DE1469483B - Verfahren zum Schrumpffestmachen von ganz oder teilweise aus Wolle bestehen dem Textilmaterial - Google Patents

Verfahren zum Schrumpffestmachen von ganz oder teilweise aus Wolle bestehen dem Textilmaterial

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DE1469483B
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English (en)
Inventor
Giuhana Cavagheri Dobbs Ferry NY Tesoro (V St A )
Original Assignee
J P Stevens & Co Ine , New York, NY (V St A )

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Description

behandelt, in welcher Q eine organische oder anorga- ein, in der R1, R2 und R3 Wasserstoff oder niedere
nische Gruppe ist, die mit dem Stickstoffatom über 60 Alkylgruppen sein können.
ein kein Wasserstoffatom tragendes und durch Sauer- Als Polyamin wird vorzugsweise eine Verbindung
stoff- und/oder Kohlenstoffatome valenzabgesättigtes der sich wiederholenden Struktur Atom verbunden ist, π die Zahl 2 oder 3 bedeutet
und R1, R2 und R3 Wasserstoffatome oder niedere —N — (C1nH2 mO)hCmH2„, Alkylreste sind, dann das Textilmaterial von über- 65 | schüssigem Behandlungsmittel befreit, trocknet, kurz- R4 zeitig erhöhter Temperatur aussetzt und gegebenenfalls auswäscht. in der R4. ein Wasserstoffatom oder eine niedere
Alkylgruppe bedeutet, m einen Wert von 2 bis 6 und b einen Wert von 0 bis 20 haben können, eingesetzt. .
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Erfindungsgemäß werden die physiko-chemischen Eigenschaften von wollehaltigen Textilien dadurch verbessert, daß sie mit den bestimmten Amidoaziridinen und azyklischen Polyaminen behandelt werden. Die Wirksamkeit der Polyaziridine, in denen der Stickstoff des Aziridinringes ein Amidstickstoff ist, für die Formstabilisierung der Wolle kann dadurch sehr verstärkt werden, daß die Amidoaziridine zusammen mit bestimmten azyklischen Polyaminen eingesetzt werden. Da außerdem die Polyaziridine des Amidtyps im allgemeinen wirtschaftlicher und leichter herstellbar als die Polyaziridine des Amintyps sind, ist die erhöhte Wirksamkeit der Verbindungen des Amidoaziridintyps, in Verbindung mit den wirtschaftlichen azyklischen Polyaminen eingesetzt, ein Ergebnis, das einen großen Fortschritt in der Technik der Textilbehandlung bringt.
Typische Verbindungen, die unter die oben angegebenen Formeln fallen, sind:
CH3- HC
CH — CH3
(a) NC0(CH,)4C0N
H2C CH2
H2C
(b)
H7C
NCONH(CH2)6NHCON
CH3 — HC
CH
(c) NCOOCH2CH2OCH2CH2OCOn
H2C CH2
Erfindungsgemäß wird das Textilmaterial in Form von Fasern, Fäden, Garnen oder Geweben mit einer Lösung in Berührung gebracht, die das Polyaziridin des Amidtyps und ein Polyamin enthält. Wasser ist das bevorzugte Lösungsmittel, obgleich auch ein reaktionsträges organisches Lösungsmittel verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß es nicht in die Reaktion eingreift oder das Endprodukt ungünstig beeinflußt.
In der Praxis können die Reaktionsteilnehmer in veränderlichen Mengen verwendet werden, beispielsweise in einem Bereich von 10 Teilen Polyaziridin und 90 Teilen Polyamin bis 90 Teilen Polyaziridin und 10 Teilen Polyamin. Das optimale Verhältnis der Reaktanten für eine bestimmte Mischung kann in geeigneter Weise so variiert werden, daß das gewünschte Produkt entsteht.
Im allgemeinen kann der pH-Wert der Behandlungslösung mit Säure wunschgemäß auf etwa 6 bis 7 eingestellt werden, damit eine mögliche Schädigung des Wollgewebes oder der Wollfaser vermieden wird, die bei erhöhter Temperatur durch die Alkalität der Lösung entstehen könnte.
Die Gesamtkonzentration des Reagenz aus Polyaziridin und Polyamin bei der Behandlung des WoIlgewebes kann über einen großen Bereich variiert werden. Vorzugsweise werden jedoch Konzentrationen bis 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das behandelte Textilmaterial, benutzt.
