DE1461849A1 - Verfahren zur Herstellung und Fuellung von Kunststoffbehaeltern und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Fuellung von Kunststoffbehaeltern und Vorrichtung zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung und FUllung von Kunststoffbehältern, und Vorrichtung zu seiner Durchführung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen gefüllter und verschlossener Behälter aller Art aus einem im verformbaren Zustand in einer Form eingeschlossenen SchlauchstUck aus thermoplastischem Material, welches durch Treibgas aufgeweitet wird, worauf der frisch geformte Behälter mit der AtmosphAre verbunden, gefUllt und verschlossen wird, sowie eine Vorrichtung zu seiner Durchfthrung.
- Durch die gewaltige Ausweitung der Kunststoffindustrie in den letzten Jahren sind auch die verschiedensten neuen Verfahren zur Herstellung, Füllung und evt. gleichzeitigen Verschliessung von Behältern aus Kunststoff bekannt geworden. Dabei wird beispielsweise der Innenraum des in die Hohlform eingeführten Schlauchstückes unter Druck gesetzt und auf diese Weise wenigstens solange an die Formwandung angedrückt, bis das Material erhärtet ist. Das AndrUcken an die Formwandung erfolgt auch oft durch das eingefUhrte FUllgut selbst, wobei dann auch noch die sich über dem Füllspiegel befindliche Luft komprimiert und zum Aufweiten des Schlauchstückes verwendet wird. Bei diesem Verfahren dauert jedoch der eigentliche Verformvorgang relativ lang und oft bis ans Ende des Füllvorgangs.
- Ein anderes Verfahren, bei dem allerdings nicht gleichzeitig ein Füllgut eingeführt wird, besteht darin, die zwischen der Aussenseite der Schlauchwandung und der Formwandung vorhandene Luft abzusaugen, den Schlauch auf diese Weise an die Formwandung anzulegen und den Schlauch schliesslich bis zu seiner Erhärtung durch Saugwirkung, bzw. Vakuum an der Formwandung festzuhalten. Dieses Verfahren hat gegenüber den üblichen Blasverfahren den Vorteil, dass das Schlauchstück in jedem Fall genau, bzw. eng an die Formwandung anzuliegen kommt. Der grösste Nachteil liegt jedoch darin, dass wegen-den kleinen zur VerfUgung stehenden Verformkräften (max. 1 kg/cm2) nur relativ kleine und dünnwandige Behälter, wie z. B. Ampullen hergestellt werden können. Aus den gleichen Gründen ist auch die zur Verformung notwendige Zeit relativ lang.
- Die vorliegende Erfindung befasst sich demgegenüber mit einem Verfahren, welches sich die Vorteile der beiden vorgenannten Systeme zunutze macht, ohne dabei irgendwie komplizierter zu werden.
- Die Ldsung für ein solches Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass zum Verformen des Schlauchstückes in an sich bekannter Weise nebst dem von innen wirkenden Treibgas von aussen Vakuum angewendet wird, wobei jedoch das Vakuum zum Absaugen der Luft aus dem den Schlauch umschliessenden Raum nach Einsetzen der Treibgaszufuhr zur Wirkung gebracht und bis zur Beendigung des Füllvorganges aufrechterhalten wird.
- Wenn der zu bildende Behälter zur Aufnahme eines nicht schAumenden Gutes vorgesehen ist, wird dabei zweckmässig so vorgegangen, dass vor dem Einführen des Ftllgutes der Innenraum des Schlauchstückes mit der Atmosph&re in Verbindung gebracht wird.
- Der Innenraum des Schlauchstückes kann dabei noch vorgAngig dem Einführen des Füllgutes mit Luft oder einem anderen Gas gespült werden.
- FOr den Fall, dass der zu bildende Behälter zur Aufnahme eines schäumenden Gutes vorgesehen ist, wird erfindungsgemäss vorteilhaft so vorgegangen, dass nach Abbruch der Zufuhr des das Schlauchstück aufweitenden und zur Anlage an die Formwandung bringenden Treibgases dieses aus dem Innenraum des Schlauchstückes abgesaugt und während dem Absaugen gespUlt und dann das Füllgut eingeführt wird, wobei beim Abfüllen entstehender Schaum ebenfalls abgesaugt wird.
