DE1461779A1

DE1461779A1 - Verfahren und Vorrichtung zur dichten Verbindung von Behaelter und Deckel bildenden Folien

Info

Publication number: DE1461779A1
Application number: DE19651461779
Authority: DE
Inventors: Bernard Baumann
Original assignee: ALUMINIUM FRANCAIS
Current assignee: ALUMINIUM FRANCAIS
Priority date: 1964-11-05
Filing date: 1965-11-03
Publication date: 1969-03-13
Also published as: CH434018A; FR1422215A; GB1112669A; DE1461779C3

Description

Verfahren und Vorrichtung zur dichten Verbindung voh Behälter und Deckel bildenden Folien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur dichten Verbindung von Behälter und Deckel bildenden Folien, die mit hohem mechanischen Druck unter Verwendung eines Verbindungskorpers zusammengepreßt werden, insbesondere zum Verschließen von Verpackungen aller Art.
Es kann sich dabei um Folien aus beliebigem Material handeln, beispielsweise aus Metall, Metallegierungen, Kunststoff, Karton oder Papier. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung besteht im Verschließen von Konservendosen.
Es ist bekannt, Folien durch Aufspritzen bzw. Aufpressen eines Verbindungskörpers aus Kunststoff miteinander zu verbinden und aus derart verbundenen Folien Verpackungsbehälter insbesondere Konservendosen, herzustellen. Dieses Verfahren amrde im Ubrigen auch bei Kunststoffbehältern und Flaschen angewendet.
Das direkte Aufformen eines derartigen Verbindungselementes erfordert jedoch die Verwendung kostspieliger automatischer Vorrichtungen und weist eine Anzahl erheblicher weiterer Nachteile auf : Man muß die mit ihrem Deckel versehene Dose in eine Form einsetzen, die absolut sauber bleiben muß. Ebenso muß man den Raum zwischen dem Sörper der Dose und dem Deckel oder Boden, der damit verbunden werden soll, peinlich sauber halten. Weiterhin muß man den heißen Kunststoffstrahl, der unter Druck steht, in einer genau senkrechten Richtung auf den Rand der beispielsweise aus dünnem Metall bestehenden Folien richten, um eine Verformung dieser Folien durch einen seitlichen Druck des Kunststoffmaterials zu vermeiden. Es ist schließlich bei Verwendung metallischer Folien unmöglich, eine mechanisch vollkommene Verbindung zu erzielen, da sich eine dichte Verbindung an der Berührungsstelle zwischen Kunststoff und Metall nur bei einem auf die Verbindung ausgeübten starken mechanischen Druck erreichen läßt, während eine Kleb-oder Haftverbindung nicht zustandekommt.
Man müßte daher zur Verbesserung der Abdichtung die Kontaktfläche zwischen dem Verbindungselement und den Folien vergrößern, was jedoch bei dem erläuterten bekannten Verfahren nicht unbegrenzt möglich ist : Selbst wenn man den Kunststoffstrahl ideal ausrichtet, stellt man fest, daß von einer gewissen, ziemlich kleinen Abmessung an die Folie verschoben wird und an der Peripherie des Verbindungselementes erscheint.
Es ist aus der franz. Patentschrift 1 158 516 weiter bekannt, die Randzonen eines Behälters und eines Deckels mit einem Eisenringstück oder Ringstück aus einem anderen entsprechend -Testen Zaterial in"U"-Querschnittsform zu umgeben und durch Stauchen oder Kompression des Ringstückes untereinander zu verbinden. Hierbei treten so gro#e Kräfte auf, da# BehElter aus dunnem-Material, wie Folien lokal zerstört würden ; auBerdem können Faltenbildungen an dem Ringstück die Abdichtung beeinträehtigen.
Außerdem ist es aus der USA-Patentschrift 3 116 153 bekannt, Behälter mit Kunststoffilm als Deckel zu schließen, wobei der Kunststoffilm am Behälterrand mittels eines Nahtringes festgehalten wird.
