DE1476355A1 - Fluessigkeitskuehlsystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Fluessigkeitskuehlsystem einer Brennkraftmaschine

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DE1476355A1
DE1476355A1 DE19651476355 DE1476355A DE1476355A1 DE 1476355 A1 DE1476355 A1 DE 1476355A1 DE 19651476355 DE19651476355 DE 19651476355 DE 1476355 A DE1476355 A DE 1476355A DE 1476355 A1 DE1476355 A1 DE 1476355A1
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Description

22.10O 965
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 6902/4
S tu t tga r t-U η t e r türkhe im
Flüssigkeitskühlsystem einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft ein Hüssigkeitskühlsystem einer Brennkraftmaschine mit einem einen Kühler, eine Kühlflüssigkeitspumpe und einen Thermostaten aufweisenden Kühlkreislauf .■
Bei solchen bekannten Kuhlsystemen ist nachteilig, daß sie in der Regel "für die praktisch mögliche Höchstbelastung ausgelegt werden müssen, wenn unter extremen Betriebsbedingungen, d.h. beispielsweise bei einem Vollast- oder Notleistungsbetrieb und einer Außenlufttemperatur von 50 C, keine Kühlschwierigkeiten auftreten sollen. Infolgedessen werden für die üblichen Kühlsysteme im Verhältnis zu ihrer Normalbelastung sehr große Kühler benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Hänge! zu vermeiden, ohne daß jedoch etwa schon bei vorübergehenden Vollast- oder Hotleistungsbelastungen mit Kühlschwierigkeiten gerechnet werden müßte.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kühlkreislauf des eingangs genannten Flüssigkeitskühlsyatens für eine unterhalb seiner praktisch möglichen
Hochs tbelastung liegende Kiih.ll eis tang ausgelegt und ihm ein normalerweise lediglich an einen Speicher angeschlossener 'und damit tief herunterkühlbarer Hilfskühlkreislauf zugeordnet ist, der bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur des Hauptkreislaufes diesem zuschaltbar ist.
Wird der Kühlkreislauf beispielsweise nur für einen Halblastbetrieb bei einer Außenlufttemperatur von 50° O ausgelegt, so kann für den Fall eines längeren Vollastbetriebes und einer entsprechenden Überschreitung der vom !Thermostaten gemessenen höchstzulässigen Kühlwassertemperatur der Hilfskühlkreislauf
dem Hauptkreislauf zugeschaltet werden. Mit Rücksicht auf d.en mit tief heruntergekühlter Kühlflüssigkeit gefüllten Speicher läßt sich der Vollastbetrieb selbst dann, wenn beide Kühler gemeinsam nicht die notwendige Kühlleistung aufbringen sollten, ein je nach der Speicherwassermenge und der Äußenlufttemperatur mehr oder weniger langer Vollast- oder Notleistungsbetrieb durchführen. Überdies hat man es bei der Aufteilung der Kühlfläche auf zwei Kühler in der Hand, diese beiden Kühler entsprechend den konstruktiven Gegebenheiten besser unterzubringen, als es mit einem einzigen Kühler möglich ist.
