DE1471687A1 - Verfahren zur Bilduebertragung auf thermischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Bilduebertragung auf thermischem Wege

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DE1471687A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/46Polymerisation initiated by wave energy or particle radiation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE 1A7iRfi7
OR.-INQ. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD "' DR.-INO. TH. MEYER DR. FIJI* DR. EGGERT DIPL.-PHYS. QRAVE
:hmannhaus
Köln, den 9. Januar 1964 Mr/Ax/Fa.
E.I. DuPont de Nemours & Company,
Wilmington 98. Delaware ( V.St.AJ
Verfahren zur Bildübertragung auf thermiaohem Wege
Die Erfindung betrifft ein Reproduktionsverfahren, das auf dem Prinzip der thermischen Übertragung beruht.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Kopien eines Bildes durch thermische Übertragung bekannt. Bei einigen der kommerziell aussichtsreichen Verfahren geht der Übertragung eine Nassentwicklung voran (U.S.-Patent j5 012 885); bei anderen erfolgt die Übertragung in einem Naßsystem, oder es sind wasserbildende Materialien neben den lichtempfindlichen Materialien vorhanden. Ein brauchbares Trockenverfahren zur thermischen Bildübertragung ist Gegenstand des US-Patents 3 060 025 · Bei diesem Verfahren werden unterbelichtete photopolymerisierbare Bildflächen thermisch durch selektive Adhäsion dieser Bildflächen auf die Oberfläche eines bildaufnehmenden Trägermaterials übertragen.
Gegenstand der Erfindung ist ein brauchbares Trockenübertragungsverfahren, bei dem ein färbendes Mittel, z. B. ein Farbstoff oder eine farbbildende Verbindung , durch Diffusion von den unterbelichteten Flächen einer bildweise photopolymerisierten Schicht selektiv auf die Oberfläche eines bildaufnehmenden Materials übertragen wird.
Das thermische Bildübertragungsverfahren gemäss der Erfindung umfasst folgende Stufen 909813/1029
A. Man bringt die Oberflächen eines bildaufnehmenden Materials und einer additionspolymerisierbaren festen Schicht miteinander in Berührung. Die letztere besteht aus
1) unterbelichteten Flächen, enthaltend
a) wenigstens eine nicht-gasförmige, äthylenisch ungesättigte Verbindung, die wenigstens eine endständige, äthylenische Gruppe enthält, einen Siedepunkt oberhalb von 1000C bei Normaldruck hat und durch photoinit&erte Additionspolymerisation ein Hochpolymeres zu bilden vermag, und
b) ein diffusionsfähiges färbendes Mittel, das nachstehend als "Farbkomponente" bezeichnet ist und aus einem nichtpolymerisierbaren Farbstoff oder einer nicht polymerisierbaren farbbildenden Verbindung besteht, frei von polymerisierbaren äthylenischen Gruppen ist und bei einer Temperatur unterhalb der Grenze, bei der die Schicht klebrig wird und mit geleimtem Papier verklebt, diffundiert, und
2) in der gleichen Eebene liegenden, angrenzendem belichteten Komplementärbildflächen (d.h.umgekehrten Bildflächen) , bestehend aus einem Additionspolymeren der vorstehend genannten Verbindung und der Farbkomponente.
B. Man erhitzt wenigstens eines der sich berührenden Materialien auf eine Temperatur, bei der die Farbkomponente durch die Schicht diffundiert, die jedoch unter der Grenze liegt, bei der die Schicht klebrig wird und am bildaufnehmenden Material haften bleibt.
Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform umfasst das Verfahren folgende Stufen :
A. Man bringt die Oberflächen eines bildaufnehmenden Materials und einer additionspolymerisierbaren festen Shicht miteinander in Berührung. Die letztere besteht
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aus
1) unterbelichteten Flächen, enthaltend
a) wenigstens eine nicht-gasförmige, äthylenisch ungesättigte Verbindung, die wenigstens eine endständige, äthylenische Gruppe enthält, einen Siedepunkt oberhalb von 1OO°C bei Normaldruck hat und durch photoinitHerte Additionspolymerisation ein Hochpolymeres zu bilden vermag, und
b) ein diffusionsfähiges färbendes Mittel, z.B. einen Farbstoff oder Farbbildner, der bei Temperaturen unterhalb der Grenze, bei der die Schicht klebrig wird und an geleimtem Papier haften bleibt, z.B. bei Temperaturen von 50 bis 500°C, diffuaiert,
c) ein polymeres Bindemittel, dessen Klebrigkeitstemperatur wenigstens ebenso hoch ist wie die der Schicht, z.B. mehr als I50 bis 3000C, und
2) in der gleichen Ebene liegende^ angrenzende!belichteten Komplementärbildflächen (d.h. umgekehrtenBildflachen), bestehend aus einem Additionspolymeren der vorstehend genannten Verbindung und der Farbkomponente.
B. Man erhitzt wenigstens eines der sich berührenden Materialien auf eine Temperatur, bei der die Farbkomponente durch die Schicht diffundiert, die jedoch unter der Grenze liegt, bei der die Schicht klebrig wird und am bildaufnehmenden Material haften bleibt.
C. Die beiden Oberflächen werden getrennt.
Bei diesem Verfahren kann das polymere Bindemittel additionspolymerisierbare endständige äthylenische Gruppen enthalten.
Vorzugsweise enthält die feste Schicht bei den beiden vorstehend beschriebenen Verfahren ausserdem
d) einen Initiator für die Additionspolymerisation, der durch aktinisches Licht aktivierbar und unterhalb von 850C thermisch inaktiv ist, und gegebenenfalls
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e) einen Inhibitor zur Unterdrückung der thermischen Additionspolymerisation und/oder
f) ein Kettenübertragungsmittel (wie in der US-Patentschrift 3 046 127 beschrieben).
Die vorstehend genannten Bestandteile a) und c) sind in der festen Schicht zu Beginn, d.h. vor der bildweisen Polymerisation, in Mengen von 2 bis97 bzw. von 97 bis 3 Gew.-Teilen vorhanden. Der Bestandteil b) ist in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gew.-Teil, der Bestandteil d) in einer Menge von 0,001 bis 10,0 Gew.-Teilen und der Bestandteil e) in einer Menge von 0,001 bis 2,0 Gew.-Teilen vorhanden.
Als " unterbelichtet" werden die Bildbereiche bezeichnet, die vollständig unbelichtet oder teilweise belichtet sind, so dass noch eine erhebliche Menge der additionspolymerisierbaren Verbindung vorhanden ist und sich nicht genügend Additionspolymerisat gebildet hat, um die Löslichkeit des Farbstoffs in der photopolymerisierbaren Masse zu verringern oder zu verhindern, dass der Farbstoff oder die farbstoffbildende Komponente zum bildaufnehmenden Träger diffundiert.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung sind zwei Temperaturbedingungen zu berücksichtigen, nämlich
T+. = Klebrigkeitstemperatur der Oberfläche der unterbelichteten (einschliesslich der unbelichteten) Flächen der photopolymerisierbaren Schicht,d.h. die Temperatur, bei der diese Oberfläche klebrig oder weich wird oder schmilzt und an der Oberfläche eines bildaufnehmenden Materials, z.B. eines Papierblatts, haften bleibt.
