DE1460520A1 - Vorrichtung zum Dekatieren von Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Dekatieren von Stoffen

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DE1460520A1
DE1460520A1 DE19651460520 DE1460520A DE1460520A1 DE 1460520 A1 DE1460520 A1 DE 1460520A1 DE 19651460520 DE19651460520 DE 19651460520 DE 1460520 A DE1460520 A DE 1460520A DE 1460520 A1 DE1460520 A1 DE 1460520A1
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Pietro Alberto
Gerhard Moers
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    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns

Description

Dipl.-lng. si Aachen, den 13. Oktober 1965
BRUNO SCHMETZ Augwtartroß·14-16 · Telefon34731
Patentanwalt _-*-***% 146Q^pQ
Pietro Alberto in Biella (Italien) und Gerhard Moers in Aachen
Beschreibung zu Patentanmeldung
Vorrichtung; zum Dekatieren von Stoffen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dekatieren von Stoffen mit einem Autoklaven, einer Vorbereitungseinrichtung, einer Zuführeinrichtung, einer Ablege- und Falteinrichtung sowie Dekatierwalzen.
Das Dekatieren von Stoffen in Autoklaven stellt bekanntlich das verbreiteste und modernste Verfahren zur Endbehandlung von Stoffen dar. Zur Durchführung dieses Verfahrens werden bisher Vorrichtungen mit Autoklaven und Vorbereitungseinrichtungen verwendet,-welche, sich in voneinander unabhängiger Anordnung befinden. Die Vorbereitungsvorrichtungen besitzen dabei Mittel zum Aufwickeln der zu dekatierenden Stoffe unter Zwischenschaltung einer Zwischenlage auf die Dekatierwalzen sowjie zum späteren Abwickeln derselben von diesen. '■
Bei den bekannten Vorrichtungen werden die Dekatierwalzen mit den zu behandelnden Stoffen mittels besonderer zweiteiliger
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Wagen längs normaler auf dem Boden angeordneter Schienen von der Vorbereitungsvorrichtung zu dem Autoklaven und zurück gefahren. Der obere Teil der Wagen fährt in den Autoklav ein. Für jeden Autoklav sind dabei wenigstens zwei Wagen nötig. An der' Vorbereitungseinrichtung der bekannten Vorridtungen sind darüber hinaus weiterhin Mittel zum Auflegen der Dekatierwalzen auf die Wagen und zum späteren Abnehmen derselben von diesen erforderlich.
Die bekannten Vorrichtungen zum Dekatieren von Stoffen sind daher recht kompliziert und aufwendig. Außerdem wird von ihnen ziemlich viel Platz eingenommen. Vor allem aber ist mit ihnen kein automatischer und kontinuierlicher Betrieb möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Dekatieren von Stoffen zu schaffen, welche die angegebenen Nachteile der bekannten Dekatiervorrichtungen nicht aufweist und außerdem noch weitere Vorteile besitzt*
Hierzu sieht die Erfindung eine Dekatiervorrichtung vor, welche sich in erster Linie dadurch kennzeichnet, daß die Vorbereitungseinrichtung und der Autoklav miteinander durch eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen und Einführen der Dekatierwalzen in dicht nebeneinander befindlicher Anordnung zu einer Einheit verbunden sind, daß die Betätigungseinrichtung
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Schienensätze aufweist, auf denen die Dekatierwalzen gleiten und die es zulassen, daß sich die Dekatierwalzen zwischen ihren verschiedenen Arbeitsstellungen bewegen, daß die Betätigungseinrichtung ein Paar in einer lotrechten Ebene miteinander fluchtender Schienen für einen Wagen besitzt, der die Dekatierwalzen in· den Autoklaven einfahrt, und daß drei Dekatierwalzen •vorgesehen sind,· welche sich in ständigem Umlauf befinden, wobei sich jeweils eine vor oder in dem Autoklaven, eine an der Abwickelstelle und eine an der Aufwickelstelle befindet.
Die- zur'Führung des Wagens für die Dekatierwalzen dienenden Schienen erstrecken sich, wie die Erfindung weiter vorsieht, bis in das innere des Autoklaven und sind mit einem Gelenk versehen, so daß sie das Schließen der Autoklaventür gestatten. Erfindungsgemäß ist der Abstand zwischen dem Autoklaven und der Törbereitungseinrichtung geringer als die Länge des Wagens» sörtfetö tier Wagen bereits die Schienen im Inneren des Autoklaven erreicht, bevor er die Schienen in der ¥orbereitungseinrichtui3g verlassen hat. Ferner umfassen die Schienensätze, auf denen die Dekärtierwalzen geführt werden, erfindungsgemäß ein Paar gerader Schießen,'auf denen die Dekatierwalzen von der AufwickelsteHe iii 4©ϊ» aittleren Aufgabe- oder Auswählstelle, die von dete WägeÄ »i^^aofflien wird j wenn sich dieser außerhalb des Autoklaven b-efdaid«^, und von: dort zur Abwickelstelle gelangen,
Darüber hienaus besitzen diese Schienensätze ein weiteres Paar gebogener Schienen, welche die leeren Dekatierwalzen von der Abwickelstelle zu einer Stelle unterhalb der Aufwickelstelle leiten.