Gemäß einer konstruktiven Ausführungsform der Erfindung ist dem in der von der Brennkraftmaschine zira Kühler führenden
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Leitung des Hauptkreislaufes befindlichen Thermostaten ein , von diesem her steuerbares Regelventil vorgeschaltet, welches die von der Brennkraftmaschine austretende Kühlflüssigkeit oberhalb einer bestimmten Temperatur über eine erste Zweigleitung in die vom Speicher zum Kühler des Hilfskühlkreis- ,
'■·■ ' ι laufes führende Leitung an einer dicht vor dem Kühler liegenden '
Stelle leitet, wobei von dieser Leitung dicht nach dem ä
Speicher eine zweite Zweigleitung ausgeht, die in die genannte Leitung des Hauptkreislaufes zwischen dem Regelventil und dein Thermostaten einmündet. ,
Nach einer anderen konstruktiven Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer an sich bekannten Aufladbarkeit der Brennkraftmaschine ist einerKühlflüssigkeitspumpe des Hilfskühlkreislaufes ein in der Ladeluftleitung dem Lader nachgeschalteter Ladeluftkühler nachgeschaltet, wobei die vom Regelventil ausgehende erste Zweigleitung in die vom Ladeluftkühler nach dem Speicher führende Leitung des Hilfskühlkreislauf es einmündet. Auch eine solche Verbindung der" beiden Kühlkreisläufe ermöglicht eine zusätzliche Kühlung der Kühlflüssigkeit des Hauptkreislaufes mit der gekühlten Flüssigkeit des Hilfskühlkreislaufes, obgleich in diesem Falle der Kühler des Hilfskühlkreislaufes auch weiterhin zur Kühlung der Ladeluft ausgenutzt werden kann,
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung ist in der vom Speicher zum Therinostaten führenden Leitung des Hilfskahlkreislaufes nach' der Abzweigung der zweiten Zweigleitung ein zweites Regelventil angeordnet, welches den den Ladeluftkühler verlassenden Flüssigkeitsstrom über eine vor der Einmündungsstelle der ersten Zweigleitung ausgehende dritte Zweigleitung mit der zum Thermostaten und Kühler zurückführenden Leitung in Abhängigkeit von der Zuschaltung des den.Speicher aufweisenden Teiles des Hilfskühlkreislaufes an den Hauptkreislauf kurzschließt. Bei einer solchen Verbindung wird an den Hauptkreislauf lediglich der Speicher mit seiner gespeicherten gekühlten Kühlflüssigkeit angeschlossen, während der dem Kühler zugelegene zweite Teil des Hilfskühlkreislaufes einen eigenen Kreislauf zur alleinigen Kühlung des Ladeluftkühlers bildet.
Das zweite Eegelventil kann dabei gemäß einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung mit zunehmendem Kurzschluß des vorgenannten Teiles, des Hilfskühlkreislaufes zugleich die Leitung vom Speicher zum Thermostaten zunehmend unterbrechen. Sollten die Betriebsverhältnisse jedoch so sein, daß der Kühler des Hilfskühlkreislaufes durch die nunmehr alleinige Ladeluftkühlung nicht mehr voll ausgenutzt ist,
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dann kann die Unterbrecherwirkung des zweiten Regelventiles nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vom Eiermostaten her bei einen /beg timmten Wert unterschreitender Kühlfjlüssigkeits temp era tür aufhebbar sein. Es steht dann also ein Teil
der Kühlleistung des Kühlers weiterhin zur Kühlung der im Speicher befindlichen Kühlflüssigkeit zur Verfügung, so daß auch eine entsprechend wirksamere zusätzliche Kühlung des Hauptkreislaufes ermöglicht ist«
Damit selbst dann, wenn die Kühlmöglichkeit durch die im Speicher befindliche Kühlflüssigkeit voll ausgenutzt sein sollte, noch eine weitere zusätzliche Kühlung ermöglicht werden kann, ist gemäß wiederum anderen Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen, entweder einen bestimmten Anteil des an den Hauptkreislauf angeschlossenen Flüssigkeitsinhaltes des Speichers in an sich bekannter YiTeise über ein Überdruckventil des im übrigen geschlossenen Speichers verdampfbar zu machen oder im Speicher einen der Kühlflüssigkeit oberhalb einer höheren, jedoch noch unterhalb ihrer Verdampfungstemperatür liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehenden Stoff, Z0Bo Wachs, vorzusehen, dor noch oberhalb der unteren Kühltemperatür der Spoicherflüooigkeit wieder in seinen festen Aggregatzustand wechselt. Während im crsteren Falle die Verdampfungswärme zur weiteren' Kühlung ausgenutzt worden kann, wird im letzteren Falle der SpGicherflüssigkeit die zum Schmelzen des genannten Stoffen erforderliche Schmelzwärme entzogen«
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Andere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Kühlsyatems.
In der Zeichnung'ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht} es zeigen: ·
. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlsystems in einer Schemadarsteilung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlsystems in einer gleichen Schemadarsteilung.