TQ = Arbeitstemperatur, d.h. Farbstoffdiffusions- und Übertragungstemperatur bzw. Temperaturbereich, in dem die Übertragung der Farbkomponente von den unterbelichteten Flächen auf das bildaufnehmende Material stattfindet.
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Die erfindungsgemässen Materialien können a) mit einer dünnen Schutzschicht, die für die diflusionsfähige Farbkomponente durchlässig ist oder bei oder unterhalb der Klebrigkeitstemperatur schmilzt, b) mit einer Schicht der in der belgischen Patentschrift 625 606 beschriebenen Art oder c) mit einem abziehbaren Deckblatt der in der US-Patentschrift JJ O6O 026 beschriebenen Art versehen werden.
Im allgemeinen sind die photopolymerisierbaren Massen bei Temperaturen unterhalb des Erweichungs- oder Schmelzpunktes der Masse innerhalb von 0,5 Sekunden nicht thermisch polymerisierbar.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann die polymere Komponente c) ganz oder teilweise durch Füllstoffe ersetzt werden, die mit der äthylenisch ungesättigten monomeren Kompnente a)nicht mischbar sind, z.B. durch organophiIe Kieselsäuren, Bentonite, Sillciumdioxyd, Glaspulver, Bariumoxyd und synthetische Latices.
nicht Bei einer weiteren Ausführungsform kann die/mischbare polymere Verbindung der Träger des Materials sein, das mit einer Lösung der photopolymerisierbaren Masse getränkt ist. Als Träger eignen sich in diesem Fall beispielsweise aus Zellstoff bestehende Materialien, z.B. Papier, Stoff usw., poröse Materialien, z.B. Polyurethan- und Polystyrol-Schaumstoffe, durchlässige Materialien, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Filz und dergleichen.
Das erfindungsgemässe Reproduktionsverfahren umfasst folgende Massnahmen :
1.) Man belichtet ein photopolymerisierbares Material, bestehend aus einem Träger mit einer festen,photopolymerisierbaren Schicht der vorstehend beschriebenen Art, bildweise mit aktinischem Licht.
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2.) Man bringt die Oberfläche der belichteten Schicht mit der bildaufnehmenden Oberfläche eines gesonderten Materials in Berührung
3.) Man erhitzt wenigstens eines der sich berührenden Materialien auf eine Temperatur TQ , die unterhalb der Qrenze, bei der die Schicht klebrig wird und an der aufnehmenden Oberfläche haftet, und unter der Zersetzungstemperatur der Bestandteile der Schicht liegt.
4.) Man trennt die sich berührenden Oberflächen.
Bei diesem Verfahren wird die bildweise Belichtung mit aktinlschem Licht so lange vorgenommen, bis in den belichteten Teilen eine erhebliche Additionspolymerisation unter Bildung von Additionspolymerisat stattfindet, während in den unterbelichteten Bereichen keine nennenswerte Polymerisation stattfindet. Die Belichtung ist möglich mit aktinischem Licht, das durch eine Vorlage fällt, z.B. durch ein Strich- oder Halbtonnegativ oder ein photographisches Negativ mit kontinuierlichen Tonwerten oder durch photographische Positive, durch eine ausgeschnittene Matrize usw. , oder durch Reflexbelichtung mit Hilfe von Licht, das von einer entsprechenden Vorlage reflektiert wird. Nach dieser Belichtung wird die bildtragende Schicht in innige Berührung mit der Oberfläche eines bildauf nehmenden Materials gebracht, z.B. mit Papier« Metall und Kunststoff. Hierbei werden die übereinander liegenden Materialien auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 5000C und darüber erhitzt. Anschliessend werden die Oberflächen getrennt, während sie noch warm sind. Die Farbe bzw. die farbbildende Komponente allein oder zusammen mit einer gewissen Menge des Monomeren diffundiert zum bildaufnehmenden Material in den Bereichen, die den unbelichteten oder am wenigsten belichteten Flächen entsprechen, wobei wenigstens ein Abbild des Originalpositivs,-negative oder -bildes erhalten wird. Kopien in grösserer Zahl können durch
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Wiederholung der thermischen Ubertragungsprozesses unter Verwendung entsprechend dicker Schichten des lichtempfindlichen Materials und entsprechender Temperaturen hergestellt werden. Durch Veränderung der Farbstoffkonzentration können Kopien in verschiedener Zahl erhalten werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsforr der Erfindung eifchält die zur Herstellung der photopolymerisierbaren Schicht verwendete photopolymerisierbare Masse
a) eine äthylenisch ungesättigte Verbindung, z.B. eine Verbindung, in der eine oder mehrere Acryl- oder Methacrylgruppen an ein Glykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht 100 bis 500 oder eine Polyhydroxylverbindung, wie Pentaerythrit, gebunden sind,
b) einen diffusionsfähigen Farbstoff,
c) ein hochschmelzendes Polymerisat, z.B. Gelatine, Polyvinylalkohol, Celluloseester und -äther,,Polyacrylamide, Polyacrylate, Polymethacrylate,
d) einen Photoinitiator, der die Additionspolymerisation auszulösen vermag, jedoch unterhalb von 1850C thermisch inaktiv ist, z.B. 9,10-Anthrachinon, 2-Äthylanthrachinon, 9,10-Phenanthrenchinon,
e) einen Inhibitor zur Unterdrückung der thermischen Additionpolymerisation, z.B. p-Methoxyphenol.
Diese Schicht hat im trockenen Zustand eine Dicke von etwa 2,5 bis 250 u.
Die Reproduktion kann beispielsweise wie folgt vorgenommen werden : Die vorstehend beschriebene Schicht auf einem flexiblen Trägerfilm, z.B. einem Polyathylenterephthalatfilm, der mit einem Copolymeren beschichtet ist, wie in der US-Patentschrift 2 627 O88 beschrieben, wird durch ein photographisches Transparent mit aktinischen Strahlen belichtet,wodurch Aciditionspolymerisation in den belichteten
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Bereichen, jedoch nicht in den unbelichteten Bereichen stattfindet. Ein bildaufnehmendes Material, vorzugsweise weisses Papier, wird mit der belichteten und bildmässig photopolymerisierten Oberfläche in Berührung gebracht. Die übereinander liegenden Materialien werden 0,1 bis 60 Sekunden auf 50 bis JOO0C, vorzugsweise etwa 1 bis 10 Sekunden auf 80 bis 2400C erhitzt, worauf die beiden Oberflächen getrennt werden. Der Farbstoff in den unbelichteten Bildflächen diffundiert und überträgt sich auf das bildaufnehmende Material. Kopien in grösserer Anzahl können auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt werden, indem für jede Kopie ein neues bildaufnehmendes Blatt verwendet wird.
Bei einer anderen AusfUhrungsform wird der Farbstoff durch eine anorganische oder organische farbstoffbildende oder farbbildende Komponente ersetzt. Das übertragene Bild wird durch "Entwickeln", d.h. Umsetzung mit einer geeigneten Verbindung, die einen Farbstoff mit hohem Extinktionskoeffizienten bildet, sichtbar gemacht.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist das übertragene Material von hydrophober Natur. Es wird auf eine hydrophile Oberfläche übertragen, wobei Druckplatten erhalten werden, die sich für den Offsetdruck eignen.
