löschfunkenstrecke Es sind Löschfunkenstrecken bekennt, die
aus mehreren scheibenförmigen,'in Abstand voneinander angeordneten, paarweise zwisehen
sieh Funkenstrecken bildenden Elektroden bestehen, deren Abstand von der Mitte nach
außen zunächst ab- und dann wieder zunimmt. Damit der bei einem Uberschlag zw.ischen
zwei Blektroden
entstehende Lichtbogen durch elektrodynamische
Wirkung nach außen getrieben wird, erfolgt die Stromzu- bzw. -abfuhr jeweils in
der Mitte der Elektroden. Zu diesem Zwee k sind die benachbarten Elektroden'zweier
aufeinanderfolgender Funkenstrecken in der Mitte durch Vernietung oder Verschweißung
leitend miteinander verbunden, während die Blektro de n an ihrem Rand voneinander
isoliert sind. Auch hat man bereits Löschfunkenstrecken aus scheibenförmigen, in
einem Stapel übereinanderliegenden Elektroden aufgebaut, die eine zentrale und daran
anschließend drei konzentrische Ausbuchtungen abwechselnd nach beiden Seiten aufweisen.
Die Stapelung der einzelnen Elektroden erfolgt hierbei in der Weise, daß, Funkenstrecken
bildend, die zentralen Ausbuchtungen zweier Metallscheiben einander gegenüberstehen
und außerdem die erste konzentrische Ausbuchtung einer dieser Scheiben und die erste
konzentrische Ausbuchtung einer dritten Scheibe einander gegenüberstehen. Zwischen
den zweiten konzentrischen Ausbuchtungen der erstgenannten Metallscheiben und zwischen
den dritten konzentrischen Ausbuchtungen der zweiten und dritten Metallscheibe liegen
Zwischenscheiben aus einem Isoliermaterial. Jede der Elektroden wird also zur Bildung
einer inneren und einer äußeren Funkenstrecke herangezogen. Durch diese Stapelung
der Elektroden erfolgt die Stromzuführung zu den im.Stapel .-ufeinanderfolgenden
Punkenstrechen abwechselnd von der Mitte nach außen und von
außen
zur,Mitte hin.,Unter dem Einfluß der elektrodynamischen Kraft der.so gebildeten
Stromschleifen wird der an den Überochlagstellen zwischen den Elektroden entstehende
Lichtbogen nach innen oder nach außen ge#trieben. Die vorliegende Erfindung befaßt
sich ebenfalls mit einer Löschfunkenetrecke, die aus einer Anzahl übeminandergestapelter
kreisförmiger Elektroden aufgebaut ist, die abwechselnd innere und äußere Funkenstrecken
bilden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine löschfumkenstrecke zu schaffen"
bei der trotz Verwendung solcher doppelt wirkender Elektroden die Liehtbögen immer
nach außen getrieben werden. Zu diesem Zweck besteht gezU cbr Erfindung jede- der
übereinandergeatapelten Elektroden aus einem die äußere und einen die innere Pankenstrecke
bildenden kreiaförmigen Blektrodenteil, die nur in der Mitte elektrisch leitend
miteinander verbunden sind. Hierdurch ist erreicht, daß der an der Überschlagstelle
zwischen zwei Blektrodenteilen bestehende Lichtbogen infolge der auf ihn eine nach
außen gerichtete Blaawirkung ausübenden Stromachleife nach außen wandert und an
den Stellen zunehmenden Elektrodenabstandes erliecht. Zweckmä ig wird der die innere
Punkenstrecke bildende Elektrodenteil an seinem Rand von dem die äußere Funkenstrecke
bildenden Elektrodenteil besonders isoliert. In der Mitte sind die beiden Elektrodenteile
beispielsweise durch Lötung, Schweißung, Nietung oder dergleichen leitend miteinander
verbunden.
Die Erfindung sei an Hand der in den Figuren
1 und 2 der Zeichnung als Ausführungsbeispiele dargestellten Löschfunkenstrecken
näher erläutert. In dem Ausführungebeispiel-nach Figur 1 besteht die Löschfunkenstrecke
aus einer Anzahl übereinandeTgestapelter Elektroden 1
und zwei zusätzlichen
tellerförmigen Abschlußplatten 2. Diese zusätzlichen Abschlußplatten dienen der
Stromzufuhr bzw. der Stromabfuhr zum bzw. vom Blektrodenstapel. Jede der Elektroden
1
besteht aus dem kreieförmigen Blektrodenteil 3 und dem auf diesen
angebrachten, ebenfalls kreisförmigen Elektrodenteil 4. Der Elektrodenteil
3 bildet zusammen mit dem entsprechenden Teil der im Stapel folgenden Elektrode
1 die äußere Punkenstreckep während der Elektrodenteil 4 dieser Elektrode
zusammen mit dem entsprechenden Teil 4 der nächstfolgenden Elektrode die innere
Funkenstrecke bildet. Die beiden Blektrodenteile 3 und 4 jeder i#lekt#ode
1 sind in der Mitte über die leitende Verbindung 5
miteinander verbunden,
so daß die Stromzuführ und Stromabfuhr nur von der Mitte der einen zur Mitte der
anderen Elektrode erfolgt. An seinem Rand ist der Elektrodenteil 4 von dem lElektrodenteil
3 durch den Isolierring 6 getrennt. Zu dem gleichen Zweck sind auch
die tellerförmigen Abschlußplatten 2, die jeweils leitend mit dem Elektrodenteil
4 der im Stapel obersten und untersten Elektrode 1 verbunden sind, von dem
Blektrodenteil 3
dieser Elektroden durch die Isolierringe 7 isoliert.