Ferner ist es nach der USA-Patentschrift) o67 65) bekannt, einen Deckel aus thermoplastischem Material durch Herumklappen seiner Ränder um den ringförmigen Rand eines Behälters auf diesem zu befestigen, wobei der Grad der Abdichtung begrenzt ist. Auch läßt sich ein solcher Rand an Behälterkörpern aus dünner Folie nur schwierig verwirklichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine geeignete Vorrichtung zur Verbindung von Folien zu entwickeln, bei denen die aufgezeigten Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäß soll durch die Verbindung ein hoher mechanischer Druck auf die Folien ausgeübt und dadurch eine ausgezeichnete Abdichtung erzielt werden. Es sollen ferner noch weitere Forderungen hinsichtlich der Reinheit der zu verbindenden OberflKchen erfüllt werden und die Verwendung einer einfachen und anpassungsfähigen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens möglich sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, dåß ein aus thermoplastischem Material bestehender Verbindungs-Rohkörper Verwendung findet, dessen Querschnitt zwei etwa unter einem rechten Winkel aneinanderstoßende, gerade Seiten aufweist und der die zu verbindenden Folien umschließt, wobei die von der ersten Seite gebildete Fläche eine PlanCläche hat, die zur Anlage an dem Rand der einen Folie gebracht wird, und daß man dann den Rohkorper erwärmt und derart verformt, daß er die Ränder der zu verbindenden Folien fest umschließt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung dieses Verfahrens besteht darin, daß eine der beiden Folien, d. h. die BehElter-oder Deckelfolie, in an sich bekannter Weise aus dem gleichen Material wie der Verbindungs-Rohkörper besteht und einstückig mit diesem ausgebildet ist.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbindung von Folien, die kreisförmige Ränder aufweisen, im übrigen jedoch beliebig ausgebildet sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung, die den Verbindungs-Rohkörper derart zur Anlage an den Rändern der Folien bringt, daß die von der ersten Querschnittsseite gebildete Planfläche mit der einen Seite der Ränder in BerUhrung ist, ferner eine Einrichtung, beispielsweise ein Gleitschuh, die den seitlichen Teil des Verbindungs- Rohkorpers um den Rand der zu verbindenden Folien herumformt, und weiterhin eine Einrichtung, die eine relative Drehbewegung zwischen der Verformungseinrichtung einerseits und der durch die Folien und den Verbindungs-Rohkorper gebildeten Anordnung andererseits bewirkt, vorgesehen sind.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer derartigen Vorrichtung ist vorgesehen, daß deren Achse in einer Ebene liegt, die auch die Achse des kreisförmigen Folienrandes enthält, daß weiterhin eine Einrichtung zur Schwenkbewegung der Rolle um eine dritte Achse vorgesehen ist, die senkrecht zu der genannten Ebene liegt und so angeordnet ist, daß der Rand der Rolle bei einer Schwenkbewegung um die genannte Achse mit demjenigen Teil des Verbindungs-Rohkörpers in Berührung kommt, der die geradlinige Seite umgibt, daß ferner eine Einrichtung zur Herbeiführung einer relativen Drehbewegung zwischen der von den beiden ersten Achsen gebildeten Ebene und der von den Folien und dem Verbindungs-Rohkorper gebildeten Anordnung um die zweite Achse vorgesehen ist, so daß die Rolle bei der Schwenkbewegung um die dritte Achse in Berührung mit dem Verbindungs-Rohkorper kommt und um die. erste Achse gedreht wird, so daß die Temperatur des in unmittelbarem Kontakt mit der Rolle stehenden Bereiches des Verbindungs-Rohkorpers erhöht wird und die Rolle e bei ihrer weiteren Schwenkbewegung um die dritte Achse den genannten Teil des Verbindungs-Rohkorpers so verformt, daß sich die von der zweiten Seite des Rohkorperquerschnitts gebildete Fläche gegen die zweite Seite des Randes dadurch miteinander vereinigten Folien anlegt.