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Beispiel 1
Bine photop&ymerisierbare Masse wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
1»O g polymeres Zelluloseacetat mit 52,0-52,8$ gebundener Essigsäure und einer Viskosität von 30-50 Sekunden, bestimmt nach der ASTM-Methode D 871-48, Formel A, gelöst in 11 g Aceton,
1,56 g Polyäthylenglyooldiaorylat (mittleres Molekulargewicht der Diolvorstufe 300)
0,0016 g Anthraehinon.
Zur photopolymerisierbaren Lösung wurden 0,003 g des Violettfarbstoffs i-Anilin-4-hydroxyanthraohinon gegeben. Die den Farbstoff enthaltende photopolymerisierbare Lösung wurde auf einen 38 yu dicken Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen und unter Ausschluß von aktinischem Licht getrocknet. Die trockene Schicht hatte eine Dioke von 7» 5 ti· Die Oberfläche dieser Sohicht wurde in einem Vakuumkopierrahmen mit einem photographischen Positivtransparent in Berührung gebracht, das Strichbilder und Drucktext enthielt, und die photopolymerisierbare Schicht durch das Transparent 1 Sekunde mit aktinischem Licht einer Intensität von 0,27 Watt/om mit Hilfe einer Hpchdruck-Queoksilberbogenlampe von 1800 Watt belichtet, die in einem Abstand von 2,5 cm von der photopolymerisierbaren Oberfläche angeordnet war« Nach der Herausnahme des belichteten Materials aus dem Vakuumrahmen wurde es vom photographisohen Transparent getrennt und mit einem Blatt weißen Papiers in innige Berührung gebracht. Das Ganze wurde durch den Trägerfilm erhitzt, indem eine auf 1500O erhitzte ebene Metallfläche 10 Sekunden mit dem Trägerfilm in Berührung gebracht wurde. Nach der Trennung der beiden Blätter blieb ein violettfarbenes Abbild des Originalbildes auf dem Papierblatt als Folge der Diffusion des Farbstoffs und des Monomeren aus den unbelichteten (nicht polymerisieren) Flächen zum Papier.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß Farbstoffe, die durch Kupplung von diaaotiertem 4-Amino-3-nitrotoluol mit 3-Methylpyrazolon bzw. Fuchsin (OI 4-2510) erhalten worden waren, der photopolymerisierbaren lösung zugegeben wurden. Die Ergebnisse waren mit denen vergleichbar, die mit dem Violettfarbstoff erhalten wurden.
Beispiel 2
Eine photopolymerisierbare Masse wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
1,1 g eines polymeren Zelluloseäthers mit 28-30% Methoxylgruppen und 7-12% Hydroxylpropoxygruppen und einer Viskosität von 50 Centipoise, gemessen in 2%iger wässriger Lösung,
15 cm Methanol
2 om Wasser
2 g Polyäthylenglycoldiaorylat wie in Beispiel 1 0,002 g Anthraohinon
Zum photopolymerisierbaren Gemisch wurden 0,008 g OaIoοcid-Grün S (OI 44090), extra konzentriert, als Lösung in
4 cm Wasser gegeben« Die photopolymeriBierbare Masse wurde dann in einer Dicke von 125 JU auf einen 25 Ai dicken Polyäthylenterephthalatfilm geschichtet und trocknen gelassen. Auf dem Trägerfilm blieb eine 13 M dicke photopolymerisierbare Schicht. Die Belichtung und Übertragung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 vorgenommen mit der Ausnahme, daß die ebene Metallfläche auf 1OO°C vorgeheizt war. Auf dem bildaufnehmenden Papier wurde eine grüne Kopie des Originaltransparents erhalten.
Beispiel 3
Eine photopolymerisierbare Masse wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
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6 om g
4 onr 002g
1
ο.
g Polyvinylalkohol (zu 88# hydrolysiert), der in 4#iger wässriger Lösung bei 200O eine Viskosität von 4-6 Oentipoise hatte, bestimmt mit dem Hoeppler-Viskos'imeter,
Äthanol
Wasser
Polyäthylenglyooldiacrylat wie in Beispiel 1 Phenanthrenohinon.
Zu der photopolymerisierbaren Masse wurden 0,001g des Violettfarbstoffs i-Anilin-4-hydroxyanthraohinon
gegeben. Die farbstoffhaltige Masse wurde in einer Dioke von 175 M auf einen 10Ou dicken Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen, der mit einer Unterschicht aus einem Oopolymeren von Vinylidenchlorid, Methylaorylat und Itaoonsäure versehen war, wie in der U.S.-Patentschrift 2 627 088 beschrieben. Nach dem Trocknen blieb eine 63 u dioke photopolymerisierbar Schicht auf dem Film. Diese Schioht wurde 5 Sekunden duroh ein photographisohes Positivtransparent mit aktinischem Licht einer Intensität von 0,27 W/om auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise beliohtet. Das photopolymerisierte Material wurde in innige Berührung mit einem Blatt eines weißen geleimten Papiers in Berührung gebracht, Das Ganze wurde durch den Trägerfilm 3 Sekunden mit einer ebenen Metallfläche erhitzt, die auf 140 C vorgeheizt war. Nach der Trennung des photopolymerisierten Materials vom Papier zeigte dieses ein violettfarbenes Abbild des photographischen Originaltransparents. Die Maßnahmen des Erhitzens und Übertragene wurden dreimal wiederholt, wobei jeweils eine neues Papierblatt verwendet wurde. Hierbei wurden drei Kopien von guter Qualität erhalten. Die Temperatur von 140°G lag weit unter der Klebrigkeitstemperatur (T^) der photopolymerisierbaren Schicht.
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Beispiel 4 ,.., ,,. ·,
Eine photopolymerisierbare Masse wurde durch Mischen der v'. folgenden Bestandteile hergestellt: : ·
1 g N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipamid mit einer11 "';* Grenzviskosität von etwa 1, Methoxymethylgruppeii " an 45 der Amidstickstoffatome und einer Erweichungstemperatur von 135-14O0C <<
5 om Äthanol
1,5 g Tetramethylendimethacrylat ' "'
0|015 g Benzoinmethyläther
0,05 g des gleichen Violettfarbstoffs wie in Beispiel 1.
Die photopolymerieierbare Masse wurde in einer Dicke von 0,28 mm auf einen 0,1 mm dicken Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen, der mit der in Beispiel 3 beschriebenen Unter*-, schioht versehen war. Der photopolymerisierbare überzug hatte nach dem Trocknen eine Dicke von 47 Ii uuä. wurde dann auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit aktinisciie» Licht belichtet (0,27 W/om). Über die photopolymerisierte Schicht wurde ein weißes Blatt Papier gelegt und das Ganze durch den Trägerfilm 3 Sekunden mit einer auf 14O°C vorgeheizten Metallfläche erhitzt. Das Erhitzen und die Übertragung wurden viermal wiederholt, wobei jeweils eine neues Papierblatt verwendet wurde. Hierbei wurden vier einwandfreie Kopien des Originaltransparents erhalten.
