DE1476892C - Doppelwandige Leitschaufel fur Gas turbinentnebwerke - Google Patents
Doppelwandige Leitschaufel fur Gas turbinentnebwerkeInfo
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- DE1476892C DE1476892C DE1476892C DE 1476892 C DE1476892 C DE 1476892C DE 1476892 C DE1476892 C DE 1476892C
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Description
Die Erfindung betrifft eine doppelwandige Leitschaufel zum Einbau in die Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks,
bestehend aus einer Außenwand und einer im Abstand zu dieser angeordneten Innenhülse,
über die ein Kühlmittel zugeführt wird, das über Löcher der Hülse in den Zwischenraum zwischen
Hülse und Außenwand zwecks Kühlung der Innenseite der letzteren eintreten und über Öffnungen
der Außenwand aus diesem Zwischenraum in die Brennkammer austreten kann, wobei Leitungsabschnitte zwischen Hülse und Schaufelaußenwand
einen Teil des in die Hülse eintretenden Kühlmittels über den Zwischenraum hinweg unmittelbar in die
Brennkammer leiten, ohne daß sich dieser Teil mit dem innerhalb des Zwischenraumes befindlichen Kühlmittel
mischen kann, und stellt eine Verbesserung oder Änderung der in dem Patent 1280 618 beschriebenen
Erfindung dar.
Es liegt die Aufgabe vor, die Kühlung der Leitschaufel zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei Leitschaufeln der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß Leitmittel zum Leiten des Kühlmittels in dem Zwischenraum vorgesehen sind. Derartige Leitmittel
sind aus der USA.-Patentschrift 2 879 028 bekannt.
Die Leitmittel begrenzen vorzugsweise den Fluß des Kühlmittels in diesem Zwischenraum gegen eine
Niederdruckzone in demselben.
Vorzugsweise vergrößern die Leitmittel den Fluß des Kühlmittels über einen radial außenliegenden
Teil der Leitschaufel.
Die Leitmittel können eine Platte umfassen, die sich zwischen einem Teil der Innenseite der Außenwandung
der Leitschaufel und einem gegenüberliegenden Teil der Innenhülse zum Aufnehmen des
Kühlmittels erstreckt.
Die Platte kann sich in der axialen Richtung mehr über die eine Seite der Innenfläche erstrecken als
über deren andere Seite, wobei die Leitungsabschnitte auf dieser anderen Seite angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen abgebrochenen Querschnitt eines
Teils eines Gasturbinentriebwerks mit Leitschaufeln,
F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt einer Leitschaufel entlang der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen abgebrochenen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in F i g. 2 und
F i g. 4 eine abgebrochene, schematische, perspektivische Ansicht einer Leitschaufel.
F i g. 1 zeigt auf einer Seite der Mittellinie 10 eines Gasturbinentriebwerks einen Axialverdichter 11, eine
ringförmige Brennkammer 12 und eine Turbine 13, die den Axialverdichter 11 antreibt.
Ein Teil der vom Axialverdichter 11 verdichteten Luft dient zur Verbrennung in der Brennkammer 12
und strömt in axialer Richtung durch deren Einlaß 17. Ein anderer Teil der vom Axialverdichter 11
verdichteten Luft wird als Verdünnungsluft für die Verbrennungsprodukte verwendet, so daß deren
Temperatur für die Turbine 13 erträglich ist, wobei diese Verbrennungsluft entlang des durch den Pfeil
18 gekennzeichneten Pfades strömt und in eine ringförmige Verdünnungsluftleitung 19 einfließt.
In der stromabwärtigen Hälfte der Brennkammer 12 ist eine Vielzahl von winkelmäßig versetzten
Leitschaufeln angeordnet.
In jeder Leitschaufel 20 ist eine Innenhülse 23 angeordnet, welche durch eine Teilwand 24 in Abteile
25, 26 geteilt ist. Verdünnungsluft wird aus der Verdünnungsluftleitung
19 durch Hutzen 27 bzw. 28 in die Abteile 25,26 geleitet.
Die in das Abteil 25 geleitete Verdünnungsluft strömt aus diesem nach außen und durch die Löcher
30 in einen Raum zwischen der Innenhülse 23 und der Außenwandung 32 der Leitschaufel 20, wobei
ίο die Außenwandung 32 die Innenhülse vollkommen
umgibt. Diese in den Zwischenraum 31 einströmende Verdünnungsluft strömt über die Innenseite der
Außenwandung 32 und kühlt dieselbe und verläßt diesen Zwischenraum 31 schließlich durch eine radial
sich erstreckende Öffnung 33 an der Hinterkante der Außenwandung 32.