Es können viele Verfahren zur Aufbringung der Reagenzlösung auf das Textilmaterial angewandt werden, z. B. Aufsprühen, Eintauchen und Tränken, überschüssige Lösung wird ausgewrungen, beispielsweise dadurch, daß das Gewebe durch Druckröllen geführt oder zentrifugiert wird.
Nach der Tränkung wird das Textil getrocknet und dann eine kurze Zeit zwecks Beendigung der Reaktion des Polyaziridins und Polyamins untereinander und mit der Wolle getrocknet. Eine Erhitzung von etwa 1 bis 10 Minuten Dauer bei einer Temperatur zwischen 121 und 177° C ist im allgemeinen ausreichend. Selbstverständlich können sowohl Zeit-*· dauer als auch Erhitzungstemperatur über die angegebenen Grenzen hinaus variiert werden. Im allgemeinen wird das Textilmaterial gewaschen, um die nicht umgesetzten Materialien zu entfernen, worauf dann das Verfahren beendet ist.
Es wurde festgestellt, daß erfindungsgemäß behandelte wollene Textilmaterialien eine Schrumpfung zeigen, die von einem außerordentlich hohen Wert von 50% nach fünf Waschungen bei manchen Textilien auf weniger als etwa 5% Flächenschrumpfung unter optimalen Behandlungsbedingungen absinkt. Außerdem werden andere Eigenschaften der Wolle, z. B. Farbe, Griffigkeit, Aussehen und Festigkeit nicht wesentlich verändert. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Schrumpffestmachen kann sowohl vor oder nach dem Färben vorgenommen werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Gewebe können anderen Behandlungen unterworfen werden, insbesondere chemischen Behandlungen, wie Knitterfestausrüsten.
Wie oben ausgeführt, können dem Behandlungsbad außer dem Polyaziridin und Polyamin noch andere Textilbehandlungsmittel zugesetzt werden, die dem Gewebe gewisse besondere Eigenschaften ver-
IO
20
leihen. Beispielsweise können fluorhaltige Chemikalien, z. B. fluororganische Verbindungen, zugesetzt werden, um die Fleck- und Wasserabstoßung zu verbessern. Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Dauerhaftigkeit der Fluor-Schlichten gegenüber Waschen und chemischem Reinigen in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erheblich verbessert wird. So kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine sehr wünschenswerte Kombination von Eigenschaften, beispielsweise Schrumpffestigkeit, Wasser- und Fleckenabstoßung, in einer einzigen Bearbeitungsstufe erreicht werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens, jedoch in keiner Weise zu dessen Beschränkung. Die angewandten Prüfmethoden für die in den Beispielen angegebenen Ergebnisse sind wie folgt:
Steilheit:
ASTM D 1388 55 T Cantilever-Verfahren
Biegungsabrieb:
ASTM D-1175-61T 225 g Kopf,
900 g Klemme
Reflexionsvermögen:
Photovolt 610, Sucheinheit 6104, Grünfilter
Farbbeständigkeit:
Gegenüber Wäsche:
AATCC 61-1962 Versuch IA 41°C
gegen Licht:
AATCC 16A-1963 20 Stunden
(Fadeometer)
gegenüber Bruch:
AATCC 8-1961
gegenüber Ausdünstung:
AATCC 15-1962.
Einlaufen:
Messung nach Waschen gemäß dem folgenden Waschverfahren: 45 χ 45 cm große Proben mit 20 χ 20 cm Markierungen. Wäsche in einer automatischen Haushaltswaschmaschine bei 41° C mit 2250 g Inhalt unter Verwendung von Waschmittel und einem laufenden Schaum während einer Zeit von 15 Minuten. Die gewaschenen Proben wurden in der Waschmaschine 5 Sekunden bei 135 bis 149° C getrocknet und gepreßt und mindestens 12 Stunden bei 65% relativer Luftfeuchtigkeit und 21° C konditioniert. Das Schrumpf- oder Einlaufvermögen der Proben wurde in Kett- und Schußrichtung gemessen. Das obige Waschverfahren wurde so oft wiederholt, wie erforderlich.