Diese und zahlreiche weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen : Fig. 1 bis 3 drei Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vereinigung zweier Folien ; Fig. 4 bis 6 Schnitte durch eine Vorrichtung zur Durchfuhrung des erfindungsgemaßen Verfahrens (in drei verschiedenen Stellungen) ; Fig. 7 und 8 zwei (um 90° gegeneinander versetzte) Seitenansichten der den wesentlichen Teil der Vorrichtung gemäß den Fig. 4 bis 6 bildenden Rollenhalterung ; Fig. 9 und 10 je einen Schnitt durch zwei weitere Ausfuhrungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung ; Fig. 11 einen Teilschnitt durch eine Variante, bei der die eine Folie und der Verbindungs-Rohkorper einstückig ausgebildet sind ; Fig. 12 und 13 Teilschnitte durch ein weiteres AusfUhrungsbeispiel (vor und nach Herstellung der Verbindung) ; Fig. 14 und 15 Teilschnitte entsprechend den Fig. 12 und 13 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel ; Fig. 16 einen Schnitt durch ein weiteres AusfUhrungsbeispiel (vor Herstellung der Verbindung) ; Fig. 17 und 18 Teilschnitte entsprechend den Fig. 12 und 13 durch ein weiteres AusfUhrungsbeispiel.
Das erfindungsgemEße Verfahren zur Verbindung zweier Folien 2 und 3 wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert.
Die Folien 2 und 3 sollen longs ihrer ebenen Ränder 201 und 301 miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck benutzt man einen vorgefertigten Rohkörper 1 aus thermoplastischem Material, dessen Querschnitt eine erste geradlinige Seite 101 und eine zweite gleichfalls geradlinige Seite 102 aufweist, die miteinander etwa einen rechten Winkel oder vorzugsweise einen leicht stumpfen Winkel bilden. Die Form dieses Rohkörpers 1 ist so gewShlt, daß er sich auf den Rand der zu verbindenden Folien auflegen läßt ; die von der Seite 101 gebildete Fläche ist dabei eben.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rohkörper 1 einen leichten Einschnitt 103 auf, der die zunächst erfolgende Verbindung dieses Rohkörpers 1 mit der Folie 2 erleichtert (vgl. Fig. 1). Danach wird die zweite Folie 3 in die geeignete Lage gebracht (vgl. Fig. 2) und der Rohkörper 1 oder wenigstens der die Seite 102 umgebende Teil 104 erhitzt und um die Kanten der Folien herumgeformt.. Auf diese Weise werden die beiden Folien 2 und 3 zwischen den von den Seiten 101 und 102 des Rohkörpers 1 gebildeten, verformten Fluachen fest eingespannt ; der Rohkörper 1 bildet dann im verformten Zustand eine dichte Verbindung 10 (vgl. Fig. 3).
Zum Umbiegen des Teiles 104 des Rohkörpers 1 können beispielsweise Formschuhe Verwendung finden, die längs dieses umzubiegenden und auf diese Weise zu verformenden Teiles 104 eine Gleitbewegung (Drehbewegung um eine Achse) ausfUhren.
Statt solcher Gleitschuhe können ferner zum gleichen Zweck auch Druckrollen Verwendung finden. Die erforderliche Erwärmung des RohRörpers 1 kann entweder durch direkte Beheizung erfolgen ; es ist jedoch auch möglich, die erforderliche Wärme durch die Reibung der zur Verformung dienenden Gleitschuhe oder Druckrollen am Teil 104 des Rohkörpers zu erzeugen.
Wenn die miteinander zu verbindenden Folien rotationssymmetrisch ausgestaltet sind bzw. einen kreisförmigen Rand aufweisen, so kann man zur Durchführung-des erfindungsgemäßen Verfahrens eine sehr einfach aufgebaute Vorrichtung verwenden, die zugleich einen großen Wirkungsgrad besitzt. Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung.
Die beiden Folien 2 und 3, die eine beliebige Form aufweisen können, besitzen ebene Rader 201 und 301, die aneinander anliegen und miteinander verbunden werden sollen.