- Nach Beendigung des Ftllvorganges kann das noch offene Ende des Schlaudatückes bzw. des Behälters verschlossen werden, was vorzugsweise durch Verschweissen mit seiner eigenen Wärme erfolgt. Dazu wird das offene Ende des SchlauchstUckes wenigstens auf seiner Innenseite während dem Verform-und FUllvorgang durch Beheizen auf Schweisstemperatur gehalten.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche eine Hohlform zur Aufnahme des von einem extrudierten Kunststoffschlauch abgetrennten und der Form durch Transportorgane zugefGhrten Schlauchstückes, sowie einen in das offene Ende des in der Form gefangenen SchlauchstUckes einbringbaren FUlldorn besitzt, zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass die Formwandung liber an mehreren Stellen in dieser vorgesehenen Oeffnungen und Leitungen an eine Vakuumquelle angeschlossen ist, dass der Fülldorn mit Kanälen zum Einfthren eines Treibgases und des Füllgutes ausgerUstet ist, und dass ferner Mittel vorgesehen sind um den Innenraum des Schlauchstückes zu entlUften.
- Eine besondere AusfUhrungsform der Vorrichtung besteht darin, dass das vordere Ende des zum Einführen in das Schlauchstück vorgesehenen Teils des Fülldorns einen geringeren Aussendurchmesser aufweist als der übrige, das SchlauchstUck in die Formbffnung pressende Teil des Fülldorns.
- ZweckmAssig ist der Fülldorn mit Mitteln zum Evakuieren des Innenraumes des Schlauchstückes versehen, wobei diese Mittel beispielsweise eine im Fülldorn vorgesehene Bohrung umfassen, welche am Kopf des Dornes durch ein Röhrchen verlängert ist, welches bis zu dem durch das Füllgut zu erreichtnden Niveau vorsteht, während diese Bohrung am anderen Ende 4ber eine Leitung an eine Pumpe angeschlossen ist.
- In der Zeichnung sind Ausführungsmöglichkeiten des Verfahrens bzw. der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt und im nachstehenden Beschreibungsteil noch etwas näher erlAutert. Es zeigen : Fig. 1 die Lage eines in einer Form festgeklemmten Schlauchstückes vor Beginn der Verformvorgänge ; Fig. 2 das in der Form nach Fig. 1 festgehaltene SchlåuchstUck in einem weiteren Stadium des Verfahrensablaufs ; Fig. 3 ein Arbeitsschema eines vollständigen Herstellungszyklus ; Fig. 4 eine bestimmte Phase während dem Ablauf einer weiteren AusfAhrungsform des Verfahrens ; Fig. 5 ein Arbeitsschema eines weiteren, vollstAndigen Herstellungszyklus, und Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Teil einer AusfAhrungsform eines Fülldornes.
- Fig. 1 und 2 illustrieren die verschiedenen Schritte, wie sie zur Herstellung und FUllung mit einem nicht schäumenden Gut eines Kunststoffbehälters zweckmassig zur Anwendung gelangen.
- In der Ausgangslage nach Fig. 1 befindet sich dabei ein sich noch in seiner eigenen Wärme befindliches Stück 1 eines extrudierten Kunststoffschlauches in eine Hohlform 2 eingeklemmt und zwar mit einem vor oder kurz nach dem Schliessen der Form 2 in sein oberes Ende eingeführten Fülldorn 3.
- Die dem Verschliessen des nach nachstehendem Verfahren gebildeten und gefüllten Behälters erfolgt durch die beiden oberen Backen der Form 2, welche normalerweise den eingeführten Schlauch 1 nicht berthren.
- Durch den Fülldorn 3 wird nun zuerst ein Treibgas, im konkreten Fall Druckluft von etwa 8-10 at, in das SchlauchstUck 1 eingefthrt und dieses damit aufgeweitet. Die Zufuhr der Druckluft kann z. B. durch geeignete Betätigung des Ventils 4 erfolgen.
- Spätestens beim Anliegen der Schlauchwandung, jedoch zweckmässig schon vorher, wird an der Aussenseite der Schlauchwandung Vakuum zur Wirkung gebracht und das Sehlauchstück damit an die Formwandung angelegt und dort festgehalten. Ein solches Vakuum wird z. B. durch Evakuieren des Forminnenraumes über eine Saugleitung 5 erzielt. Um die Luft aus dem Raum 6 zwischen den Formeinsätzen 7 und 7'und dem SchlauchstUck 1 abzusaugen, können die Einsätze z. B. eine Anzahl kleiner Bohrungen aufweisen, oder auch bei geschlossener Form leicht im Abstand voneinander liegen, so dass der mit der Saugleitung 5 in Verbindung stehende Ringraum 8 ständig mit dem Raum 6 in Verbindung steht. Sobald das Schlauchstück 1 an der Formwand anliegt, wird dessen Innenraum mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt, was beim gezeigten Beispiel durch Zurückziehen des Ftlldorns um einen bestimmten, einen genügenden Spalt zwischen letzterem und dem oberen Ende des Schlauchstückes 1 schaffenden Betrag erfolgt (s. Fig. 2).
