DE1471709B2

DE1471709B2 - Verfahren zur herstellung eines beschichteten durchschreibeblattes

Info

Publication number: DE1471709B2
Application number: DE19641471709
Authority: DE
Inventors: Popkin Pittsfield Mass. Shenian (V.StA.)
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1963-10-14
Filing date: 1964-10-13
Publication date: 1973-05-17
Also published as: US3375125A; NO121988B; NL6410953A; DK120373B; CH426471A; ES304604A1; DE1471709A1; SE304172B; AT256140B; NL147369B; GB1091291A

Description

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Temperaturen über 30° C mischbar ist,

c) ein Netzmittel, das die Dispergierung des wahrnehmbaren oder abtastbaren Materials in einem Lösungsmittel erleichtert, sowie

d) ein inertes organisches Lösungsmittel.

2. die Temperatur der Trägerfolie und des Überzuges so lange oberhalb von 30° C hält, bis der Überzug auf der Trägerfolie im wesentlichen getrocknet ist;

3. auf die getrocknete Unterschicht einen weiteren Überzug als Oberschicht aufträgt, der in Form einer Dispersion vorliegt, in der das dispergierte Material eine durchschnittliche Teilchengröße von 10 μ besitzt und eine Wachsmischung aus einem pflanzlichen Wachs und Mineralöl, dispergiert in einem niedrigen aliphatischen Alkohol, sowie eine Lösung eines Kunstharzesters, der durch Lösen von Kolophonium in einem Keton hergestellt wurde, enthält, und

4. die Temperatur der beiden aufgetragenen Schichten oberhalb von 30° C hält und dadurch die Vermengung der Bestandteile der Schichten zu einer einzigen bewirkt.

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Die Erfindung betrifft die Herstellung eines druckempfindlichen Durchschreibeblattes, das das Durchschreiben von Zeichen und Buchstaben mit Hilfe des beim Drucken oder Schreiben ausgeübten Drucks nach Art eines Kohlepapiers gestattet.

Zur Datenverarbeitung ist die Verwendung von druckempfindlichen Produkten nötig, die zum einmaligen Durchgang durch einen Übertragungsapparat geschaffen sind. Derartige Produkte werden in Verbindung mit dem Gebrauch elektrischer Schreibmaschinen in den Handel gebracht und haben auf dem Gebiet der Datenverarbeitung mit der erhöhten

1. auf eine polymere Trägerfolie einen Überzug aufträgt, der in Form einer Dispersion vorliegt, in der das dispergierte Material eine durchschnittliche Teilchengröße von 10 μ besitzt, und folgende Bestandteile enthält:

a) einen größeren Anteil einer wahrnehmbaren oder abtastbaren Komponente,

b) einen geringeren Anteil eines Bindemittels und eines Weichmachers für das Bindemittel, wobei die Kombination von Bindemittel und Weichmacher eine Schicht bildet, die auf der Trägerfolie lösbar haftet und mit einer Oberschicht aus einer Wachsmischung bei Temperaturen über 30° C mischbar ist,

d) ein inertes organisches Lösungsmittel;

Die Herstellung und Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Durchschreibeblattes wird in den folgenden Beispielen beschrieben.

Beispiel 1

Die Masse für die obere Lackschicht wird wie folgt hergestellt: Eine Wachsmischung wird herge-AIs Träger- oder Grundfolie, auf der die Zeichen- stellt, indem 50 Teile reines und raffiniertes Carübertragungsschicht gemäß der Erfindung gebildet naubawachs mit 50 Teilen Mineralöl geschmolzen wird, eignet sich jedes passende Papier- oder Kunst- 5 werden. Die gebildete Wachsmischung hat einen stoff material, an dem die aufgetragene Schicht haftet, Schmelzpunkt von etwa 72 bis 79° C. Dann wird eine und das die Übertragung des die Abgabe des Schicht- Dispersion hergestellt, die 5 Teile dieser Wachsmaterials bewirkenden Drucks durch die Unterlage mischung in 95 Teilen Äthylalkohol enthält. Diese innerhalb geformter Bereiche mit scharfen, klar ge- Dispersion wird in einer Kugelmühle, beispielsweise zeichneten Rändern ermöglicht. Eine Folie, die für io in der vorstehend beschriebenen Weise, behandelt, die Herstellung des Durchschreibematerials gemäß um die dispergierten Teilchen auf einen mittleren der Erfindung besonders geeignet ist und sich bei der Durchmesser von 10 μ oder weniger zu bringen. Verwendung des erhaltenen Durchschreibematerials Eine Lösung wird hergestellt, die 25% eines