Beispiel 5
Eine Lösung von 3,4 g Pentaerithrittetraacrylat, 0,003 g p-Methoxyphenol,
0,004 g p-Nitrosodiäthylanilin,
Aod; on und
Kristallviolett (CI. 42555) wurde zu einer von
Triäthylenglycoldiacetat,
Phenanthrenchinon,
Aceton und
1,5 g Zelluloseacetatacrylat mit 2,4 Acetatgruppen und
4 cnr g
0, 005 β
1, 0 g
0, 05
14 cnr
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0,03 Acrylatgruppen pro Glucoeeeinheit gegeben. Das Gewicht der Lösung wurde mit Aceton auf 21,0 g gebracht. Ein 25 Ai dicker Polyäthylenterephthalatfilm wurde mit der Masse beschichtet und unter Dunkelkammerlicht getrocknet. Auf die "trockene Schicht wurde eine 25 ix dickes Deckblatt aus Polyäthylenterephthalat unter Druck geschichtet. Dieses Material wurde 6 Sekunden reflektographisoh mit einer blauen 20 W-Leuchtetofflampe belichtet, wobei als Original ein schwarzer Drucktext auf weißem Papier verwendet wurde. Bas Deckblatt wurde dann entfernt und die Oberfläche der belichteten Schicht mit einem weißen Papierblatt in Berührung gebracht. Das Ganze wurde dann zwischen zwei Walzen durchgeführt, von denen eine auf 75° erhitzt war. Die Blätter wurden nach dem Austritt aus den Walzen getrennt. Auf dem weißen Papier wurde durch die Übertragung des Farbstoffs und Monomeren von den unterbelichteten Flächen eine Kopie des Originalbildes erhalten.
Bei einer Wiederholung des Verfahrens bei Übertragungstemperaturen bis zu 1500O wurden ähnliche Ergebnisse er-Jialten.
Beispiel 6
Eine Lösung einer photopolymerisierbaren Masse wurde durch Auflösen der folgenden Materialien in einem Gemisch von 1 cm Methanol und 19 cnr Aceton hergestellt:
1,8 g Pentaerythrittetraccrylat 0,6 g Triäthylenglycoldiacrylat 1,0 g Polyvinylacetatmethaorylat mit maximal 10 Mol #
Methacrylgrupp en
0,8 g Zelluloseacetat (559^ gebundene Essigsäure,ASTM-
Vikoaität 24 Sekunden)
0,024 g Phenanthrenohinon
0,0024 g p-Methoxyphenol
0,0012 g p-Nitrosodiäthylanilin
0,008 g Kristallvüett
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-H-
Auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise wurde ein Überzug hergestellt und mit einem transparenten Deckblatt versehen. Durch ein Neutralfilter der Dichte 0,76 wurde mit einer HO A-Hochintensitäts-Kohlebogenlampe eine Reflexbelichtung bei einer aktinischen Intensität von 0,02 W/om unter Verwendung eines schwarzen Druoktextes auf weißem Papier als Original vorgenommen. Auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise wurde eine Kopie des Drucktextes durch Diffusion von Farbstoff und Monomeren von den unterbelichteten Stellen auf das bildfiufnehmende Material erhalten.
Beispiel 7
Eine Lösung einer photopolymerisierbaren Masse wurde durch Auflösen der folgenden Materialien in einem Gemisch von 1 om Methanol und 19 om Aceton hergestellt:
1,0 g Polyvinylacetatmethacrylat mit maximal 10% Methyl-
acrylylgrupp en
0,8 g Zelluloseacetat (55$ gebundene Essigsäure, ASTM-
Viskosität 24 Sekunden)
1,8 g Triäthylenglycol
0,024 g Phenanthrenchinon
0,0024 g p-Methoxyphenol
0,008 g Kristallviolett
Diese Lösung wurde auf einen Polyäthylenterephthalatfilm geschichtet und auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise mit einem transparenten Deckblatt versehen. Auf das Deckblatt wurde ein photographisches positives Strichtransparent gelegt. Die Belichtung wurde durch das Transparent 3 Sekunden mit einer Hochdruck-Quecksilberbogenlampe von 1800 W wie in Beispiel 1 vorgenommen. Durch das in Beispiel 5 beschriebene Übertragungsverfahren wurde infolge Diffusion von Farbstoff und Weichmacher (Triäthylenglycol) aus den unterbelichteten Stellen der Schicht zum bildaufnehmenden Blatt eine Kopie des photographischen Transparents erhalten.
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Beispiel 8
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit der Ausnahme,,. daß an Stelle des grünen Farbstoffs eine Lösung von 0,025 g p-Dimethylaminobenzaldehyd in 1 cm Methanol verwendet wurde. Nach der Belichtung wurde auf die Oberfläche des Materials ein Blatt weißes Papier gelegt, das vorher mit einer 20$igen Lösung von p-Diäthylaminoanilinhydroohlorid in Äthanol getränkt und getrocknet worden war. Die übereinanderliegenden Blätter wurden 5 Sekunden auf 1300O erhitzt und dann getrennt. Auf der bildaufnehmenden Schicht blieb ein orange-rosafarbenes Bild zurück, das den Bildflächen des Transparents entsprach.
Beispiel 9
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Übertragung auf ein dünnes Aluminiumblech mit hydrophiler Oberfläche vorgenommen wurde. Nach der Übertragung blieb ein deutlich sichtbares Bild auf der Aluminiumunterlage zurück. Dieses Bild wurde dann etwa 10 Sekunden mit einer blauen 20 W-Leuchtstofflampe nachbelichtet, um die übertragene monomere Verbindung zu polymer!— siezten. Das auf diese Weise behandelte Bild war hydrophob und haftete fest an der hydrophilen Aluminiumoberfläche. Das Aluminiumblech wurde in einer gewöhnlichen Offset-Druckerpresse verwendet und lieferte Bilder von guter Qualität.
Beispiel 10
Zu 27 g einer Lösung von Zelluloseacetat, hergestellt durch Auflöser von 20 g Zelluloseacetat mit 2,4 Acetatgruppen pro Anhydroglucoseeinheit und 55$ gebundener Essigsäure in einem Gemisch von 150 cm- Aceton und 50 onr Methanol gab man 0,89 g Polyäthylenglycoldiacrylat, hergestellt aus Polyäthyler
glycol eines mittleren Molekulargewichts von 400, 0,04 g Phenanthrenchinon und
0,8 gspiritUBlöRlicbes Echtblau HFL (CI. 74360).