- Bevor nun das Ftllgut eingeführt wird, wird durch Umschalten des Ventils 4 der Innenraum des Schlauchstückes 1 an eine Spülgasquelle angeschlossen und gespült, wobei das Spülgas aus dem offenen Schlauchende austreten kann. Falls als Spülgas Luft verwendet wird, kann dazu die vorher zum Aufweiten des SchlauchstUckes 1 verwendete Druckluft dienen. Nach dem Spülen d. h. beim Schliessen des Ventils 4, wird das Ventil 9 geöffnet und das Füllgut zugefthrt, wobei die Verbindung des Schlauchinnenraumes mit der Atmosphäre aufrechterhalten wird. Auch das auf die Aussenseite der Schlauchwandung wirkende Vakuum wird beibehalten, und zwar wenigstens solange bis das Schlauchstück 1 so stark erkaltet, bzw. erstarrt ist, dass eine unbeabsichtigte Verformung nicht mehr möglich ist. Falls das FUllgut eine relativ niedrige Temperatur aufweist, wird damit natGrlich der Erstarrungsprozess beschleunigt.
- Nach Erreichen des gewünschten Ftllspiegels wird das Ventil 9 geschlossen und der auf vorstehende Weise gebildete und gefüllte Behälter der Form entnommen. Falls ein sofortiges Verschliessen des Behälters gewUnscht wird, wird zweckmässig das obere offene Ende des Schlauchstückes wenigsten-ruf seiner Innenseite wdhrend den Verform-und Füllvorgängen durch Beheizen auf Schweisstemperatur gehalten. Dies kann z. B. durch eine im Fülldorn und/oder den oberen beiden Formbacken 10,10'eingebaute elektrische Heizeinrichtung, bzw. Schweisseinrichtung, oder durch seitliches Ausblasen von heisser Luft aus dem Fülldorn erfolgen, wie weiter unten noch ausführlicher erläutert werden wird. Das Verschliessen, bzw. Verschweissen des offenen Endes erfolgt dann auf bekannte Weise, d. h. die beiden Backen 10,10'der Oberform werden gegeneinandergepresst, bzw. geschlossen.
- Fig. 3 zeigt die verschiedenen Arbeitsgänge in einem Schema. Es sind dabei selbstverständlich Aenderungen und insbesondere Ueberlappungen von Vorgängen möglich, die z. B. eine weitere Verkürzung des gesamten Zyklus erlauben könnten.
- Beim Arbeiten mit schAumenden, bzw. bei Behandlung schaumbildenden Füllgütern kann grundsätzlich gleich vorgegangen werden. Wenn jedoch der gebildete Schaum abgesaugt werden soll, wird zweckmAssig etwa wie nachstehend beschrieben vorgegangen (s. Fig. 4).
- Nachdem das Schlauchstück 11 durch die Zufuhr von Treibgas und auf der Aussenseite der Schlauchwandung zur Wirkung gebrachtes Vakuum an die Wandung der Einsätze 12,12'zur Anlage kommt, wird die Zufuhr des Treibgases (Druckluft) durch Schliessen des Ventils 13 unterbrochen. Die sich im Innenraum des SchlauchstUckes 11 befindliche Luft und das Treibgas werden dann tuber die Leitung 14 abgesaugt. W&hrend dem Absaugen wird auch gleichzeitig gesptlt.
- Bei teilweise evakuiertem Schlauchinnenraum wird dann durch Betätigen des Ventils 15 das FUllgut eingefthrtKund dabei der beim Füllen entstehende Schaum tuber die Leitung 14 abgesaugt. Sobald dann der FUllspiegel das tuber den Fülldorn nach unten vorstehende, die Saugleitung 14 verlAngernde R6hrchen 16 erreicht, werden der Füll-und Absaugvorgang automatisch gestoppt und der auf die vorstehende Weise erhaltene und gefUllte Behälter kann, eventuell nach vorangehender Verschliessung aus der Form 17,17'entnommen, bzw ausgeworSen werden.
- Das Schema der Fig. 5 zeigt auch hier wiederum die verschiedenen, vorstehend beschriebenen Arbeitsgdnge in zweckmassier Reihenfolge, bzw. Ueberlappung.
