DE1461261C - - Google Patents

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DE1461261C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundwerkstoff, bestehend aus. einer Metallbahn und einer Pappebahn mit einer Bitumenschicht, sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Die deutsche Patentschrift 371 289 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Metallpapier in Bahnenform, bei welchem eine über Walzen laufende, mit einer dünnen Klebstoffschicht überzogene Papierbahn mit Metallfolie in Bahnenform überzogen wird.
Aus der deutschen Patentschrift 601 342 geht hervor, zwei mittels eines Klebers mit Metallfolie kaschierte Papier- oder Pappebahnen Rücken an Rükken unter Verwendung eines schmelzbaren, V/asser nicht enthaltenden Bindemittels, z. B. Bitumen, zusammenzukleben.
Hierbei dient das Bitumen nur als Kleber und ist in entsprechend geringer Stärke vorhanden. Sobald aber eine dicke Bitumenschicht aufgetragen werden soll, führen die bekannten Verfahren zu Unzuträglichkeiten, weil ja die direkte Verbindung der Pappeschicht mit der Bitumenschicht bei noch plastischem Bitumen vor sich gehen muß, damit ein Ankleben erfolgen kann. Da gleichzeitig aber ein gewisser Druck ausgeübt werden muß, um die Bahnen zu vereinigen, kann es zu einem Verquetschen der weichen dicken Bitumenschicht kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundej einen Verbundwerkstoff Metall/Bitumen/Pappe zu schaffen1,-bei dem keine Beschränkungen hinsichtlich der Schichtdicke des Bitumens vorliegen.
Nach der Erfindung ist auf der auf einer Seite der Metallbahn aufgetragenen und getrockneten Bitumenschicht die Pappebahn mittels eines Klebers angeklebt:
Da zuerst die Metallbahn mit der Bitumenschicht belegt wird und die Pappe erst anschließend auf das bereits getrocknete und damit feste Bitumen mittels eines zusätzlichen Klebers aufgeklebt wird, so daß das Bitumen von der Aufgabe der gleichzeitigen VePr klebung mit der Metallbahn und mit der Pappe befreit wird, braucht weder schichtstärkemäßig noch temperaturmäßig auf das Bitumen bei der Aufbringung der Pappe Rücksicht genommen zu werden, und es kann je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck'eine nahezu beliebig starke Bitumenschicht verarbeitet werden.
Der Kleber läßt sich auf die Pappebahn besser auftragen als auf die Bitumenschicht. Außerdem läßt sich durch gleichzeitige Ausführung der Verfahrensschritte des Kleberauftrages und des Erstarrenlassens der Bitumenschicht eine Verkürzung des Verfahrens erreichen.
Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, bei der Herstellung des Verbundwerkstoffes so zu verfahren, daß vor dem Zusammenführen der Metallbahn mit der Pappebahn auf die der Pappebahn zugewandte Seite der Metallbahn die Bitumenschicht aufgebracht und getrocknet wird, während auf die der Metallbahn zugewandte Seite der Pappebahn ein Kleber aufgetragen wird, worauf beide Bahnen zusammengeführt und miteinander verklebt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
F-"ig. I eine Vorrichtung zur Vereinigung einer einfachen Metallbahn mit einer Pappebahn,
■ Ι·'ϊ g. 2 eine Vorrichtung, bei welcher eine gewellte Metallbahn mit einer glätten Metallbahn vereinigt wird und diese vereinigten Metallbahnen mit einer Pappebahn verbunden werden.
Gemäß Fig. 1 befindet sich die Metallbahn, vorzugsweise ein Zinkband 2, auf der Vorratsrolle!. Von dieser Vorratsrolle 1 wird die Metallbahn 2 von dem Abzugswalzenpaar 3 über die Führungsscheiben 4 abgezogen.. Auf dem Weg zu den Führungsscheiben 4 wird auf die mit der Pappebahn 9 zu verbindende Oberfläche der Metallbahn 2 mit Hilfe des
ίο Kastens 5 eine das Metall isolierende Schicht aus Bitumen nach dem Ausstreichverfahren aufgebracht. Diese Schicht wird auf dem Weg zu dem Abzugswalzenpaar 3 durch Luftströme getrocknet, die aus den Öffnungen 6 des Luftkanals 7 ausströmen.
Die Pappebahn 9 befindet sich auf der Vorratsrolle 8. Von dieser Vorratsrolle wird die Pappebahn 9
, abgezogen, wobei mit Hilfe des Kastens 10 nach dem Ausstreichverfahren eine Schicht thermoplastischen Klebers auf die mit der Metallbahn 2 zu verbindende Oberfläche der Pappebahn aufgebracht wird. Die Pappebahn 9 wird gleichfalls von dem Abzugswalzenpaar 3 abgezogen und durchläuft zusammen mit der Metallbahn 2 dieses Walzeripaar, wobei es mit der Metallbahn 2 verbunden wird. Bei dem fqlgenden Durchgang durch die Preßwalzenpaare 11, 12, 13, 14 und 15 werden die beiden Bahnen fest miteinander verklebt.