Wie die Erfindung weiter vorsieht, wird die von einer Dekatierwalze abgewickelte Zwischenlage mittels eines Förderbandes zu der Aufwickelstelle gezogen, wo sie zusammen mit neuem, zu behandelndem Stoff auf eine andere Dekatierwalze aufgewickelt wird, wodurch für. die erfindungsgemäße Vorrichtung jeweils nur zwei Zwischenlagen jeder Qualität benötigt werden. Für den Fall, daß es erwünscht ist, die Art der Zwischenlagen zu wechseln, wird die neue Vorrichtung mit Einrichtungen versehen, die das Auswechseln der Zwischenlagen unter Beibehaltung des ungeänderten Walzenumlaufs von einer Stelle zur anderen gestatten.
An der Abwickelstelle der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen, um zu vermeiden, daß der behandelte Stoff während des Abwickeins mit der Zwischenlage Von der Dekatierwalze herabfällt. Er bleibt daher während einer weiteren Teildrehung der Dekatierwalze noch auf derselben aufgewickelt, bis dann andere Einrichtungen dafür sorgen, daß er von der Dekatierwalze abgenommen wird und zu einer Ablegesowie FaIteinrichtung gelangt.
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Schließlich sind auch die Dekatierwalzen, auf die der zu behandelnde Stoff aufgewickelt wird, erfindungsgemäß mit besonderen Mitteln versehen. Da festgestellt werden konnte, daß beim Dekatieren Dampf und Luft hauptsächlich an den Enden statt in der Mitte der Dekatierwalzen zu entweichen suchen, ist nämlich die Perforation ungleichmäßig gehalten, d.h. die Löcher sind in der Mitte der Dekatierwalzen enger nebeneinander angeordnet oder größer als an ihren Enden,so daß eine gleichmäßige Durchströmung der Dekatierwalzen mit Dampf und/oder Luft und damit eine gleichmäßige Dekatierung erzielt wird.
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Um die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung näher darzulegen, ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel derselben beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Endansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der gleichen Vorrichtung.
Gemäß der Zeichnung umfaßt die Vorrichtung als einheitliches Ganzes einen Autoklaven 1 zum Dekatieren des Stoffes, eine Stoffzuführeinrichtung 2 bekannter Art und eine allgemein mit 3 bezeichnete Vorbereitungseinrichtung, welche die Einführungs- und Betätigungsmittel für die Dekatierwalzen besitzt, was im einzelnen noch erläutert wird. Darüber hinaus weist die Vorrichtung noch eine Ablege- und FaIteinrichtung 4 bekannter Art für den dekatierten Stoff auf.
Die Vorbereitungseinrichtung 3 besitzt zwei Wandungen 5 und 6, die durch Querstücke verbunden sind. Sie ist eng mit dem Autoklaven 1 mittels eines Paares in einer lotrechten Ebene fluchtender, waagerechter Schienen verbunden, nämlich einer unteren Schiene 7 und einer oberen Schiene 8, 8», die sich bis in das Innere des Autoklaven 1 erstrecken. Die untere Schiene 7 ist mit einem Gelenk 9 versehen, so daß sie das Schließen der Tür 10 des
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Autoklaven 1 zuläBt, während die obere Schiene 8, 8* zwischen der Wandung 5 und dem Autoklaven 1 eine Unterbrechung hat. Der Abstand X zwischen dem Autoklaven 1 und der Vorbereitungseinriehtung 3, der wegen der Betätigung der Autoklaventür 10 nötig ist, ist aber nicht größer als die Entfernung zwischen der ersten Holle 11 und der letzten Rolle 12 eines Dekatierwalzenwagens 13. Somit läuft der Wagen 13 bereits.auf dem Schienenteil 8* innerhalb des Autoklaven 1, bevor er die Schiene 8 der Vorbereitungseinrichtung 3 verlassen hat.