Die Hülse 23 hat auf der Seite 34 eine Vielzahl von radial versetzt angeordneten Leitungsabschnitten
35 (von denen nur einer dargestellt ist), die sich durch die Außenwandung 32 nach außen erstrecken.
Die Leitungsabschnitte 35 bilden Leitungen7~durch welche Verdünnufigshift aus dem Abteil 26 quer
über den Zwischenraum 31 auf die Außenseite der Leitschaufel gelangen kann, ohne sich mit der Luft
im Zwischenraum 31 zu vermischen.
Die radiale Ausdehnung der Brennkammer 12 in der Mitte ist wesentlich größer als an ihren beiden
Enden. Um dieser Form der Brennkammer zu entsprechen, hat jede Leitschaufel 20 ein radial wesentlieh
größeres stromaufwärtiges Ende als die radiale Abmessung ihres stromabwärtigen Endes. Der radial
innenliegende Teil des Zwischenraums 31 bildet daher beim Betrieb eine Niederdruckzone, und es ist
wünschenswert zu verhindern, daß die ganze, an den Zwischenraum 31 angelieferte Luft unmittelbar zu
dieser Niederdruckzone strömt, da dies zur ungenügenden Kühlung der radial außenliegenden Teile der
Leitschaufel 20 führen würde.
Aus diesem Grunde ist eine im wesentlichen L-förmige Platte 40 vorgesehen, die an einen Teil der Innenhülse 23 angeschweißt ist und einen gekrümmten Teil 41 hat, der mit einem benachbarten Teil der Innenseite der Außenwandung 32 im Eingriff steht. Die Platte 40, die einen Teil 42 hat, der sich stromabwärts der Hinterkante der Innenhülse 23 erstreckt, liegt axial über der Seite 34 der Innenhülse 23 mit einem kleineren Teil als über der anderen Seite 43.
Aus diesem Grunde ist eine im wesentlichen L-förmige Platte 40 vorgesehen, die an einen Teil der Innenhülse 23 angeschweißt ist und einen gekrümmten Teil 41 hat, der mit einem benachbarten Teil der Innenseite der Außenwandung 32 im Eingriff steht. Die Platte 40, die einen Teil 42 hat, der sich stromabwärts der Hinterkante der Innenhülse 23 erstreckt, liegt axial über der Seite 34 der Innenhülse 23 mit einem kleineren Teil als über der anderen Seite 43.
Die Platte 40 wirkt daher als Leitplatte, welche die Strömung von Kühlmittel zur Niederdruckzone
begrenzt und die Strömung von Kühlmittel über den radial außenliegenden Teil der Leitschaufel verbessert.
Claims (5)
1. Doppelwandige Leitschaufel zum Einbau in die Brennkammer eines Gasturbinentriebwerks,
bestehend aus einer Außenwand und einer im Abstand zu dieser angeordneten Innenhülse, über
die ein Kühlmittel zugeführt wird, das über Löcher der Hülse in den Zwischenraum zwischen
Hülse und Außenwand zwecks Kühlung der Innenseite der letzteren eintreten und über Öffnungen
der Außenwand aus diesem Zwischenraum in die Brennkammer austreten kann, wobei Leitungsabschnitte
zwischen Hülse und Schaufelaußenwand einen Teil des in die Hülse eintretenden Kühlmittels über den Zwischenraum hin-
weg unmittelbar in die Brennkammer leiten, ohne daß sich dieser Teil mit dem innerhalb des Zwischenraums
befindlichen Kühlmittel mischen kann, nach Patent 1280618, gekennzeichnet durch Leitmittel (40) zum Leiten des Kühlmittels
in dem Zwischenraum (31).
2. Leitschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel (40) den Fluß
von Kühlmittel gegen eine Niederdruckzone des Zwischenraums (31) begrenzen.
3. Leitschaufel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmittel (40) den Fluß
von Kühlmittel über einen radial außenliegenden Teil der Leitschaufel vergrößern.
ίο
4. Leitschaufel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitmittel eine Platte (40) umfassen, die sich zwischen einem Teil der Innenseite der Außenwandung
(32) der Leitschaufel und einem gegenüberliegenden Teil der Innenhülse (23) zum Aufnehmen
des Kühlmittels erstreckt.
5. Leitschaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Platte (40) in axialer
Richtung mehr über die eine Seite (43) der Innenhülse (23) erstreckt als über die andere Seite (34),
wobei die Leitungsabschnitte (35) auf dieser anderen Seite (34) der Innenhülse (23) angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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