudert werden, ansteigt, erreicht
eine immer größer werdende Anzahl das Werkstück, welches gereinigt oder bearbeitet werden soll,
nicht, und diese Schleifmittelteilchen geben ihre Energie bei Zusammenstößen mit anderen, vom Werkstück
abgeprallten Schleifmittelteilchen ab. Wenn dieser Betriebszustand eintritt, nimmt die Säuberungs- oder Entzunderungsrate
nicht nur nicht mehr proportional zur Teilchenströmung zu, sondern bei zunehmender Teilchenströmung
ab.
Die Übersättigung von Schleifmittelteilchenstrahlen bildet ein ganz erhebliches Problem, wenn übliche
Schleuderräder verwendet werden, die mit einer Antriebsleistung von etwa 100 PS angetrieben werden,
und wenn diese Schleuderräder Schleifmittelteilchen abstrahlen, die einen mittleren Durchmesser von etwa
0,03 cm haben. Noch schwieriger werden die Probleme, wenn ein Schleuderrad verwendet wird, welches mit
einer Leistung von etwa 75 PS bis zu etwa 100 PS angetrieben wird, und wenn von diesem Schleuderrad
Schleifmittelteilchen, insbesondere Stahlteilchen, abgeschleudert werden, die einen mittleren Durchmesser
von etwa 0,018 cm haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schleuderrad zu schaffen, welches mit hoher
Leistung angetrieben werden kann und welches selbst bei kleinsten Schleifmittelteilchen eine hohe Produktionsrate
bei der Strahlbehandlung von Werkstükken ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schleuderflügelebenen in Drehrichtung der Tragscheibe
abwechselnd unter einem stumpfen oder spitzen Winkel zur Tragscheibe geneigt sind.
Durch die Erfindung werden die im vorstehenden erörterten Probleme auf folgende Weise gelöst. Es erfolgt
durch die vorwärts und rückwärts geneigten Flügel ein Aufsplitten des Strahles der Schleifmittelteilchen,
die auf das zu reinigende Werkstück treffen. Alternierende Schleifmittelteilchenwellen treffen auf das
Werkstück nebeneinander auf, und dadurch wird praktisch die Strahlmusterbreite oder die Strahlflächenbreite
verdoppelt, und es wird eine entsprechende Reduktion der Dichte erzielt. Jede Schleifmittelteilchenstrahlwelle
trifft unter einem Winkel zur zurückgeschleuderten Welle auf, wodurch die rückgeschleuderte Welle,
die aus zurückprallenden Teilchen besteht, den Zutritts-ίο weg der auftreffenden Teilchen auf das Werkstück freigibt.
Es finden hier keine Zusammenstöße statt. Dies bedeutet, daß die auftreffende Welle keinesfalls von
den zurückprallenden Teilchen beeinflußt wird.
Mit besonderem Vorteil können die erfindungsgemä-Ben
Strahl- oder Schleuderräder mit voller Leistung unabhängig von der Größe der Schleifmittelteilchen
verwendet werden. Dies war bisher nicht möglich. Dadurch, daß zusätzliche wirksame Aufprallstöße pro
Zeiteinheit auf das Werkstück erzeugt werden, wird das Werkstück in einer wesentlich geringeren Zeit und
mit wesentlich geringeren Kosten gereinigt oder entzundert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das nachstehend erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Schleuderrad, F i g. 2 eine Seitenansicht eines ebenen Schleuderflügels,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Schleuderflügel, dessen Vorderseite nach vorn in Richtung der Drehung
des Schleuderrades gekippt ist,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Schleuderflügel, dessen Vorderseite nach hinten oder entgegengesetzt
zur Drehrichtung des Schleuderrades gekippt ist, F i g. 5 eine Endansicht des in F i g. 3 gezeigten
Schleuderflügels,
F i g. 6 eine Endansicht des in F i g. 4 gezeigten Schleuderflügels,
F i g. 7 eine Bodenansicht des in F i g. 2 gezeigten Schleuderflügels,
F i g. 8 eine Detailansicht, welche die Schleifmittelteilchenstrahlverteilung
zeigt, die mit bisher bekannten Schleuderrädern erzielt wird, bei denen sich die ebenen
Schleuderflügel senkrecht zur Tragscheibe erstrecken, und
F i g. 9 eine Darstellung des verbreiterten Schleifmittelteilchenstrahles,
der erfindungsgemäß erzeugt wird.
Ein drehbares Schleuderrad 1 ist in F i g. 1 gezeigt. Dieses Schleuderrad weist eine Tragscheibe mit Nuten
3 auf, welche die alternierend gekippten oder geneigten Schleuderflügel 5 und 7 aufnehmen. Die Schleuderflügel
werden innerhalb der Nuten 3 durch Befestigungszapfen 9 gehalten, die in die Nuten 3 und in Ausschnitte
11 im Fuß 13 der Flügel eingesetzt sind (s. Fig.3 und
4).