- Wie eine Vorrichtung zur DurchfGhrung des erfindungagemässen Verfahrens zweckmässig ausgebildet ist, zeigen grundsätzlich schon die Figuren 1, 2 und 4. Da es sich im allgemeinen um dem Fachmann bekannte Teile handelt, erdbrigt es sich an dieser Stelle näher darauf einzugehen. Das gleiche gilt auch für die erforderlichen Zubeh8re, wie F6rder-und Vakuumpumpen, Ventile, seien es nun mechanisch, hydraulisch oder solenoidgesteuerte Ventile, sowie die Arbeitszylinder zum Oeffnen und Schliessen der jeweiligen H§lften (7,7' ; 10,10') des Formunterteils, bzw. Formoberteils. Letztere dienen, wie bereits erwAhnt, dem Verschliessen des gefUllten BehAlters.
- Wie bereits weiter oben erwähnt, bestehen die Formeinsdtze 7, 7'entweder aus mehreren Segmenten, zwischen denen jeweils kleinste Spalten belassen sind, oder sie sind z. B. an geeigneten Stellen perforiert. Es sind auch andere Ausführungsformen denkbar. So könnte beispielsweise auf den in Fig. 1 gezeigten Ringraum 8 verzichtet werden. Eine Form mit Einsätzen 7, 7', die selbstverständlich auswechselbar, bzw. austauschbar sind, ist jedoch besonders zweckmässig und lässt dabei ohne Mehraufwand auch den genannten Ringraum 8 zu.
- Fig. 6 zeigt einen Ftlldorn 20 in grdsserem Massstab, jedoch auch hier rein schematisch. Der Kopf 21 des Fülldorns weist dabei einen gegenüber seinem oberen Teil 22 geringeren Aussendurchmesser auf.
- Eine solche Form des FUlldorns 20 erlaubt nun einerseits, wie Fig. 2 zeigt, den Innenraum des Schlauchstückes durch ein leichtes Zurückziehen des Dorns praktisch ohne Gegendruck zu entlüften und andererseits, etwa bei seiner Verwendung zur Durchführung des anhand der Fig. 4 beschriebenen Verfahrens, wo der Dorn 20 nicht verschoben wird, das obere Ende des Schlauchstückes durch Zufuhr heisser Luft auf Schweisstemperatur zu halten.
- Bei dieser Verwendung wird heisse Luft durch den Kanal 23 zugeführt und über die radialenBohrungen 24,25 gegen die in kleinem Abstand davon liegende Innenseite des Schlauches 33 (mit gestrichelten Linien eingezeichnet) geblasen. Diese Heissluft kann dann, falls erforderlich, über ähnlich ausgebildete Bohrungen 26,27 und den Kanal wieder abgeführt werden.
- Statt dieser Art von Heizung könnten am Kopf, bzw. im Teil 21 des FUlldorns auch elektrische Heizelemente eingebaut werden. Solche Heizelemente könnten auch nur oder zusätzlich in den beiden Backen 10,10', bzw. 18,18'des Formoberteils untergebracht sein. Die Heizelemente der Backen 10,10'kdnnten auch durch eigentliche Schweisselemente ersetzt werden.
- Die zentrale Bohrung 29 im Fülldorn 20 dient der Zufuhr des Füllgutes und zugleich der Zufuhr des Treib-und Spülgases, welche dieser Bohrung 29 z. B. dber die Leitung 30 zugeführt werden. Selbstverständlich kdnnten für das Treib-und das Spülgas auch getrennte Zufuhrleitungen vorgesehen werden.
- Der Fülldorn 20 nach Fig. 6 weist ausserdem einen durch ein R6hrchen 31 verlängerten Saugkanal 32 auf, über welche der Innenraum des Schlauches evakuiert, bzw. sich darin befindlicher Schaum abgesaugt werden kann.
- Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung und Füllung von Kunststoffbehältern beliebiger Grosse eignet, wobei das Festhalten des SchlauchstUckes an der Formwandung Sptl-und Absaugvorgänge des Innenraumes des Schlauchstückes zulässt, ohne dass dabei die Gefahr einer Deformierung der noch nicht erstartten Schlauchwandung während dem Füllvorgang zu befürchten ist. Die Verwendung eines Treibgases erlaubt zudem ein rasches und sicheres Aufweiten und Anlegen der Schlauchwandung an die Formwandung, wie dies bisher noch nicht mdglich war.
