DE1473999C1 - Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts,insbesondere Flugkoerpers - Google Patents
Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts,insbesondere FlugkoerpersInfo
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- DE1473999C1 DE1473999C1 DE1965P0036692 DEP0036692A DE1473999C1 DE 1473999 C1 DE1473999 C1 DE 1473999C1 DE 1965P0036692 DE1965P0036692 DE 1965P0036692 DE P0036692 A DEP0036692 A DE P0036692A DE 1473999 C1 DE1473999 C1 DE 1473999C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts, insbesondere Flugkörpers, bei
welcher von dem Zielobjekt ausgehende Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, durch eine längs einer
optischen Achse angeordnete Abbildungsoptik zu einem Zielobjekt-Bildpunkt in der Brennebene fokussiert,
dieser Büdpunkt zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung über die in der Brennebene angeordneten
Detektorflächen eines Quadranten-Strahlungsdetektors veranlaßt wird und durch auf die Ausgangssignale der
Detektorquadranten ansprechende Schaitungsmittel die Versetzung des Zielobjekt-Bildpunktkreises aus einer
bezüglich der Detektorquadranten zentrierten Lage wiedergebende elektrische Signale erzeugt werden.
Zielobjekt-Verfolgungs-Vorrichtungen, welche auf von dem Zielobjekt ausgehender Strahlung, insbesondere
Infrarotstrahlung, beruhen, sind an sich bekannt. Hierbei wird die Abweichung der Lage der auf dem
geführten Flugkörper vorgesehenen Strahlungsquelle, insbesondere Infrarotstrahlungsquelle (bei der es sich
auch um einen Reflektor für eine Anstrahlung des Flugkörpers mit der betreffenden Strahlungsart, insbesondere
Infrarotstrahlung, handeln kann), von der Visierlinie zwischen einer beispielsweise am Boden
etwa an der Abschußstelle des Flugkörpers angeordneten Leitstelle und dem Ziel, auf welches der Flugkörper
hingelenkt werden soll, bestimmt; die hierbei erhaltenen Daten können als Grundlage für Steuerungsmaßnahme
zur Minimalisierung dieser Abweichung von der Visierlinie dienen, derart, daß das zu verfolgende und zu
führende Zielobjekt, beispielsweise Flugkörper, stetig und genau in das Ziel gelenkt wird. Voraussetzung für
ein derartiges System ist, insbesondere angesichts der
hohen Fluggeschwindigkeiten neuzeitlicher Flugkörper, daß die erwähnte Zielobjekt-Verfolgung und Überwachung
auf Abweichung von der Visierlinie mit hoher Genauigkeit erfolgen, und zwar unbeeinflußt von
Intensitätsschwankungen des von der Zielobjektstrahlungsquelle, beispielsweise Infrarotstrahlungsquelle,
herkommenden Infrarotlichtes und ebenfalls unbeeinflußt vom etwaigen Vorliegen anderer gleichartiger
Strahlungsquellen, beispielsweise Infrarotstrahlungsquellen, im Gesichtsfeld der Zielverfolgungsvorrichtung.
Die erstgenannte Störmöglichkeit für die genaue Wirkungsweise derartiger Verfolgungssysteme, die auf
von Primär- oder Sekundärstrahlungsquellen in oder an dem Flugkörper ausgehende Strahlung ansprechen,
nämlich Intensitätsschwankungen der einfallenden In-,
frarotstrahlung, kann beispielsweise durch das bekannte »atmosphärische Flimmern« an einer Stelle entlang dem
optischen Strahlengang zwischen dem Flugkörper und der Verfolgungseinrichtung verursacht werden; die
zweite Störursache, nämlich anderweitige Infrarotstrahlungsquellen im Gesichtsfeld der Vorrichtung, kann von
Feuer der verschiedensten Art, von dem Flugkörper bzw. seinen heißen Triebwerkteilen selbst, von Sonnenstrahlung,
von anderen Flugkörpern oder von bewußten Infrarotstrahlungs-Abwehrmaßnahmen herrühren. Die
bisher bekanntgewordenen Systeme dieser Art haben sich unter dem Gesichtspunkt der erzielbaren Gena uigkeit
und der erforderlichen Immunität gegen die erwähnten Störursachen als nicht voll befriedigend
erwiesen.
Aus der britischen Patentschrift 6 03 321 ist ein mit Infrarotstrahlung arbeitendes, zielsuchendes System der
eingangs genannten Art bekannt, bei welchem die in der Verfolgungsvorrichtung vom Zielobjekt her einfallende
Infrarotstrahlung auf einen Quadranten-Infrarotstrahlungsdetektor auftrifft, dessen Quadranten in der
Brennebene eines optischen Abbildungssystems angeordnet sind. Im Strahlengang der Abbildungsoptik ist
ein Zerhackersystem vorgesehen, derart, daß praktisch mit einer Wechsellichtmethode gearbeitet wird, was die
elektrische Verarbeitung der von dem Detektor erzeugten elektrischen Signale erleichtert.