äußerst gut bewährt, ist eine etwa 10 μ dicke unter Kunstharzesters enthält, der aus Kolophonium in Wärmeeinwirkung gereckte und unter Spannung er- 15 Methyläthylketon hergestellt worden ist. kältete Folie aus Isoprenhydrochlorid. Die Esterlösung wird in einer Menge von 6 Teilen

Zur Herstellung eines Durchschreibebogens wird zu 100 Teilen der in der beschriebenen Weise hereine Probe der Trägerfolie aus Isoprenhydrochlorid gestellten Dispersion der Wachsmischung in Äthylzuerst auf einer Glasscheibe ausgebreitet, deren alkohol gegeben. Das erhaltene Gemisch stellt das Oberflächentemperatur bei etwa 40° C gehalten wird. 20 Material dar, das zur Aufbringung der oberen Lack-Auf dieser Trägerfolie wird zuerst eine Unterschicht schicht auf die vorstehend beschriebene Grundgebildet, über die eine Oberschicht so gelegt wird, schicht dient, wobei eine einheitliche Übertragungsdaß eine einzige vereinigte druckempfindliche Zei- schicht eines gemäß der Erfindung hergestellten chenübertragungsschicht gebildet wird. Durchschreibematerials gebildet wird.

Die Unterschicht wird auf der Trägerfolie wie 25 Die auf die Unterschicht gelegte obere Lackschicht folgt gebildet: Eine Dispersion der Masse für die hat im nassen Zustand eine Dicke von etwa 25 μ. basische Unterschicht wird zuerst hergestellt, indem Man läßt sie unter dem Einfluß der von der leicht die folgenden Bestandteile in der Kugelmühle oder erwärmten Unterlage aufgenommenen Wärme trockin anderer Weise gemahlen werden: nen. Man entfernt dann das in dieser Weise gebildete

30 Durchschreibematerial von der leicht erwärmten Glasoberfläche und läßt es auf Raumtemperatur abkühlen.

An Hand eines Schnitts durch das Durchschreibeblatt, das gemäß dem vorstehenden Beispiel herge-35 stellt worden ist, wurde festgestellt, daß die Unterschicht und die Oberschicht nicht als getrennte Schichten bestehenbleiben, sondern sich auf der Trägerfolie wirksam zu einer einzigen, einheitlichen Schicht vermischen.

40 Ein Teil des in der beschriebenen Weise hergestellten Durchschreibeblatts wurde zur Übertragung von Buchstaben auf eine aufnehmende Oberfläche verwendet. Klare, scharfe Bilder der Zeichen, die 'zur Ausübung des Drucks auf die Rückseite der Trä-45 gerfolie verwendet wurden, konnten auf der aufnehmenden Papieroberfläche festgestellt werden. Ein entschiedener Vorteil des erhaltenen Produkts besteht unter anderem darin, daß praktisch vollständiger Abdruck mit sehr niedriger Anschlagener-

Die Mahlung muß ausreichen, um das feinteilige 50 gie in der Größenordnung von etwa 75 000 bis Material auf eine Teilchengröße von etwa 10 μ oder 100 000 erg pro Zeichen erzielt werden kann, weniger (gemessen nach der Hegman-Methode) zu - . . , ο

Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wird Um zu veranschaulichen, daß die Vermischung mit einer geeigneten Auftrag- oder Filmgießvorrich- 55 der Oberschicht mit der Unterschicht wichtig ist, rung, z. B. eine Rakel, als Unterschicht in einer wurde ein Produkt hergestellt, bei dem die Ober-Dicke von 25 μ (im nassen Zustand gerechnet) auf schicht als besondere Lage auf der Unterschicht die erwärmte Trägerfolie aufgetragen. Die aufge- erhalten blieb. Dieses Produkt wurde wie folgt hertragene Lackschicht läßt man auf der Trägerfolie gestellt: Eine Trägerfolie, bestehend aus 1 mm trocknen, während diese bei einer Temperatur von 60 dickem Isoprenhydrochlorid, wurde glatt auf der etwa 40° C gehalten wird. Oberfläche einer Glasplatte ausgebreitet, die bei der

Eine kurze Zeit nach dem Abdampfen des Lö- herrschenden Raumtemperatur von etwa 22° C ge-

sungsmittels von der Unterschicht wird über diese halten wurde. Auf diese Folie wurde ein Film der

eine Oberschicht aus basischem Lack gelegt. Diese basischen Lackmasse für die Unterschicht auf die

zweite Lackschicht läßt man unter dem Einfluß der 65 im Beispiel 1 beschriebene Weise aufgetragen. Die

Temperatur von 40° C trocknen, bei der die Unter- Dicke dieses Films betrug im nassen Zustand 25 μ.

schicht, die Trägerfolie und die Unterlage gehalten Nach Ablauf einer genügenden Zeit für die Trock-

werden. nung der Unterschicht bei der Raumtemperatur

Aufgabe	Speziell verwendetes	Gewichts
des Bestandteils	Material	teile
Wahrnehmbares
Material	Schwarzes Ferroferri-	50
	oxyd
Bindemittel	Äthylcellulose, 10 cP,	6
	Standardgehalt an
	Äthoxygruppen
Weichmacher ...	Phenol-modifiziertes
	Cumaron-Inden-Harz,	4
	Fp. 85 bis 95° C plus	6
	Mineralöl
Netzmittel	Polyoxyalkohol-	1
	Fettsäure-Ester
Lösungsmittel ..	Methyläthylketon	125

wurde eine zweite Lackschicht aufgetragen. Diese zweite Schicht wurde aus der Lackmasse für die Oberschicht gebildet und auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise aufgetragen mit der Ausnahme, daß an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten Äthylalkohols Methylalkohol verwendet wurde. Die Oberschicht hatte nach dem Auftrag eine Dicke von 25 μ im nassen Zustand. Während des Trocknens der Oberschicht wurde ein Strom nicht erwärmter Luft über die Oberfläche des nassen Films geleitet, um die Trockenzeit zu verkürzen.

Als Folge der Verwendung der nicht erwärmten Glasplatte, der Verwendung des niedriger siedenden Lösungsmittels und der Anwendung des Luftstromes zur Beschleunigung der Trocknung drang die gemäß diesem Beispiel gebildete Oberschicht nicht in die Unterschicht ein und war als gesonderte Lage erkennbar. Das auf diese Weise hergestellte Blatt war klebrig und neigt zum Verschmieren. Ferner wurde festgestellt, daß die in dieser Weise auf die Trägerfolie aufgebrachten Überzüge etwas schuppig zu sein pflegten.

Das gemäß diesem Beispiel hergestellte Blatt wurde für den im Beispiel 1 .beschriebenen Versuch zum Übertragen von Zeichen verwendet. Die abgedrückten Zeichen zeigten jedoch eine viel schlechtere Kantenschärfe. Einige Bereiche der Zeichen, die bei gleichmäßiger Übertragung des Uberzugsmaterials hätten abgedruckt werden müssen, enthielten Lücken. Ferner waren die Zeichen von mit abgedrückten Fremdmarkierungen umgeben. Ganz allgemein waren die abgedrückten Zeichen sowie das Produkt, mit dessen Hilfe sie gebildet wurden, entschieden schlechter, als dies bei Anwendung des im ersten Beispiel beschriebenen Verfahrens der Fall war.