Anschließend kann auf einer Auftragseinrichtung 16 auf die der Metallbahn 2 abgewandte Pappebahnfläche eine in die Pappeschicht eindringende Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen Stoff aufgebracht werden, die auf dem Weg zu dem Schneidwerk 17 getrocknet wird.
Von der fertigen Bahn können mittels des in der Förderrichtung beweglich angeordneten Schneidwerks 17 bestimmte Längen abgeteilt und je nach Bedarf entweder der Aufwickelvorrichtung 18 oder der Einrichtung 19 zur Erzeugung einer Wellenform zugeführt werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 können vor der Vereinigung mit der Pappebahn 9 die beiden Metallbahnen 2 und 2' miteinander vereint werden. Die Metallbahn 2' wird dabei von der Rolle 1' abgezogen und über die Führungsscheiben 20 geleitet. Die Abzugsrichtung ist durch den Pfeil 21 kenntlich gemacht. Hinter den Führungsscheiben 20 befinden sich in Abzugsrichtung gesehen die Abzugsrollen 22 und 23, welche einen gewellten Umfang aufweisen und miteinander kämmen. Durch diese Walzen wird die
Metallbahn 2' gewellt. '
Die Metallbahn 2 wird von der Rolle 1 abgezogen und über die Führungsscheiben 4' zur Vereinigungsstelle mit der Metallbahn 2' geleitet. Während des . Abziehens wird mit Hilfe des Kastens 5 eine das Metall isolierende Bitumenschicht nach dem Ausstreichverfahren aufgebracht. Diese Schicht wird auf dem Weg zur Vereinigungsstelle durch Luftströme getrocknet, die aus den öffnungen 6' des Luftkanals T ausströmen. Die Vereinigungsstelle ist durch die Walze 24 und den Walzenstern 25 gebildet, welche mit einer Schweißvorrichtung ausgerüstet sind. Hier werden die beiden Metallbahnen durch Punktschweir ßung miteinander verbunden. Die vereinigten Metallbahnen gelangen über die Führungen 26 zwischen die endlos umlaufenden Preßgurte 27 und 28, die von den Walzen 29 angetrieben werden.
Die Pappubahn 9 wird von der Vorratsrolle 8 abgezogen. Mit Hilfe des Kastens 10 wird auf die
Pappebahn ein thermoplastischer Kleber nach dem Ausstreichverfahren aufgebracht. Die mit dem Kleber versehene Pappebahn wird von den Gurten 27 und 28 erfaßt, wobei die mit dem Kleber versehene Seite der mit der Bitumenschicht belegten Seite der Metallbahn 2, 2' zugewandt ist. Sie durchläuft zusammen mit der Metallbahn 2, 2' die Gurte 27 und 28 und wird mit der Metallbahn 2, 2' verklebt.
Nach dem Auslauf aus den Gurten kann mit der Auftragseinrichtung 16 auf die der Metallbahn abgewandte Fläche der Pappebahn eine in die Pappe eindringende Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen Stoff aufgebracht und auf dem Weg zum Schneidwerk 17 getrocknet werden. Von der fertigen Bahn können mittels des in der Förderrichtung beweglich angeordneten Schneidwerkes 17 bestimmte Längen abgeteilt und je nach Bedarf entweder der Aufwickeleinrichtung 18 oder dem Stapeltisch 30 zugeführt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführung des Verfahrens kann die Metallseite des fertigen Verbundwerkstoffes lackiert sein, wobei der Lackiervorgang dem Verkleben vor- oder nachgeordnet sein kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verbundwerkstoff, bestehend aus einer Metallbahn und einer Pappebahn mit einer Bitumenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf der auf einer Seite der Metallbahn (2) aufgetragenen und getrockneten Bitumenschicht die
ίο Pappebahn (9) mittels eines Klebers angeklebt ist.
2. Verfahren zur Herstellung des Verbundwerkstoffs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenführen der Metallbahn (2) mit der Pappebahn (9) auf die der Pappebahn (9) zugewandte Seite der Metallbahn (2) die Bitumenschicht aufgebracht und getrocknet wird, während auf die der Metallbahn (2) zugewandte Seite der Pappebahn (9) ein Kleber aufgetragen wird, worauf beide Bahnen (2, 9) zusammengeführt und miteinander verklebt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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