DE1461314C - Füllstift - Google Patents
FüllstiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllstift mit einer im vorn offenen Gehäuse zwischen zwei Endstellungen
axial verschiebbaren Vorschubschraube, die am hinteren Ende einen im Gehäuse drehfest geführten Kopf
und am vorderen Ende einen zur Anbringung der Mine bestimmten Halter aufweist, sowie mit einem
die Mine führenden Drehteil, der am Vorderteil des Gehäuses drehbar angeordnet ist und am hinteren
Ende einen Gewindeabschnitt trägt, der in die Vorschubschraube eingreift.
Bei bekannten Füllstiften mit Schraubvorschub wird die Schraube zum Einstellen der Schreibmine
in die gewünschte Stellung durch Drehen eines Teiles am Füllstift durch einen mit Gewinde versehenen
Drehteil hindurch vorgeschoben. Die Vorschubschraube bewegt sich relativ zu dem Drehteil und
mit ihr die am Drehteil befestigte Mine.
Bei einem bekannten Füllstift weist die Vorschubschraube einen sechskantigen Schraubenkopf auf, der
drehfest in einer Sechskantführung im Gehäuse geführt
wird. Die Vorschubschraube kann einerseits so weit nach vorn bewegt werden, daß der Schraubenkopf
die Sechskantführung im Gehäuseteil verläßt und andererseits soweit in das Gehäuse hineingeschraubt
werden, daß ihr "vorderes Ende (gegenüber dem Schraubenkopf) aus dem Gewindeabschnitt
des Drehteiles herausrutscht.
Es sind auch Füllstifte mit Begrenzungseinrichtungen bekannt, welche die Auf- und Abbewegung der
Vorschubschraube an jeweils einer äußersten Stellung begrenzen. Die bekannten Begrenzungseinrichtungen
haben den Nachteil, daß beim weiteren Vdr- oder Zurückbewegen der Schraube an den jeweiligen
äußeren Grenzstellungen das Gewinde frißt, somit unbeweglich und möglicherweise auch beschädigt wird.
Bei den weiter oben beschriebenen bekannten Füllstiften ohne Begrenzungseinrichtung muß die
Vermeidung eines Überdrehens des Gewindes in nachteiliger Weise dadurch erkauft werden, daß die
Vorschubschraube in ihren Endstellungen außer Eingriff mit der Gehäuseführung oder dem Drehteil
kommt. Beides ist unerwünscht, da es einiger Geschicklichkeit bedarf, die Einzelteile wieder in richtigen
gegenseitigen Eingriff zu bringen. Bei ungeschickter Handhabung können Einzelteile beschädigt
werden oder verloren gehen.
Es besteht daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Füllstift zu schaffen, bei dem
die Vorschubschraube ständig in Eingriff mit der Gehäuseführung einerseits und dem Drehteil andererseits
bleibt, ohne daß das Gewinde überdreht werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das aus einem elastisch nachgiebigen Material
bestehende Drehteil zwecks Bildung einer Überdrehsicherung in dem den Gewindeabschnitt aufwei-.
senden Bereich mit mindestens zwei axial verlaufenden Schlitzen versehen ist, die nachgiebige, im Gehäuse
seitlich spreizbare Drehteilabschnitte entstehen lassen.
Bei dem neuen Füllstift wird die Blockierung und Beschädigung des Gewindes in vorteilhafter Weise
vermieden. Gleichzeitig ist der Aufbau des Füllstiftes einfach, robust und leicht montierbar. Überdreht man
die Vorschubschraube in dem Gewindeabschnitt des Drehteiles, so kann sie seitlich gegen den Gewindeabschnitt,
das' heißt zwischen den Gewindegängen verrutschen.
Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Schlitze so breit, daß das Drehteil beim Einsetzen
in das Gehäuse zusammendrückbar ist. Der sich hierdurch ergebende Vorteil besteht in einer leichteren
Montage des Füllstiftes.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung erläutert und in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Außenansicht eines Füllstiftes,
ίο F i g. 2 den Schnitt des Füllstiftes entlang der
Linie 2-2 gemäß F i g. 1,
Fig. 3 den Schnitt des Füllstiftes bei abgenommener
Kappe und abgenommenem Spitzer und mit der Nachstellschraube in ausgefahrener Stellung,
F i g. 4 den vergrößerten Schnitt durch einen Teil des Füllstiftes,
F i g. 5 den vergrößerten Schnitt durch einen Teil des Füllstiftes mit einer Drehung um 90° gegenüber
F i g. 2 und mit teilweise ausgeschnittener Spitze,
ao F i g. 6 bis 10 Schnitte entlang den Linien 6-6, 7-7, 8-8, 9-9, 10-10 gemäß F i g. 7,
Fig. 11 einen Teilschnitt durch die Spitze eines C
anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 12 eine Draufsicht der Spitze nach'Fig. 11.