Zu diesem Zweek findet ein Rohkörper 1 der bereits beschriebenen Ausführung Verwendung : Die Seite 101 dieses Rohkörpers bildet eine Planfläche. Man bringt zunächst die Folie 2, wie erläutert, in Eingriff mit dem Einschnitt 103 des Rohkörpers, durch den während des Verbindungsvorganges eine einwandfreie Halterung gewährleistet ist. Sodann legt man die andere Folie 3 in der erläuterten Weise ein.
Das Werkzeug zur Verformung des Rohkörpers 1 enthalt wenigstens eine Rolle 4, die um eine Achse 401 drehbar ist.
Wenn mehrere Rollen 4 Verwendung finden, so werden diese Uber den Umfang der miteinander zu verbindenden Folien verteilt.
Die Achse der Folien 2 und 3 ist mit dem Bezugszeichen 105 versehen. Diese Achse ist zugleich die Symmetrieachse des Rohkörpers 1. Die beiden Achsen 401 und 105 liegen in derselben Ebene (Zeichenebene der Fig. 4 bis 6). Die Rolle 4 und ihre Achse 401 können eine Schwenkbewegung um eine dritte Achse 402 ausführen, die senkrecht zu der erwähnten Zeichenebene liegt und so angeordnet ist, daß sich die Rolle 4 bei einer Schwenkbewegung um diese Achse 402 an den Teil die Seite 102 des Rohkörpers 1 umgebenden Teil 104 anlegt.
Wenn man nun eine relative Drehbewegung um die Achse 105 zwischen einerseits der Ebene der beiden Achsen 401 und 402 (d. h. der Rolle 4 mit ihren Dreh-bzw. Schwenkachsen 401 und 402) und andererseits der von den beiden Folien 22 und 3 und dem Rohkörper 1 gebildeten Gruppe herstellt, wenn man ferner die Rolle 4 zugleich um die Achse 402 schwenkt, so kommt die Rolle 4 mit dem Teil 104 des Rohkörpers 1 in BerUhrung, wobei das sich um die Achse 105 drehende Element das andere Element mitnimmt. Die dabei auftretende Reibung bewirkt eine Erweichung des Materials des Rohkorpers 1. Die Rolle 4, die ständig um ihre Achse 401 rotiert und sich weiter um die Achse 402 in Richtung nach innen schwenkt, verformt den Rohkörper 1 zunehmend und drückt den Teil 104 mehr nach innen und damit zugleich nach oben, so daß sich schließlich aus dem Rohkbrper 1 die in Fig. 6 veranschaulichte Verbindung 10 ergibt, durch die die Folien 2 und 3 sehr fest aneinandergedrückt werden.
Die Halterung der Rolle 4 kann in der aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise ausgebildet sein : Sie enthält ein sehr robustes Chassis 403, das um die Achse 402 schwenkbar ist.
Die Rolle 4 wird einerseits durch ein als Anschlag wirkendes Axial-Kugellager 404 und andererseits durch Lager 405 gehalten.
Während des Verbindungsvorganges ist die untere Folie 3, die häufig als Hohlkörper ausgebildet ist, in einer Halterung befestigt, während die obere Folie 2, die dann den Boden oder Deckel bildet, ebenso wie der Rohkörper 1 durch eine häufig mit der Halterung verbundene Haube getragen wird. Diese Elemente sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sind zahlreiche Varianten möglich ; Fig. 9 zeigt eine mit einer Nut versehene Rolle 41, die um eine Achse 411 drehbar und um eine Achse 412, schwenkbar ist. Die beiden genaniten Achsen sind über einen einfachen Arm 413 verbunden. Diese Rolle 41 kann entweder durch einen elektrischen Widerstand oder durch Induktion beheizt werden ; stattdessen kann die Wärmeübertragung auf den zu erweichenden Robk6rper auch in der erläuterten Weise durch Reibung erfolgen.
