DE1474740C - Elektronisches Münzprüfverfahren für metallische Münzen - Google Patents

Elektronisches Münzprüfverfahren für metallische Münzen

Info

Publication number
DE1474740C
DE1474740C DE1474740C DE 1474740 C DE1474740 C DE 1474740C DE 1474740 C DE1474740 C DE 1474740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coin
coins
coupling loop
electronic
electronic coin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander; Niehaus Wolfgang; 2000 Hamburg Kückens
Original Assignee
Kückens, Alexander, 2000 Hamburg
Publication date

Links

Description

1 2
- Die gebräuchlichen Münzprüfer arbeiten mit Meß- Kanälen hängenbleiben können. Hält man von vorn-
methoden, die den Durchmesser, die Stärke, die herein aber die Toleranzen entsprechend weit, so
Oberfläche und das Gewicht der eingeworfenen Mün- treten die vorher erwähnten Nachteile im zunehmen-
zen prüfen. Für diese Prüfungen sind verschiedene den Maße auf.
voneinander unabhängige Prüfmethoden notwendig, 5 Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten, näm-
so daß universell arbeitende Münzprüfer mit einem lieh durch induktive Dämpfung zu messen, sind nach
umfangreichen Mechanismus ausgerüstet sind. dem Stand der Technik verbessert worden, indem
Es sind weiter Münzprüfer bekannt, die magne- mehrere Meßkreise mechanisch so ersetzt sind, daß tische Hilfsmittel heranziehen, indem Magnetfelder sich mehrere Meßpunkte ergeben. Hierbei entsteht bestimmte Münzen bremsen und dadurch die ballisti- io ein erheblicher technischer Aufwand. Der Nachteil sehe Charakteristik verändern, sowie Münzprüfer für einer engen Tolerierung der Münzkanäle ist bei solmagnetische Münzen, die auf magnetischen Ablauf- chen Prüfmethoden zwar nicht notwendig, es ergibt bahnen abrollen. sich aber der Nachteil, daß die magnetischen Eigen-
Wenn die Aufgabe gestellt ist, einen Münzprüfer schäften der verschiedenen Metalle kompensiert werzu bauen, der die Münzen prüft, die richtigen Münzen 15 den können durch entsprechend unterschiedliche annimmt, die falschen Münzen zurückgibt, die Münz- Massen anderer Münzen oder Nachbildungen. Somit werte registriert, der magnetische und unmagnetische ist mit Sicherheit keine Ausscheidung von beispiels-Münzen annehmen kann und bei. ausverkauft oder weise Falschgeld gegeben, wenn aus der obigen Stromlosigkeit des Gerätes automatisch die Münzen Lehre der entsprechende Nutzen gezogen wird,
wieder über die Rückgabe dem Kunden zuführt und 20 Es gibt ferner elektronische Münzprüfmethoden, ferner bei höheren Münzbeträgen verschiedene Mün- die davon ausgehen, induktive Vergleichsmessungen zen annehmen kann,, unabhängig davon, in welcher durchzuführen. Diese Vergleichsmünzprüfung wird Reihenfolge diese Münzen eingeworfen werden, so ist zurückgeführt auf das an sich bekannte Prinzip einer nach dem jetzigen Stand der Technik ein großer normalen Brückenschaltung, d. h., zwei elektrisch mechanischer, elektromecHanischer oder elektroni- 25 gleiche Meßeinheiten werden in dieser Brücke mitscher Aufwand erforderlich, einander verglichen. Eine Münze als Meßnormalie
Bei der Verwendung elektronischer Münzprüfver- wird in einen Brückenzweig eingeführt, und im andefahren liegt eine weitere Problematik in der Span- ren Brückenzweig werden die zu prüfenden Münzen nungs- und Temperaturabhängigkeit. Wird z. B. gemessen. Stimmt die zu messende Münze in ihren induktiv und kapazitiv geprüft, so ist ein verhältnis- 30 magnetischen Eigenschaften und ihre Lage zur Meßmäßig hoher elektronischer Aufwand notwendig, . spule mit der Meßnormalie überein, so ist die Brücke wenn absolute Meßgenauigkeit erzielt werden soll. im Gleichgewicht und der nachgeschaltete Verstärker Bei einer elektronischen Prüfung muß außerdem gibt ein entsprechendes Signal an das Ausgangsrelais, eine Beeinflussung induktiv, kapazitiv oder mecha- Mit Ausnahme der Idee der Anwendung einer nisch von außen vermieden werden. Ferner muß bei 35 Brücke beinhaltet diese Schaltung auch nichts weiter den angewandten Meßmethoden darauf Rücksicht als die vorgenannten Schaltungen, nämlich induktive genommen werden, daß diese nicht in den nicht zu- Dämpfung,