Die Zeichnungen veranschaulichen als Beispiel eines Füllstiftes einen Augenbrauenstift 11. Er besteht
aus gegossenen Kunststoff teilen und weist ein hohles Kunststoffrohrgehäuse 13 mit Innenflächen
14 auf. Diese passen mit dem Sechskantkopf 15 einer Vorschubspindel 16 zusammen, deren Drehung gegenüber
dem Gehäuse 13 verhindert wird. Die Flächen 14 führen den Kopf 15 und ermöglichen die
Axialverschiebung der Schraube 16 zum Verstellen der Mine bzw. des Stiftes.
Das dem Kopf 15 gegenüberliegende Ende der Schraube 16 ist mit einem gewindelosen Teil 21 und
einer mit Gewinde versehenen kleinen Schraubspitze 22 ausgebildet, auf die ein Minenhalter 23 aufgeschraubt
ist, der durch die Schraube 16 bewegt wird.
Der Minenhaiter 23 besitzt ein becherförmiges Ende 24, das einen Stift bzw. eine Mine 25 so aufnimmt,
daß dieser sich mit dem Minenhalter 23 und daher mit der Schraube 16 bewegt.
Die Schraube 16 wird mittels eines Drehteils 31 verstellt. Letzteres ist aus nachgiebigem Kunststoff
oder ähnlichem Material. Es ist mittels einer mit dem offenen Ende 28 des Gehäuses 13 in Eingriff stehenden
Schulter 27 und mittels Umfangsnuten 32, die in ringförmige Vorsprünge 33 an der Innenseite des Gehäuses
13 passen, in dem Gehäuse 13 befestigt. Das Spiel zwischen den Nuten 32 und den Vorsprüngen
33 reicht aus, um die Drehung des Drehteiles 31 gegenüber dem Gehäuse 13 zu ermöglichen, aber ihr
gegenseitiger Eingriff verhindert die axiale Verschiebung des Drehteiles 31 relativ zum Gehäuse 13. Das
Drehteil 31 besitzt einen Gewindeabschnitt 34, der in das Gewinde der Schraube 16 paßt. Die Schraube 16
wird bei Drehung des Drehteiles 31 gegenüber dem Gehäuse 13 axial verlagert und bewegt die Mine 25,
ζ. B. wenn sie verbraucht ist, nach außen.
Der große Außendurchmesser 44 des Drehteiles 31 nimmt in Reibungseingriff einen metallischen Spitzer
47 auf. Letzterer hat Spitzerklingen 48 und läßt sich drehen. Hierdurch dreht sich das Drehteil 31, und
die Mine 25 wird in Eingriff mit den Spitzerklingen
48 gedrückt. Wenige Drehungen spitzen dann die Mine 25. Die Fläche 49 des Spitzers 47 mit dem kleinen
Durchmesser weist drei Rippen 51 auf, über
welche eine Schutzkappe 52 gleitet. Die Bewegung der Schraube 16 wird an dem einen Ende durch den
Eingriff des Kopfes 15 in das untere innere Ende 61 des Gehäuses 13 und am anderen Ende durch den
Eingriff des Kopfes 15 in dem Gewindeabschnitt 34 des Drehteiles 31 begrenzt.
Um ein Blockieren oder Fressen der Gewindegänge an diesen zwei Schraubenbewegungen zu verhindern,
was zu Gewindeschäden führen würde, wird eine Kupplung vorgesehen. Diese weist zwei axial
verlaufende Schlitze 62 auf, die in die Wand des Drehteils 31 geschnitten oder gegossen sein können.
Die Schlitze reichen von dem Gewindeabschnitt 34 bis zu einer Stelle zwischen den Nuten 32 und der
Schulter 27, damit die jeweiligen, zwischen den Schlitzen angeordneten, Drehteilabschnitte des Drehteiles
31 gespreizt werden können. Da der Drehteil 31 aus Kunststoff oder ähnlichem nachgiebigem Material
besteht, können die Drehteilabschnitte zwischen den Schlitzen 62 infolge der Nachgiebigkeit des Materials
unter radialem Druck gespreizt werden. Sie kehren wieder in den geschlossenen Zustand zurück,
wenn der Druck aufgehoben wird. Treten der Kopf 15 oder die Schraube 16 mit entweder dem Abschnitt
34 des Drehteiles 31 oder dem Ende 61 des Gehäuses 13 in Eingriff, werden durch' Weiterdrehung des
Drehteiles in den Gewindegängen Drücke aufgebaut, wodurch die zwischen den Schlitzen 62 liegenden Abschnitte
des Drehteiles 31 gespreizt werden. Ein breiterer Innenraum 63 ist in dem Gehäuse 13 vorgesehen,
um bei der Spreizung die Abschnitte des Drehteiles aufzunehmen. Durch die elastische Spreizung
der Schlitze 62 und des Raumes 63 können die Gewindegänge übereinanderrutschen, wodurch Blockierung
und Schäden verhindert werden.