C)
ί UH a 1 :i / 1 [j y j;
Das Gemisch wurde in einer Menge, die einer Dicke der trockenen Sohicht von 15 M entsprach, auf einen 25 Ju dicken Polyäthylenterephthalatfilm geschichtet und 1 Stunde in der Dunkelheit getrocknet. Der beschichtete Film wurde in einem Vakuum-Kopierrahmen mit einem photographiechen Transparent in Berührung gebracht. Nach dem Anlegen des Vakuums wurde die Schicht durch das Transparent 10 Minuten mit einem 500 W-Breitstrahler belichtet, der über dem Transparent in einem Abstand von etwa 15 om angeordnet war. Das belichtete Material wurde aus dem Rahmen genommen und mit der Schichtseite auf ein Blatt aus geleimtem Papier gelegt. Die beiden Blätter wurden durch zwei Walzen geführt, von denen eine <■ auf 23O0C vorgeheizt war, wobei das Papier die heiße Walze berührte ο Beim Austritt aus den Walzen wurde das Papier von der Photopolymerschicht getrennt. Durch Übertragung von Farbstoff und Monomeren aus dem unterbelichteten Teil der photopolymerisierbaren Schicht bildete sich eine blaue Kopie des Originals auf dem Papier. Durch Wiederholung der thermischen Übertragung wurden zwei weitere Kopien hergestellt.
Beispiel 11
Die folgenden Bestandteile wurden zusammengebracht und zu einer Lösung kräftig verrührt:
7,0 g einer Lösung von 27 Gew„-$ des als Veresterungsprodukt von Äthylenglycol und Dimethylhexahydroterephthalat, Dimethylsebacat und Dimethylterephthalat auf die in der U.S.-Patentschrift 3 036 913 beschriebene Art erhaltenen Mischpolyesters in Methyläthylketon
18,6 g einer Lösung von 24 Gew.-# eines Polymethylmethacrylatpolymeren mit einer Grenzviskosität von 0,74 (0,5#ige Lösung in Diäthylketon bei 350G) und einer Polymerschmelztemperatur von 1460O (bestimmt nach der Methode, die auf Seite 49 von Preparative Methods of Polymer Chemistry, Sorenson & Campbell, Inter-
9 0 9 β Ί 3 / ι ο 2 Π
science, New York I96I, beschrieben ist) in Methylethylketon
4,4 g Pentaerythrittriaorylat
0,8 g Polyäthylenoxyd vom Molekulargewicht 4000 0,2 g Farbstoff "Pontacyl"- Wollblau (CI. Säureblau) 80,0 g Endgewicht, eingestellt durch Zusatz von Aceton.
Die vorstehende Lösung wurde in einer Menge, die einer trookenen Schicht von etwa 15 Ji entsprach, auf einen 25 M dicken Trägerfilm aus Polyethylenterephthalat geschichtet. Über diese Sohicht wurde ein weiterer Film aus 25 JU dickem Polyäthylenterephthalat als Sauerstoffsperrschicht gelegt. Die Schicht wurde in einem Kontaktrahmen 2 Sekunden durch ein Positivtransparent mit kontinuierlichen Tonwerten mit einer 140 A-Kohlenbogenlampe belichtet, die im Abstand von 40 cm angeordnet war. Nach der Belichtung wurde das Deckblatt abgestreift und ein Blatt aus glänzendem, glattem Papier auf die Schicht gelegt. Das Ganze wurde auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise bei einer Walzentemperatur von 1100C zwischen erhitzten Walzen gepresst. Die auf dem Papier erhaltene Kopie stellte ein ausgezeichnetes Positiv mit kontinuierlichen Tonwerten dar. Es wird angenommen, daß die Belichtung ausreichend war, um zumindest teilweise Polymerisation der gesamten Fläche der photopolymerisierbaren Schicht zu bewirken, wobei der Polymerisationsgrad in den stärker belichteten Teilen höher war. Durch diesen Unterschied im Polymerisationsgrad wurde offensichtlich die Menge des blauen Farbstoffs reguliert, die zur aufnehmenden Fläche unter Ausbildung der Reproduktion diffundieren konnte.
?Als additionspolymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Verbindungen eignen sich für die Zwecke der Erfindung ungesättigte Ester von Polyolen, insbesondere Ester der α-Methylencarbonsäuren, z.B. Äthylendiacrylat, Diäthylenglyooldiacrylat, Glycerirtriacrylat, Mannitpolyacrylat, Sorbitpolyacrylat, Äthylendimethacrylat, 1,3-Propandioldimethaerylat, 2,4-Butantrioltrimethacrylat, 1,4-Cyclohexandioldiacrylat, 1,4-Benzoldioldimethacrylat, Pentaerythritdi-,
I-tri- und -tetramethaorylat, Pentaerythritdi-, -tri- und -tetraacrylat, Dipentaerythritpolyaorylat, 1,3-Propandiol-
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diacrylat, 1,5-Pentandioldimethaerylat, die bis-Acrylate und Methacrylate von Polyäthylenglycolen vom Molekulargewicht 200-4000 u.dgl., ungesättigte Amide, insbesondere die der α-Methylencarbonsäuren, vorzugsweise die der a, Ui -Diamine und der durch Sauerstoff unterbrochenen W-Diamine, wie Methylenbisacrylamid, Methylen-bis-methacrylamid, Äthylen-bis-methacrylamid, 1,6-Hexamethylen-1,2-diacrylamid, Diäthylentriamin-tris-methacrylamid, Bis-(fc -methacrylamidopropoxy)-äthan, 2-Methacrylamidäthylmethacrylat, N-(ß-Hydroxyäthyl-ß-(methacrylamid)äthylacrylat und N,N-BisCß-methacrylyloxäthylJacrylamid, Vinylester, wie Divinylsuccinat, Divinyladipat, Divinylphthalat, Divinylterephthalat, Divinylbenzol-1,3-disulfonat und Divinylbutan-1,4-disulfonat und ungesättigte Aldehyde, wie Sorbaldehyd (Hexadienal). Hervorragend geeignet von diesen bevorzugten additionspolymerisierbaren Komponenten sind die Ester und Amide von a-Methylencarbonsäuren und substituierten Carbonsäuren mit Polyolen und Polyaminen, in denen die Molekülkette zwischen den Hydroxyl- und Aminogruppen ausschließlich aus Kohlenstoff oder durch Sauerstoff unterbrochenen Kohlenstoffatomen besteht. Die bevorzugten monomeren Verbindungen haben"mehr als eine äthylenisch ungesättigte Gruppe« Die Menge des zugesetzten Monomeren ist je nach ^dem verwendeten Polymeren verschieden. Vorzugsweise wird die Viskosität der monomeren Verbindung mit steigender Temperatur schnell geringer und während der Polymerisation des Monomeren schnell höher.
