DE1467662C3 - Flüssiges gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion - Google Patents

Flüssiges gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion

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DE1467662C3
DE1467662C3 DE19651467662 DE1467662A DE1467662C3 DE 1467662 C3 DE1467662 C3 DE 1467662C3 DE 19651467662 DE19651467662 DE 19651467662 DE 1467662 A DE1467662 A DE 1467662A DE 1467662 C3 DE1467662 C3 DE 1467662C3
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Description

a) etwa 1 bis etwa 12 Gewichtsprozent eines nichtionischen Detergens der folgenden Formel:
-OCH2CH j (—OC2H4-)ZOH
CH3L
55
worin R einen Alkylrest mit etwa 8 bis 18 Kohlen-Stoffatomen oder einen Alkylphenylrest mit etwa 9 bis 15 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen bedeutet, Y eine ganze Zahl von 0 bis etwa 7 ist und Z eine ganze Zahl von etwa 5 bis etwa 15 darstellt,
b) etwa 10 bis etwa 36 Gewichtsprozent Alkalimetallpyrophosphat, Alkalimetall-, Ammoniumoder substituierte Ammoniumsalze von Nitrilotriessigsäure, Ä than-1 -hydroxy-1,1 -diphosphonsäure, Äthylendiaminotetraessigsäure oder KaIiumtripolyphosphat als Gerüststoff oder Gemische daraus,
c) etwa 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent eines Äthylen/ Maleinsäureanhydrid - Copolymeren und/oder eines Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren als Stabilisator,
d) als Rest Wasser und geringe Mengen üblicher verträglicher Detergens-Additive,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent Kaliumtripolyphosphat enthält, daß es ein Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit spezifischen Viskositäten von etwa 0,5 bis 1,0 in Mengen von etwa 1 bis 2 Gewichtsprozent und/oder ein Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit spezifischen Viskositäten von etwa 0,1 bis 0,6 in Mengen von etwa 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent enthält und daß es zusätzlich etwa 2 bis etwa Gewichtsprozent mindestens eines der folgenden oberflächenaktiven Detergenzien enthält:
1. eines Sultaindetergens mit der folgenden Formel:
R2
R1—Ν®— CH2- R4— SOi-R3 X
worin R1 einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R3 jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste bedeuten, R4 Methylen-, Äthylen- oder Propylenreste darstellt und X Wasserstoff oder eine nur an ein sekundäres Kohlenstoffatom gebundene Hydroxylgruppe bedeutet,
2. eines Detergens der folgenden Formel:
R6
R5— Q-* O
R7
worin R5 einen Alkyl- oder Monohydroxyalkylrest mit etwa 10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen und 0 bis etwa 3 Ätherbindungen bedeutet, der einen Anteil mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen ohne Ätherbindungen besitzt, R6 und R7 jeweils Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl- oder Hydroxypropylreste bedeuten und Q ein Phosphor- oder Stickstoffatom bedeutet, oder 3. eines Gemisches dieser Verbindungen.
Der pH-Wert des Waschmittels wird gegebenenfalls durch Zugabe von Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid oder der entsprechenden Oxide eingestellt.
Alle Prozentsätze, Teile und Verhältnisse, die hier angegeben sind, sind, sofern nicht anderweitig vermerkt, auf das Gewicht bezogen.
Zahlreiche weitere Bestandteile können wahlweise dem vorstehenden Waschmittel zugesetzt werden, wenn besondere Effekte erzielt werden sollen, ohne daß die grundsätzlichen Eigenschaften der Zusammensetzung wesentlich geändert werden. Insbesondere
können vorteilhaft etwa 0,1 bis etwa 0,5% eines Germizids der folgenden Formel zugegeben werden:
R13
R12—N—R15
R14
X'
in der R12 einen Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen, R13 und R14 jeweils einen Methyl-, Äthyl- oder Propylrest, R15 einen Methyl-, Äthyloder Benzylrest bedeutet und X ein Bromid-, Fluorid- oder Chloridanion ist.
Ein anderer bevorzugter Zusatz sind etwa 3,5 bis etwa 7% eines Weichmachers für Gewebe der folgenden Formel:
R17
R16—N—R19
R18 _
bei der jeder R-Rest besteht aus (1) großen Kohlenwasserstoffgruppen mit etwa 12 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, wobei diese großen Kohlenwasserstoffgruppen 0 bis etwa 3 Ätherbindungen, 0 bis etwa 2 Amidogruppen, 0 bis etwa 2 Esterbindungen, 0 bis etwa 2 Hydroxygruppen und 0 bis 1 Iminogruppe enthalten, wenn die Iminogruppe zwei R-Gruppen in Form eines Imidazolinrings verbindet, wobei ein Anteil von jeder Gruppe wenigstens 12 Kohlenstoffatome ohne Unterbrechung enthält, oder (2) aus kleinen Kohlenwasserstoffgruppen, die Alkylketten mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen und 0 bis 1 Hydroxygruppe enthalten oder Benzylreste sind, wobei die R-Gruppen (a) 1 bis 2 große Kohlenwasserstoffgruppen besitzen und (b), wenn nur eine große Kohlenwasserstoffgruppe in der Verbindung vorhanden ist, diese eine Gruppe aus wenigstens 16 Kohlenstoffatomen ohne Unterbrechung ist und wobei X Bromid-, Fluorid-, Chlorid-, Methosulfat- oder Äthosulfatanionen sind.
Die ölphase der Öl-in-Wasser-Emulsion enthält die nichtionischen Detergenzien und wenigstens den Hauptteil der anderen Detergenzien (2) und wahrscheinlich den Hauptteil von anderen in geringen Mengen anwesenden organischen Bestandteilen, z. B. optischen Aufhellern und Pigmenten. Um eine ölphase zu erhalten, muß das nichtionische Detergensmittel von öliger Natur sein, obgleich es nicht ein öl (Flüssigkeit) sein muß. Beispiele für geeignete nichtionische Detergenzien sind Tetrapropylenphenol, das mit etwa 11 Mol Äthylenoxyd pro Mol Tetrapropylenphenol konsensiert ist, oder Kokosnußalkohol, der mit etwa 5 bis etwa 8 Mol Propylenoxyd pro Mol Kokosnußalkohol kondensiert ist, welches Reaktionsgemisch anschließend mit etwa 7 bis etwa 10 Mol Äthylenoxyd pro Mol des Reaktionsgemisches kondensiert worden ist.