Zwar dient auch bei der bekannten Vorrichtung die Versetzung des von dem Bildpunkt beschriebenen
Kreises gegenüber dem Mittelpunkt der Detektorquadrantflächen als Maß für die Abweichung des
Zielobjekts von der Visierlinie der Vorrichtung und soll diese Versetzung der Bildpunktspur gegenüber der
zentrischen Lage auf den Detektorquadrantflächen durch die unterschiedliche Bogenlänge der Bildpunktspur
auf den einzelnen Detektorquadranten nachgewiesen werden; jedoch findet bei der Entgegenhaltung
nicht im strengen Sinne eine Zeitmessung der Verweildauer des Bildpunktes auf den Quadrantenflächen
in dem Sinne statt, daß die Dauer der Ausgangssignale der einzelnen Quadrantflächen unabhängig
von ihrer Intensität bestimmt und als Ausgangssignal für die Herleitung der Steuer- bzw. Regelinformation
verwendet wird; vielmehr ist bei der bekannten Anordnung statt auf eine Phasen-Zeitmessung lediglich
auf eine Amplituden- bzw. Betragsmessung der Ausgangssignale der den einzelnen Quadrantflächen
zugeordneten Fotomuliiplier abgestellt. Das bekannte
System beruht somit auf der Annahme, daß die Beträge der von den einzelnen Detektorquadranten erzeugten
Aiisgangssignale als M;iß der Verweildauer der
Dildpunktspur auf clei\ betreffenden Dctcktorquudranten
verwendet werden können. Abgesehen davon, daß diese Annahme nur sehr bedingt brauchbar ist, ergib',
sich daraus jedoch vor allem eine eindeutige Abhängigkeit der Messung von Intensitätsschwankungen der zur
Messung verwendeten Infrarotstrahlung und damit die Störanfälligkeit gegenüber dem erwähnten atmosphärischen
Flimmern. Ein derartiger Flimmereffekt hat nämlich eindeutig zur Folge, daß die einfallende
Infrarotstrahlung zeitlich nicht mehr konstante Intensität besitzt, sondern mehr oder weniger ausgeprägte,
unregelmäßige Intensitätsschwankungen zeigt. Damit entfällt die für dieses ganze bekannte System grundlegende
Annahme, daß die einfallende Meßstrahlung bzw. die durch die Zerhackerwirkung hieraus gebildeten
Lichtimpulse konstante Intensität besitzen. Das an sich schon auf einer unzulässig vergröbernden Annahme
(Proportionalität der Ausgangsgröße der Detektorquadrantensignale zur Verweildauer des Bildpunktes auf
den betreffenden Quadranten) beruhende und daher von Haus aus mit einer beträchtlichen Ungenauigkeit
behaftete System ist infolge seiner Abhängigkeit von der Intensität der einfallenden Infrarotstrahlung und der
dadurch gegebenen Störanfälligkeit gegenüber dem atmosphärischen Flimmern stark beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Systems besteht darin, daß es unterschiedslos auf jede Infrarotstrahlung
innerhalb des Gesichtsfeldes der Vorrichtung anspricht, also kein Unterscheidungsvermögen zwischen der von
dem zu verfolgenden Zielobjekt ausgehenden Infrarotstrahlung und Strahlung von in dem Gesichtsfeld
möglicherweise vorhandenen anderweitigen Wärmequellen besitzt. Die bei der bekannten Vorrichtung
empfangsseitig vorgesehene Zerhackung der einfallenden Infrarotstrahlung ändert an dieser Anfälligkeit
gegenüber der zweiten Störursache nichts, da diese empfangsseitige Zerhackung selbstverständlich alle
ankommende Infrarotstrahlung, gleich welcher Herkunft, gleichmäßig erfaßt und daher keinerlei Diskriminationsvermögen
hinsichtlich der Art und Herkunft der einfallenden Infrarotstrahlung erbringt.
Aus der britischen Patentschrift 9 51571 ist ein
speziell für navigatorische Zwecke vorgesehenes System der eingangs genannten Art bekannt, das
speziell auf von einem ausgewählten bestimmten Fixstern kommendes Licht anspricht und zur Bestimmung
der Lage des Sterns gegenüber einer Bezugsrichtung, beispielsweise der Längsachse eines das Navigationssystem
tragenden Flugkörpers, bezüglich zwei zu dieser Bezugsachse senkrechten Koordinatenachsen
(beispielsweise Längsneigungs- und Gierachse) dient. Bei diesem bekannten System ist in der Brennebene der
Abbildungsoptik, in welcher der Bildpunkt zii einer kreisförmigen Nutationsbewegung veranlaßt wird, eine
Quadrantenblende in Form einer lichtundurchlässigen Scheibe, welche mit schmalen Schlitzen längs zweier
zueinander rechtwinkligen Durchmesser versehen ist, vorgesehen. Hinter dieser Quadrantenschlitzblendenscheibe
sind ein oder mehrere Strahlungsdetektoren vorgesehen. Als primäres Meßkriterium dient bei
diesem bekannten System die Überstreichung der vier zueinander rechtwinkligen schmalen Quadrantenschlitze
durch den Bildpunkt. Bei jedem derartigen Durchtritt wird in dem dahinter befindlichen Detektor ein kurzer
Impuls erzeugt, der zur Aufsteuerung einer dem betreffenden Quadrantensehlitz zugeordneten Torschaltung
und zur Schließung einer dem vorhergehenden Quadrantensehlitz zugeordneten entsprechenden
Torschaltung dient, wobei die einzelnen Torschaltungen
im aufgesteuerten Zustand Schwingungszüge eines Geräteoszillators an nachgeschaltete Additions- und
Kombinationsschaltungen durchlassen, in welchen die Länge dieser Schwingungszüge und damit die Zeit
zwischen dem Durchtritt des Bildpunktes durch zwei aufeinanderfolgende Quadrantenschlitze bestimmt
wird. Aus den hierdurch gewonnenen, die jeweilige Verweildauer der Bildpunktspur in dem betreffenden
Quadrantensektor zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen der Quadrantenschlitzblendenscheibe wiedergebenden
Ausgangssignalen kann durch geeignete Kombination die Versetzung des Bildpunktkreises
bezüglich des Quadrantmittelpunktes und damit die gewünschte Information über die Längsneigungs- und
Gier-Koordinaten des als Bezugspunkt gewählten Fixsterns gewonnen werden.