Claims (22)
- Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen gefüllter und verschlossener Behälter aller Art aus einem im verformbaren Zustand in einer Form eingeschlossenen Schlauchstück aus thermoplastischem Material, welches durch Treibgas aufgeweitet wird, worauf der frisch geformte BehAlter mit der Atmosphäre verbunden, geftllt und verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verformen des Schlauchstückes in an sich bekannter Weise nebst dem von innen wirkenden Treibgas von aussen Vakuum angewendet wird, wobei jedoch das Vakuum zum Absaugen der Luft aus dem den Schlauch umschliessenden Raum nach Einsetzen der Treibgaszufuhr zur Wirkung gebracht und bis zur Beendigung des FUllvorganges aufrechterhalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum unmittelbar nach Beginn des Einführens des das Schlauchstück aufweitenden Treibgases an der Aussenseite der Schlauchwandung, bzw. im den Schlauch umschliessenden Raum, zur Wirkung gebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das an derAussenseite der Schlauchwandung zur Wirkung gebrachte Vakuum bis zur Beendigung des Verform-und Ftllvorganges aufrechterhalten wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der zu bildende Behdlter zur Aufnahme eines nicht schäumenden Gutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einführen des Füllgutes der Innenraum des Schlauchstückes mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Schlauchstückes vorgängig dem EinfUhren des Füllgutes mit Luft oder einem anderen Gas gespUlt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Schlauchinnenraumes mit der Atmosphäre durch Zurückziehen des Fülldornes aus dem einen Schlauchende erfolgt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprtche 1 bis 3, bei dem der zu bildende Behälter zur Aufnahme eines schäumenden Gutes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abbruch der Zufuhr des das Schlauchstück aufweitenden und zur Anlage an die Formwandung bringenden Treibgases dieses aus dem Innenraum des SchlauchstUckes abgesaugt und während dem Absaugen gesptlt und dann das F011gut eingefthrt wird, wobei beim Abfüllen entstehender Schaum ebenfalls abgesaugt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprflche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung des Ffllvorganges das noch offene Ende des Schlauchstückes, bzw. des BehAlters verschlossen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Ende des BehAlters mit seiner eigenen Parme verschweisst wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das offene Ende des SchlauchstUckes wenigstens auf seiner Innenseite während dem Verform-und Ftllvorgang durch Beheizen auf Schweisstemperatur gehalten wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10-, dadurch gekennzeichnet, dass das Beheizen des Schlauchendes durch Anblasen mit einem heissen Gas erfolgt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Beheizen mittels Heizelementen erfolgt.
- 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Hohlform zur Aufnahme eines von einem extrudierten Kunststoffschlauch abgetrennten und der Form durch Transportorgane zugefGhrten Schlauchstückes, sowie einem in das offene Ende des in der Form gefangenen Schlauchstückes einbringbaren FUlldorn, dadurch gekennzeichnet, diss die Formwandung Gber an mehreren Stellen in dieser vorgesehenen Oeffnungen und Leitungen an eine Vakuumquelle angeschlossen ist, dass der Fülldorn mit Kanälen zum Einführen eines Treibgases und des Füllgutes ausgerUstet ist, und dass ferner Mittel vorgesehen sind um den Innenraum des SchlauchstUckes zu entlüften.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des zum Einführen in das SchlauchstUck vorgesehenen Teils des Fülldorns einen geringeren Aussendurchmesser aufweist als der Ubrige, das SchlauchstUck in die Formöffnung pressende Teil des Fülldorns.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind um den FUlldorn nur teilweise aus dem Schlauchstück zurückzuziehen.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fülldorn mit einem Zuführkanal für Spülgas ausgerüstet ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Fülldorn mit Mitteln zum Evakuieren des Innenraumes des Schlauchstückes versehen ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel eine im Fülldorn vorgesehene Bohrung umfassen, welche am Kopf des Dornes durch ein Röhrchen verlanert ist, welches bis zu dem durch das Füllgut zu erreichenden Niveau vorsteht, während diese Bohrung am anderen Ende Gber eine Leitung an eine Pumpe angeschlossen ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche bei Erreichen des Röhrchens durch das FUllgut den Füllvorgang automatisch zum Stillstand bringen.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Fülldorns mit Kanälen zur Zu-und Abfuhr eines Heizgases versehen ist, wobei wenigstens die Zufuhrkanäle in radialer Richtung aus dem Dorn austreten.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des FUlldorns mit elektrischen Heizelementen ausgerUstet ist.
- 22. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der das offene Ende des Schlauchstückes umgebende Teil der Hohlform mit Heiz-oder Schweisselementen ausgerüstet ist.
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