35
45 Test beruht auf den unterschiedlichen Durchdringungseigenschaften von zwei flüssigen Kohlenwasserstoffen, Mineralöl und n-Heptan, die in allen Verhältnissen miteinander mischbar sind. Die Durchdringungseigenschaften der verschiedenen, nachstehend aufgeführten Testflüssigkeiten sind proportional dem Heptangehalt
Nr. der Testflüssigkeit Zusammensetzung n-Heptan
bzw. Olabweisungswert Min. Ol 60
100 (+) 40 50
100 50 . 40
90 60 30
80 70 20
70 80 0
50 100
ölabstoßung:
Testverfahren der Minnesota Mining und Manufacturing Co. Anhang A, Seiten 1 und 2. Der
55 Das zu testende Muster wird auf eine glatte Unterlage gelegt, jeweils vorsichtig ein Tropfen der verschiedenen Testflüssigkeiten aufgebracht, 3 Minuten abgewartet und den Tropfen daraufhin beobachtet, ob er klar und rund bleibt, das Muster benetzt (wird dunkel) oder eindringt. Die Nummer der Testflüssigkeit, welche den höchsten Hexangehalt hat und nicht eindringt, wird als olabweisungswert des Musters ange-"" sehen.
Messung nach dem Waschen (gleiches Waschverfahren wie zur Bestimmung des Einlaufvermögens) und nach dem Reinigen (Minnesota Mining and Manufacturing Co. Testverfahren, Labortrockenreinigungsverfahren, Anhang A, S. 4, technischer Bericht. Behandeln der Proben mit der Reinigungsflüssigkeit in rotierendem Gefäß bei 26,7· ± 2,8° C 3 Stunden. Herausnehmen der Proben und hängend in einem Ofen 20 Minuten bei 71 ± 2,8° C trocknen, 30 Minuten abkühlen lassen).
Vergleichsversuch I
Proben aus glatt gewebtem Wollflanell (100%, gewalkt, entfettet, carbonisiert, neutralisiert, fertig zum Färben, Gewicht 226 g/m2, pH = 7,20) wurden mit einer wäßrigen Lösung von Tris-(Aziridinyl)-Phosphinoxyd (APO) mit 0,2% nicht ionischer oberflächenaktiver Substanz unter Verwendung einer Laborvorrichtung getränkt. Die so behandelten Gewebeproben wurden gespannt und bei 66° C getrocknet, dann 5 Minuten in einem Ofen mit Luftzwangsumlauf bei 150°C getrocknet. Die Gewebeproben wurden in lauwarmem Wasser gespült, dann gespannt und getrocknet.
% Reagenz,
bezogen auf
Textilgcw.
% Gewichts
zunahme
I
Kette
% einge
W
Schuß
laufen
5
Kette
W
Schuß
Biegungsabrieb
Kettgarn
Steifheit
Kettgarn
7,3
4,7
Unbehandelte
5,9
4,3
Kontrollprobe
3,9
3,9
5,5
4,7
5,8
9,5
■9,4
9,4
15,0
10,1
11,7
195
326
1100
108
196
110
Die in der Tabelle angegebenen Prüfergebnisse zeigen, daß die Polyaziridinverbindungen des Amidtyps bei alleiniger Verwendung verhältnismäßig
unwirksam sind und daß sich eine geringe Reduzierung der Einlauftendenz im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollprobe ergibt;
Vergleichsversuch II
Es wurde genau das gleiche Verfahren wie bei dem des Beispiels 1 benutzt wurde. Die Gewebe wurden Vergleichsversuch I angewandt, wobei lediglich Bis- in der gleichen Weise behandelt und unter denselben (1,2 Propylen)-Adipamid (BPA) an Stelle des APO Bedingungen geprüft.
Die Resultate sind in der folgenden Tabelle angegeben:
% Reagenz, " % Gewichts % eingelaufen IW Kette Schuß 5W Kette Schuß Biegungsabrieb Steifheit
bezogen auf zunahme 3,9 4,7 7,8 10,2 Kettgarn
4,7 .4,7 10,9 11,7 290
9,8 6,2 5,6 5,6 11,7 11,7 ·' 290 103
7,3 5,2 400 100
4,7 4,0 104
Die obige Tabelle zeigt, daß das Adipamid, das eine Polyaziridinverbindung des Amidtyps ist, im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollprobe die Flächenschrumpfung nicht wesentlich reduziert hat und daher nicht besonders wirksam war. Bestenfalls betrug die Verbesserung der Einlauffestigkeit im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollprobe etwa 5%.