Beispiel 3

Es wurde im wesentlichen in der gleichen Weise gearbeitet wie bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Versuch, jedoch genügte in diesem Fall die Mahlung in der Kugelmühle nicht, um die Teilchen der Überzugsmassen auf eine Größe von etwa 10 μ oder weniger zu bringen. Es wurde festgestellt, daß die von diesem Band abgedrückten Zeichen schlechter waren. Insbesondere waren die abgedrückten Flächen ungleichmäßig und zeigten Lücken.

Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Erfindung ein einzigartig vorteilhaftes Verfahren zum Gegenstand hat, nach dem ein verbessertes Durchschreibematerial hergestellt ist, das mit erhöhter Empfindlichkeit auf Druck anspricht, der, auf bestimmte Bereiche ausgeübt wird, wobei Zeichen von gleichmäßiger Flächenschärfe auf aufnehmende Oberflächen abgedrückt werden. Diese Verbesserung ist auf die einheitliche Beschaffenheit der Ubertragungsschicht zurückzuführen, die aus zwei Überzügen gebildet wird.

Der Mechanismus, nach dem die Bestandteile der beiden Schichten unter Bildung der einheitlichen Schicht aus den in der beschriebenen Weise aufgebrachten beiden Überzüge umgelagert bzw. neu verteilt werden, ist nicht vollständig geklärt. Die Vorteile der Vermischung der sehr feinen Bestandteile sind jedoch eindeutig an den entschieden besseren Ergebnissen erkennbar, die gemäß der Erfindung erzielt werden, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben. Die Vorteile der Erfindung sind jedoch auch erzielbar, wenn einzelne Arbeitsstufen und Materialien oder Kombinationen dieser Stufen und Materialien angewendet werden, die von den im Beispiel 1 beschriebenen abweichen. Die erzielbaren Ergebnisse sind vorteilhafter, wenn die Materialien und Arbeitsstufen für. die Durchführung der Erfindung in Abhängigkeit von den speziellen Verwendungszwecken des hergestellten Durchschlag- oder Durchschreibematerials gewählt werden.

Beispielsweise kann die wahrnehmbare oder abtastbare Komponente des Überzuges, d. h. die Komponente des übertragenen oder abgedrückten Materials, die von der Datenverarbeitungsanlage abgetastet wird, in Abhängigkeit von der Art der anzuwendenden Abtastung gewählt werden. Wenn Eisenoxyd als abtastbare Komponente verwendet wird, wird eine magnetische Abtastvorrichtung verwendet. Dementsprechend hängt bei Verwendung von lichtreflektierenden oder -absorbierenden Medien, wie Ruß, als abtastbare Komponente die Abtastvorrichtung von visuellen oder optischen Erscheinungen ab. Elektrisch leitendes Material, wie Aluminiumpulver, kann in die Schicht eingearbeitet werden und in Verbindung mit elektrischen Abtastvorrichtungen verwendet werden, Es ist auch möglich, Leuchtstoffe, wie Zinksulfid, im.

abdrückbaren Überzug zu verwenden, wenn optische Abtastung angewendet wird. Ferner kann das Material, radioaktiv, d. h. ein natürliches oder indiziertes radioaktives Element sein, wobei emittierte subatomische Teilchen oder elektromagnetische Kurzwellen abgetastet werden.

Als Bindemittel eignet sich in der übertragbaren Schicht jedes thermoplastische oder hitzehärtende Harz, das Überzüge zu bilden und den Überzügen die folgenden Eigenschaften zu verleihen vermag:

A. Lösbare Haftung an der Trägerfolie,

B. eine solche Zugfestigkeit, daß ein sauberer Abriß begünstigt wird, und

C. Verträglichkeit, d. h. Mischbarkeit mit dem darüber aufzutragenden Material der Oberschicht unter dem Einfluß des Lösungsmittels der Oberschichtmasse und der leichten Erwärmung auf eine Temperatur von etwa 30 bis 85° C, die vom Temperatur- und Löslichkeitsverhalten der Lqsungsmittel der Oberschicht und der nichtflüchtigen Komponenten der Ober- und Unterschicht abhängt.