Als polymere Komponenten, die bei der Übertragungstemperatur nicht klebrig sind, eignen sich für die Zwecke der Erfindung Zellulose, Celluloseester, Celluloseäther, Polyvinylalkohol, Acetale von Polyvinylalkohol-Formaldehyd und -Butyraldehyd, N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipamid, Gelatine, Polyurethan, Natur- und Kunstkautschuk usw»
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Die Punktionen des Monomeren und Polymeren können in einem einzigen Material vereinigt werden, das dann ein polymerisierbar.es Bindemittel darstellt. Geeignete Materialien dieser Art sind Verbindungen, in denen die äthylenische Doppelbindung als extralinearer Substituent vorhanden ist, der an ein lineares Polymeres gebunden ist, Z0B0 Oelluloseacetatacrylat, Oelluloseacetatmethacrylat, Polyvinylacetatacrylat, Polyvinylaoetatmethaorylat, N-Acrylyloxymethylpolyamid, N-Methacrylyloxymethylpolyamid, Allyloxymethylpolyamid usw. Diese Verbindungen können in Verbindung mit geeigneten inerten Weichmachern, beispielsweise Glycerin, Äthylenglycol, Polyäthylenglyool, verwendet werden, die von den unterbelichteten Stellen der polymerisierbaren Schicht zum bildaufnehmenden Material diffundieren können»
Als Initiatoren aür die Additionspolymerisation, die durch aktinisches Licht aktivierbar und bei und unter 850C thermisch inaktiv sind, werden die substituierten oder unsubstituierten mehrkernigen Chinone bevorzugt, in denen zwei intraoyclische Carbonylgruppen an intracyclische Kohlenstoffatome in einem konjugierten carbocyclischen Sechsring gebunden sind, wobei wenigstens ein aromatischer carbooyclische£nffl"it dem die. Carbonylgruppen enthaltenden Ring verschmolzen ist. Geeignete Initiatoren dieser Art sind 9| 10-Anthrachinon, I-Chloranthrachjnon, 2-Chloranthrachinon, 2-Methylanthraohinon, 2-tert-Buthylanthrachinon, Octamethylanthrachinon, 1,4-Naphthochinon, 9»1O-Phenanthrenchinon, 1,2-Benzanthrachinon, 2,3-Benzanthraohinon, 2-Methyl-1,4-naphthochinon, 2,3-Diohlornaphthochinon, 1,4— Dimethylanthrachinon, 2,3-Dimethylanthrachinon, 2-Phenylanthraohinon, 2,3-Diphenylanthrachinon, das Natriumsalz von Anthrachinona-sulfonsäure, 3-Chlor-2-methylanthrachinon, Retenchinon, 7,8,9,10-Tetrahydronaphthaoenchlnon und 1,2,3}4-Tetrahydrobenz [aj anthracen-7,12-dion. Weitere geeignete Photoinitiatoren sind vicinale Ketaldonylverbindungen, z.B. Diacetyl, Benzil usw., α-Ketaldonylalkohole, wie Benzoin,
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Pivaloin usw., Acyloinäther, z.B. Benzoinmethyl- oder -äthyläther usw., α -kohlenwasserstoffsubstituierte aromatischen Acyloine, nämlich ß-Methylbenzoin, a-Allylbenzoin und a-Phenylbenzoin.
Neben dem bevorzugten p-Methoxyphenol eignen sich als Inhibitoren der thermischen Polymerisation Hydrochinon und alkyl- und arylsubstituierte Hydrochinone, tertiäres Butyl-datechin, Pyrogallol, Kupferresinat, Naphthylamine, ß-Naphthol, Kupferchlorür, 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol, PhenihLazin, Pyridin, Nitrobenzol und Dinitrobenzol. Weitere geeignete Inhibitoren sind p-Toluchinon und Chloranil.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Farbkomponenten sind in der photopolymerisierbaren Masse thermisch diffusionsfähig,, Sie sollen vorzugsweise in der äthylenisch ungesättigten monomeren Verbindung in hohem Maße löslich sein und hohe Flüchtigkeit und schlechte Affinität zum Bindemittel haben. Parbkomponenten, die diesen Forderungen entsprechen, sind Farbstoffe, wie Fuchsin (0,1, 42510), Calcocid-Grün A (CoIe 44090), i-Anilin-4-hydroxyanthrachinon, 3'-Hydroxychinophthalon, der durch die Azotierung von 4-Amino-3-nitrotoluol und Kupplung mit 3-Methylpyrazolon erhaltene Monoazofarbstoff und andere. Geeignet sind ferner covalente metallische Ohelatverbindungen, z.B. Kupferäthylacetoacetat.
Geeignete Farbstoffe oder farbbildende Komponenten, die farbige Verbindungen bilden^ wenn sie der Einwirkung von Wärme unterworfen oder mit anderen farbbildenden Komponenten auf einem gesonderten Träger zusammengeführt werden, sind:
1) Organische und anorganische Komponenten: Dimethylglyoxim und Kickelsalze; Phenolphthalein und Natriumhydroxyd; Stärke/Kaliumjodid und Oxydationsmittel, ZoBo Peroxyde; Phenole und Eisensalze; Thioacetamid und Bleiacetat; Äthylacetoacetat und Kupferacetat usw,
2) Anorganische Komponenten:
Ferrisalze und Kaliurathiocyanat; Ferrosalze und Kaliumferricyanat; Kupfer-, Quecksilber- oder Silbersalze und
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Sulfidionen; Bleiacetat und Natriumsulfid.
3) Organische Komponenten:
2,4-Dinitrophenylhydrazin und Aldehyde oder Ketone; Diazoniumsalze und Phenole oder Naphthole, z.B. Benzol—Diazoniumchlorid und ß-Naphthol; substituierte aroaatische Aldehyde oder Amine und eine photographieche Farbentwicklerverbindung, z.B. p-Dimethylaminobenzaldehyd und p-Diäthylaminoanilin; photographische Farbentwicklerverbindung/aktive Methylenverbindung und Oxydationsmittel, z.B. p-Diäthylaminotoluidin/a-Cyanaoetophenon und Kaiiumpersulfat.
Die für die Zwecke der Erfindiing verwendeten Farbstoffe und farbildenden Komponenten haben vorzugsweise eine verhältnismäßig niedrige optische Dichte für die zur Belichtung und Photopolymerisation der monomeren Verbindung verwendeten Strahlen.
Die photopolymerisierbare Masse wird vorzugsweise auf einen Träger aufgebracht. Die Träger müssen bei den im Rahmen der Erfindung angewendeten Temperaturen stabil sin. Geeignet sind beispielsweise die in der U.S.-Patentschrift 2 760 863, Spalte 5, Zeile 14-33, genannten Träger, Glas, Holz, Papier, Stoff, Celluloseester, z.B. Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat usw. sowie andere Kunststoffe. Der Träger kann in oder auf seiner Oberfläche und unterhalb der photopolymerisierbaren Schicht eine Lichthofschutzschicht haben, wie sie in der vorstehend genannten Patentschrift beschrieben ist„
Die photopolymerisierbare Schicht wird im allgemeinen durch ein photographisches Transparent, z.B. ein Negativ oder Positiv, der Einwirkung von aktinischem Licht ausgesetzt» Bevorzugt werden Reproduktionstransparente, z.B. bildtragende Transparente, die ausschließlich aus praktisch un durchsichtigem und praktisch transparenten Flächen bestehen, wobei die lichtundurchlässigen Flächen im wesentlichen die gleiche optische Dichte haben (sogo Strich- oder Halbton-
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negative oder -positive), jedoch können auch Transparente mit kontinuierlichen Tonwerten verwendet werden, um durch unterschiedliche Diffusion der Farbkomponente Tonabstufungen zu erzielen,, Es ist möglich, die Belichtung durch Papier oder andere lichtdurchlässige Materialien vorzunehmen Jedoch muss hierbei eine stärkere Lichtquelle oder eine längere Belichtungszeit verwendet werden. Es kann auch mit Reflexbelichtung gearbeitet werden, z.B. bei der Anfertigung von Kopien von lichtundurchlässigen Originalen, z.Bo Papier, Pappe, Metall usw., sowie von Oberflächen mit schlechter Lichtdurchlässigkeit ohne Verlust an Empfindlichkeit und mit ausgezeichneter Auflösung. Ferner werden unmittelbar nach der Übertragung Positivkopien erhalten.