Beispiell
Proben eines einfachen gewebten Wollflanells, der mit dem des Vergleichsversuches I identisch war,
wurden mit wäßrigen Lösungen imprägniert, die Tris-(Aziridin)-Phosphinoxyd (APO) und Tetraäthylenpen tamin (TEPA) enthielten. Zur Tränkung wurde eine Labortränkvörrichtung benutzt. Vor Aufbringung auf das Gewebe wurde die Reagenzlösung mit Essigsäure auf pH = 7 neutralisiert, und der Tränklösung wurden 0,2% nicht ionisches oberflächenaktives Mittel zugesetzt. Die getränkten Proben wurden dann gespannt und bei 66°C getrocknet, dann in einem Ofen mit Zwangsumwälzung 5 Minuten bei 149° C thermisch behandelt. Die Gewebeproben wurden dann in lauwarmem Wasser vollkommen durchgespült, gespannt und getrocknet.
% Reagenz, % Gewichts % eingelaufen W
Schuß
Steifheit Reflexions
APO-TEPA bezosen auf zunahme 4,5 Kettgarn vermögen
Gewichtsverhältnis Textil gew. 10,5 5
Kette
4,5 246 62
2:1 '■ 12,7 5,1 4,0 15,0 247 55
1:2 ' ■ \ 10,7 4,5 11,5 110 62
TEPA allein 10,8 6,9 15,0 196
APO allein 9,2 9,6
Die Daten der Tabelle zeigen die Ergebnisse der 45 eher Weise wie im Beispiel I behandelt, wobei jedocrT" Flächenschrumpfung nach fünf Waschungen. Es ist das Polyamin mit der sich wiederholenden Einheit deutlich zu sehen, daß eine beträchtliche Verringerung
der Flächenschrumpfung eintritt, wenn das Wolltextil
mit einer Lösung eines Polyaziridins des Amidtyps
und eines Polyamins behandelt wird, wobei als Ver- 50
gleich die Gewebeproben dienen, die mit Polyaziridin
allein und mit Polyamin allein behandelt wurden.
Beispiel II zusammen mit Tris-(Aziridin)-Phosphinoxyd (APO)
Proben eines einfachen gewebten Wollflanells, der 55 verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenmit dem des Beispiels I identisch ist, wurden-in glei- den Tabelle aufgeführt:
N — (CH2CH2O)13CH2CH2
CH,
APO-Polyamin
Gewichtsverhältnis
% Reagenz,
bezogen auf
% Gewichtszunahme Kette %
IW
einge laufen 5 W Schuß
Textilgew. 3,5 Kette 7,5
4:1 6,2 4,2 3,5 7,5 5,5
2:1 6,5 4,2 3,5 5,5 4,5
1:1 6,6 4,4 4,5 4,5 4,5
1:2 ·:,·■ 6,9 4,5 5,5 5,5 4,5
1:4 6,8 4,1 7,0
Schuß
3,5
3,5
3,5
2,5
2,5
109 524/343
ίο
Die Ergebnisse der Tabelle zeigen deutlich die unerwartete Verbesserung der prozentualen Flächenschrumpfung, wenn eine Mischung des Polyamine mit einem Polyaziridin des Amidtyps benutzt wird.
B e i s ρ i e 1 III
Proben eines einfachen gewebten Wollflanells, der mit dem des Beispiels I identisch war. wurden mit einer Mischung von Tris-(Aziridin)-Phosphinoxyd und einem Polyäthylenimin mit einem mittleren
Molekulargewicht von 30 000 bis 40 000 (PEI) nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel I behandelt. Die getränkten Proben wurden aufgespannt, bei 66° C getrocknet und dann in einem Zwangsumwälz-
5 ofen bei 1210C 5 Minuten lang thermisch behandelt. Die Gewebeproben wurden intensiv in warmem Wasser gespült, aufgespannt, getrocknet und nach den oben beschriebenen Verfahren geprüft. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in der folgenden Tabelle
ίο angegeben.
APO-PEI Reagenz,
be7O2en auf
% Gewichts % eingelaufen nach 5 W Schuß Biegungsabrieb Steifheit Reflexions
Gewichtsverhältnis I^ V^iV Cm^ W11 VL KA1
Textilgew.
zunahme Kette 5,5 Kettgarn Kettgarn vermögen
3:1 5,8 4,6 4,5 4,5 750 172 60
7:3 5,6 4,7 3,4 3,5 675 185 62
2:1 5,6 4,9 3,5. 4,0 875 181 61
3:2 5,8 5,4 3,5 3,5 700 166 61
1:1 6,1 6,3 4,0 8,5 700 230 60
PEI allein 6,0 3,7 8,0 51
Es ist offensichtlich, daß die Behandlung mit die mit PEI allein behandelte Probe sehr, stark ent-
Polyäthylenimin allein zum Zwecke der Reduzierung 25 färbt, während die anderen Proben keine Entfär-
der Einlaufeigenschaft auf einen annehmbaren Wert bung zeigten.
kein befriedigendes Ergebnis liefert. Außerdem war
Beispiel IV
Beispiel III wurde unter Verwendung eines APO- 3° ofen 5 Minuten lang bei 121°C thermisch behandelt.