Bei diesem bekannten System wird somit zwar ebenfalls letztlich die Verweildauer der Bildpunktspur
auf den einzelnen Quadrantensektoren a!s Grundlage für die Ermittlung der Versetzung des Bildpunktkreises
gegenüber der zentrischen Lage ermittelt, jedoch nur in einem mittelbaren Verfahren. Als primäres Meßkriterium
dienen die kurzen Impulse beim Durchtritt des Bildpunktes durch die schmalen Quadrantschlitze.
Abgesehen von dem erheblichen schaltungstechnischen Aufwand an Torschaltungen und dem Erfordernis eines
eigenen Geräteoszillators hat dieses bekannte System den grundlegenden Nachteil, daß die von dem
Zielobjekt (Fixstern) kommende Primärstrahlungsenergie nur zu einem ganz geringfügigen Teil während der
kurzen Durchtritte des Bildpunktes durch die Strahlenquadrantschlitze ausgewertet wird. Dieses bekannte
System ist daher äußerst störanfällig gegenüber kurzzeitigen Schwankungen der ankommenden Primärstrahiung,
wie sie insbesondere bei Infrarotstrahlungssystemen durch das erwähnte atmosphärische Flimmern
in erheblichem Maße auftreten können. Ist im Zeitpunkt des Durchgangs des Bildpunktes durch einen der
schmalen Quadrantschlitze die ankommende Primärstrahlung in ihrer Intensität gerade so geschwächt, daß
das von ihr erzeugte Detektorausgangssignal nicht mehr zur Aufsteuerung und Schließung der nachgeordneten
Torschaltungen ausreicht, so ist eine ordnungsgemäße Funktion des bekannten Systems offensichtlich
nicht mehr gewährleistet.
Als weiterer Nachteil gilt auch für dieses bekannte System, daß es keinerlei Diskriminationsvermögen
bezüglich der Herkunft der einfallenden Primärstrahiung besitzt und daher fehlerhaft auf von einem anderen
als dem Zielobjekt herkommende Primärstrahlung ansprechen kann.
Die vorstehend genannten Nachteile gelten sinngemäß auch für die aus den US-Patentschriften 29 97 588
und 30 69 546 bekannten Nachführvisiersysteme, bei welchen eine Detektorvorrichtung aus sich rechtwinklig
kreuzenden, länglichen, schmalen, balkenförmigen Detektorelementen
zur Überwachung der Lage des Bildpunktkreises dient. Diese bekannten Systeme stellen somit im wesentlichen eine »komplementäre«
Anordnung zu der aus der vorstehend abgehandelten britischen Patentschrift 9 51 571 bekannten Quadrantenschlitzdetektorvorrichtung
dar und sind mit den gleichen Nachteilen wie diese behaftet Auch hier beruht die Messung auf den kurzen, beim Überstreichen der
schmalen Detektorbalken durch den Bildpunkt erzeugten Impulsen, worin eine erhebliche Störanfälligkeit
gegenüber kurzzeitigen Intensitätsschwankungen der primären Meßstrahlung, beispielsweise der dem atmo-
sphärischen Flimmern unterliegenden Infrarotstrahlung,
begründet ist. Auch diese beiden bekanntei Systeme vermögen im übrigen nicht zwischen von dem
zu verfolgenden Zielobjekt und von beliebigen anderer gleichartigen Strahlungsquellen innerhalb des Gesichtsfeldes
herkommender Primärstrahlung zu unterscheiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung einer Zielobjektverfolgungsvorrichtung
der eingangs genannten Art mittels von dem Zielobjekl ausgehender Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung
zugrunde, wobei durch die Erfindung eine hohe Meßgenauigkeit und Zuverlässigkeit unbeeinflußt von
Intensitätsschwankungen der vom Zielobjekt herkommenden Primärstrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung,
und ebenfalls unbeeinflußt vom etwaigen Vorliegen anderer gleichartiger Strahlungsquellen, insbesondere
Infrarotlichtquellen, im Gesichtsfeld der Zielverfolgungsvorrichtung gewährleistet werden soll.
Zu diesem Zweck ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Vorrichtung nur auf in vorgegebener Weise impulsmodulierte, von dem Zielobjekt ausgehende
Strahlung anspricht und daß die mit den Ausgangssignalen des Quadrantendetektors beaufschlagten Schaltungsmittei
ausschließlich auf die der jeweiligen Verweildauer des Zielobjekt-Bildpunktes auf den
einzelnen Detektorquadrantflächen entsprechende Impulsbreite der Detektorausgangssignale ansprechen.