lässigen Wellenbereich fallen. Auch der Einsatz von kapazitiven Meßverfahren
Bei den bisher bekannten elektronischen Prüf- oder Kombinationen aus kapazitiven und induktiven
methoden wird u. a. nach dem jetzigen Stand der 40 Messungen bedeutet, daß ein nicht vertretbar hoher
Technik induktive Beeinflussung angewandt, z. B. elektronischer Aufwand vorgesehen werden muß, um
Verfahren, wonach eine Münze eine oder mehrere Meßungenauigkeiten einzuengen, ohne mit Sicherheit
Meßspulen in einem magnetischen Wechselfeld eine Erkennung der Münze zu gewährleisten,
dämpft. Diese sogenannte Dämpfungsmethode ist die Bei allen Methoden, ob Dämpfung, induktive oder
einfachste Form, einen metallischen Gegenstand 45 kapazitive Messung, gehen Lage und Entfernung
nachzuweisen, ohne dabei auf seine besonderen frequenzverändernd ein.
Eigenschaften einzugehen, und im übrigen ist ein Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
. solches Verfahren ganz allgemein auch auf anderen gründe, mit vertretbarem elektronischem Aufwand
Gebieten der Technik,eingesetzt, siehe z.B. beruh- eine sichere Meßmethode vorzusehen, die die oben
rungslose Endschalter. Die Prüfung ist eine rein 50 geschilderten Nachteile der induktiven und kapaziti-
induktive Meßmethode, und die Genauigkeit des Ver- ven Meßmethoden ausschaltet,
fahrens läßt beispielsweise zu, daß eine dünne Münze Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
mit guten magnetischen Eigenschaften ein gleiches elektronischen Münzprüfverfahren für metallische
Erkennungsbild gibt wie eine wesentlich stärkere Münzen dadurch gelöst, daß die eingeworfene Münze
Münze mit schlechteren magnetischen Eigenschaften. 55 durch eine von einer einstellbaren Meßfrequenz
Im übrigen ist die induktive Methode, Münzen zu durchflossenen Koppelschleife geführt wird, wobei prüfen, sehr stark abhängig von der Lage und von die Münze zu elektromagnetischen Schwingungen ander Bewegungsenergie der Münze, denn bekanntlich geregt wird, durch die im Resonanzfall bei Übereinnimmt die magnetische Beeinflußbarkeit mit dem Stimmung der Meßfrequenz mit der elektromagneti-Ouadrat der Entfernung ab. Da im Falle einer eisen- 60 sehen Eigenfrequenz oder einer 'Harmonischen der plattierten Münze, z. B. eines 10-Pfg-Stückcs, Prä- anzunehmenden Münze durch Rückkopplung ein gung und Stärke der Plattierung etwa -/in mrn aus" deutliches Signal in der Koppelschleife erzeugt wird; machen, toleriert die Meßmethode durch Verschmut- das zur Münzenerkennung bzw. Aussonderung der zung oder Abgriff erheblich. Um die Meßfehler ein- Münze dient.
zuengen, toleriert man daher die Miinzmeßkanäle 65 Die Erfindung geht davon aus, daß jede metallische
so eng wie möglich. Dieser Umstand tragt dann dazu Münze eine eigene elektromagnetische Resonanz be-
l)ci, daß ein solches Gerät sehr stark störanfällig sitzt. Diese Resonanz ist abhängig von den Abmes-
wird, weil bei Verschmutzung die Münzen in solchen sungen, dem Material bzw. Legierung und Plattic-
rung, das bedeutet, daß die Münze entsprechend ihrer Charakteristik zu elektromagnetischen Schwingungen angeregt werden kann, wenn sie durch eine Koppelschleife geführt wird, die von einer einstellbaren Meßfrequenz durchflossen wird, die der Resonanzfrequenz der zu prüfenden Münze entspricht. Hierdurch wird die Münze bei genügender Eintauchtiefe zum Sekundärstrahler, wodurch mittels Rückkopplung ein deutliches Signal in der Koppelschleife erzeugt wird, wodurch wiederum eine Münzannähme oder -aussonderung gesteuert werden kann. Liegt die Koppelschleife im Arbeitskreis eines HF-Generators, so wird sich an der Koppelschleife ein Gleichgewicht zwischen der zugeführten Energie einerseits und den internen und externen Verlusten andereseits einstellen, d. h., an der Koppelschleife wird ein definierter Spannungsabfall auftreten. Würde man einen Teil dieser Spannung auskoppeln und gleichrichten, so bekommt man ein Gleichspannungssignal bei laufendem Generator. Wird eine Münze in die Koppelschleife eingeführt, die der Generator-Frequenz oder einer Harmonischen entspricht, so werden sich die elektromagnetischen Schwingungen in der Münze aufschaukeln, und die Münze wird somit zum Sekundärstrahler. Der dabei auftretende Rückkopplungseffekt bewirkt damit ein Aufschaukeln der Spannung an der Koppelschleife. Das Gleichspannungssignal am Ausgang wird somit deutlich ansteigen und kann zur Erkennung der Anwesenheit einer solchen Münze benutzt werden.