PEI-Gemisches in einem Gewichtsverhältnis von Die thermisch behandelten Gewebeproben wurden
2:1 und bei geänderter Reagenzkonzentration Jntensiv in warmem Wasser gespült, dann aufge-
wiederholt. Die getränkten Proben wurden nach spannt und getrocknet. Die Prüfergebnisse sind in
einer Trocknung bei 66°C in einem Zwangsumwälz- der folgenden Tabelle angegeben:
% Reagenz, % Gewichtszunahme % eingelaufen nach 5 W Schuß Biegungsabrieb Steifheit Reflexions
bezogen auf
Textilgew.
8,3 Kette 4,0 Kettgarn Kettgarn vermögen
10,0 7,0 3,0 3,0 650 1 229 60
6,8 5,6 5,0 4,0 800 228 60
4,5 3,9 4,5 4,5 750 183 60
2,3 5,5 1100 142 60
Ähnliche Ergebnisse erhielt man, wenn das Tris-(Aziridin)-Phosphinoxyd (APO) in der Mischung durch eine der folgenden Verbindungen ersetzt wurde:
CH, — HC
CH — CH,
NC0(CH2)4C0N
H,C
H2C
NCONH(CH2)6NHCON
H2C
CH3 — HC
CH2
CH2
CH2
NCOOCH2Ch2OCH2CH2OCON
H,C
CH — CH,
In jedem Fall war die Mischung aus Polyaziridin mit PEI erheblich wirksamer als Polyaziridin allein oder PEI allein.
Beispiel V
Beispiel III wurde unter Verwendung von APO-PEI im Gewichtsverhältnis 2:1 in .Verbindung mit einer Polyfluoroalkylacrylat- Emulsion wiederholt. Nach Trocknen bei 66° C wurden die getränkten Proben in einem Zwangsumwälzofen 5 Minuten
lang bei 121 und 149° C thermisch behandelt. Die Proben wurden intensiv in warmem Wasser gespült, dann aufgespannt, getrocknet und in der oben beschriebenen Weise geprüft. Die folgende Tabelle gibt die erhaltenen Ergebnisse an.
Probe % APO, bezogen % PEI, bezogen % Polyfl.uoroalkyl-.
acrylat, bezogen auf
% Gewichtszunahme Temperatur der
thermischen
auf Textilgew. auf Textilgew. Textilgew. Behandlung
0C
Al 4,5 · 2,25 0,32 5,7 121
A 2 4,5 ■" 2,25 0,32 6,1 149
Bl 4,5 2,25 0,96 6,6 121
B2 4,5 2,25 0,96 6,9 149
Dl — · · ■ 0,96 1,0 121
D2 0,96 ■1,0 149
% eingelaufen 5 W Schuß trocken Fortsetzung 5 W ölabstoßung nach Trockenreinigung 2 Perioden 3 Perioden
Kette 4,0 70 ölabstoßung 0 1 Periode _■
Probe 4,0 2,5 100 IW 0 _ — ■
Al 2,0 3,5 100 + 0/50 70/80
A2 2,0 2,5 100+ . 50 _ 80 100 90/100
Bl 1,5 12,5 70 90 0 100 — ■
B 2 12,0 14,5 50/90 90 0 50/70 50
Dl 13,5 0/50 50/70
D2 0
Beispiel VI
Das folgende Beispiel zeigte die Ergebnisse, wenn das erfindungsgemäß behandelte Gewebe nach der Behandlung zur Einlaufstabilisierung gefärbt wird.
Beispiel III wurde mit einer APO-PEI-Mischung in einem Gewichtsverhältnis 2:1 wiederholt. Die Menge des angewandten Reagenz betrug 5,7%, bezogen auf das Gewebegewicht. Die getränkten Proben wurden aufgespannt und bei 660C getrocknet, dann in einem Luftzwangsumwälzofen 5 Minuten lang bei 121° C thermisch behandelt. Die Gewebeproben wurden in warmem Wasser intensiv gespült, dann gespannt, getrocknet und entspannt.