Das Bindemittel, das sich hinsichtlich der Einstellung der geforderten Eigenschaften am besten bewährt hat, ist Äthylcellulose mit einer Viskosität von 10 Centipoise. Jedoch können auch andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften verwendet werden, z.B. Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Methylcellulose, Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylacetatcopolymere, Vinylalkohol und Polystyrol.

Weichmacher können verwendet werden, um die Eigenschaften eines Bindemittels in der in den Beispielen beschriebenen Weise so zu verändern, daß sie den vorstehend dargelegten besonderen Anforderungen an ein Bindemittel entsprechen. Im speziellen Fall von Äthylcellulose werden mit einem Weichmacher, der aus einer Kombination von Cumaron-Inden-Harz mit einem Öl, z. B. Mineralöl, Rizinusöl, Siliconöl u. dgl., besteht, sehr gute Ergebnisse erhalten. Der mit Bindemitteln vertraute Fachmann ist auf Grund seiner Fachkenntnisse und an Hand einiger

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Versuche, die er zu diesem Zweck unter Verwendung a) er muß in dem verwendeten Lösungsmittelsystem

der hier beschriebenen und in den Beispielen veran- löslich sein,

schaulichten Kriterien durchführt, in der Lage, auch _{b) er muß mit dem} Bindemittelsystem in der Unterandere Weichmacher oder Weichmacherkombmatio- ■ ' schicht verträglich sein, nen zur Veränderung der im Rahmen der Erfindung 5
zu verwendenden Bindemittel zu wählen. ^c) ^{er muß} ein klebrig machendes Mittel für die di-

Ein Netzmittel wird der Masse der Unterschicht spergierten Wachsteilchen und das Papier sein,

zugegeben, um hauptsächlich die Mahlung und Di- :

spergierung der wahrnehmbaren oder abtastbaren Als besonders vorteilhaft für die Verwendung in Komponente zu erleichtern und durch Benetzung der io der im Beispiel 1 beschriebenen Kombination erwies Trägerfolie den Auftrag.der Unterschicht zu verbes- sich ein Diäthylenglykolester von hydriertem KoIosern. Zahlreiche Netzmittel, die diese Aufgaben bei phonium. Jedoch können auch die zahlreichen ähnder Herstellung oder beim Auftrag der Masse der liehen, aus Kolophonium hergestellten Kunstharz-Unterschicht erfüllen, können auf der Grundlage der ester im Rahmen der Erfindung verwendet werden, auf diesem Gebiet verfügbaren Erkenntnisse gewählt 15 wenn mit ihnen die vorstehend genannte Kombinawerden, besonders wenn dies mit einigen Vorver- tion von Eigenschaften erzielt wird, suchen kombiniert wird, durch die von den gewählten Ebenso können viele andere klebende Materialien Materialien das geeignetste sowie die zur einwand- in vorteilhafter Weise für die Zwecke der Erfindung freien Benetzung erforderliche Konzentration, die verwendet werden, wie beispielsweise Schellack, niedvon den jeweiligen Bestandteilen der verwendeten 20 rigmolekulare Phenol-Formaldehyd-Harze und anMasse abhängt, festgestellt wird. dere Klebstoffe mit den gleichen Eigenschaften.

Das zur Bildung der Unterschicht verwendete Lö- Das in der Masse der Oberschicht verwendete Lösungsmittel und seine Konzentration sind in der glei- sungsmittel muß eine genügende lösende Wirkung auf chen Weise auf die anderen Bestandteile der Masse das in der Unterschicht verwendete Bindemittel aus- * sowie die bei der leichten Erwärmung anzuwendende 25 üben, um die Vermengung der Bestandteile der Ober-Temperatur abzustellen. Auch hier kann die Wahl schicht mit der Unterschicht zu veranlassen. Die geauf der Grundlage der auf diesem Gebiet Vorhände- brauchte Lösungsmittelwirkung ist keine vollständige nen umfangreichen Erkenntnisse erfolgen. Auflösung des Bindemittels in der Unterschicht, viel-

In der Oberschicht sind drei Bestandteile wichtig mehr genügt eine lösende Wirkung, die die Vermen-

für die Ergebnisse, die durch ihre Verwendung im 30 gung der Bestandteile der beiden Überzüge zu einer