Die Funktion der nichtionischen Detergenzien ist zweifach. Sie stellen einmal den Hauptbestandteil der ölphase. Zweitens verleihen die nichtionischen Detergenzien den Verbindungen bei ihrer Waschfunktion die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich der Beibehaltung des Weißgrads.
Beispiele von Detergenzien der Gruppe 2 sind:
a) Sultaindetergenzicn von besonderem Interesse sind solche, in denen die lange Alkylkettc (R') ein spezielles C10- bis C18-Alkyl oder ein Gemisch von Alkylketten ist, die aus in der Natur vorkommenden hydrierten oder nicht hydrierten Stoffen stammen und in denen die kurzen Alkylketten Methylgruppen sind.
Wenn beispielsweise R1 aus Talg oder Kokosnußöl stammt, ist R4 vorteilhaft ein Äthylenrest mit einer Hydroxylgruppe, die an dem mittleren Kohlenstoffatom der CH2—(RJ-Gruppe substituiert ist, und R2 und R3 sind Methylgruppen. Andere Beispiele von bevorzugten Sultaindetergenzien sind 3-(N,N-Dimethyl - N - hexadecylammonium) - propan - 1 - sulfonat, 2 - (N - Methyl - N - äthyl - N - decyl)äthan -1 - sulfonat 4-(N,N-Diäthyl-N-tetradecyl)-butan-1 -sulfonat, 4 - [N,N - di - (2 - Hydroxyäthyl) - N - octadecyl] - 2 - hy- ' droxybutan - 1 - sulfonat, 2 - [N,N - di - (2 - Hydroxyäthyl) - N - dodecyl] - äthan - 1 - sulfonat, 4 - [N - Methyl - N - (2 - hydroxyäthyl) - N - hexadecyl] - 3 - hydroxybutan - 1 - sulfonat und 3 - (N,N- Dimethyl- ■ N-hexadecylammonium)-2-hydroxypropan-1 -sulfonat.
Weitere Beispiele sind Verbindungen, bei denen verschiedene lange Alkylketten zur Herstellung der entsprechenden Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- und Octadecylhomologen der vorstehenden Verbindungen verwendet worden sind, z. B. 3-(N1N-Dimethyl-N-tetradecyl-ammonium)-propan-1 -sulfonat, 2 - (N,N - Dimethyl - N - octadecyl - ammonium) - äthan-1-sulfonat. Noch weitere Beispiele sind Verbindungen, bei denen die kurzen Ketten, die an dem Stickstoffatom der vorstehenden Verbindungen sitzen, durch die entsprechenden Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen ersetzt sind und so die entsprechenden Homologen der vorstehenden Verbindungen bilden.
b) Beispiele für Phosphinoxyddetergenzien sind Dimethyldodecylphosphinoxyd, Dimethyltetradecylphosphinoxyd, Äthylmethyltetradecylphosphinoxyd, Cetyldimethylphosphinoxyd, Dimethylstearylphosphinoxyd, Cetyläthylpropylphosphinoxyd, Diäthyldodecylphosphinoxyd, Diäthyltetradecylphosphinoxyd, Dipropyldodecylphosphinoxyd, Bis-(2-Hydroxyäthyl)-dodecylphosphinoxyd, Bis-(2-Hydroxy- " äthyl)-3-dodecyloxy-2-hydroxypropylphosphinoxyd, *<. (2 - Hydroxypropyl) - methyltetradecylphosphinoxyd, Dimethyloleylphosphinoxyd, Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)-phosphinoxyd.
Die C12- bis C14-Dimethylhomologen der vorstehenden Verbindungen kommen vorzugsweise in Frage. Weitere Beispiele sind Verbindungen, in denen jeweils die kurzen Alkylketten durch Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl- oder Hydroxypropylreste ersetzt sind. Noch weitere Beispiele sind Verbindungen, in denen Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- und Octadecylkohlenwasserstoffgruppen die langen Alkylketten der vorstehenden Verbindungen ersetzen.
c) Beispiele für Aminoxyddetergenzien sind Dimethyldodecylaminoxyd, Dimethyltetradecylaminoxyd, Äthylmethyltetradecylaminoxyd, Cetyldimethylaminoxyd, Dimethylstearylaminoxyd, Cetyläthylpropylaminoxyd, Diäthyldodecylaminoxyd, Diäthyltetradecylaminoxyd, Dipropyldodecylaminoxyd, Bis - (2 - Hydroxyäthyl) - dodecylaminoxyd, Bis-(2 - Hydroxyäthyl) - 3 - dodecyloxy - 2 - hydroxypropylaminoxyd, (2-Hydroxypropyl)-methyltetradecylaminoxyd, Dimethyloleylaminoxyd, Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)-aminoxyd.
Die C12- bis C14-Dimethyl- oder bis-(2-Hydroxyäthyl)-Homologen der vorstehenden Verbindungen kommen vorzugsweise in Frage. Weitere Beispiele sind Verbindungen, bei denen die kurzen Alkylketten jeweils durch Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl- und Hydroxypropylreste ersetzt sind. Noch weitere Beispiele sind Verbindungen, bei denen Decyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl- und Octadecylkohlenwasserstoffgruppen die langen Alkylketten in den vorstehenden Verbindungen ersetzen.