Durch eine solche Art der Münzprüfung wird nicht nur der Vorteil einer genauen Meßmethode gewährleistet, sondern darüber hinaus kann der Einwurfkanal, der von der Münze durchlaufen wird, breit genug toleriert werden, so daß Abgriffe oder Verschmutzungen, Lageveränderungen und Geschwindigkeiten nicht eingehen. Außerdem ist ersichtlich, daß durch eine solche Prüfmethode das Meßverfahren so eingestellt werden kann, daß selbst bei verschiedenen echten Münzen noch Annahme- und Rückgabeimpulse ausgelöst werden können. In der Praxis wird man daher, ebenfalls wie in der Rundfunktechnik, eine definierte Bandbreite für Annahme und Rückgabe zulassen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektronisches Münzprüfverfahren für metallische Münzen, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeworfene Münze durch eine von einer einstellbaren Meßfrequenz durchflossenen Koppelschleife geführt wird, wobei die Münze zu elektromagnetischen Schwingungen angeregt wird, durch die im Resonanzfall bei Übereinstimmung der Meßfrequenz mit der elektromagnetischen Eigenfrequenz oder einer Harmonischen der anzunehmenden Münze durch Rückkopplung ein deutliches Signal in der Koppelschleife erzeugt wird, das zur Münzenerkennung bzw. Aussonderung der Münze dient.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2612613C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Identifizieren von Gegenständen, insbesondere von Münzen oder Wertpapieren
DE19917261C5 (de) Elektromagnetische Durchflußmesseranordnung
DE2912712A1 (de) Messanordnung zum nachweis eines in papier, insbesondere in einem wertschein eingebetteten metallischen fadens
DE2350990A1 (de) Verfaaren und vorrichtung zur phasenempfindlichen muenzpruefung
DE69510140T2 (de) Münzprüfung
DE2705244A1 (de) Muenzpruefvorrichtung
DE2225228A1 (de) Verfahren zum Prüfen elektrisch leitender Münzen und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
EP0894270A1 (de) Verfahren zum messen des widerstandes einer an einem drehübertrager angeschlossenen last
WO1983003154A1 (en) Apparatus for testing coins having different diameters or thicknesses
DE1902806C3 (de) Mfinzprufer
DE3231116A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur pruefung von muenzen mit der phasenverschiebung niedriger frequenzen
DE1951230A1 (de) Vorrichtung zur Messung schwacher Magnetfelder
DE102017128472A1 (de) Induktiver Näherungsschalter und Verfahren zum Betreiben eines induktiven Näherungsschalters
DE1474740C (de) Elektronisches Münzprüfverfahren für metallische Münzen
DE69921349T2 (de) Verbesserte münzannahmevorrichtung
DE2916123C2 (de) Anordnung zur Prüfung von Münzen
DE69112398T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum prüfen von münzen.
DE3802121C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Höhe eines Münzstapels in einem Münzrohr
DE1474740B2 (de) Elektronisches muenzpruefverfahren fuer metallische muenzen
EP0805423B1 (de) Einrichtung zur Prüfung der Echtheit von Münzen, Jetons oder anderen flachen metallischen Gegenständen
DE4010728C2 (de) Magnetisch induktiver Durchflußmesser
DE102017128471A1 (de) Induktiver Näherungsschalter und Verfahren zum Betreiben eines induktiven Näherungsschalters
DE2551321A1 (de) Automatisch programmierbare schaltung zur pruefung von muenzen
DE2130057C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung metallischer Gegenstände, wie Münzen oder dergleichen
DE1231807B (de) Nach der Kernresonanzmethode arbeitende Vorrichtung zur Messung magnetischer Feldstaerken