Die einzelnen übereinandergestapelten Elektroden 1 werden durch die
Isolierringe
8.und 9 voneinander isoliert und in Abstand gehalten. Dabei sind die Blektroden,1
so geformt, daß der Abstand zwischenje zwei aufeinanderfolgenden Elektroden von
der Mitte nach außen zunächst ab- und dann zunimmt. Betrachtet man, ausgehend
von der der Jtromzuführung dienendeng auf den Elektrodenstapel aufgelegten Abschlußplatte
2 in Figur 1
den Stromverlauf über die gesamte klunkenstrecke bei einem Überschlagt
so ergibt sieh folgendes: -
Die Stromzufuhr erfolgt über die obere Abschlußplatte
2 zum ßlektrodenteil 4 der ersten Elektrode. Von der Mitte des Elektrodenteiles
4 fließt über die leitende Verbindung 5 der Strom zur Mitte des Elektrodenteiles
3 und zur Überschlagstelle 10. In seinem weiteren Verlauf fließt der
Strom von der Oberschlag:-stelle 10 zur Mitte des Elektrodenteilos
3 der im Stapel nächstfolgenden Elektrode 1 und von hier über die
leitende Verbindung 11 zur Mitte des Elektrodenteiles 4 der zweiten Elektrode
von oben. Von der Mitte dieses Blektrodenteileo fließt er zur Überschlagstelle 12
und anschließend zur Mitte des Elektrodenteiles 4 usw. Auf diese Weise entstehen
Stromachleifen, die die azi den Überschlagetellen gebildeten Lichtbögen nach außen
treiben, wo sie in den Bereich wachsenden Elektrodenabstandes gelangen und bei steigender
Lichtbogenspannung erlöschen. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 besteht die Löschfunkenstrecke
ebenfalls
aus übereinandergeapelten, kreisförmigen Elektroden 15 sowie aus ei-ner oberen
und einer unteren tellerförmigen Abschlußplatte 16. Die Elektroden
15 bestehen aus den Elektroderiteilen 17 und 18, wobei der
Teil 17 die äußere und der Elektrodenteil 18 die innere Funkenstrecke
bildet. Der Kontakt zwischen den beiden Elektrodenteilen 17 und
18 wird hierbei mittels der durch Schweißung, Lötung, Nietung oder dergleichen
hergestellten leitenden Verbindung 19 bewirkt. An seinem Rand ist der Elektrodenteil
18 von dem Blektrodenteil 17
durch den Isolierring 20 getrennt, damit
nicht zufällig, etwa bei der Herstellung der leitenden Verbindung 19 durch
Schweißen, auch an dieser Stelle eine leitende Verbindung entsteht. Die Stromzufuhr
erfolgt wiederum über eine obere tellerförmige Abschlußplatte 16, die mit
dem Blektrodenteil 18 der im Stapel folgenden Elektrode 15 elektrisch
leitend verbunden, von dem Elektrodenteil 17 derselben Elektrode jedoch durch
den Isolierring 21 isoliert ist. Zur 3tromabfuhr dient eine zweite, untere Auschlußplatte
16.
Die zu einem itapel geschichteten Elektroden 15 werden durch die
Isolierscheiben 22 und 23 isoliert. Die einzelnen Blektrodenteile
17 und 18 'sind wiederum so geformt, daß der Abstand von der Mitte
aus nach außen zunächst ab- und dann zunimmt. Die dirkung dieser glektrüdenanordnung
in der als Ausführungebeispiel dargestellten Löadifunkenstrecke ist die gleiche
wie die-dee,#in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispieles. Auch hierbei.erfolgt
trotz
Verwendung doppelt wirkender Elektroden die Stromzu- und -abfuhr jeweils in der
Mitte der Elektroden, so daß die lichtbögen nach außen treibende Stromsc"hleifen
gebildet werden. Mit Vorteil sind in den kreisförnigen'Elektroden bzw. in den kreiafürzig
ausgebildeten Elekt-rodentellen, wie sie in Figur 1
bzw. Figur 2 dargestellt
sind, in an sich bekannter Weine radial angeordnete Schlitze vorgesehen. Hierdurch
wird die Jtromdichte auf dem dege von der StromzufUhrung zur Überschlagstelle erheblich
vergrößert.