Indem erfindungsgemäß als primäres Meßkriterium ausschließlich die jeweilige zeitliche Verweildauer der
Bildpunktspur auf den einzelnen Detektorquadranten zugrunde gelegt und die Information ausschließlich aus
der Dauer der Ausgangssignale der Quadrantendetektoren gewonnen wird, ist das erfindungsgemäße System
für Intensitätsschwankungen des einfallenden Infrarotlichtes unempfindlich und unterliegt keinerlei Störunger
durch die bekannten erwähnten Erscheinungen des atmosphärischen Flimmerns u. dgl. Die Störfreiheil
gegenüber gleichartiger Primärstrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, von anderweitigen, etwa im Gesichtsfeld
der Vorrichtung befindlichen Strahlungsquellen wird dadurch erreicht, daß man die für die Verfolgung
des Zielobjekts verwendete Infrarotstrahlung in charakteristischer Weise von anderweitiger Infrarotstrahlung
unterscheidbar macht; dies erfolgt in der Weise, daß man für die Zielobjekt Verfolgung impulsförmige
Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, mit einer vorgegebenen Impulsfolgefrequenz zugrunde legt, wobei
das Zielverfolgungssystem so ausgebildet ist, daß es lediglich auf Strahlung dieser Impulsfolgefrequenz
anspricht.
Die Selektivität bezüglich dieser charakteristisch ausgezeichneten Primärstrahlung wird vorzugsweise
durch entsprechende Ausbildung der auf die Detektorausgangssignale ansprechenden Schaltmittel, also beispielsweise
durch Bandpaßfilter, welche nur Signale mit einer Frequenz entsprechend der für die Zielobjektverfolgung
vorgegebenen Impulsfolgefrequenz durchlassen, erreicht Damit kann auf einen besonderer
Aufwand zur Erzielung der Selektivität im optischer Teil der Vorrichtung verzichtet werden.
Im folgenden werden Ausfuhrungsbeispiele dei
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; in dieset zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips der Erfindung,
F i g. 2 eine Ansicht des Infrarot-Detektors gemäß dei
Erfindung, wobei die Bewegungsbahn des Zielobjektbildes auf den Detektorfläclien dargestellt ist,
Fig. 3 die Wellenformen der Ausgangsgrößen des Detektors für den Fall, daß die Zielobjeki-Strahlungsquelle
sich auf der Visierachse des Detektors befindet,
Fig. 4 die Wellenformen der Ausgangsgrößen des Detektors, falls das Zielobjekt außerhalb der Visierlinie
liegt,
F i g. 5 ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung, welcher die Ausgangsgrößen des Detektors zugeführt
werden.
Gemäö ihrem Grundgedanken betrifft die Erfindung eine auf Strahlung abgetasteter Zielobjekte ansprechende
Verfolgungseinrichtung. Dabei werden modulierte Infrarot-Impulssignale, die von einem Z'elobjekt
im Raum reflektiert werden, einem optischen System zugeführt, das längs einer optischen Achse angeordnet
ist, die einer vorgegebenen Visierlinie entspricht. Des weiteren sind Vorrichtungen vorgesehen, mittels welcher
die Zeitdauer der Impulse gemessen und hieraus Signale erzeugt werden, die proportional der Winkelabweichung
des Zielobjekts von der Visierlinie sind.
Gemäö einem weiteren Aspekt der Erfindung werden dabei die Signalimpulse in der Weise erzeugt, daß man
ein von dem optischen System erzeugtes Bild des Zielobjekts zu einer Nutationsbewegung in der
Brennebene um die optische Achse veranlaßt. Ein Detektor mit vier getrennten, in der Brennebene
angeordneten Quadrantflächen erzeugt dabei Signalimpulse auf jeder dieser Detektorflächen; aus diesen
Impulssignalen werden Signale abgeleitet, die proportional der horizontalen und der vertikalen Abweichung
des Zielobjekts von der optischen Achse sind.
Im einzelnen zeigt Fi g. 1 ein Infrarot-Verfolgungssystem
zur Bestimmung des Abstandes einer Zielobjektquelle von einer vorgegebenen Visierlinie oder optischen
Achse 10. Das von einer (nicht dargestellten) modulierten Zielobjekt-Strahlungsquelle ankommende
Signa! wird in einem optischen System fokussiert, indem eine Objektivlinse 11 ein Zielbild 12 im Brennpunkt des
optischen Systems erzeugt. Dieses Zielbild 12 wird mittels eines Paares optischer Keile 13 bzw. 14 von der
optischen Achse 10 abgelenkt und zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung veranlaßt. Ein von einer
Programmsteuerung 16 gesteuerter Differentialantrieb 15 dreht die optischen Keile 13 und 14 derart, daß das
Zielbüd 12 eine kreisförmige Nutation um die optische
Achse 10 ausführt, wenn die Zielobjekt-Strahlungsquelle in der Visierlinienachse liegt. Das Gesichtsfeld wird
durch eine Gesichtsfeldbegrenzung 9 bestimmt, die beispielsweise eine gewöhnliche Kamerablende sein
kann und durch den Differentialantrieb 15 nach Maßgabe von durch die Programmsteuerung 16
vorgegebenen Steuerbefehlen gesteuert wird.