Die Einrichtung zur Halterung der miteinander zu verbindenden Teile wird bei diesem Ausfuhrungsbeispiel durch eine zweite Rolle 51 gebildet, die frei um ihre Achse 511 drehbar ist. Die Wangen 416 und 516 der beiden Rollen, die auf der Seite der Folien 2, 3 angeordnet sind, liegen an den ebenen Rändern 201 und 301 der Folien an und erzeugen auf diese Weise einen Preßdruck, der die Erzielung einer besonders dichten Verbindung begünstigt.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel dreht sich die Rolle 42 um eine Achse 421 und ist um eine Achse 422 schwenkbar, wobei die beiden Achsen durch einen Arm 423 miteinander verbunden sind. Die Rolle 42 enthält einen Steg 427, der zur Fuhrung des umgebogenen Teiles der Verbindung 10 dient. Zur Halterung der miteinander zu verbindenden Teile ist hier eine feststehende Haube 62 vorgesehen, die gleichfalls mit einem Steg 627 versehen ist und die ferner eine Rohrleitung 68 zur Aufrechterhaltung der geeigneten Temperatur aufweist. Auch in diesem Falle kann die Rolle 4 entweder elektrisch durch einen Widerstand oder durch Induktion beheizt sein oder lediglich durch Reibung Wärme auf den zu verformenden Rohkörper übertragen Die Ränder 201 und 301 der beiden Folien 2 und 3 werden am Ende des Arbeitsvorganges zwischen der äußeren Wange 46 der Rolle 42 und der Unterseite der Haube 62 fest gegeneinandergepreßt.
Man ersieht aus der Zeichnung, daß die Folie 2, die sich an die von der geradlinigen Querschnittsseite 101 erzeugte ebene Fläche des Rohkörpers anlegt, einen größeren Durchmesser als die darunterliegende Folie 3 aufweist. Dies beruht jedoch lediglich auf dem Vorhandensein des im Rohkörper 1 vorgesehenen Einschnitts 103, in den die genannte Folie 2 eingreift. Dieses Merkmal (unterschiedlicher Foliendurchmesser) ist daher nicht unbedingt notwendig.
Wenn eine der beiden miteinander zu vereinigenden Folien selbst aus thermoplastischem Material besteht, kann man sie einstückig mit dem Rohkörper 1 herstellen (vgl. Fig. 11).
Die Ränder der miteinander zu verbindenden Folien und der zur Herstellung der Verbindung dienende Rohkörper können unterschiedliche Formen aufweisen, um die Festigkeit der Verbindung zu vergrößern : Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, kann der Rohkörper 1 an seiner Unterseite mit wenigstens einer Rippe 111 versehen sein, die sich bei Herstellung der Verbindung in die Ränder der Folien 2 und 3 eindrUckt und in diesen entsprechende Vertiefungen 211 und 311 erzeugt.
Wenigstens eine der beiden Folien (beispielsweise die Folie 2) kann ferner mit DurohbrUchen 212 versehen sein (vgl. Fig. 14), denen entsprechende VorsprUnge 112 des Rohkorpers 1 zugeordnet sind. Bei Herstellung der Verbindung (vgl. Fig. 15) werden die DurchbrUche 212 vollstEndig von dem Material der Vorsprünge (112) ausgefüllt. Letztere sind Ubrigens nicht unbedingt notwendig ; bei ausreichender Erwärmung des Materials des Rohkörpers I fließt dieses Material von selbst in die Durchbrüche 212 hinein.
Der Rand 213 der Folie 2 kann ferner-vgl. Fig. 16-gebogen ausgebildet sein, wobei der Rohkörper 1 zur Aufnahme dieses Randes 213 eine entsprechende Ausnehmung 113 aufweist.
Man kann ferner, wie dies anhand der Fig. 17 und 18 veranschaulicht ist, den bei der Verformung des Rohkörpers 2 ausgeUbten Druck dazu benutzen, die Folie 3 zu verformen und mit einem gerollten Rand zu versehen. Die Folie 2 wird von vornherein mit einem gerollten Rand 214 versehen, der in eine im Rohkörper vorgesehene, entsprechende Ausnehmung 114 eingreift.