Die Schlitze 64 können auch größer sein, wie z. B. in den Fig. 11 und 12. Diese Schlitze ergeben dasselbe
seitliche Verrutschen zwischen den Gewindegängen wie die engeren Schlitze 62 und ermöglichen
außerdem das Zusammendrücken des inneren Abschnittes des Drehteiles 31, wenn er beim Zusammenbau
in das Gehäuse 13 eingeführt wird. Das erleichtert den Montagevorgang, da der Drehteil 31 durch
das Zusammendrücken leicht die Vorsprünge 33 an der Innenseite des Gehäuses 13 freigeben kann. Ist
die Schraube 16 einmal in den Drehteil 16 eingeschraubt, so entsteht durch letztere kein Druck mehr,
und es wird ein zwangläufiger Eingriff zwischen den Gewindegängen aufrechterhalten. Die Schlitze 64
können beim Gießen des Drehteiles 31 in demselben ausgebildet werden. Sie sind weit genug, um dreißig
oder mehr Prozent des erfaßten Gewindeumfangs frei zu lassen. Das ergibt einen einwandfreien Betrieb.
Selbstverständlich ist umsoweniger Druck zum Vorschieben oder Zurückziehen der Schraube vorhanden,
je weniger Gewindegänge der Schraube 16 fassen.
Ist eine die volle Größe aufweisende Mine 25 in dem Minenhalter 23 angebracht und befindet sie sich
in eingezogener Stellung gemäß F i g. 2, sitzt der Kopf 15 der Schraube 16 gegen den Boden 61 des
Gehäuses auf, so daß die Schraube nicht weiter eingezogen werden kann. Wird der Drehteil 31 dann
gegenüber dem Gehäuse 13 verdreht, um die Schraube 16 weiter in die Einziehrichtung zu bewegen, trennt
sich der Gewindeabschnitt 34 des Drehteiles 31 genügend, um seitliches Verrutschen der Gewindegänge
zu ermöglichen. Hierdurch wird eine Gewindeblockierung verhindert. Der Drehteil 31 läßt sich relativ
zum Gehäuse 13 in entgegengesetzter Richtung verdrehen, um die Mine, wie F i g. 3 zeigt, in Gebrauchsstellung
zu schieben. Selbstverständlich verbraucht sich die Mine beim Gebrauch allmählich. Ist die
Mine ganz verbraucht, ragt der Minenhalter 23 aus dem Ende des Drehteiles 31 hervor, so daß die Mine
ersetzt werden kann. In dieser Stellung erfaßt der Kopf 15 den inneren Abschnitt 34 des Drehteils 31
und verhindert ein weiteres Auswärtsverschieben des Minenhalters. In dieser Lage trennt sich der Gewindeabschnitt
34 des Drehteiles 31 wieder wegen der Schlitze 62 oder 64, so daß die Gewindegänge seit-
ao lieh verrutschen können.
Ein seitliches Verrutschen der Gewindegänge ist auch beim Zusammenbau des Stiftes und beim Ersetzen
der Schreibmine vorteilhaft. Das beruht darauf, daß die Schraube 16 nicht gedreht zu werden
braucht, um sie in den Drehteil 31 zu bringen. Beim Zusammenbau muß die Schraube in den Abschnitt
34 des Drehteiles 31 eingeführt werden. Dies geschieht durch einfaches Hineindrücken der Schraube,
wobei die Gewindegänge in axialer Richtung gleiten, bis sich die Schraube in der gewünschten Stellung
befindet. Ebenso befindet sich die Schraube, wenn die Mine ersetzt wird, in ihrer weiter vorgeschobenen
Stellung, und sobald die neue Mine eingesetzt ist, kann die Schraube einfach ohne langwieriges Drehen
des Drehteiles in ihre am weitesten zurückgezogene Stellung zurückgestoßen werden.
Claims (2)
1. Füllstift mit einer im vorn offenen Gehäuse zwischen zwei Endstellungen axial verschiebbaren
Vorschubschraube, die am hinteren Ende einen im Gehäuse drehfest geführten Kopf und am vorderen
Ende einen zur Anbringung der Mine bestimmten Halter aufweist, sowie mit einem die
Mine führenden Drehteil, das am Vorderteil des Gehäuses drehbar angeordnet ist und am hinteren
Ende einen Gewindeabschnitt trägt, der in die Vorschubschraube eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus einem elastisch nachgiebigen Material bestehende Drehteil (31) zwecks Bildung einer Uberdrehsicherung in dem
den Gewindeabschnitt (34) aufweisenden Bereich mit mindestens zwei axial verlaufenden Schlitzen
(62, 64) versehen ist, die nachgiebige, im Gehäuse (13) seitlich spreizbare Drehteilabschnitte entstehen
lassen.
2. Füllstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (64) so breit sind, daß
das Drehteil (31) beim Einsetzen in das Gehäuse (13) zusammendrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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