Gute, kontrastreiche und wenig fleckige Kopien werden bei der Reflexbelichtung erhalten, wenn geringe Mengen kontraststeigernde sensitometrische modifizierende Mittel zugesetzt werden« Geeignete Verbindungen dieser Art sind in der belgischen Patentschrift 63O 740 genannt.
Da die bevorzugten, freie Radikale bildenden, durch aktinisches Licht aktivierbaren Additionspolymerisationsinitiatoren, z.B. 9,1O-Phenanthrenchinon t zumindest einen Teil ihrer Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich aufweisen, muß die Lichtquelle eine wirksame Menge dieser Strahlen liefern. Geeignete Lichtquellen dieser Art sind Kohlebögen, Quecksilberdampflampen, Leuchtstofflampen, Argonglühlampen, Elektronenblitzgeräte und photographische Flutlichtlampen,, Hiervon sind die Quecksilberdampflam en, insbesondere die sog. "Höhensonnen",,und die Leuchtstoff lajapen am geeignetsten. Die Quecksilberdampflampen werden üblicnerweise in einem Abstand von etwa 4 cm bis 50 cm von der photopolymerisierbaren Schicht verwendete Andere Initiatoren können, um wirksam zu sein, höhere Ultraviolettlichtmengen erfordern« In diesen Fällen muß die Lichtquelle eine wirksame Menge an Ultraviolettatrahlen liefern» Die meisten der oben genannten Lichtquellen liefern die erforderliche Menge dieser Strahlen,
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Nach der Belichtung der photopolymerisierbaren Schicht und Entfernung des gegebenenfalls verwendeten Deckblatts wird das belichtete Material mit einem gesonderten bildaufnehmenden Material in innige Berührung gebracht. Geeignet zu diesem Zweck sind Papier, z.B. Schreibpapier, mit Harz und Ton geleimtes Papier, mit Harz überzogenes oder imprägniertes Papier, Pappe, Metallbleche und -folien, z.B. Aluminium, Kupfer, Stahl, Bronze usw., Holz, Glas, Nylon, Gummi, Polyäthylen, lineares Kondensationspolymere, wie Polyester, z.B. Polyäthylenterephthalat, regenerierte Cellulose, Celluloseester, Z0B. Celluloseacetat, Seide, Baumwolle und Stoffe aus Viskosekunstseide. Es ist wesentlich, daß der bildaufnehmende Träger bei der Kopiertemperatur stabil ist* Die jeweils verwendete Art des Trägers hängt von der gewünschten Verwendung des übertragenen Bildes und von der Aufnahmefähigkeit des trägers für das Bild ab.
Der bildaufnehmende Träger kann eine hydrophile Oberfläche aufweisen oder an seiner Oberfläche chemische Verbindungen enthalten, die mit den übertragenen Verbindungen so reagieren, datf Unterschiede in der Farbe, den hydrophilen Eigenschaften oder in der Leitfähigkeit zwischen dem bildaufnehmenden Material und den übertragenen unterbelichteten flächen entstehen oder die Haftfestigkeit verbessert oder der bildaufnehmende Träger aufgehellt wird«, In Fällen, in denen die monomere Verbindung auf das bildaufnehmende !.laterial übertragen wird, ':ann es nach der Übertragung · durch Einwirkung von aktinischera Licht polymerisiert werdene
Das Schichtgebilde, das entsteht, wenn die belichtete photopolymerisierte Oberfläche und das bildaufnehmende Material in innige Berührung miteinander gebracht werden, wird erhitzt, im die Diffusion des Farbstoffs in den Flächen, die ι ι η unterbelichteten, nicht polymerisieren Flächen der riiotopoiymerisierbaren Masse entsprechen, zu bewirken. Vorzugsweise wird gleichzeitig erhitzt, während das belichtete Material mit dein bildauf nennenden Träger in Berührung istc. Eo i=st jedoch auch nöglich, in jeder beliebigen
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Phase des Prozesses vor der Trennung eines der beiden Materialien oder beide Materialien zu erhitzen, vorausgesetzt, daß die Übertragungstemperaturen so hoch sind, daß die Diffusion der Farbkomponente bew. die Übertragung von der photopolymerisierbaren Masse erfolgt. Zum Erhitzen können beliebige bekannte Vorrichtungen verwendet werden, Z0B. Walzen, flache oder gekrümmte Heizflächen oder -platten, Wärmestrahler, z.B. Heizlampen usw. Die Heiztemperaturen und Kontaktzeiten sind verschieden je nach der Art der verwendeten photopolymerisierbaren Masse. Im allgemeinen liegen die Temperaturen im Bereich von 50-30O0O und die Kontaktzeiten zwischen 0,1 und 60 Sekunden.'
Beim Verfahren gemäß der Erfindung findet selektive Diffusion einer Farbkomponente durch ein Bindemittel und keine Stoffübertragung der Farbkomponente mit dem Bindemittel statt. Die obere Temperaturgrenze für die Materialien und das Verfahren ist nicht so eng gesetzt wie bei den thermisohen Übertragungsverfahren, wie sie beispielsweise Gegenstand des U.SaPatens 3 060 023 sind» Bei den letztgenannten Verfahren darf die zur Übertragung der unterbelichteten Flächen angewendete Temperatur nicht höher sein als die Temperatur, bei.der auch die belichteten Flächen übertragen wurden. Die Diffusion der Farbkomponente kann bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen um beispielsweise 500O stattfinden, jedoch ist es häufig erwünscht, die Diffueionsgeschwindigkeit durch Anwendung verhältnismäßig hoher Temperaturen, z.B. oberhalb von 2200C, zu beschleunigen. Dies ist beim Verfahren gemäß der Erfindung durohaus möglioh, vorausgesetzt, daß Bindemittel und Trägermaterialien gewählt werden, die hochschmelzend oder nicht-thermoplastisch sowie bei der Diffusionstemperatur chemisch stabil sind. Die anderen Komponenten, z.Be die Farbkomponente oder das Monomere, brauchen nicht hochschmelzend zu sein, müssen jedoch bei diesen Teinpa raturen chemisch beständig sein. Eb kann sogar erwünscht sein, daß
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die Farbkomponente zur Beschleunigung der Diffusion schmilzt. Bei einigen Monomeren kann es erforderlich sein, thermische Inhibitoren zu verwenden, um Polymerisation bei den höheren Temperaturen zu verhindern«,
Die Erfindung ist für die verschiedensten Kopier- und Druokzwecke, für dekorative Zwecke und Fabrikationszwecke anwendbar. Es ist möglich, Kopien in größerer Zahl von einem Original herzustellen. Die Zahl der hergestellten Kopien hängt von der Dicke der photopolymerisierbaren Schicht und von der Konzentration der Farbkomponente sowie von den Arbeitsbedingungen ab. Das Verfahren eignet sich außerdem zur Herstellung mehrfarbiger Reproduktionen. Für das Übertragungsverfahren können farblose Farbkomponenten verwendet werden, die farbige Verbindungen bilden, wenn sie erhitzt oder mit anderen farbbildenden Verbindungen in Berührung gebracht werden. Für alle diese Zwecke kann die Reflexbelichtung angewendet werden, vorausgesetzt, daß die Unterlage lichtdurchlässig ist. Diese Arbeitsweise ist besonders vorteilhaft bei der Anfertigung von Kopien von Vorlagen, die geringe Lichtdurchlässigkeit haben oder lichtundurchlässig sind, z.B. Papier, Pappe usw.