Das Zielobjektbild 12 führt die Nutationsbewegung in einer senkrecht zur optischen Achse 10 gerichteten
Brennebene 21 aus. Ein beispielsweise in Form eines Spaltkernes ausgebildeter Strahlungsdetektor 17 weist
vier in der Brennebene angeordnete Detektorteilflächen
A, B, C und D auf, auf welche das von der Ziel-Strahlungsquelle kommende Signal auftrifft. Die
Detektorflächen A, B, C und D sind vorzugsweise so nebeneinander angeordnet daß ihre Berührungsfinien
ein Kreuz bilden. Des weiteren ist eine Summationsmatrix 18 vorgesehen, welche auf die Ausgangssignale der
Detektorflächen A, B, Cund D anspricht und Signale an
den Klemmen 19 bzw. 20 erzeugt, welche eine Anzeige für die vertikale bzw. die horizontale Abweichung des
Zielobjekts von der optischen Achse darstellen. Der Anschluß 19 liefert somit ein Längsneigungs-Fehlersignal
und der Anschluß 20 ein Gier-Fehlersignal.
Das Zielbild (2 führt eine Nutationsbewegung über die Deiekiorflächen A. B, C und D mit einer
vorgegebenen Geschwindigkeit aus, derart, daß es einen Kreis auf diesen Flächen beschreibt. Die Flächen A, B, C
und D bilden je einen Quadranten des von dem Zielbild bei seiner Bewegung umschriebenen Kreises. Die Zeit,
welche das Zielobjektbild 12 jeweils auf den einzelnen Detektoren A, B, C und D verbringt, bestimmt die
Vertikal- und Horizontal-Abweichung des Zielobjekts von der optischen Achse 10. Auf diese Weise erhält man
ein Impulsdauer-System, bei welchem die Information in der Dauer bzw. der Breite der Ausgangsimpulse der
ucicmOi cn η, O1 ο uiiu lj cmnencn iSi.
Die Detektorflächen A, B, C und D bestehen aus
einem geeigneten strahlungsempfindlichen Material wie beispielsweise Indium-Antimonid, das durch einen
niedrigen Systemrauschpegel gekennzeichnet ist. Infolge dieses außerordentlich niedrigen Rauschpegels des
Detektormaterials ist die Empfindlichkeit der Detektoren relativ unabhängig von der Größe ihrer Oberfläche.
Der Verweildauer-Arbeitszyklus (d. h. das Tastverhältnis) des Zielbildes auf den Detektorfiächen kann daher
so weit vergrößert werden, daß die vier Flächen A, B, C und D im wesentlichen die gesamte von dem Zielbild 12
bei seiner Nutationsbewegung umschriebene Fläche einnehmen. Die Empfindlichkeit des Kursführsystems
wird hierdurch verbessert, ohne unerwünschte Erhöhung des Rauschens.
F i g. 2 zeigt eine Ansicht des Detektors 17 aus Fig. 1.
Mit 21 ist ein kreisförmiger Pfad bezeichnet, längs welchem das Zielbild 12 gemäß dem in F i g. 1 gezeigten
System zu einer Nutationsbewegung veranlaßt wird. Und zwar stellt der Kreis 21 die Bahn dar, welche das
Bild 12 beschreibt, wenn die Zielobjekt-Strahlungsquelle genau auf der optischen Achse 10 liegt. Die
Verweildauer des Zielbildes 12 auf jedem der Quadrant-Detektoren A, B, C und D ist in diesem Falle gleich, da
der Mittelpunkt des von der Bewegungsbahn 21 beschriebenen Kreises auf der optischen Achse 10 liegt.
Dies stellt eine Anzeige dafür dar, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle in der optischen Achse 10 liegt. In
F i g. 2 ist des weiteren auch eine Bahn 22 gezeigt, die das Zielbild 12a beschreibt, wenn die Zielobjekt-Strahlungsquelle
nicht in der optischen Achse 10 liegt. Beispielsweise hat im Falle der dargestellten Bewegungsbahn
22 das Zielobjekt von der optischen Achse 10 im wesentlichen die Vertikalabweichung 0 und eine
beträchtliche Horizontalabweichung. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, verweilt das Bild 12a länger auf den Flächen
A und D und kurzer auf den Flächen Sund C.
In den F i g. 3 bzw. 4 sind die Wellenformen der Ausgangsgrößen des Detektors 17 für die Nutationsbahnen
21 bzw. 22 aus F i g. 2 dargestellt. Im einzelnen zeigt F i g. 3 die Wellenformen A\, B\, C\ bzw. D\, welche
die Ausgangsgrößen der Detektorflächen A, B, Cbzw. D veranschaulichen, wenn das Zielbild 12 sich längs der
Bahn 21 in F i g. 2 bewegt Wie aus F i g. 3 ohne weiteres ersichtlich, sind die Impulsdauern bzw. Impulsbreiten
der Ausgangsimpulse der einzelnen Detektoren für einen mit 0° beginnendem und mit 360° endendem
Zyklus einander gleich. Dies stellt eine Anzeige für den Umstand dar, daß das Zielbild auf jeder der Rächen A,
B, Cund D jeweils eine gleiche Zeitdauer verweilt und
daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle sich genau auf der optischen Achse 10 befindet
Demgegenüber veranschaulichen in Fig. 4 die Wellenformen
/42, Bi, Ci bzw. Di die Ausgangsgrößen de;
Flächen A, B, C bzw. D für den Fall, daß das Zielobjektbild 12 eine Nutation längs der Bahn 22 um
eine Achse 10a ausführt. Die Breite der Impulse B2 und
Ci ist dabei kleiner als die Breite der lmpi'lse Ai und Di.