Das in Fig. 1 dargestellte Flüssigkeitskühlsystem einer Brennkraftmaschine 1 weist einen Hauptkühlkreislauf und einen in nachstehend noch "beschriebener Weise an diesen anschließbaren Hilfskühlkreislauf auf. ' ' +
Der Hauptkreislauf weist eine von einem üblichen, nicht besonders dargestellten Kühlwassermantel der Brennkraftmaschine ausgehende und zu einem Kühler 2 führende Leitung 3 sowie •eine vom Kühler 2 zum genannten Kühlwassermantel der Brennkraftmaschine 1 zurückführende Leitung 4 auf. Wenn die Ausführungsbeispiele als Kühlflüssigkeit auch übliches Kühlwasser nennen, so sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß statt Kühlwasser auch eine"andere geeignete Kühlflüssigkeit in Frage kommt. In der Leitung 3 ist nahe dein Kühler 2 noch ein
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Thermostat 5 und in der Leitung 4'noch eine Pumpe 6 zur Umwälzung des Kühlwassers angeordnet»
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist oberhalb des vorstehend beschriebenen Hauptkreislaufes hoch ein Hilfskühlkreislauf angeordnet, der einen mit Kühlwasser im wesentlichen gefüllten Behälter 7> einen mit diesem über je eine Leitung 8 und 9 | verbundenen Kühler 10 und in der vom Kühler 10 zum Behälter 7 ! zurückführenden Leitung 9 nahe dem Kühler eine Pumpe 11. zum !
, ■ ■■ i
Umwälzen des Kühlwassers aufweist. Weiterhin ist in der Leitung 3 des Hauptkreislaufes nahe der Brennkraftmaschine 1 noch ein Regelventil 12 angeordnet, von dem eine in die Leitung 8 des Hilfskühlkreislaufes nahe dem Kühler 10 einmündende erste Zweigleitung 13 ausgeht. Schließlich geht , von der Leitung 8 zwischen dem Behälter 7 und der Einmündungs— stelle der ersten Zweigleitung 13 noch eine zweite Zweigleitung 14 aus, die in die Leitung 3 des Hauptkreislaufes an einer zwischen dem Regelventil 12 und dem Thermostaten 5 gelegenen Stelle einmündet.
während der Kühler 2 des Hauptkreislaufes-für eine Kühlleistung ausgelegt ist, die beispielsweise nur etwa 65 der von der Brennkraftmaschine 1 her praktisch möglichen Höchstbelastung beträgt, ist der Kühler 10 des Hilfskühlkreislaufes für .eine IClüill eis tu ng ausgelegt, die weniger als 35 f°,
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"beispielsweise nur 20 $> der Kühlleistung beträgt, die bei einer praktisch möglichen Höchstbelastung der Brennkraftmaschine 1 anfällt» Die (xesamtkühlfläehe beträgt somit lediglich etwa 85 der maximal, d.h. etwa bei einem Vollastbetrieb bei einer Außenlufttemperatur von 50° O erforderlichen Kühlfläche .
Der geschlossene Behälter 7 ist über eine dünne Entwässerungs- bzw. Entlüftungsleitung 15 kleiner lichter Weite, die von seinem G-runde ausgeht, mit einer im Bereich des Kühlwasseraustritts aus der Brennkraftmaschine 1 befindlichen Stelle des Hauptkreislaufes und über eine ebenfalls von seinem G-runde ausgehende dünne Leitung 16 kleiner lichter Weite mit der höchsten Stelle des Kühlers 10 verbunden, der seinerseits von einer Stelle seines Bodens über eine weitere gleiche leitung 17 mit der höchsten Stelle des Kühlers 2 des Häuptkreislaufes verbunden ist.
Schließlich weist der geschlossene Behälter 7 an einer Stelle seiner Deokwandung noch ein Oberdruckventil 18 auf, das in nachstehend noch beschriebener Weise als Dampfab-Iaß wirken kann.