Rahmen der Erfindung erzielt werden. Diese drei Be- einheitlichen Schicht veranlaßt. Geeignet für diesen

standteile sind die Wachskomponente, der Klebstoff Zweck sind die meisten gebräuchlichen Alkohole und

und das Lösungsmittel. Ketone, z. B. Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und Iso-

Zunächst sei auf die Wachskomponente eingegan- butylalkohol sowie Methyläthylketon und andere ali-

gen. Bevorzugt wird ein Wachs oder eine Wachsmi- 35 phatische Ketone.

schung, worin Dispergierbarkeit, Anziehungskraft für Als Trägerfolien zur Herstellung des erfmdungsge-Papier sowie für die Bestandteile der Überzüge, Härte mäßen Produkts eignen sich alle Metallpapier- oder und die Fähigkeit zu einem sauberen Abriß in geeig- Kunststoffolien, die hinsichtlich der physikalischen neter Abstimmung aufeinander vereinigt sind. Eine und chemischen Eigenschaften mit dem darauf auf-Wachsmasse, in der diese Eigenschaften in besonders 40 getragenen Überzugssystem verträglich sind. Mit anvorteilhafter Weise kombiniert sind, ist eine Mi- deren Worten, der hauptsächlich zu berücksichtigende schung von Carnaubawachs mit Mineralöl, Paraffin- Faktor bei dieser Folie sind Art, Gehalt und Form der wachs und den anderen im Beispiel 1 genannten Be- abdrückbaren Überzüge. Die Trägerfolie kann so ge-. standteilen. Jedoch können beliebige andere Pflan- wählt oder modifiziert werden, daß sie Forderungen zenwachse, wie Ouricury, Montanwachs, Candelilla- 45 der Überzüge erfüllt. Bei dieser Wahl der Trägerfolie wachs und ähnliche Wachse allein oder in Kombina- liegt das Schwergewicht unter anderem auf den foltion mit Ölen, Paraffinwachsen und ähnlichen bin- genden Eigenschaften:

denden Materialien verwendet werden. Die Mischun- Die Trägerfolie muß hinsichtlich der chemischen gen, die unter Verwendung dieser bindenden Mate- Zusammensetzung so beschaffen sein, daß sie die darrialien hergestellt werden, müssen natürlich die vor- 50 auf aufgetragenen Materialien annimmt und festhält stehend dargelegte Kombination von Eigenschaften sowie unter dem Einfluß eines gleichmäßigen Drucks, aufweisen. Es besteht eine wichtige Beziehung zwi- der auf die unbeschichtete Seite der Folie ausgeübt sehen der verwendeten Wachskomponente und der und durch die Folie übertragen wird, gleichmäßig ableichten Erwärmung, die angewendet wird, um die gibt. Die Dicke der Trägerfolie muß so begrenzt sein, Bestandteile der beiden aufgetragenen Schichten mit- 55 daß die Fähigkeit der aufgebrachten Übertragungseinander zu vermengen. Die angewendete Tempera- schicht, Zeichen mit scharfem, klarem Rand auf auftur muß unter der Grenze liegen, bei der die Wachs- nehmende Oberflächen abzudrücken, voll ausgenutzt mischungen schmelzen, d. h. bei der die feindisper- wird. Die Trägerfolie muß ferner hinsichtlich der gierten Wachsteilchen unter Bildung einer geschlosse- Zugeigenschaften und anderen physikalischen Eigennen Phase schmelzen, da hierdurch die Qualität des 60 schäften gleichmäßig sein, um sicherzustellen, daß die Produkts beeinträchtigt wird. Die Qualitätsverschlech- Konzentration der Übertragungsschicht unter einem terung besteht insbesondere darin, daß eine verstärkte auftreffenden Zeichen konstant ist, so daß ein gleich-Neigung zur Bildung von übertragenen Zeichen mit mäßiges Maß an wahrnehmbarem oder abtastbarem Lücken oder zu gleichmäßigerem Auftrag von wahr- Material an die aufnehmende Oberfläche abgegeben nehmbarem oder abtastbarem Material besteht. 65 werden kann. Die thermischen Eigenschaften der Der klebrige Bestandteil der Masse der Oberschicht Folie müssen derart sein, daß sie bei Einwirkung muß die folgenden allgemeinen Eigenschaften auf- einer Temperatur, wie sie beispielsweise bei der leichweisen: ten Erwärmung angewendet wird, um die Bildung