Die Folie 3 weist in unmittelbarer Nähe ihres Randes eine Rippe 31 auf. Bei der Verformung des Rohkorpers 1 wird diese Rippe 314 abgeflacht) und das Material (Metall) des Randes der Folie 3 gleitet längs des gerollten Randes 214 der Folie 2} so da# sich an der Folie 3 ein entsprechend gerollter Rand 315 ergibt. Auf diese Weise wird eine besonders feste Verbindung der beiden Folien erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung dienenden Vorrichtungen eignen sich besonders zur Herstellung und zum Verschlie#en von Verpackungen aller Art.
Ein besonders interessantes Anwendungsgebiet liegt im Verschließen von Konservendosen, die aus Metallblech (Metall oder Metall-Legierungen, wie Wei#blech, Aluminium und ihren Legierungen) bestehen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch in gleicher Weise auch zum Verschließen von BehEitern aus Karton oder Kunststoff dienen.

Claims

PatentansprUche Verfahren zur dichten Verbindung von Behälter und Deckel bildenden Folien, die mit hohem mechanischen Druck unter Verwendung eines VerbindungsrohkSrpers zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnete daß ein aus thermoplastischem Material bestehender Verbindungs-Rohkorper (1) Verwendung findete dessen Querschnitt zwei etwa unter einem rechten Winkel aneinandersto#ende, gerade Seiten (101, 102) aufweist und der die zu verbindenden Folien (2,)) umschlie#t, wobei die von der ersten Seite (101) gebildete Fläche eine Planfläche hat, die zur Anlage an dem Rand der einen Folie (2) gebracht wird, und daß man dann den Rohkorper (1) erwKrmt und derart verformt, daß er die Ränder der zu verbindenden Folien fest umschlie#t.
2. Verfahren nach Anspruch le dadurch gekennzeichnet, daB der Verbindungs-Rohkorper in der von der ersten geradlinigen Querschnittsseite (101) erzeugten Ebene einen Einschnitt (103) zur Aufnahme des Randes der einen Folie aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs-Rohkorper (1) wenigstens eine Rippe (111) aufweist, die sich in die FolienrEnder eindrtickt und in diesen entsprechende Vertiefungen erzeugt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# wenigstens eine der beiden miteinander zu verbindenden Folien (2,3) DurchbrUahe (212) aufweist, denen VorsprUnge (112) des Verbindungs-Rohkorpers entsprechen,. die beim Verformungsvorgang die Durohbrüche vollständig ausfüllen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Folien einen gebogenen Rand (213) und der Verbindungs-Rohkorper (1) eine zur Aufnahme dieses gebogenen Randes dienende Ausnehmung (113) ausweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Folien einen gebogenen Rand (214) und die andere Folie eine Rippe (314) aufweist, die sich bei Herstellung der Verbindung derart verformt, daB diese zweite Folie einen dem Rand der ersten Folie weitgehend ähnlichen, gebogenen Rand (315) erhält.
7. Vorrichtung zur Durchftihrung des Verfahrens nach A nspruch 1 oder den folgenden Ansprüchen zur Verbindung von Behälter und Deckel bildenden Folien mit kreisförmigen Rand und sonst beliebig ausgebildeter Form, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die den Verbindungs-Rohkbrper (1) derart zur Anlage an den Rändern (201,301) der Folien bringt, daß die von der ersten Querschnittsseite (101) gebildete Planfläche mit der einen Seite der-Ränder in BerUhrung ist, ferner eine Einrichtung, beispielsweise ein Gleitschuh, die den seitlichen Teil (104) des Verbindungs-Rohkorpers um den Rand (201, 301) der zu verbindenden Folien herumformt und weiterhin eine Einrichtung, die eine relative Drehbewegung zwischen der Verformungseinrichtung einerseits und der durch die Folien und den Verbindungs-Rohkorper gebildeten Anordnung andererseits bewirkt.