Das beschriebene Kühlsystem arbeitet folgendermaßen»
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■ "1W
Solange die am !Thermostaten 3 gemessene KüiilwassertempeiBtuf.'*
einen- "bestimmten Höcitstwert von beispielsweise 105° O unterschreitet, ist das vom. QSiemoslatinker steuerbare Regelventil 12 so geschaltet, daß die erste Zweigleitung 13 von dem normal arbeitenden Hauptkreislauf abgeschaltet ist. Überschreitet die vom Hiermostaten 5 gemessene Kühlwassertemperatur den zulässigen Höchstwert, dann schaltet der· Thermostat 5 ί das Regelventil 12 so um, daß das aus der Brennkraftmaschine austretende Kühlwasser nunmehr zu einem mehr oder weniger großen Anteil in die erste Zweigleitung 13 gefördert wird. Im Hinblick auf die gleichzeitige Kühlwasserförderung der Pumpe 11 des Hilfskühlkreislaufes wird somit das aus dem Behälter 7 herausgeförderte gekühlte Wasser durch die zweite Zweigleitung 14 in die leitung 3 des Hauptkreislaufes gefördert · und führt zu einer entsprechenden Abkühlung des den Hauptkreislauf durchströmenden Kühlwassers. Das von der Brennkraft- j maschine 1 kommende heiße Kühlwasser gelangt demgegenüber durch die erste Zweigleitung 13 zum Kühler 10 des Hilfskühlkreislaufes, von diesem in einem entsprechend vorgekühlten. Zustand über die Pumpe 11, die Leitung 9 und den Behälter sowie weiterhin über einen Teil der Leitung Ö und die zweite Zweigleitung 14 in die Leitung 3 des Hauptkreislaufes zurück, wo sie nunmehr durch.den Kühler 2 weitergekühlt und schließlich über die Pumpe 6 und die Leitung 4 wieder der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird.
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Sollte der extreme Vollastbetrieb bei zugeschaltetem Hilfskühlkreislauf längere Zeit andauern, dann muß bei der^insgesamt unzureichenden Kühlfläche der beiden Kühler 2 und 10 naturgemäß damit g'erechnet werden, daß die Wassertemperatur erneut den höchstzulässigen Wert überschreitet und das.den Behälter 7 bis zum Wasserspiegel 19 anfüllende'. Wasser schließlich unter Entwicklung eines entsprechenden Überdruckes zu verdampfen beginnt. Hierbei öffnet das Überdruckventil 18 und ermöglicht ein Entweichen des entwickelten Dampfes. Sollte der Wasserspiegel im Behälter 7 aufgrund der Verdampfung einen minimal zulässigen Stand erreichen, dann kann durch eine übliche, nicht besonders dargestellte Sicherheitsvorrichtung, z.B. durch ein Warnlicht oder durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung die Herabsetzung der Motorbelastung veranläßt werden. Damit der mit dem Dampf abblasen verbundene Wasserverlust auf ein Minimum beschränkt bleibt, ist es schließlich zweckmäßig, daß in der zum Überdruckventil 18 führenden
Dampfablaßleitung übliche und deshalb nicht besonders dargei
stellte Prallbleche od.dgl. Maßnahmen zur Zurückhaltung mit dem Dampf mitgerissenen Wassers angeordnet sind.
Die Einschaltung der Warnlampe oder die automatische Leistungsänderung der Brennkraftmaschine 1 ist schließlich für den die Maschine Bedienenden ein Anlaß zur Fachfüllung des Behälters 7 mit frischem Kühlwasser, damit beim weiteren Betrieb kein Kühlwassermangel eintreten kann,
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäi3 Pig. 2, in welchem, dem ersten Ausführungsbeispiel gleichende Teile mit gleichen Bezugszeiciien wie in Pig, 1 dargestellt sind, ist die Brennkraftmaschine 1 mit einem Abgasturbolader 20 und in seiner von diesem ausgehenden Ladeluftleitung mit einem Ladeluftkühler 21 versehen, der mit dem Kühlwasser des Hilfskühlkreislaufes gekühlt wird und deshalb in der von der Pumpe-11
■s.