Die so behandelten Proben wurden mit einem vormetallisierten l%igen Capracylrot B-Farbstoff (CoI. Ind. No. Acid Red 178) und dann mit einem Säurefarbstoff aus 1% Alizarin Direktblau A (CoI. Ind. No. Acid Blue 25) gemäß dem genormten Wollfärbeverfahren gefärbt. . .-.■·«··
Die Färbungen ergaben einen ausgezeichnet gleichmäßigen Farbton.
Gewebeeigenschaften
Probe Feinheitsnummer % eingela
Kette
ufen 5 W
Schuß
Biegungsabrieb Steifheit
Kettgarn
A 39 χ 36 4,5 0,5 475 142
AR 39 χ 37 3,0 1,5 475 103
AB 38 χ 37 6,5 3,5 825 102
R 39 χ 38 11,5 11,5 675 83
B 38 χ 38 13,0 12,0 925 90
Unbehandelt
(entspannt, nicht
gefärbt)
38 χ 38' 14,0 11,5 1050 97
A: Behandelt, nicht gefärbt,
AR: Behandelt, rot gefärbt,
AB: Behandelt, blau gefärbt,
R: Unbehandelt, rot gefärbt,
B: Unbehandelt, blau gefärbt.
1
Beispiel VII
Eine Mischung aus 4% APO - 2% PEI wurde zur Behandlung von Proben aus einfachem gewebtem Wollflanell angewandt, die vorher mit vormetallisiertem Farbstoff aus 1% Capracylrot B (CoI. Ind. No. Acid Red 178)" und mit 1% Alizarindirektblau Α-Farbstoff (CoI. Ind. No. Acid Blue 25) gefärbt
483
wurden. Die mit APO-PEI-Mischung getränkten Proben wurden gespannt, bei 660C getrocknet und dann 5 Minuten bei 121° C thermisch behandelt. Die Gewebeproben wurden in warmem Wasser intensiv gespült, gespannt, getrocknet und entspannt. Der aufgebrachte Farbstoff hatte eine Gewichtszunahme von 5,5% zur Folge. .
Probe % eingela
Kette
jfen5W
Schuß
Feinheitsnummer Biegungsabrieb
Kettgarn
Steifheit
: Kettgarn
RA 1,0 1,0 37 χ 36 375 135
BA 2,5 3,5 36 χ 37 550 123
R 8,5 5,5 37 χ 37 375 65
B 13,0 12,0 38 χ 38 925 90
RA: Rot gefärbt, dann einlauffest gemacht,
BA: Blau gefärbt, dann einlauffest gemacht,
Rot gefärbt, nicht einlauffest gemacht,
Blau gefärbt, nicht einlauffest gemacht.
R: B:

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schrumpffestmachen von ganz oder teilweise aus Wolle bestehendem Textilmaterial durch Behandlung mit einem Amido- aziridin, dadurch gekennzeichnet, daß man das ganz oder teilweise aus Wolle bestehende Textilmaterial mit einer ein acyclisches Polyamin mit mindestens fünf Aminogruppen im Molekül und gegebenenfalls eine übliche wasser- und ölabstoßende fluororganische Verbindung enthaltenden Lösung eines Amidoaziridine der allgemeinen Formel
Q-
niedere Alkylgruppe, m ganze Zahlen von 2 bis 6 und b ganze Zahlen von 0 bis 20 bedeutet, und ein Amidoaziridin der allgemeinen Formel
45
behandelt, in welcher Q eine organische oder anorganische Gruppe ist, die mit dem Stickstoffatom über ein kein Wasserstoffatom tragendes und durch Sauerstoff- und/oder Kohlenstoffatome valenzabgesättigtes Atom verbunden ist, η die Zahl 2 oder 3 bedeutet und R1, R2 und R3 Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste sind, dann das Textilmaterial von überschüssigem Behandlungsmittel befreit, trocknet, kurzzeitig erhöhter Temperatur aussetzt und gegebenenfalls auswäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyamin mit sich wiederholender Struktur der allgemeinen Formel
N (C„1H2mO)f,C,„H2„,
in welcher R4 ein Wasserstoffatom oder eine oder
N —Y —R —Y—-N
V2
verwendet, in welcher R ein zweiwertiger organischer Rest ist, Y die Reste — CO —, — COO —, — CONH — oder — COOCH2 — CH2 — darstellt und R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.

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