Mit anderen Worten: Die Verweilzeit des Zielbildes 12 auf den Flächen B und C ist kleiner als die auf den
Flächen A und D. Eine Analyse der von den Wellenformen gemäß F i g. 4 erzeugten Ausgangssignale
in der Summationsmatrix 18 des in Fig. 1 dargestellten Systems ergibt Ausgangs-Fehlersignale,
die eine Anzeige der Abweichung der auf der Achse 10a befindlichen Zielobjekt-Strahlungsquelle von der optischen
Achse 10 nach Betrag und Richtung darstellen.
F i g. 5 zeigt ein schemaiisches Blockschaltbild der
elektrischen Schaltung der Summationsmatrix 18. Die Anschlüsse A, B, Cund D entsprechen den Anschlüssen
in F i g. 1 am Eingang der Summationsmatrix 18 von den einzelnen Detektorflächen A, B, C und D. Die an den
einzelnen Anschlüssen A, B, C und D auftretenden Signale werden Vorverstärkern nach Art des Verstärkers
33 zugeführt, welche die ankommenden modulierten Signale verstärken und ein Signal nach Art des
beispielshalber durch die Wellenform 34 angedeuteten Signals erzeugen. Die Ausgangsgrößen der Vorverstärker
werden einer Summationsschaltung zugeführt, in welcher die Signale zur Erzeugung von Ausgangssignalen
für einen Längsneigungsfehler-Kanal 35, einen Gierfehlerkanal 36 und einen Bezugskanal 37 miteinander
kombiniert werden. In dem Längsneigungsfehler-Kanal 35, der Summationsvorrichtungen 38 und 39
sowie eine Subtraktionsvorrichtung 40 aufweist, werden die Ausgangsgrößen der Vorverstärker gemäß der
Beziehung (A + B)-(C+ D) miteinander kombiniert, wodurch man am Ausgang der Subtraktionsvorrichtung
40 ein Signal erhält, das eine Anzeige der Vertikaiabweichung der Zielobjekt-Strahlungsquelle von der optischen
Achse nach Richtung und Betrag darstellt.
Der Gierfehlerkanal 36 weist Summalionsvorrichtungen 41 und 42 sowie eine Subtraktionsvorrichtung 43
auf, mittels welcher die Ausgangsgrößen der Vorverstärker gemäß der Beziehung (A + D)—(B+C) miteinander
kombiniert werden, wodurch man am Ausgang der Subtraktionsvorrichtung 43 ein beispielshalber
durch die Wellenform 47 veranschaulichtes Signal erhält, das proportional der Horizontalabweichung des
Zielobjekts von der optischen Achse ist
Der Bezugskanal 37 weist Summationsvorrichtungen 44, 45 und 46 auf und erzeugt im Ausgang der
Summationsvorrichtung 46 ein Signal, das die Summation sämtlicher Ausgangsgrößen A + B+ C+ D darstellt.
Dieses Bezugssignal dient als Phasenbezugssignal zur Aufrechterhaltung des Synchronismus zwischen den
Signalen im Längsneigungskanal 35 und im Gierkanal 36.
In dem Gierkanal 36 wird das Ausgangssignal der Subtraktionsvorrichtung 43 einem Bandpaßfilter 145
zugeführt, das eine Kompensation bezüglich der Auswirkungen von Phasenverschiebungen bewirkt, wie
sie infolge einer Änderung der Modulationsgeschwindigkeit der Zielobjekt-Strahlungsquelle oder infolge
irgendeines durch Änderungen der Eigenschaften der Bauteile des optischen Systems verursachten Gangs
auftreten können. Die Ausgangsgröße des Bandpaßfilters 145 wird sodann einem Begrenzer 146 zugeführt,
der Amplitudenlinearität unter Ausschaltung von Rauscheingangssignalen gewährleistet Dies läßt sich
bei dem System gemäß der Erfindung erreichen, da hier die Breite des ankommenden Signals und nicht seine
Amplitude gemessen wird. Am Ausgang des Begrenzers 146 tritt ein amplitudenbegrenztes Signal auf, wie es
beispielshalber durch die Wellenform 48 veranschaulicht ist; dieses Signal wird einem Phasendemodulator
50 zugeführt, in welchem das von dem Begrenzer 146 kommende Signal nach Maßgabe eines von einem
Begrenzer 51 in dem Bezugskanal 37 gelieferten
ic Bezugssignals synchrondemoduliert wird. Das Phasenbezugssignal
wird in dem Kanal 37 in der Weise erzeugt, daß die Ausgangsgröße der Summationsvorrichtung 46
über ein Bandpaßfilter 53 und eine Squelch-Schaltung 54 dem Begrenzer 51 zugeführt wird. Eine Ausgangsgröße
des Begrenzers 51 wird dem Phasendemodulator 5OaIs Phasenbezugssignal zugeführt.