ausgehenden Leitung 9 des Hilfskühlkreislaufes nochmals dargestellt ist. Hier führt die vom Regelventil 12 des Hauptkreislaufes ausgehende erste Ζγ/eigleitung 13* nicht in die vom Behälter 7 zum Kühler 10 führende Leitung 8 sondern in die von Kühler 10 zum Behälter 7 führende Leitung 9 an einer zwischen dem Ladeluftkühler 21 und dem Behälter 7 befindlichen Stelle. In der Leitung 8 sind zwischen der Abzweigungsstelle der im übrigen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechend verlegten zweiten Zweigleitung 14 und dem Kühler 10 kühlerseitig noch ein Thermostat 22 und behälterseitig ein zweites Kegelventil 23 angeordnet, welches mit dem Regelventil 12 des Hauptkreislaufes in nicht besonders dargestellter Weise so gekuppelt ist, daß es den normalerweise dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Hilfskühlkreislauf bei Zuschaltung an den Hauptkreislauf an seiner Stelle unterbricht und stattdessen den Müllers el tigen Teil des Hilfskühlkreislaufes über eine von ihn zur Leitung 9 führende dritte Zweigleitung 24 kurzschließt. Die Polge davon ist, daß beim Zuschaltbetrieb
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lediglich der rechte, den Behälter 7 aufweisende Teil des Hilfskühlkreislaufes. an den Hauptkreislauf angeschlossen wird, während der linke Teil des Hilfskühlkreislaufes einen eigenen Kreislauf zur Kühlung des Ladeluftkühlers 21 bildet. Der Kühler 10 ist in diesem Falle so ausgelegt, daß er die hierfüjtfr erforderliche Kühlleistung aufbringt.
Damit· die Kühlleistung des Kühlers 10 womöglich trotz der > Ladeluftkühlung auch noch zur Kühlung des Hauptkreislaufes mit herangezogen werden kann, ist das Regelventil 23 außerdem auch noch vom Thermostaten 22 her so übersteuerbar, daß es unterhalb einer bestimmten, vom Thermostaten 22 gemessenen Temperatur die Verbindung vom Behälter 7 zum Kühler 10 über das Regelventil 23 wieder teilweise herstellt. Diese Wirkungsverbindung ist in Pig. 2 durch eine-punktierte Linie 25 angedeutet. Die beste Ausnutzung des Kühlers 10 ergibt sieh dann, wenn die genannte bestimmte Temperatur, zugleich die zulässige Höchsttemperatur des Kühlwassers an der Stelle des Thermostaten 22 ist, bei der die gewünschte Ladeluftkühlung über den Ladeluftkühler 21 gerade noch gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Damit ein Kühlwasser-. verlust durch Verdampfen womöglich vermieden wird, kann im Behälter 7 z.B. noch ein dem Kühlwasser oberhalb einer höheren,
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jedoch unterhalb ihrer Verdampfungs'temperatur liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehender Stoff, z.B. Wachs, vorgesehen sein, der noch oberhalb der unteren Kühltemperatür der Speicherfliissigkeit wieder in seinen festen Aggregatzustand wechselt. Der Hilfskühlkreislauf bzw. dessen den Speicher aufweisender Teil' könnte auch über das Regelventil in einem der Übertemperatur des Thermostaten entsprechenden Anteil dem Hauptkühlkreislauf zuschaltbar sein. Der Kühlkreislauf könnte statt Wasser auch eine andere geeignete Kühlflüssigkeit enthalten und die Aufladung der Brennkraftmaschine 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel könnte statt durch einen Abgasturbolader auch durch einen einfachen, mechanisch angetriebenen Lader erfolgen, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
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Claims (11)

  1. Patentans£rüche
    1 . Flüssigkeitskühlsystem einer Brennkraftmaschine nit einem einen Kühler, eine Kühlflüssigkeitspumpe und einen Thermos tat en aufweisenden Kühlkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkreislauf (1 bis 6 und 12) für eine unterhalb seiner praktisch möglichen Höchstbelastung liegende Kühlleistung ausgelegt und ihm ein normalerweise lediglich an einen Speicher (Behälter 7) angeschlossener( und damit tief herunterkühlbarer Hilfskühlkreislauf (7 bis 11) zugeordnet ist, der bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur des Hauptkreislauf es diesem zuschaltbar ist.
  2. 2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der von der Brennkraftmaschine (1) zum Kühler (2) führenden Leitung (3) des Hauptkreislaufes (1 bis 6 und 12) befindlichen Thermostaten (5) ein von diesem her steuerbares Regelventil (12) vorgeschaltet ist, welches die von der Brennkraftmaschine (1) austretende Kühlflüssigkeit oberhalb einer bestimmten Temperatur über eine erste Zweigleitung (13) in die vom Speicher (Behälter 7) zum Kühler (1O) des Hilfskühlkreislaufes (7 bis 11) führende Leitung (8) an einer dicht vor'dem Kühler (10) liegenden Stelle leitet, und daß von dieser Leitung (8) dicht nach dem Speicher (Behälter 7) eine
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    zweite Zweigleitung (H) ausgellt, "die in die genannte Leitung (3) des Hauptkreislaufes (1 bis 6 und 12) zwischen dem Regelventil (12) und dem Thermostaten (5) einmündet.