und Vermengung der aufgetragenen Schichten zu veranlassen, nicht nachteilig beeinflußt und beispielsweise unter Veränderung ihrer Maße verzerrt wird. Bei einigen Folien, die unter Wärmeeinwirkung gereckt worden sind, kann beispielsweise bei kurzzeitiger Einwirkung von Temperaturen im Bereich von 30 bis 85° C eine Schrumpfung eintreten, und viele Folien schrumpfen bei Temperaturen oberhalb dieses Bereichs. Beispielsweise muß die Folie eine genügende Zugfestigkeit haben, um eine wesentliche Rekkung der Folie unter den Gebrauchsbedingungen zu

verhindern, da hierdurch die Menge der wahrnehmbaren oder abtastbaren Komponente, die auf die empfangende Oberfläche abgedrückt .,wird, verringert würde. Eine Folie, die eine sehr'. zufriedenstellende Kombination von Eigenschaften für die vorstehend beschriebenen Zwecke aufweist, ist ein TO μ'dicker Film aus Isoprenhydrochlorid. ^Weitere .-Folien, mit denen gleichmäßig gute Ergebnisse 'erzielt werden können, sind solche aus Polyestern,-· metallisierter

ίο Polyesterfolie, linearem Polyäthylen, Polypropylen und bestrahltem Polyäthylen.

Claims

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Anwendung der Datenwahl durch Computer und für geschäftliche Anwendungszwecke, wie bei Bearbeitung von Bankschecks durch Computer, eine erhöhte Bedeutung erlangt. Nach dem Verfahren der USA.- Durchschreibeblattes, das sich zur Übertragung 5 Patentschriften 2 912 344 und 3 017 297 werden von Zeichen auf eine aufnehmende Oberfläche Durchschreibeblätter erhalten, die auf einer Trägerais Folge der Ausübung von Druck auf seine folie zwei getrennte Übertragungsschichten besitzen. Rückseite eignet, dadurch gekennzeich- Bei solchen Durchschreibeblättern, die mit mindenet, daß man stens zwei Schichten versehen sind, wovon die obere

1. auf eine polymere Trägerfolie einen Über- ^{10 e} _A ^ine Schutzschicht darstellt, ist eine relativ höhere zug auftragt, der in Form einer Dispersion Anschlagkraft erforderlich um ein scharf gezeichvorliegt, ώ der das dispergierte Material netes, fest aufgelegtes Zeichen zu übertragen bzw abeine durchschnittliche Teilchengröße von ^rucken. Dieses Problem ergibt sich dadurch, daß

die Übertragung des Zeichens nur dann erfolgt, wenn das Bandmaterial von der Innenschicht des Streifens oder des Bandes auf die aufnehmende Oberfläche übertragen wird. Das genannte Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man als Übertragungsschicht eine einheitliche Schicht aufträgt.

tels und eines Weichmachers für das ₂₀ Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her-Bindemittel, wobei die Kombination von stellung eines beschichteten Durchschreibeblattes, das Bindemittel und Weichmacher eine _sj_ch _zur Übertragung von Zeichen auf eine aufneh-Schicht bildet, die auf der Träger- mende Oberfläche als Folge der Ausübung von Druck folie lösbar haftet und mit einer Ober- _auf _seme Rückseite eignet, das dadurch gekennzeichschicht aus einer Wachsmischung bei _{25 ne}t J₈^ d_aß _man

10 μ besitzt, und folgende Bestandteile enthält:

a) einen größeren Anteil einer wahrnehmbaren oder abtastbaren Komponente,

b) einen geringeren Anteil eines Bindemit-