Lithographische Flächen können durch Übertragung einer hydrophoben Schicht auf eine hydrophile bildaufnehmende Fläche oder umgekehrt hergestellt werden. Die Bilder auf der lithographischen Fläche können durch Nachbelichtung gegen Angriff durch Chemikalien oder Lösungsmittel beständig gemacht werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch zur Herstellung von Gravierplatten oder für gedruckte Schaltungen angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß hoohwertige und dauerhafte Kopien schnell nach einer einfachen, billigen Methode unter Anwendung von Licht und Wärme in einem Trockensystem erhalten werden. Ein weiterer Vorteil
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besteht darin, daß Kopien in größerer Zahl mit Schichten erhalten werden können, die viel dünner sind als bei thermischen Übertragungsverfahren, die oberhalb der Klebrigkeitstemperatur durchgeführt werden. Gute Tonwertqualität kann durch das Diffusionsverfahren gemäß der Erfindung erzielt werden, bei dem die Farbkomponente im Verhältnis zur Belichtung zum bildaufnehmenden Material diffundiert, wodurch eine glatte Reproduktion mit kontinuierlichen Tonwerten möglich wirdo
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Claims (4)

1 k 11 6 8 7 Patentansprüche lc) Verfahren zur Bildübertragung auf thermischem Wege, gekennzeichnet duroh folgende Verfahrensschritte» A) Man bringt die Oberflächen eines bildaufnehmenden Materials und einer additionspolymerisierbaren festen Schicht miteinander in Berührung, wobei die feste Schicht besteht aus»
1) unterbelichtetenFlächen, enthaltend die Bestandteile
a) mindestens eine nicht gasförmige äthylenisch ungesättigte Verbindung mit wenigstens einer endständigen äthylenisohen Gruppe und einem bei Normaldruok oberhalb 100 liegenden Siedepunkt, die duroh photoinitiierte Additionspolymerisation ein Hochpolymeres zu bilden vermag und
b) eine diffusionsfähige färbende Substanz, die unterhalb jener Temperatur diffundiert, bei welcher die Schicht klebrig wird und an geleimtem Papier haftet}
2) in der gleichen Ebene liegenden, angrenzenden belichteten Komplementärbildfläohen, die aus einem Additionspolymeren der vorstehend aufgeführten Verbindung und der färbenden Substanz bestehen;
B) man erhitzt mindestens eines der sich berührenden Materialien auf eine Temperatur, bei der die färbende Suhstanz durch die Schicht diffundieren kann, während bei dieser Temperatur die Schicht selbst noch nicht klebrig wird oder am bildaufnehmenden Material haftet·
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Verfahren neon Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Oberflächen trennt·
Verfahren naoh Ansprüohen 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß die feste Schicht als Bestandteil o) ein polymeres Bindemittel enthält, dessen Klebtemperatur mindesten« so hoch liegt als die der Schicht·
Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3t daduroh gekennzeichnet, daß die feste Sohioht als Bestandteil d) einen duroh aktinisohes Licht aktivierbaren, unterhalb 85° thermisoh inaktiven Initiator für die Additionspolymerisation enthält·
Verfahren naoh Ansprüchen 1 bis 4, daduroh gekennzeichnet, daß die feste Sohioht als Bestandteil e) einen Inhibitor für die Additionspolymerisation enthält.
Verfahren nach Ansprüohen 1 bis 5, daduroh gekennzeichnet, daß die färbende Substanz ein Farbstoff ist·
Verfahren naoh Ansprüchen 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, daß die feste Sohioht auf einem flexiblen polymeren Trägerfilm aufgezogen wurde·
Verfahren naoh Ansprüohen 1 bis 7, daduroh gekennzeichnet, daß die äthylenisoh ungesättigte Verbindung unterhalb jener Temperatur diffundierbar ist, bei welcher die Sohioht klebrig wird und auf einer aufnehmenden Oberfläohe haftet.
Verfahren naoh Ansprüohen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrenssohritte A und B mehrmals wiederholt, wobei man jedes Mal ein gesondertes bildaufnehmendes Material verwendet, so daß eine Vielzahl von Kopien der die unterbelichteten Bildflächen darstellenden Bilder erhalten wird, jede auf einem gesonderten bildaufnehmenden Material·
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Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte»
1) man beliohtet bildweise mit aktiniaohem Licht ein photopolymerisierbares Materials, das aus einem Träger mit einer photopolymerisierbaren Sohioht besteht, die folgende Bestandteile enthält ι
a) mindestens eine nicht gasförmige, äthylenisch ungesättigte Verbindung mit wenigstens einer endständigen äthylenischen Gruppe und einem bei Normaldruck oberhalb 100° liegenden Siedepunkt, die durch photoinitiierte Additionspolymerisation ein Hoohpolymeres zu bilden vermag und
b) eine diffueionsfähige färbende Substanz, die unterhalb jener Temperatur diffundiert, bei welcher die Schicht klebrig wird und an geleimtem Papier haftet,
2) man bringt die Oberfläche der belichteten Sohioht mit der bildaufnehmenden Oberfläche eines gesonderten Materials in Berührung,
3) man erhitzt mindestens eines der eich berührenden Materialien auf eine Temperatur, die unterhalb jener Temperatur liegt, bei welcher die Sohioht klebrig wird und an einer bildaufnehmenden Oberfläche haftet,
4) man trennt die sich berührenden Oberflächen der beiden Materialien»
Verfahren nach Aneprüohen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man über die feste photopolymeriaierbare Sohioht ein« Sauerstoff-Sperrschicht legt·
Photopolyaerislerbares Material zur Durchführung des Verfahrens naoh Ansprüchen 1 bis 11, bestehend aus einem Schichtträger und einer auf diesem aufgezogenen festen Sohioht mit tintr Kl»btemperatur oberhalb 220°, die folgend* Bestandteile enthält*
•OM1!/I0tt
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a) mindestens eine nicht gasförmige äthylenisoh. ungesättigte Verbindung mit wenigstens einer endständigen äthylenisohen Gruppe und einem bei Normaldruok oberhalb 100° liegenden Siedepunkt, die durch photoinitiierte Additionspolymerisation ein Hoohpolymerea zu bilden vermag und
b) eine diffusionsfähige färbende Substanz, die bei Temperaturen zwischen 50° und 300° diffundiert, und zwar unterhalb jener Temperatur, bei welcher die Schicht klebrig wird und an geleimtem Papier haftet«
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