Die Ausgangsgröße des Demodulators 50 ist beispielshalber durch die Wellenform 56 veranschaulicht;
sie wird in einem Tiefpaßfilter 57 gefiltert, derart, daß man eine beispielshalber durch die Wellenform 58
veranschaulichte Ausgangsgröße erhält, die ein einseitig gerichtetes Signal darstellt, das ein Maß für die
Horizontalabweichung des Zielobjekts von der optischen Achse 10 darstellt. Die Ausgangsgröße des Filters
57 wird einem Begrenzer 59 zugeführt, der an seinem Ausgang ein Signal erzeugt, das beispielshalber durch
die Wellenform 60 veranschaulicht wird; nach Filterung in einem Tiefpaßfilter 62 erhält man daraus ein
Ausgangssignal an der Klemme 20, das beispielsweise durch die Wellenform 63 veranschaulicht wird und ein
Gleichstromsignal darstellt, das proportional der Zeitdauer der Ausgangsgrößen der Detektorflächen A, B, C
und D ist. Auf diese Weise erhält man ein beispielshalber durch die Wellenform 62 veranschaulichtes Signal, das
im wesentlichen den Horizontalabweichungsfehler darstellt
Der Längsneigungsfehler-Kanal 35 arbeitet in gleicher
Weise wie für den Gierkanal 36 beschrieben; er erhält das Ausgangssignal der Subtraktionsvorrichtung
40 zugeführt und liefert mittels elektronischer Schaltmittel,
die denen des Gierkanals 36 entsprechen, ein Ausgangssignal an der Klemme 19, das eine Anzeige der
Vertikalabweichung der Zielobjekt-Strahlungsquelle von der optischen Achse 10 darstellt.
Indem man so gemäß der Erfindung ein impulsbreitenmoduliertes
System verwendet, bei welchem die Verweilzeit eines Zielbildes auf jedem von vi»r
Detekiorflächen A, B, C und D, die in den Quadranten
eines von dem Zielbild bei seiner Nutationsbewegung beschriebenen Kreises angeordnet sind, gemessen wird,
lassen sich Intensitätsflimmerfehler und andere durch Hintergrundrauschen verursachte Fehler vermeiden.
Wie aus den in Fig.5 gezeigten Wellenformen ohne
weiteres ersichtlich, werden die in den Signalen auftretenden Rauschpegel durch die Schaltungen in den
einzelnen Kanälen ohne weiteres ausgefiltert, ohne daß dadurch irgendwelche Information hinsichtlich der
Abweichung des Zielobjekts von der Visierlinie verlorengeht Man erhält daher auf diese Weise ein
äußerst genaues und zuverlässiges System zur Messung der Abweichungen der Zielobjekt-Strahlungsquelle von
der Visierlinie.
Der besondere Vorteil des Impulsdauer-Modulationssystems gemäß der Erfindung besteht darin, daß
hierdurch das Rauschen in den elektronischen Verarbeitungsschaltungen ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit
und der Zuverlässigkeit ausgeschieden werden kann. Dies läßt sich mit den bekannten Anordnuneen.
bei welchen das Rauschen und die Signale in proportionalen Anteilen durch das gesamte System
hindurch mitgeführt werden müssen, nicht erreichen.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein mit Strahlungsenergie arbeitendes Verfolgungssystem zur
Verfolgung einer Infrarot-Strahlungsquelle geschaffen, wie es beispielsweise zur Lenkung eines Geschosses mit
einer Infrarot-Strahlungsquelle von einer Bodenleitbzw. -Verfolgungsstelle aus ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Infrarot-Verfolgungseinrichtung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne weiteres in anderen
Systemen zur Verfolgung irgendeiner beliebigen Strahlungsenergiequelle Verwendung finden kann. In dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Systems gemäß der Erfindung ist zwar angenommen, daß die
Infrarot-Strahlungsquelle in dem Zielobjekt bereits
moduliert ist, bevor die Strahlung dem in Fig. 1 gezeigten optischen System dargeboten wird; für den
Fachmann ist jedoch ohne weiteres klar, daß, falls beispielsweise eine Strahlungsquelle wie etwa ein
gegnerisches Geschoß verfolgt werden soll, in dem System gemäß F i g. 1 ohne weiteres Vorrichtungen zur
Modulation der einfallenden Strahlung vorgesehen werden können. Das beschriebene System gemäß der
Erfindung ist daher zur Verfolgung jeder beliebigen St rahlungsenergiequelle geeignet.