Die Sultain-, Phosphinoxyd- und Aminoxyddetergenzien verleihen den erfindungsgemäßen Produkten hervorragende Detergenseigenschaften. Insbesondere verleihen diese den Produkten hervorragende Detergenseigenschaften sowohl bei Gebrauch in kaltem als auch in heißem Wasser. Es ist überraschend, daß diese oberflächenaktiven Mittel nicht die Eigenschaften der nichtionischen Detergenzien hinsichtlich der Beibehaltung des Weißgrade beeinträchtigen, wenn diese in Kombination mit einem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel verwendet werden.
Die Alkalimetallpyrophosphate, die einen Teil der neuen Präparate bilden, sind die üblichen Aufbaustoffe für flüssige Detergenzien.
Bevorzugte organische chelierende Mittel sind Alkalimetall-, z. B. Natrium- oder Kalium-, Ammoniumoder substituierte Ammoniumsalze von Nitriltriessigsäure oder Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure, vorzugsweise deren Kaliumsalze. Die organischen chelierenden Mittel in Kombination mit dem Pyrophosphat führen zu überlegenen Eigenschaften der Waschmittel hinsichtlich der Beibehaltung des Weißeffekts. Äthylendiamintetraessigsäuresalze sind wirksam, jedoch muß hier Sorge getragen werden, daß die Endprodukte mit einer ausreichenden Menge eines Korrosionsinhibitors versetzt sind.
Die vorstehend angeführten »substituierten Ammonium«-Salze sind beispielsweise Monoäthanolammonium-, Diäthanoiammonium- und Triäthanolammoniumsalze.
Die aufgeführten organischen chelierenden Mittel und Pyrophosphate neigen dazu, Aluminium gegenüber korrosiv zu sein. Es ist daher zweckmäßig, daß ein Korrosionsinhibitor eingearbeitet wird, falls die Waschlösungen mit Aluminium in Berührung kornmen können. Natrium- und Kaliumsilikate in einem Verhältnis von SiO2/M2O von etwa 1,0 zu etwa-2,6,
vorzugsweise etwa 1,6 bis etwa 2,6, sind wirksam, wenn
sie in einer Konzentration von etwa 2% bis etwa 4 Gewichtsprozent eingearbeitet werden. Weniger als 2 Gewichtsprozent führen nicht zu einem ausreichenden Schutz unter extremeren Bedingungen, und mehr als 4% haben eine nachteilige Wirkung auf die Beständigkeit des Endprodukts.
Die Emulsion wird durch die Gegenwart der vorstehend angeführten besonderen Emulsionsstabilisatoren beständig gehalten. Die aufgeführten speziellen Zusammensetzungen und insbesondere die SuI-taindetergenzien enthaltenden Produkte sind außerordentlich empfindlich gegenüber Veränderungen des Stabilisators, und daher muß der Wahl der Stabilisatoren besondere Sorgfalt gewidmet werden. Geeignete Stabilisatoren sind in dem US-Patent 2047398 beschrieben. Vorzugsweise sind diese Copolymeren linear, das Molverhältnis der Monomeren ist vorzugsweise etwa 1:1. Die Copolymeren sind hier unter Bezug auf ihre spezifischen Viskositäten definiert, was die jetzt anerkannte Methode zur Bestimmung dieser Art von Verbindungen ist. Wo im vorstehenden spezifische Viskositäten angegeben werden, beruhen sie auf dem für jeden Stabilisatortyp beschriebenen Test.
Die Gegenwart dieser Stabilisatoren scheint zur Bildung von beständigen Emulsionsprodukten gemäß der vorliegenden Erfindung notwendig zu sein.
Diese speziellen Emulsionsstabilisatoren sind besonders günstig im Hinblick auf Transportbedingungen, wo die Endprodukte kontinuierlichen Stoßen und Schütteln unterworfen werden.
Wird ein Weichmacher für Gewebe eingearbeitet, so ist es von Bedeutung, ein angemessenes Verhältnis von Stabilisator zu Weichmacher herzustellen und außerdem die richtige Menge des Stabilisators zugegen zu haben. Wenn eine ungenügende Stabilisatormenge im Verhältnis zur Menge des Weichmachers vorhanden ist, bildet sich Schaum auf der Oberfläche der Waschlösung. Wird eine zu große Stabilisatormenge verwendet, so wird das gewaschene Gewebe wesentlich weniger weich. Das Verhältnis des Stabilisators zu dem Weichmacher sollte daher zwischen etwa 1 :7 und etwa 1:2.5, vorzugsweise etwa 1 :5 bis etwa 1:4 liegen.
Der pH-Wert der neuen Waschmittel muß zwischen 11,7 und 13,0 gehalten werden. Wird er nicht in diesem Bereich gehalten, so können sich mit Bezug auf die Beständigkeit verhängnisvolle Folgen ergeben. Dieser pH-Wert kann in diesem Bereich, beispielsweise durch Zugabe von Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd oder den entsprechenden Natrium-, Lithium- und Kaliumoxyden gehalten werden.
Bestandteile, die weiterhin wahlweise zugegeben werden können, sind z. B. optisch weißmachende Mittel (Aufheller). Es wurde gefunden, daß nur eine beschränkte Anzahl an optischen Aufhellern erfindungsgemäß verwendet werden kann, insbesondere dann, wenn die bevorzugten Sultaindetergenzien zur Einarbeitung kommen. Geeignete optische Aufheller sind solche, die wenigstens ein optisch weißmachendes Mittel der folgenden Zusammensetzung enthalten:
1. das Reaktionsprodukt aus etwa einem Mol Äthylenoxyd mit einem Mol l,2-bis(-Benzimidazolyl)-äthylen,-z. B. N-(2'-Hydroxyäthyl)-l,2-bis-(benzimidazolyl)-äthylen,
2. Tetranatrium - 4,4' - [14" - bis - ('" - hydroxyäthyl)-amino-6"-(3""-sulfophenyl)-amino-l",3",5"-tri- azin-2"-yl)-amino]-2.2-stilbendisulfonat,
3. N - (2 - Hydroxyäthyl - 4,4' - bis - (benzimidazolyl)-stilben,
4. Dinatrium-4-(6'-sulfonaphtho-[l',2'-d]-triazol-2-yl)-2-stilbensulfonat.
5. Dinatrium-4,4'-bis-[4"-(2"'-hydroxyäthylamino)-6" - anilino - 1",3".5" - triazin - 2" - yl) - amino]-2,2'-stilbendisulfonat.
6. Dinatrium - 4,4' - bis - [4" - (T" - hydroxyäthoxy)-6" - anilino - 1",3".5" - triazin - 2" - yl) - amino]-2,2'-stilbendisulfonat.
7. l,2-bis-(5'-Methyl-2'-benzoxazolyl)-äthylen,
8. 4-Methyl-7-dimethylaminocoumarin,
9. 2-Styrylnaphth-[l,2-d]-oxazol,
10. das Reaktionsprodukt aus einem Mol 4,4'-bis-(Benzimidazolyl)-stilben mit etwa 0,5 Mol Äthylenoxyd und 0,5 Mol Propylenoxyd oder
11. Gemische der genannten Verbindungen.
609 641/3
Wenn die erfindungsgemäßen Waschmittel ein quaternäres Ammoniumsalz, z. B. als Weichmacher für Gewebe, enthalten, werden nichtionische optisch weißmachende Mittel bevorzugt. Die anderen aufgeführten ionischen optisch weißmachenden Mittel können jedoch auch verwendet werden und werden insbesondere in Kombination mit nichtionischen optischen Aufhellern bevorzugt.
Die optischen Aufheller werden vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 0,03 bis etwa 0,6% und vorzugsweise etwa 0,3 Gewichtsprozent zugesetzt. Sie werden normalerweise zu der gesenderten, z. B. der öligen Phase zugegeben und sind in ihr zugegen.
Es ist besonders vorteilhaft, daß die vorstehend genannten Aufheller in der ölphase beachtlich verträglicher sind mit dem Saltain-, dem Phosphinoxyd- und Aminooxyddetergens (sowie kationischen Materialien, wenn sie zugegen sind), wenn das Waschmittel eine Öl-in-Wasser-Emulsion statt einer wäßrigen homogenen Lösung ist.
Die neuen Waschmittel können auch 0,2 bis 1,5% eines schmutztragenden Mittels enthalten, z. B. ein Alkalimetall-, Ammonium- oder substituiertes Ammonium-carboxymethylzellulose oder Alkalimetall, Ammonium- und substituierte Ammonium-Carboxymethylhydroxyäthylzellulose. Ein Vorteil der flüssigen Waschmittel der Erfindung besteht darin, daß die leichter zugänglichen Carboxymethylzellulosesalze verwendet werden können. Diese Salze sind weniger löslich als die Salze der Carboxymethylhydroxyäthylzellulose, und es ist normalerweise sehr schwierig, Carboxymethylzellulosesalze in flüssigen Waschmitteln zu verwenden. Durch Suspendieren der Carboxymethylzellulosesalze in der öiphase wird das Problem der Löslichkeit vermieden.
Beispiele für Germizide, die zugesetzt werden können, sind die oben aufgeführten Germizide und vor allem Pentadecylbenzyldimethylammoniumchlorid und Tetradecyldiäthylmethylammoniumbromid.
Bevorzugte Weichmacher Tür Gewebe sind Dialkyldimethylammoniumchlorid, dessen Alkylgruppen aus Talg stammen oder 20 Kohlenstoffatome enthalten, oder AIkyldimethyl-(3-alkoxy-2-hydroxy-propyl-l)-ammoniumchlorid, dessen Alkyl- und Alkoxygruppen aus Talg stammen.
Die neuen Produkte werden in der Weise hergestellt, daß man einen beliebigen der optischen Aufheller, ein beliebiges schmutztragendes Mittel, z. B. Natriumcarboxymethylzellulose, das nichtioniscrfe oberflächenaktive Mittel, ein Sultain-, Phosphinoxyd- oder Aminoxyd-Detergens, und gegebenenfalls ein Pigment zusammenmischt. Dieses Gemisch bildet die ölige Phase der Emulsion. Diese wird zu einer Lösung des Emulsionsstabilisators und natriumsaurem Pyrophosphat (oder kaliumsaures Pyrophosphat) in Wasser zugegeben und gründlich gemischt.
Dann wird nach Bedarf Kalium- oder Natriumhydroxyd zugegeben, um das saure Natrium-Pyrophosphat zu neutralisieren. Die anderen Bestandteile, z. B. Kaliumnitriltriacetat, Kalium- oder Natriumpyrophosphat, Natriumsilikat, werden diesem Gemisch zugesetzt.
Die neuen Produkte sind außerordentlich wirksame Reinigungsmittel, wobei als Reinigungsvermögen das Vermögen einer Lösung eines Detergens, Schmutz aus Kleidung zu entfernen, angesehen wird. Die Beibehaltung des Weichgrades mißt sich an der Fähigkeit eines Detergens zu verhindern, daß sich suspendierter Schmutz während des Wasch Vorgangs auf dem Gewebe ablagert. Der Ausdruck »Reinigungsvermögen« bezieht sich hierbei sowohl auf die Reinigungsfähigkeit als auch auf die Beibehaltung des Weißgrades. Diese Eigenschaften haben die neuen Produkte in besonders hohem Grade.
Die neuen Produkte zeigen ihre Wirksamkeit besonders beim Waschen mit kaltem Wasser (etwa 27 bis 38° C). Dies trifft besonders zu, wenn Sultaindetergenzien vorhanden sind.
Um das überlegene Reinigungsvermögen des erfindungsgemäßen flüssigen Waschmittels gegenüber dem aus der GB-PS 9 71 235 bekannten flüssigen Waschmittel zu verdeutlichen, wurden zwei flüssige Waschmittel A (erfindungsgemäß) und B (GB-PS 9 71 235) der folgenden Zusammensetzungen (in Gewichtsprozent) hergestellt:
Bestandteile
(1) Nonylphenyl-0-(C2H4O)0H 5,2 . 10,0*)
(2) 3-(N-C14,8-AIkyl-N,N-di- 5,0 — methyl)-2-hy droxypropa n-
1-sulfonat (Na-SaIz)
(3) Caprylsäure — 2,0**)
(4) KOH — . 2,0**)
(5) Natriumsilikat 3,0 3,0***) (6) Kaliumtripolyphosphat 25,0 25,0
(7) Maleinsäureanhydrid-Vinyl- 1,5 1,5 methyläther-Mischpoly-
merisat (vorher mit Na
neutralisiert)
(8) Stilben-Aufheller 0,615 0,615
(9) Wasser Rest Rest pH-Wert 12,5 13,5
*) Nichtionisches Detergens gemäß GB-PS 9 71 235, S. 1, Zeilen 65 und 77 bis 79.
**) Bevorzugte Menge Caprylsäure gemäß GB-PS 9 71235, S. 2, Zeile 50, plus 2% KOH als Verseifungsmittel gemäß GB-PS 9 71235. Tabellen.
-***) Bevorzugtes Zusatzmittel gemäß GB-PS 9 71 235, S. 2, Zeilen 58 bis 63.
Die beiden vorstehenden flüssigen Waschmittel A und B wurden jeweils in drei Waschverfahren getestet. Jeder Waschvorgang (insgesamt wurden 6 Waschvorgänge durchgeführt, nämlich A1, A2, A3, B1, B2 und B3) wurde in einer Waschmaschine vom Typ AEG Lavamat ausgeführt.
Die Belastung pro Waschdurchgang betrug 2 kg beschmutzte Textilien (gemischte Bündel); die Konzentration an Waschmittel A oder B in den Waschflotten betrug 2000 ppm; das Waschwasser und das Spülwasser hatten eine Härte von etwa 25 Mol Ca+ + plus Mg++ (Verhältnis Ca++/Mg++ etwa 10:1); die höchste Temperatur während jedes Waschdurchganges betrug etwa 85 bis 900C.
Einhundert Stoffproben von 5 χ 5 cm aus einem gebleichten Polyester-Baumwolle-Gewebe (65:35) wurden wie folgt beschmutzt:
(a) 20 Proben beschmutzt mit einem Tropfen schmutzigen Motorenöls,
(b) 20 Proben beschmutzt mit Lippenstift-Markierunsien.
(c) 20 Proben beschmutzt mit künstlichem Talg (Gemisch aus ölsäure, Triolein und Octadecansäure im Verhältnis 1:1:1),
(d) 20 Proben beschmutzt mit Make-up und
(e) 20 Proben mit zwei simulierten Schmutzstreifen (ähnlich den Schmutzstreifen auf Aufschlägen und Kragen von Hemden).
Bei den Waschdurchgängen A1, A2, B1 und B2 wurden von jeder Serie von beschmutzten Stoffproben 3 Proben eingesetzt (d. h. 3 von (a) plus 3 von (b) usw.). Bei den Waschdurchgängen A3 und B3 wurden von jeder Serie 4 Proben eingesetzt.
Nach dem Waschen, Spülen und Trocknen wurden die drei Proben (a) vom Durchgang A1 mit den drei Proben (a) vom Durchgang B1, die drei Proben (b) vom Durchgang A1 mit den drei Proben (b) vom Durchgang B1 usw. und die vier Proben (e) vom Durchgang A3 mit den vier Proben (e) vom Durchgang B3 verglichen. Der Vergleich und die Bewertung wurden von zwei unabhängigen Bewertern unter einheitlichen Lichtbedingungen (Standard Northern Daylight) durchgeführt, wobei eine Bewertungsskala von 0 bis 3 angewendet wurde, bei der 0 keinen Unterschied und 3 einen auffallenden Unterschied in der Sauberkeit bedeutete.
Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche wurden durch einen Computer zusammengefaßt und derart ausgewertet, daß für jede Serie von Proben die relativ bessere Sauberkeit angegeben wurde. (In diesem Zusammenhang sei betont, daß die Daten keine Bedeutung als absolute Werte haben, jedoch die bessere Wirksamkeit von Waschmittel A gegenüber Waschmittel B hinsichtlich der Reinigung zeigen.)
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Relativ bessere Reinigungswirkung
auf 12 zu bringen. Die anderen Bestandteile werden dann unter Mischen zugegeben.
Präparat
A B
Schmutzart Wasch
mittel A
Wasch
mittel B
(auf Polyester/Baumwolle) (Erfin
dung)
(GB-PS
9 7! 235)
(a) Schmutziges Motorenöl
(b) Lippenstift
(c) Talg
(d) Make-up
(e) Schmutzstreifen
0,08
1,40
0
2,40
0,24
0
0
0,5ο :
0
0
Dodecylphenol-Äthylenoxyd-Kondensat mit durchschnittlich
etwa 11 Mol Äthylenoxyd pro
Mol Phenol
3- [N-Alkyl-N,N-dimethylammonium]-2-hydroxypropan-
1-sulfonat. Das Alkyl stammt aus
einem Kokosnußalkohol und besteht zu 2% aus Qo-Gruppen, zu
66% aus C12-Gruppen, zu 23%
aus C14-Gruppen und zu 9% aus
C16-Gruppen
Kaliumpyrophosphat „
Kaliumnitriltriacetat
Natriumsilikat
(2,45:1; SiO2: Na2O)
Natriumcarboxymethylzellulose
N-(2'-Hydroxyäthyl)-1,2-bis-(benzimidazolyl)-äthylen
Tetranatrium-4,4'-bis-[(4"-bis-(2"-hydroxyäthyl)-amino-
6"-(3""-sulfophenyl)-amino-1 ",3",5"-triazin-2"-yl)-amino]-2,2'-stilbendisulfonat
Farbe
Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymeres (linear) (1:1) mit
einer spezifischen Viskosität von
etwa 0,6
Duftstoff
Wasser
5,4
5,4
27 20,2
8,3 6,25
2,8 2,82
0,7 0,7
0,005 0,005
0,15 0,15
Spuren Spuren
1,4 1,4
0,3 0,3
Rest Rest
Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Waschmittel A für die Proben (a), (b), (d) und (e) eine bessere Reinigungswirkung hatte.
Beispiel 1
Flüssige Waschmittel in Form von beständigen Öl-in-Wasser-Emulsionen werden in folgender Weise hergestellt (alle Zahlen sind in Gewichtsprozent, bezogen auf das Detergens, angegeben): Der optische Aufheller, das schmutztragende Mittel, das nichtionische Detergens und das andere Detergens sowie das Pigment werden gemischt. Dieses Gemisch wird zu einer wäßrigen Lösung des Emulsionsstabilisators und des natriumsauren Pyrophosphats gegeben und gründlich gemischt. Kaliumhydroxyd wird nötigenfalls in einer Menge zugesetzt, um den pH-Wert Diese Präparate sind ausgezeichnete Detergenzien und haben gute Eigenschaften bezüglich der Beibehaltung des Weißeffekts beim Waschen von Gewebe.
Wenn ein Kondensationsprodukt von Kokosnußalkohol und Äthylenoxyd mit durchschnittlich 15 Mol Äthylenoxyd pro Mol des Kokosnußalkohols ent-
__ weder teilweise oder ganz an Stelle des Dodecylphenol-"Äthylenoxyd-Kondensats der vorstehenden Präparate verwendet wird, so werden im wesentlichen gleiche Ergebnisse erzielt, und die Präparate zeigen ebenfalls gute Eigenschaften bezüglich des Weißeffekts und sind ausgezeichnete Detergenzien.
Wird Kokosnußalkyldimethylphosphinoxyd, Kokosnußalkyldimethylaminoxyd oder eines der speziellen oben aufgeführten Detergenzien oder werden Gemische derselben entweder teilweise oder ganz an Stelle des vorstehend verwendeten 3-(N-Alkyl-N,N-dimethylammonium)-2-hydroxypropan-l-sulfo- nats verwendet, so werden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erzielt. Man erhält beständige Emulsionsprodukte mit guten Detergenseigenschaften. Wird ein lineares Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit einer spezifischen Viskosität von etwa 0,2 an Stelle des Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren entweder teilweise oder ganz verwendet, so werden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erzielt. Die Emulsion ist stabil.
Wird kaliumsaures Pyrophosphat teilweise oder vollständig an Stelle des natriumsauren Pyrophosphats in dem vorstehenden Beispiel verwendet, so werden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erzielt. Die Präparate sind beständig.
Bei den vorstehenden Präparaten befindet sich der größte Teil des Kaliumpyrophosphats, Kaliumnitriltriacetats und Natriumsilikats in der wäßrigen Phase und der größte Teil der anderen Bestandteile in der öligen Phase. Die Carboxymethylzellulose und das Äthylen/Maleinsäureanhydrid - Copolymere dürften sich an der Öl-Wasser-Grenzfläche konzentrieren.
Beispiel 2
Die folgenden flüssigen Waschmittel werden nach dem Verfahren des Beispiels 1 in Form von beständigen Öl-in-Wasser-Emulsionen erhalten:
Präparat
C D
Dodecy lphenol-Pro- 4 6 8
pylenoxyd-Äthylenoxyd-Kondensat mit einem
Gehalt von durchschnittlich 3 Mol Propylenoxyd und 12 Mol
Äthylenoxyd pro Mol
Phenol
3-(N,N-Dihydroxyäthyl- 8
N-hexadecylammoni-
um)-propan-l-sulfonat
Kokosnußalkyl-di- 6
(2-hydroxyäthyl)-
phosphinoxyd
Kokosnußalkyl-di- 4
(2-hydroxyäthyl)-
aminoxyd
Kaliumpyrophosphat 18 24 30
Kaliumäthylendiamin- 8 4
tetraacetat
Kaliumnitriltriacetat 2
Methylvinyläther/ 1,5 1,5 1,5
Maleinsäureanhydrid-
Copolymeres (linear) '__,_
(1:1) mit einer spezi- ^-
fischen Viskosität von
etwa 0,3
N-(2-Hydroxyäthyl- 0,05 0,05 0,05
4,4'-bis-(benzimidazolyl)-
stilben
Natriumcarboxy- 0,7 0,7 0,7
methylhydroxyäthyl-
zellulose
Pigmente Spuren Spuren Spuren
Wasser Rest Rest Rest
Der pH-Wert wird mit Kaliumhydroxyd auf 12 eingestellt.
In den vorstehenden Beispielen befinden sich das Kaliumpyrophosphat und das Kaliumäthylendiamintetraacetat vorwiegend in der wäßrigen Phase und der größte Teil der Restbestandteile in der öligen Phase. Die Carboxymethylzellulose und das Methyl-
vinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymere dürften sich an der ΌΊ-Wasser-Grenzfläche konzentrieren.
Beispiel 3
Das folgende Präparat ist ein ausgezeichnetes Detergens mit Eigenschaften, die das Gewebe weich machen.
Gewichtsprozent
Kondensationsprodukt eines Kokosnuß-Alkohols und etwa 12 Mol Äthylenoxyd pro Mol des Kokosnußalkohols 6
3-[N-Alkyl-N,N-dimethylammonium]-2-hydroxypropan-1 -sulfonat.
Das Alkyl stammt aus Kokosnußalkohol und hat 2% C10-, 66% C12-,
23% C14- und 9% C16-Gruppen ... 6
Dialkyldimethylammoniumchlorid.
Das Alkyl stammt aus Talg 5
Kaliumpyrophosphat 7,2
Kaliumnitriltriacetat 16,8
Natriumsilikat (2,45 :1; SiO2 : Na2O) 2,8
Methylvinyläther/Maleinsäure-
anhydrid-Copolymeres 0,95
Dinatrium-4,4'-bis-[(4"-(2'"-hydroxyäthoxy)-6"-anilino-l",3",5"-triazin-
2"-yl)-amino]-2,2'-stilbendisulfonat 0,3
l,2-Bis-(5'-Methyl-2'-benzoxazolyl)-
äthylen 0,02
Wasser Rest
Der pH-Wert des Produkts wird mit etwa 0,7% K2O auf etwa 12 eingestellt.
Werden in den vorstehenden Beispielen die nachfolgenden Aufheller in Mengen von etwa 0,3% und/oder vollständig oder teilweise an Stelle der dort verwendeten Aufheller verwendet, so erhält man Präparate, die ebenfalls ausgezeichnete Detergenzien sind, deren Eigenschaften zu einem Weichwerden des Gewebes führen und die eine gute Weißkraft besitzen:
1. das Reaktionsprodukt aus etwa einem Mol Äthylenoxyd und einem Mol l,2-Bis-(benzimidazolyl)-äthylen, z. B. N-(2'-Hydroxyäthyl)-l,2-bis-(benzimidazölyl)-äthylen,
2. Tetranatrium-4,4'-bis-[(4"-bis-(2'"-hydroxyäthyl) - amino - 6" - (3"" - sulfophenyl) - amino-1 ",3",5" - triazin - 2" - yl) - amino] - 2,2' - stilbendisulfonat,
3. N - (2 - Hydroxyäthyl - 4,4' - bis - (benzimidazolyl)-stilben,
4. Dinatrium -4-(6' - sulfonaphtho - [1 ',2'- d] -tri-
azol-2-yl)-2-stilbensulfonat,
5. Dinatrium - 4,4' - bis - [(4" - (2'" - hydroxyäthylamino) - 6" - anilino - 1",3",5" - triazin - 2" - yl)-amino] - 2,2' - stilbendisulfonat,
6. Dinatrium-4,4'-bis-[(4"-(2'"-hydroxyäthoxy)-6" - anilino - 1",3",5" - triazin - 2" - yl) - amino]-2,2'-stilbendisulfonat,
7. 1,2-Bis-(5"-methyl-2'-benzoxazolyI)-äthylen,
8. 4-Methyl-7-dimethylaminocoumarin,
9. 2-Styrylnaphth-[l,2-d]-oxazol,
10. das Reaktionsprodukt aus einem Mol 4,4'-bis-(benzimidazolyl)-stilben mit etwa 0,5 Mol Äthylenoxyd und 0,5 Mol Propylenoxyd und
11. Gemische von 1 bis 10 in einem Gewichtsverhältnis von beispielsweise 1:1.
Werden nach Beispiel 3 die folgenden Weichmacher entweder vollständig oder teilweise an Stelle des Dialkyldimethylammoniumchlorids verwendet, so werden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt, z. B. Talgalkyldimethyl-^talgalkoxy^-hydroxypropyl - I -Jammoniumchlorid, Dialkyl(C20)-dimethylammoniumchlorid, 2-Talgamido- 2~[N,N'-dimethyl - N" - (T - hydroxyäthyl) - ammoniummethosulfat]-äthan, ein Weichmacher der folgenden Formel
N-CH,
RC CH3SO,
N-CH,
/ \ "
CH3 C2H+OH
bei der R den Talgrest bezeichnet; Talgalkyltrimethylammoniumchlorid, das entsprechende Chlorid, Fluorid, Bromid, Äthsulfat und Methsulfat der quaternären Ammoniumsalze oder Gemische derselben im Gewichtsverhältnis von 1:1.
Werden bei den vorstehenden Beispielen entweder Natrium-, Ammonium-, Äthanolammonium-, Diäthanolammonium- oder Triäthanolammoniumsalze von Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure, Nitriltriessigsäure, Pyrophosphorsäure, Äthylendiamintetraessigsäure oder Gemische dieser Stoffe oder Kaliumäthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat oder Tripolyphosphat (< 10%) oder Gemische derselben teilweise oder vollständig an Stelle von Kaliumäthylendiamintetraacetat und/oder Kaliumnitriltriacetat verwendet, so werden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erhalten, da Kalziumionen usw. sequestert werden.
Werden Pentadecylbenzyldimethylammoniumchlorid und/oder Tetradecyldiäthylmethylammoniumbromit zu den Präparaten der vorstehenden Beispiele in einer Menge von etwa 0,3% zugegeben, so werden im wesentlichen gleiche Ergebnisse erzielt. Die Zusammensetzungen sind beständige Öl-in-Wasser-Emulsionen und haben ausgezeichnete Detergenseigenschaften. Außerdem besitzen sie germizide Eigenschaften.
Werden in den vorstehenden Beispielen Natriumpyrophosphat an Stelle des Kaliumpyrophosphats und/oder Ammonium-, Monoäthanolammonium-, Diäthanolammonium-, Triäthanolammonium- oder Kaliumcarboxymethylhydroxyäthylzellulose und/oder -Carboxymethylzellulose vollständig oder teilweise an Stelle der Natriumcarboxymethylzellulose verwendet, so werden im wesentlichen gleichartige Ergebnisse erhalten.
609641/3

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Flüssiges, gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion mit einem pH-Wert von etwa 11,7 bis etwa 13, enthaltend
a) etwa 1 bis etwa 12 Gewichtsprozent eines nichtionischen Detergens der folgenden Formel:
-OCH2CH \ (—OC2H4-)ZOH
CH3 K.