  3. 3. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Kühlflüssigkeitspumpe (11) ües Hilfskühlkreislaufes (7 bis 11) bei einer an sich bekannten Aufladbarkeit der Brennkraftmaschine (1) ein in der1 Ladeluftleitung dem Lader (Abgasturbolader 20) nachgeschalteter Ladeluftkühler (21) nachgeschaltet ist und die vom Regelventil (12) ausgehende erste Zweigleitung (131) in die vom Ladeluftkühler (21) nach dem Speicher (Behälter 7) führende Leitung (9) des Hilfskühlkreislaufes (7 bis 11) einmündet; Pig. 2.
  4. 4. Kühlsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
    in der von Speicher (Behälter 7) zum Thermostaten (22) führenden Leitung (8) des Hilfskühlkreislaufes nach der Abzweigung der zweiten Zweigleitung (14) ein zweites Regelventil (23) angeordnet ist, welches den den Ladeluftkühler (21) verlassenden Flüssigkeitsstrom über eine von der zum Speicher (Behälter 7) führenden Leitung (9) vor der Einmündungsstelle der ersten Zweigleitung (131) ausgehende dritte Zweigleitung (24) mit der zum Thermostaten (22) und Kühler (1O) . zurückführenden Leitung (8) in Abhängigkeit von der Zuschaltung
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    des den Speicher (Behälter 7) aufweisenden Teiles des Hilfskühlkreislaufes an den Hauptkreislauf kurzschließt;- Fig. 2.
  5. 5. Kühlsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Regelventil (23) in seiner Kurzschlußstellung zugleich die leitung (8) vom Speicher (Behälter.?) zum Thermostaten (22) unterbricht; Pig. 2. . . "
  6. 6. Kühlsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherwirkung des zweiten Regelventils (23) vom Thermostaten (22) her -hei einen "bestimmten Wert unterschreitender Kühlflüssigkeitstemperatur aufhebbar istj. Pig. 2.
  7. 7. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 3 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlerleistung des Kühlers -(1O) des Hilfskühlkreislaufes der vom Eadeluftkühler (21) abzufuhrende.o. Wärmemenge angepaßt ist; Pig..2,
  8. 8. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskühlkreislauf bzw. dessen den Speicher (Behälter 7) aufweisender Teil über das Regelventil (12) in einem der Übertemperatur des Thermostaten- (5) entsprechenden Anteil dem Hauptkühlkreislauf zuschaltbar ist.
    90 9 828/0542 BAD original
  9. 9. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (Behälter 7) über je eine von seinem G-runde ausgehende besondere Leitung (15 bzw, 16, 17) kleiner lichter Weite mit der Kühlflüssigkeitsaustrittsstelle der Brennkraftmaschine (1) und mit den Kühlern (1O, 2)-beider Kreisläufe verbunden ist.
  10. 10. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da τ durch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Anteil des an den Hauptkreislauf angeschlossenen Plüssigkeitsinhaltes des Speichers (Behälter 7) in an sich bekannter Y/eise über ein Überdruckventil (18) des im übrigen geschlossenen Speichers verdampfbar ist.
  11. 11. Kühlsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (Behälter 7) ein der Kühlflüssigkeit oberhalb einer höheren, jedoch noch unterhalb iliror Verdampfungstemperatur liegenden Temperatur Schmelzwärme entziehender Stoff, z.B. 17acha, vorgesehen ist, der noch oberhalb der unteren Kühl tempera tür· der Speicherflüssigkeit wieder in αeinen festen Aggregatzustand wechselt.
    SAD ORfGfNAL 909828/0542
    -4*- L e e r s e i t e
DE19651476355 1965-10-28 1965-10-28 Fluessigkeitskuehlsystem einer Brennkraftmaschine Withdrawn DE1476355A1 (de)

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