Die Erfindung ist vorstehend an Hand eines speziellen Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben worden,
das jedoch selbstverständlich in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden kann, ohne daß dadurch der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts, insbesondere Flugkörpers, bei welcher von dem
Zielobjekt ausgehende Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, durch eine längs einer optischen
Achse angeordnete Abbildungsoptik zu einem Zielobjekt-Bildpunkt in der Brennebene fokussiert,
dieser Bildpunkt zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung über die in der Brennebene angeordneten
Detektorflächen eines Quadranten-Strahlungsdetektors veranlaßt wird und durch auf die Ausgangssignale
der Detektorquadranten ansprechende Schaltungsmittel die Versetzung des Zielobjekt-Biidpunktkreises
aus einer bezüglich der Detektorquadranten zentrierten Lage wiedergebende elektrische
Signale erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nur auf in vorgegebener Weise impulsmodulierte, von dem
Zielobjekt ausgehende Strahlung anspricht, und daß die mit den Ausgangssignalen des Quadrantendetektors
(A, B, Q D) beaufschlagten Schaltungsmittel (18, F i g. 1; F i g. 5) ausschließlich auf die der jeweiligen
Verweildauer des Zielobjekt-Bildpunktes auf den einzelnen Detektorquadrantflächen (A, B, C, D)
entsprechende Impulsbreite der Detektorausgangssignale ansprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Detektorausgangssignalen
beaufschlagten Schahungsmittel (18, Fig. 1; Fig.5) einen Längsneigungskanal (35, F i g. 5), welcher auf
die Summe der Signale des ersten und des zweiten Quadranten (A + ß^und die Summe der Signale des
dritten und des vierten Quadranten (C + D) der Detektorvorrichtung anspricht und hieraus ein die
Horizontalabweichung des Zielobjekts von der optischen Achse wiedergebendes Signal erzeugt,
sowie einen Gierkanal (36, Fig.5) aufweisen,
welcher auf die Summe der Signale des ersten und vierten Quadranten (A + D) und auf die Summe der
Signale des zweiten und des dritten Quadranten (B + C) der Detektorvorrichtung anspricht und in
Abhängigkeit hiervon ein die Vertikalabweichung des Zielobjekts von der optischen Achse wiedergebendes
Signal erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsneigungskanal (35, F i g. 5)
eine erste Summationsvorrichtung (38) zur Summation der Signale des ersten und zweiten Quadranten
(A + B) der Detektorvorrichtung, eine zweite Summationsvorrichtung (39) zur Summation der
Signale des dritten und des vierten Quadranten (C + D) der Detektorvorrichtung, eine Vorrichtung
(40) zur Subtraktion der Ausgangsgrößen der ersten und der zweiten Summationsvorrichtung (38, 39)
sowie eine auf die Ausgangsgröße der Subtraktionsvorrichtung (40) ansprechende Begrenzervorrichtung
zur Erzeugung eines die Vertikalabweichung des Zielobjekts anzeigenden amplitudenbegrenzten
Signals aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gierkanal (36, Fi g. 5) eine
erste Summationsvorrichtung (41) zur Summation der Signale des eisten und des vierten Quadranten
(A + D) der Detektorvorrichtung, eine zweite Summationsvorrichtung (42) zur Summation der
Signale des /weiten und des dritten Quadranten (B + C) der Detektorvorrichtung, eine Vorrichtung
(43) zur Subtraktion der Ausgangsgrößen der ersten und der zweiten Summationsvorrichtung (41, 42)
sowie eine auf die Ausgangsgröße der Subtraktionsvorrichtung (43) ansprechende Begrenzervorrichtung
(146) zur Erzeugung eines die Azimutabweichung des Zielobjekts anzeigenden amplitudenbegrenzten
Signals aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Detektorausgangssignalen
beaufschlagten Schaltungsmittel (18, F i g. 1; F i g. 5) weiter einen Bezugskanal (37,
F i g. 5), der auf die Summe der Signale sämtlicher Quadranten (A-D) der Detektorvorrichtung anspricht
und nach Maßgabe hiervon ein Phasenbezugssignal erzeugt, sowie eine Vorrichtung (50)
aufweisen, welche auf die Ausgangsgröße der Begrenzervorrichtungen und des Bezugskanals (37)
anspricht und eine Phasendemodulation der amplitudenbegrenzten Signale in Abhängigkeit von dem
Phasenbezugssignal bewirkt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß z-sr Nutation des Zielobjektbildes in der Brennebene zwei längs der optischen Achse (10,
Fig. 1) angeordnete optische Keile (13, 14, Fig. 1) und eine Differentialantriebssteuerung (15, 16)
vorgesehen sind und daß längs der optischen Achse eine Gesichtsfeldbegrenzung (9) vorgesehen ist,
welche mit der Differentialantriebssteuerung (15,16) zur Änderung des Gesichtsfeldes des optischen
Systems verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1473999 | 1965-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1473999C1 true DE1473999C1 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=29224332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965P0036692 Expired DE1473999C1 (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts,insbesondere Flugkoerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1473999C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315288A1 (de) * | 1982-06-02 | 1983-12-08 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Optische radaranlage |
DE3619679A1 (de) * | 1986-06-11 | 1987-12-17 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Optischer sensor zur informationsaufnahme |
DE102004029343A1 (de) * | 2004-06-17 | 2006-01-05 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Zielführungsvorrichtung für ein Fluggerät |
-
1965
- 1965-05-03 DE DE1965P0036692 patent/DE1473999C1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3315288A1 (de) * | 1982-06-02 | 1983-12-08 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Optische radaranlage |
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DE102004029343B4 (de) * | 2004-06-17 | 2009-04-30 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Zielführungsvorrichtung für ein Fluggerät |
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