Ein Einschnitt 14 (s. F i g. 2), der im Fuß des Schleuderflügels vorgesehen ist, nimmt eine Druckfeder
auf, die sich am Boden der Flügelnut 3 abstützt Die nicht dargestellte Feder drückt die Flügel 5 oder 7 nach
oben, um einen guten und festen Sitz des Fußes in der Nut im Schleuderrad 1 zu ermöglichen.
Die Antriebsfläche 15 für die Schleifmittelteilchen der Schleuderflügel ist in F i g. 2 dargestellt. Eine Verstärkungsrippe
17 ist am äußeren Ende der Antriebsfläehe 15 des Schleuderflügels vorgesehen. Dadurch wird
die Festigkeit des Schleuderflügels erhöht. Der Schleuderflügel weist einen nach außen sich erstrekkenden
Rand 19 am oberen Ende auf, wodurch zusam-
men mit der Antriebsfläche 15 ein offener Kanal gebildet wird, längs welchem die Schleifmittelteilchen strömen.
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellten Schleuderflügel 5, deren Vorderseite in Riehtung
der Drehung des Schleuderrades gekippt oder geneigt ist. Mit anderen Worten, ist der Schleuderflügel 5
unter einem spitzen Winkel zur Tragscheibe geneigt. Dies ist aus F i g. 5 deutlich zu erkennen, die ebenfalls
den in Drehrichtung nach vorn geneigten Flügel 5 zeigt. Der Grad der Neigung des Flügels 5 ist in F i g. 5
unter Bezugnahme auf die Mittellinie 21 dargestellt.
Die F i g. 4 und 6 zeigen einen Schleuderflügel 7, der entgegengesetzt zur Drehrichtung des Schleuderrades
nach hinten geneigt ist oder unter einem stumpfen Winkel zur Tragscheibe. Das Ausmaß dieser Neigung
ist ebenfalls durch eine Bezugnahme auf die Mittellinie 21 dargestellt. In anderer Hinsicht ist der Schleuderflügel
7 der gleiche wie der Schleuderflügel 5.
F i g. 8 zeigt die Strahlbreite der abgeschleuderten oder beschleunigten Schleifmittelteilchen, nachdem diese
die Schleuderflügel verlassen haben, wobei in F i g. 8 die bisher verwendeten Flügel gezeigt sind, die sich
senkrecht vom Schleuderrad 1 aus erstrecken, wie es unter Bezugnahme auf die Mittellinie 21 zu erkennen
ist. Wie F i g. 8 zeigt, ist die Schleifmittelstrahlbreite auf eine rechtwinklige Form begrenzt, die der Breite der
verwendeten Flügel ^entspricht.
Wenn andererseits die alternativ geneigten Schleuderflügel 5 und 7 verwendet werden, ist der
Schleifmittelstrahl, wie in Fig.9 gezeigt, ausgeweitet
oder auseinandergezogen. In Fig.9 ist wiederum die Neigung oder das Ausmaß der Neigung der Flügel 5
und 7 unter Bezugnahme auf die Mittellinie 21 dargestellt.
Wenn man die beiden in den F i g. 8 und 9 gezeigten Schleifmittelteilchenstrahlbreiten vergleicht, so wird
der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung offensichtlich. Durch die Erfindung werden verbreiterte
Schleifmittelteilchenstrahlen ohne Übersättigungserscheinungen erreicht, was mit den senkrecht angeordneten
Flügeln nicht möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleuderrad für Schleifmittelteilchen mit einseitig in Nuten einer Tragscheibe aufgenommenen ebenen Schleuderflügeln, deren freie Seite eine Randwulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderflügelebenen (5, 7) abwechselnd unter einem stumpfen oder spitzen Winkel zur Tragscheibe geneigt sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US299915A US3242615A (en) | 1963-08-05 | 1963-08-05 | Apparatus for widening the abrasive blast stream of abrasive blasting wheels |
US29991563 | 1963-08-05 | ||
DEP0034826 | 1964-08-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1477979A1 DE1477979A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1477979B2 true DE1477979B2 (de) | 1975-08-28 |
DE1477979C3 DE1477979C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023563A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-02-11 | Maschinen- und Werkzeugfabrik Kabel Vogel & Schemmann AG. | Schleuderrad für Strahlmittelanlagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023563A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-02-11 | Maschinen- und Werkzeugfabrik Kabel Vogel & Schemmann AG. | Schleuderrad für Strahlmittelanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3242615A (en) | 1966-03-29 |
GB1022778A (en) | 1966-03-16 |
DE1477979A1 (de) | 1969-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |