DE1465699C - Drahtwickelwerkzeug zur Herstellung elektrischer Verbindungen - Google Patents

Drahtwickelwerkzeug zur Herstellung elektrischer Verbindungen

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DE1465699C
DE1465699C DE1465699C DE 1465699 C DE1465699 C DE 1465699C DE 1465699 C DE1465699 C DE 1465699C
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trigger
spindle
stop
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winding tool
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English (en)
Inventor
Edward Louis Ulster Moore John Alan South Montrose Pa Allen (V St A )
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Ingersoll Rand Co
Original Assignee
Ingersoll Rand Co
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Description

Die Erfindung betrifft ein Drahtwickehverkzeug zur Herstellung elektrischer Verbindungen mit einer durch einen pneumatischen Motor drehbaren Spindel, die mit einem Wickeldorn zum Umwickeln eines Teiles mit Draht zu gemeinsamer Drehung verbunden ist, und mit einem zur gemeinsamen Drehung mit der Spindel verbundenen Anschlag, der in der freigegebenen Stellung einer hin- und herbeweglichen Auslöseranordnung des Werkzeuges durch diese steuerbar ist, um das Drahtwickelwerkzeug auf eine bestimmte Drehstellung festzulegen, und weiter mit einem von der Auslöseranordnung betätigbaren Absperrorgan zur Steuerung des pneumatischen Motors.
Bei einem bekannten Drahtwickelwerkzeug dieser Art (USA.-Patentschrift 2 884 685) läuft mit der Spindel eine Hülse um, deren axial gerichtete Stirnfläche gegenüber der Spindelachse geneigt verläuft und in der der gewünschten Ruhe- oder Ausgangsstellung entsprechenden Winkelstellung eine Ausnehmung hat, die als Anschlag zum Zusammengreifen mit einer in dem Gehäuse des Drahtwickelwerkzeuges gelagerten Stange dient. Diese Stange ist axial mittels eines pneumatischen Kolbens in und außer Eingriff von der Stirnfläche der Hülse überführbar. Dabei wird der pneumatische Kolben auch durch die Auslöseranordnung des Drahtwickelwerkzeuges betätigt. Die Auslöseranordnung steuert also sowohl den pneumatischen Motor des Drahtwickelwerkzeuges als auch den pneumatischen Kolben für die mit dem Anschlag zusammenwirkende Stange. Darin liegt ein erheblicher baulicher Aufwand.
Die voiliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Anschlagvorrichtung, mittels deren der Wickeldorn nach jedem der aufeinanderfolgenden Arbeitsspiele selbsttätig auf eine Ruhe- oder Ausgangsstellung einstellbar ist, baulich zu vereinfachen und besonders betriebszuverlässig zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Drahtwickelwerkzeug der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art erfindungsgemäß so gestaltet, daß die für ein unmittelbares mechanisches Zusammengreifen mit dem Anschlag angeordnete Auslöseranordnung in der Auslösestellung von dem Anschlag frei ist und gleichzeitig das Absperrorgan zwecks Ingangsetzung des Motors in der Öffnungsstellung hält, während sie in der freigegebenen Stellung mit dem Anschlag zusammengreift und das Absperrorgan geschlossen hält.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer mit der Spindel drehbaren Anschlagschulter gebildet wird, die sich im Bewegungsbereich eines zusammen mit einem Auslöser der Auslöseanordnung verlagerbaren Nockcntasters befindet und aus einer auch gemeinsam mit der Spindel drehbaren.Nockenfläche vorsteht, deren spiralförmige Gestalt den Nockentaster in seinem freigegebenen Zustand bei Drehung der Nockenfläche allmählich in die Schließlage für das Absperrorgan und in Anlage mit der Anschlagschulter gehen läßt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Anschlagschulter und die Nockenfläche auf dem Umfang einer zu gemeinsamer Drehung mit der Spindel verbundenen Hülse angeordnet sind.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Auslöser zur Anlage von Nockentaster und Nockenfläche unter Vorspannung steht.
Vorteillial'terwcise ist der Auslöser schwenkbar gelagert.
Das Drahtwickelwerkzeug nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei ihm der Wickeldorn ohne wesentlichen zusätzlichen Bauaufwand auf einfache Weise immer in der gleichen Ruhe- oder Ausgangsstellung angehalten wird. Selbst wenn der Auslöser einmal unmittelbar mit dem Anschlag zusammenprallen sollte, führt die Nockenfläche den Auslöser anschließend sicher in die Ruhestellung. Die Nockenfiäche sorgt dabei auch für eine allmähliehe Drosselung des Luftdruckes. Das erfindungsgemäße Drahtwickelwerkzeug vermeidet auch die Entstehung von sogenannten Schweineschwänzen, also Wicklungen mit losem Ende.
Vorstehende Vorteile werden erreicht, ohne daß es wie beim Stand der Technik erforderlich wäre, zusätzliche Betätigungskolben für die Anschlagvorrichtungen, besondere Kupplungsvorrichtungen zwischen Spindel und Motor, Speicherfedern zur Speicherung von Drehenergie zwecks Überführung der Spindel in eine Ruhestellung od. dgl. vorzusehen. Die Erfindung sorgt auch für einen guten Wirkungsgrad des pneumatischen Antriebes, weil die Spindel und der Drahtwickeldorn jederzeit mit dem pneumatischen Motor gekuppelt sind und nicht erst wie bei bekannten Geraten nach einer Teilumdrehung miteinander gekuppelt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt nun eine eingehende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand von Zeichnungen. In diesen stellen dar
-— Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Drahtwickelwerkzeuges, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, in etwas vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, in etwas vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens des Nockens, des Nockentasters und des Drosselabsperrorganes, und
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung.des Verriegelungskeiles zum Sichern des Spindelgehäuses in dem Werkzeuggehäuse.
Es wird nun zunächst auf F i g. 1 bezug genommen. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet die erfindungsgemäße Drahtwickelmaschine, die aus einem zylindrischen Gehäuse 11 und einem damit zusammengebauten Handgriff 12 besteht. Während der Handgriff 12 bei der dargestellten Ausführungsform mit dem Gehäuse 11 zusammengebaut ist, können beide Teile natürlich auch voneinander getrennt und durch Schrauben oder Bolzen miteinander verbunden sein. Auch das Gehäuse 11 kann aus zwei auf geeignete Weise miteinander verbundenen Abschnitten bestehen, ohne daß man den Bereich der Erfindung verläßt. Das Gehäuse 11 ist an beiden Seiten offen, wobei die rückwärtige Öffnung einen Verschluß 11α hat. Im rückwärtigen Teil des Gehäuses 11 befindet sich ein Luftmotor 13. Dabei kann es sich um einen Luftmotor mit hin- und hergehendem Flügel handeln. Die Luftzufuhr zum Luftmotor 13 erfolgt durch eine Leitung 14, die teils durch das Gehäuse 11 und teils durch den Handgriff 12 verläuft. Die verbrauchte Luft wird aus dem Luftmotor durch eine Leitung 15 ausgestoßen, die auch teils durch das Gehäuse 11 und teils durch den Handgriff 12 verläuft.
Der Handgriff 12 hat eine Drucklufteinlaßleitung 16, die über einen nicht dargestellten Schlauch an eine Druckluftquellc angeschlossen ist. Der Schlauch
3 4
ist an dem Handgriff 12 mittels eines Schlauch- 38 fest gegen den Flansch 39 des Spindelgehäuses
anschlußstückes 17 angeschlossen. Das andere Ende gezogen.
der Leitung 16 mündet an einem Drosselventil 18, In dem Spindelgehäuse 35 wird eine Spindel 42
welches in einer Bohrung 19 im oberen Teil des mittels eines Lagers 43 und unter Zwischenschaltung
Handgriffes 12 untergebracht ist. Neben und parallel 5 eines Geschwindigkeitsreduziergetriebes 44 mittels
zu der Leitung 16 ist in dem Handgriff eine Leitung eines Lagers 45 drehbar getragen. Das Geschwindig-
20 angeordnet. Die Auslaßleitung 20 hat mit ihrem keitsreduziergetriebe 44 besitzt Planetenräder 47,
einen Ende an die Bohrung 19 und mit ihrem ande- deren Achsen mit einem Ende in der Spindel 42 und
ren Ende an die freie Atmosphäre Anschluß. mit dem entgegengesetzten Ende in einem Teil 46
Das Drosselventil 18 besitzt einen Ventilkäflg oder 10 sitzen, welches in dem Spindelgehäuse 35 mittels -einsatz 21, der bei 22 in die Bohrung 19 einge- eines Lagers 45 drehbar gelagert ist. Die Zahnräder schraubt ist. Das innere Ende des Ventilkäfigs 21 hat 47 kämmen mit einer Innenverzahnung 48 der innevom Grunde der Bohrung 19 einen gewissen Ab- ren Umfangsfläche des Spindelgehäuses 35 und einem stand, so daß zwischen Ventilkäflg und dem Grunde Antriebszahnrad 49, welches am Ende der Läuferder Bohrung eine Lufteinlaßkammer 23 entsteht. Der 15 welle 50 des Motors 13 sitzt. Die Läuferwelle 50 Ventilkäfig 21 hat eine Axialbohrung 24 und eine ragt durch eine Axialbohrung des Teiles 46 hindurch Gegenbohrung 25. In der Bohrung 24 ist eine Ventil- und wird von einem Drehlager 51 getragen, welches stange 26, die einen Ventilkopf 27 hat, axial ver- in einem Ringflansch 36 des Gehäuses 11 sitzt. Beim schiebbar. Der Ventilkopf 27 trägt eine O-Ringdich- Betrieb des Luftmotors 13 wird die Läuferwelle 50 tung 28, die in der dargestellten Schließstellung des 20 gedreht, und diese Drehung wird durch die Pia-Ventils an einem Ventilsitz anliegt, der von der Um- netenräder 47 auf die Spindel 42 und von dort auf fangskante der Gegenbohrung 25 der Bohrung 24 ge- einen herkömmlichen Drahtwickeldorn 52 überbildet wird. Der Ventilkäfig 21 besitzt eine umlau- tragen.
fende Nut 29, die mit den Auslaßleitungen 15 und Der Drahtwickeldorn 52 ist zwecks gemeinsamer 20 ausgerichtet ist, so daß die beiden Leitungen 15 25 Drehung mit der Spindel 42 in einem Rohrstück 53 und 20 miteinander verbunden werden. Eine andere angeordnet. Das Rohrstück 53 ist in der Spindelumlaufende Nut 30 des Ventilkäfigs 21 ist mit der gehäuseverlängerung mittels einer Spannpatrone 54 Leitung 14 ausgerichtet. Um die Gegenbohrung 25 und einer Spannhülse 55 befestigt. Die Spannhülse 55 mit der umlaufenden Nut 30 zu verbinden, trägt der ist auf Gewindegänge 56 des Außenumfanges der Ventilkäfig 21 mehrere Öffnungen 31. Auf diese 30 Spindelgehäuseverlängerung 37 aufgeschraubt. Wenn Weise wird die Kammer 23, wenn der Ventilkopf 27 die Spannhülse 55 auf die Gewindegänge 56 aufdurch axiale Verlagerung nach rechts (bezogen auf geschraubt wird, berührt sie den längsgeschlitzten Fig. 1) von seinem Sitz abgehoben ist, mit der Endteil der Spannpatrone und klemmt die Spann-Gegenbohrung 25 in Verbindung gebracht, so daß patrone und das Rohrstück 53 fest zusammen. Das Druckluft aus der Kammer 23 in die Gegenbohrung 35 geschieht durch Zusammenarbeit mit dem innen ab-25 und von dort durch die Öffnungen 31 und die um- geschrägten Endteil der Spindelgehäuseverlängerung laufende Nut 30 in die Leitung 14 strömen kann. Von 37. Um zu verhindern, daß das Rohrstück 53 sich der Leitung 14 strömt die Druckluft in den Druck- dreht und es in seiner Lage festzuhalten, ist eine Iuftmotor 13, um diesen anzutreiben. Auf entgegen- Senkschraube 57 in ein Loch in der Wand der Spingesetzten Seiten der Nut 30 sind in ein Paar umlau- 40 delgehäuseverlängerung 37 eingeschraubt und greift fende Nuten der Umfangsfläche des Ventilkäfigs 21 in eine Nut im Rohrstück 53 ein. Der Dorn 52 bezwei O-Ringdichtungen 32 eingelegt, um die Spalte sitzt eine von seinem vorderen Ende nach innen verzwischen dem Ventilkäfig 21 und der Bohrung 19 ab- laufende Längsbohrung 58, die zur Aufnahme eines, zudichten und zu vermeiden, daß Druckluft durch nicht gezeigten Teiles, wie beispielsweise einer unmittelbares Überströmen von der Nut 29 zu der 45 Klemme, die mit nicht gezeigtem Draht zu umwik-Nut 30 an dem Ventilkopf 27 und dem Luftmotor 13 kein ist, bestimmt ist. Die äußere Umfangsfläche des vorbeigeht. Die Ventilstange 26 erstreckt sich vom Domes 52 trägt eine Längsnut 59 zur Aufnahme des Ende des Ventilkäfigs 21 bis zur Berührung mit Wickeldrahtes. Um das Einsetzen des Drahtes in die einem handbetätigbaren Steuerglied in Form eines Nut 59 zu erleichtern, ist das Ende des Rohrstückes Auslösers 33 einer Auslöseranordnung 34. Bei Be- 50 53 bei 60 nach außen aufgeweitet. Der Dorn 52 hat tätigung stößt der Auslöser 33 die Ventilstange 26 ein vergrößertes Kopfende 61 mit einem Ausschnitt, in axialer Richtung in die Öffnungsstellung. Die durch den ein Vorsprung 62 mit einer abgeflachten Auslöseranordnung 34 wird weiter unten genauer be- Seite gebildet wird. Das Kopfende 61 ist in eine abschrieben, gestufte Einsenkung 63 am Ende der Spindel 42 ver-
In dem vorderen Endteil des Gehäuses ist koaxial 55 schiebbar, wobei die abgeflachte Seite des Vorsprun-
ein zylindrisches Spindelgehäuse 35 angeordnet. Das ges 62 eine abgeflachte Wand 64 der Einsenkung 63
Spindelgehäuse 35 stößt an eine umlaufende Innen- berührt, so daß die Drehung der Spindel 42 auf den
schulter 36 an und steht aus dem vorderen, offenen Dorn 52 übertragen wird.
Ende des Gehäuses 11 ein kurzes Stück heraus. Im Beim Betrieb des bis hierher beschriebenen Draht-Vorderende des Spindelgehäuses 35 ist eine Spindel- 60 wickelwerkzeuges wird bei Betätigung des Auslösers gehäuseverlängerung 37 mit einem geflanschten Ende 33 das Ventil 27 geöffnet, um dem Motor 13 Druck-38 angeordnet. Das geflanschte Ende 38 stößt gegen luft zuzuführen. Daraufhin beginnt der Motor zu areine nach innen ragende Ringschulter 39 des Spindel- beiten und die Läuferwelle 50 dreht sich. Die Dregehäuses 35. Die Spindelgehäuseverlängerung 37 ist hung der Läuferwelle 50 wird über die Planetenräder an dem Spindelgehäuse 35 mittels einer Sicherungs- 65 47 auf die Spindel 42 übertragen. Die Drehung der mutter 40 festgemacht, die auf Gewindegänge 41 auf Spindel 42 wird auf den Dorn 52 übertragen, und das der Umfangsfläche der Spindelgehäuseverlängerung bewirkt, das ein nicht dargestellter Draht, der in die aufgeschraubt ist. Dadurch wird das geflanschte Ende Nut 59 eingelegt ist, auf eine nicht dargestellte
Klemme, die in die Bohrung 58 eingesetzt ist, aufgewickelt wird. Der Motor arbeitet offensichtlich so lange, bis der Auslöser 33 freigegeben wird, und wenn keine besonderen Mittel vorgesehen sind, um den Dorn nach Freigabe des Auslösers 33 in einer bestimmten Stellung anzuhalten, kommt die Nut 59 nach aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen jeweils in verschiedenen Lagen in bezug auf das Rohrstück 53 zur Ruhe. Das hängt von der Trägheit, der Reibung und anderen Einflußgrößen ab; der Dorn 52 hält also nicht in einer Ruhe- oder Ausgangsstellung an.
Damit der Dorn 52 nach jedem Arbeitsspiel des Drahtwickelwerkzeuges 10 in eine gewünschte Ruhestellung zurückkehrt, ist an der Spindel 42 ein Anschlag in Form einer Nockenhülse 65 vorgesehen, die an dem geflanschten Ende 66 der Spindel anliegt. Wie am besten die F i g. 2 zeigt, besitzt die äußere Umfangsfläche der Nockenhülse 65 eine Nockenfläche 67, die spiralförmig nach innen verläuft und an einem Schlitz 68 endet, der Anschlagschultern 68,4 und 685 bildet. Die Hülse 65 wird durch die Spindel über einen Stoßdämpfer 69 angetrieben. Zu dem Stoßdämpfer 69 gehört eine Platte 70, die bei 71 in der Nähe der Hülse 65 eine Schiebekeilverbindung mit der Spindel 42 hat, so daß die Platte 70 durch die Spindel gedreht wird. Die Platte 70 besitzt mehrere in Umfangsrichtung voneinander abstehende gekrümmte Ausnehmungen, deren jede zur Aufnahme eines Teiles einer Kugel 72 dient. Die Stirnfläche der Hülse 65 besitzt ähnliche gekrümmte Ausnehmungen, deren jede zur Aufnahme eines anderen Teiles einer Kugel 72 bestimmt ist. Die Kugeln 72 werden in den ihnen zugeordneten Ausnehmungen der Platte 70 und der Hülse 65 mittels einer Tellerfeder 74 gehalten, die zwischen der Platte 70 und dem Lager 43 angeordnet ist. Die Feder setzt die Platte 70 in Richtung auf die Hülse 65 unter Druck. Zusätzlich dazu, daß er die Drehung der Spindel 42 auf die Hülse 65 überträgt, sorgt der Stoßdämpfer 69 dafür, daß in der im folgenden beschriebenen Weise ein Brechen des Auslösers 33 vermieden wird.
Der Auslöser 33 der Auslösevorrichtung 34 ist schwenkbar zwischen einer Gabelung 75, 75 (siehe F i g. 2) gelagert, die mit dem Gehäuse 11 und dem Handgriff 12 zusammengebaut ist. Der Auslöser 33 sitzt zu diesem Zweck auf einem Schwenkzapfen oder Bolzen 76, der durch zueinander ausgerichtete Löcher in der Gabelung 75, 75 und dem Auslöser hindurchgeht. Zwischen der Gabelung 75, 75 ist auch ein von dem Bolzen 76 getragener Keil 77 angeordnet. Wie am besten die F i g. 5 zeigt, hat der Keil 77 zwei Schenkelteile 77 a, zwischen denen der Auslöser 33 aufgenommen wird.
Der Keil 77 hat auch einen sich nach oben erstreckenden Lappen 78, der in einen Längsschlitz der Wand des Spindelgehäuses 35 hineinragt. Der Keil 77 ist ein Anschlag für den Handgriff 12 und die Unterseite des Spindelgehäuses 35, wobei der Lappen 78 an der Abschlußwand des Schlitzes 79 anliegt, so daß das Spindelgehäuse 35 sich nicht mit dem Ende in Richtung aus dem Vorderende des Gehäuses 11 heraus bewegen kann und durch Anschlag des Lappens an die Seiten des Schlitzes 79 gegen Drehung gesichert ist.
Der Auslöser 33 hat einen als Fingergriff dienenden Teil 80 und einen als Nockentaster dienenden Teil 81, der durch den Schlitz 79 nach oben steht und die Nockenfläche 67 der Hülse 65 berührt. Der Auslöser 33 wird mit der Nockenfläche 67 zwangsweise durch eine Schraubenfeder 82 in Berührung gehalten, die um den aus dem Handgriff 12 herausstehenden Teil der Ventilstange 26 gewickelt ist und mit ihrem einen Ende an dem Auslöser 33 und mit ihrem anderen Ende an dem Ventilkäfig 21 anliegt. Die Benutzung der Feder 82 zum Vorspannen des Auslösers 33 gegen die Nockenfläche 67 ist nicht wichtig, da auch der auf den Ventilkopf 27 einwirkende Luftdruck für
ίο eine dauernde Vorspannung der Stange 26 in Richtung auf den Auslöser 33 sorgt. Man sieht, daß der Auslöser 33 in seiner dargestellten, freigegebenen Lage die Anschlagschulter und den Schlitz 68 berührt und eine Drehung der Hülse 65 in beiden Richtungen und der Spindel 42 über den Stoßdämpfer 69 verhindert. Durch Anhalten der Drehung der Spindel 42 wird auch die Drehung des Domes 52 angehalten. Da der Dorn 52 und seine Nut 59 sich in bezug auf die Anschlagschultern 68^4 und 68 B in einer festen Winkelstellung befinden, werden der Dorn 52 und seine Nut 59 bei Aneinanderanliegen des Nockentasterteiles 81 des Auslösers und der Anschlagschulter 68 Λ auf die gleiche Stellung eingestellt. Wenn der Auslöser 33 im Betrieb so freigegeben wird, daß sein Nockentasterteil 81 die Anschlagschulter 68,4 unverzüglich berührt, könnte der dabei auftretende Stoß ausreichen, um den Auslöser 33 zu zerbrechen. Das wird durch den Stoßdämpfer 69 vermieden, der die Stoßkräfte dadurch aufnimmt, daß er eine begrenzte gegenseitige Drehung zwischen der Hülse 65 und der —Spindel 42 zuläßt. Das liegt daran, daß die Kugeln 72 danach trachten, unter Überwindung der Spannung der Tellerfeder 74 aus ihren jeweiligen Ausnehmungen in der Platte 70 und der Hülse 65 herauszuspringen.
Beim Betrieb der hier vollständig beschriebenen Drahtwickelmaschine 10 wird bei Betätigung des Auslösers 33 dessen Nockentasterteil 81 aus der Anlage an den Anschlagschultern 68/4 und 68 B und der Nockenfläche 67 der Hülse 65 herausgeschwenkt, so daß die Hülse und die Spindel 42 sich drehen können. Gleichzeitig damit wird die Ventilstange 26 axial so verschoben, daß der Ventilkopf 27 von seinem Sitz abgehoben wird und Druckluft aus der Kammer 23 durch die Gegenbohrung 25, die Öffnungen 31 und die Ringnut 30 in die Leitung 14 strömen kann. Aus der Leitung 14 gelangt die Druckluft in den Luftmotor 13, so daß dieser arbeitet. Die verbrauchte Druckluft wird aus dem Luftmotor 13 durch die Leitung 15, die Ringnut 29 und von dort durch die Auslaßleitung 20 in die Atmosphäre ausgestoßen. Beim Betrieb des Motors 13 dreht die Läuferwelle 50 die Spindel 42 über die miteinander kämmenden Zahnräder 49, 47 und 48. Die Drehung der Spindel 42 wird durch die Schiebekeilverbindung 71 auf die Platte 70 und von der Platte 70 über die Kugeln 72 auf die Nockenhülse 65 übertragen. Die Drehung der Spindel 42 bewirkt auch das Umlaufen des Domes 52, so daß ein Draht, wie oben erwähnt, um eine Klemme od. dgl. gewickelt werden kann. Nach Freigabe des Auslösers 33 greift dessen Nokkentasterteil 81 unter dem Druck der Feder 85 und der Ventilstange 26, auf deren Kopf der Luftdruck wirkt, wieder an der Nockenfläche 67 der Hülse 65 an. Da der Auslöser und die Ventilstange 26 so aufgebaut und angeordnet sind, daß der Ventilkopf 27 sich nur in der voll geschlossenen Lage auf dem von der Umfangskante der Gegenbohrung 25 gebildeten
Ventilsitz befindet, wenn der Nockentaster 81 des Auslösers 33 sich in dem Schlitz 68 und in Anlage mit den Anschlagschultern 68 A und 68 B befindet, strömt die Luft weiter zum Luftmotor, um diesen arbeiten und die Drehung der Spindel 42 und der Hülse 65 fortsetzen zu lassen, bis die Anschlagschulter 68 sich gegen den Nockentasterteil 81 des Auslösers 33 legt. Da die Nockenfläche 67 wie eine schiefe Ebene, am besten schematisch in F i g. 4 dargestellt, ausgestaltet ist, läßt der Nockentasterteil 81 des Auslösers 33 diesen (bezogen auf Fig. 1) eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne machen, so daß der Ventilkopf 27 sich allmählich in die Schließstellung bewegt. Bei der Bewegung des Ventilkopfes 27 in die Schließstellung wird der Druckluftzustrom zum Motor 13 allmählich vermindert, so daß die Motorgeschwindigkeit fortschreitend kleiner wird und der Motor 13 schließlich gleichzeitig mit dem Ineinandergreifen des Nockentasters 81 und der Anschlagschulter 68/4 und dem Eintritt des Tasters 81 in den Schlitz 68 zum Stillstand kommt. Die Verminderung der Geschwindigkeit des Motors 13 vermindert den Stoß, wenn der Nockentaster 81 die Anschlagschulter 68 A berührt, so daß die Möglichkeit, daß der Auslöser 33 bricht, noch verringert wird.
Es wird nun auf F i g. 4 bezug genommen. Wenn der Auslöser 33 in einer solchen Winkelstellung von Schlitz 68 und Anschlagschulter 68 A freigegeben wird, daß er die Anschlagschulter 68 A sofort berührt, wobei der auftretende Schlag unter Umständen wegen seiner Stärke zum Zurückprallen der Nockenhülse 65 vor dem Eintreten des Nockentasters 81 in den Schlitz 68 führt, gleitet der Nockentaster 81 auf der Nockenfläche 67 entlang, um den Ventilkopf 27 zwecks Betätigung des Luftmotors 13 wieder zu öffnen (in F i g. 4 strichpunktiert dargestellt) und offen zu halten. Dadurch werden die Spindel und die Nockenhülse 65 im gewünschten Sinne gedreht, um die Anschlagschulter 68 A und den Nockentasterteil 81 des Auslösers 33 wieder aneinander angreifen zu lassen, so daß der Nockentasterteil 81 in den Schlitz 68 eintreten kann.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß mit der Erfindung ein neues Drahtwickelwerkzeug von vereinfachter Bauweise geschaffen worden ist, welches den Dorn nach aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen jeweils auf eine gewünschte Ausgangsstellung einstellt. Somit wurde ein Drahtwickelwerkzeug geschaffen, bei dem das Auftreten von schweineschwanzartigen Endumwicklungen ausgeschlossen ist. Auch hat das pneumatisch betriebene Drahtwickelwerkzeug nach der Erfindung einen größeren Wirkungsgrad als bekannte Werkzeuge dieser Art. Das liegt daran, daß der Luftmotor dauernd mit der Spindel in Antriebsverbindung steht, so daß das "Drahtwickeln im wesentlichen gleichzeitig mit der Inbetriebnahme des Luftmotors beginnt.
Wenn auch im einzelnen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, so versteht es sich doch von selbst, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Es können zahlreiche Abwandlungen in der Anordnung der Teile vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann der Nockentasterteil als ein von dem Griffteil 80 des Auslösers getrenntes Teil ausgeführt werden, wobei beide Teile auf dem Bolzen schwenkbar sind und einander verlappend zusammenstoßen. An Stelle der Feder 82 kann eine U-förmige Feder verwendet werden, die rittlings auf den Bolzen 76 aufgesetzt ist und sowohl die beiden Teile wie ein einheitliches Teil arbeiten läßt als auch den Nockentaster in Berührung mit der Nockenfläche 67 der Hülse 65 drängt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Drahtwickelwerkzeug zur Herstellung elektrischer Verbindungen mit einer durch einen pneumatischen Motor drehbaren Spindel, die mit einem Wickeldorn zum Umwickeln eines Teiles mit Draht zu gemeinsamer Drehung verbunden ist, und mit einem zu gemeinsamer Drehung mit der Spindel verbundenen Anschlag, der in der freigegebenen Stellung einer hin- und herbeweglichen Auslöseranordnung des Werkzeuges durch diese steuerbar ist, um das Drahtwickelwerkzeug auf eine bestimmte Drehstellung festzulegen, und weiter mit einem von der Auslöseranordnung betätigbaren Absperrorgan zur Steuerung des pneumatischen Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die für ein unmittelbares mechanisches Zusammengreifen mit dem Anschlag (68 A) angeordnete Auslöseranordnung (34) in der Auslösestellung von dem Anschlag (68A) frei ist und
_ gleichzeitig das Absperrorgan (18) zwecks Ingangsetzung des Motors in der Öffnungsstellung hält, während sie in der freigegebenen Stellung mit dem Anschlag (68 A) zusammengreift und das Absperrorgan geschlossen hält.
2. Drahtwickelwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer mit der Spindel (42) drehbaren Anschlagschulter (68A) gebildet wird, die sich im Bewegungsbereich eines zusammen mit einem Auslöser (33) der Auslöseranordnung (34) verlagerbaren Nockentasters (81) befindet und aus einer auch gemeinsam mit der Spindel (42) drehbaren^ Nockenfläche (67) vorsteht, deren spiralförmige Gestalt den Nockentaster (81) in seinem freigegebenen Zustand bei Drehung der Nockenfläche allmählich in die Schließlage für das Absperrorgan (18) und in Anlage mit der Anschlagschulter (68A) gehen läßt.
3. Drahtwickelwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschulter (68A) und die Nockenfläche (67) auf dem Umfang einer zu gemeinsamer Drehung mit der Spindel (42) verbundenen Hülse (65) angeordnet sind.
4. Drahtwickelwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (33) zur Anlage von Nockentaster (81) und Nockenfläche (67) unter Vorspannung steht.
5. Drahtwickelwerkzeug nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (33) schwenkbar gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 547/225

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