30
worin R einen Alkylrest mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylphenylrest mit etwa 9 bis 15 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen bedeutet, Y eine ganze Zahl von etwa 5 bis etwa 15 darstellt,
b) etwa 10 bis etwa 36 Gewichtsprozent Alkalimetallpyrophosphat, Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze von Nitrilotriessigsäure, Äthan-l-hydroxyl-l.l-diphosphonsäure, Äthylendiaminotetraessigsäure oder Kaliumtripolyphosphat als Gerüststoff oder Gemische daraus,
c) etwa 0,3 bis 3,5 Gewichtsprozent eines Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren und/ oder eines Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren als Stabilisator,
d) als Rest Wasser und geringe Mengen üblicher verträglicher Detergens-Additive,
dadurch gekennzeichnet, daß es nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent Kaliumtripolyphosphat enthält, daß es ein Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit spezifischen Viskositäten von etwa 0,5 bis 1,0 in Mengen von etwa 1 bis Gewichtsprozent und/oder ein Methylvinyläther/ Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit spezifischen Viskositäten von etwa 0,1 bis 0,6 in Mengen von etwa 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent enthält, und daß es zusätzlich etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozent mindestens eines der folgenden^, oberflächenaktiven Detergenzien enthält:
1. eines Sultaindetergens mit der folgenden Formel:
R2
R1—N—CH2-R4—SO3
R3 X
worin R1 einen Alkylrest mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R3 jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylreste bedeuten, R4 Methylen-, Äthylenoder Propylenreste darstellt und X Wasserstoffoder eine nur an ein sekundäres Kohlenstoffatom gebundene Hydroxylgruppe bedeutet,
55
60
65
2. eines Detergens der folgenden Formel:
R"
R5—Q->O
R7
worin R5 einen Alkyl- oder Monohydroxyalkylrest mit etwa 10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen und 0 bis etwa 3 Ätherbindungen bedeutet, der einen Anteil mit etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen ohne Ätherbindungen besitzt, R6 und R7 jeweils Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl- oder Hydroxypropylreste bedeuten und Q ein Phosphoroder Stickstoffatom bedeutet, oder
3. eines Gemisches dieser Verbindungen.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zusätzlichen Bestandteil etwa 0,1 bis etwa 0,5% eines Germizids der Formel enthält:
R12—N—R15
R14
worin R12 einen Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, R13 und R14 jeweils Methyl-, Äthyl- oder Propylreste darstellen, R15 Methyl-, Äthyl- oder Benzylreste bedeutet und X Bromid-, Fluorid- oder Chloridanionen bedeutet.
3. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zusätzlichen Bestandteil etwa 3,5 bis etwa 7% eines Gewebeweichmachers der folgenden Formel enthält:
R17
R16—N—R19
R18
Xe
worin R16, R17, R18 und/oder R19 (1) große Kohlenwasserstoffgruppen mit etwa 12 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen bedeuten, die 0 bis etwa 3 Ätherbindungen, 0 bis etwa 2 Amidobindungen, 0 bis etwa 2 Esterbindungen, 0 bis etwa 2 Hydroxygruppen und 0 bis 1 Iminogruppe besitzen, wenn die Iminogruppe zwei dieser Gruppen zu einem Imidazolinring verbindet, wobei ein Anteil einer jeden Gruppe wenigstens 12 Kohlenstoffatome ohne Unterbrechung enthält, oder (2) kleine Kohlenwasserstoffgruppen darstellen, die Alkylketten mit 1 bis etwa 3 Kohlenstoffatomen und 0 bis 1 Hydroxygruppe besitzen oder Benzylreste sind, wobei diese Gruppen so gewählt werden, daß (a) eine bis zwei große Kohlenwasserstoffgruppen vorhanden sind und (b) wenn nur eine große Kohlenwasserstoffgruppe in der Verbindung vorhanden ist, sie einen Anteil von wenigstens
16 Kohlenstoffatomen ohne Unterbrechung enthält, und in der X ein Bromid-, Fluorid-, Chlorid-, Methosulfat- oder Äthosulfatanion bedeutet.
Gegenstand der Erfindung ist ein flüssiges, gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion, welches überlegene Wascheigenschaften besitzt.
Es besteht eine erhebliche Nachfrage nach flüssigen Waschmitteln, die unter einer Vielzahl von Bedingungen auch in kaltem Wasser hervorragende Wascheigenschaften zeigen. Um solche überlegenen Eigenschaften unter einer Vielzahl von Bedingungen zu erreichen, sind viele Bestandteile nötig, und die Zusammenstellung solcher Detergenzien ist sehr schwierig, wenn diese viele verschiedene Stoffe sowohl organischer als auch anorganischer Natur enthalten. Wenn beispielsweise das flüssige Waschmittel anorganische Gerüststoffe enthält, so neigt es dazu, Teile der organischen Stoffe in eine zweite Phase aufzutrennen. Einzelne Bestandteile können sich miteinander umsetzen und dadurch den einen oder beide Bestandteile schädigen.
Aus der GB-PS 9 71 235 ist ein homogenes flüssiges Waschmittel bekannt, das 7 bis 15 Gewichtsprozent eines nichtionischen Detergens, 20 bis 30 Gewichtsprozent Kaliumpyrophosphat, 1,5 bis 3 Gewichtsprozent eines Vinylmethyläther/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren oder eines Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, 2 bis 3 Gewichtsprozent eines Alkylmetallsalzes der Caprylsäure und als Rest Wasser enthält. In diesem bekannten Waschmittel wirkten das Maleinsäureanhydrid-Copolymere und das Alkalimetallsalz der Caprylsäure zusammen als binärer Stabilisator, um die Homogenität zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüststoffe enthaltendes, flüssiges Waschmittel in Form einer beständigen ΌΊ-in-Wasser-Emulsion bereitzustellen, das beständig ist, hervorragende Detergenseigenschaften, besonders auch in kaltem Wasser, besitzt und die Weiße erhält.
Die Erfindung betrifft ein flüssiges, gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion mit einem pH-Wert von etwa 11,7 bis etwa 13, enthaltend
DE19651467662 1964-10-06 1965-10-05 Flüssiges gerüststoffhaltiges Waschmittel in Form einer beständigen Öl-in-Wasser-Emulsion Expired DE1467662C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US40197564A 1964-10-06 1964-10-06
US40197564 1964-10-06
DEP0037802 1965-10-05
US514404A US3351557A (en) 1964-10-06 1965-12-16 Detergent compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1467662A1 DE1467662A1 (de) 1969-03-06
DE1467662B2 DE1467662B2 (de) 1976-02-26
DE1467662C3 true DE1467662C3 (de) 1976-10-07

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