Der Dekatierwalzenwagen 13 verbindet die Vorbereitungseinrichtung 3 mit dem Autoklaven 1, indem er perforierte Dekatierwalzen 14, auf denen der zu behandelnde Stoff zusammen mit einer Zwischenlage aufgewickelt ist, in den Autoklaven 1 hinein-und aus diesem wieder herausführt. Der Ein- und Auslauf des Wagens 13 von der Vorbereitungseinrichtung 3 in den Autoklaven 1 und umgekehrt erfolgt automatisch mittels einer Förderkette 15, die mit Eingriffsmitteln 16 des Wagens 13 in Eingriff steht.
Der Wagen 13 ist mit Befestigungsmitteln 17 und 18 zum automatischen Festlegen der perforierten Dekatierwalzen 14 versehen. Die lotrechte Seitenwand 5 der Vorbereitungseinrichtung 3 besitzt ferner eine kreisrunde Öffnung, die einen Durchtritt des Wagens 13 gestattet.
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Die Dekatierwalzen 14 sind ungleichmäßig perforiert, und zwar weisen sie mehr Löcher in ihrem Mitte3ä>schnitt 19 als an ihren Enden 20 oder größere Löcher in ihrem Mittelabschnitt 19 als an ihren Enden 20 auf. Auch können die beiden genannten Maßnahmen zugleich in gleichförmiger oder ungleichförmiger Weise vorgesehen sein. Infolgedessen wird der Dampf- und Luftaustritt, der bei einem normalen Autoklaven wegen des von der aus Stoff und -Zwischenlage bestehenden Rolle bewirkten, an den Walzenenden geringeren und in der Walzenmitte stärkeren Widerstandes sonst mehr an den Enden 20 als in dem Mittelabschnitt 19 der Dekatierwalzen 14 erfolgen würde, ausgeglichen. Der Dampf ist daher in der Lage, gleichmäßig in die Dekatierwalzen einzutreten und Dampf sowie Luft können auch gleichmäßig aus diesen austreten.
Um den Umlauf der perforierten Dekatierwalzen 14 in der Vorbereitungseinrichtung 3 zu bewirken, ist ein Schienensystem vorgesehen, das ein Paar gerader sowie waagerecht angeordneter Schienen 21 besitzt, an welchen sich die drei grundlegenden Stellen befinden, nämlich die Abwickelstelle A, die Aufgabe- oder Auswählstelle B und die Aufwickelstelle C für die Dekatierwalzen 14, sowie ein Paar unterhalb der Schienen 21 befindliche gebogener Schienen aufweist, die es den Dekatierwalzen 14 gestatten, von der Abwickelstelle A zu einer Hubeinrichtung 23 an der Aufwickelstelle C zu gelangen.
Wenn der Wagen 13 den Autoklaven 1 verlassen hat, wird die Dekatierwalze 14, welche der Behandlung unterworfen worden ist,
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entlang den Schienen 21 zu der Abwickelsteile A gebracht, während die Dekatierwalze 14, die sich an der Abwickelstelle A befand, längs der gebogenen Schienen 22 zu der Hubeinrichtung 23 und mittels derselben zu der Aufwickelstelle C bewegt wird und die mit einem Stoffwickel versehene, bisher an der Aufwickelstelle C befindliche Dekatierwalze 14 längs der geraden Schienen 21 in den Wagen 13 gelangt sowie zusammen mit dem Wagen 13 längs der Schienen 7, 8,8», laufend in den Autoklaven 1 eingeführt wird.
Die Hubeinrichtung 23 kann in jeder bekannten mechanischen Bauart hergestellt sein. Sie kann z.B. zwei Spindeln 24 besitzen, die, wenn sie sich drehen, eine Dekatierwalze 14» die an den Enden der Spindeln 24 durch elektromagnetische Kräfte gehalten ist, anheben oder auch durch hydraulische oder pneumatische Mittel angehoben und gesenkt werden.
Die Zwischenlage S für den zu behandelnden Stoff, die in Fig. 1 geätrichelt gezeichnet ist, wird an der Abwickelstelle A von der Dekatierwalze 14 abgewickelt und an der Aufwickelstelle C auf eine andere Dekatierwalze 14 aufgewickelt. Sie wird dabei von der einen zu der anderen Stelle mittels eines Förderbandes 25 oder einer ähnlichen Einrichtung sowie einer Umkehrrolle 26 gebracht. An der Stelle C wird sie auf die Dekatierwalze 14 zusammen mit dem zu behandelnden Stoff T aufgewickelt, der von der Zuführeinrichtung 2 kommt, wo er von einem Vorrat 27 mittels einer Anordnung von an sich bekannten Streckwalzen abgezogen wird.
Der bereits behandelte und an der Abwickelstelle A abgewickelte
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Stoff Τ» wird mittels eines Förderbandes 28 oder dergleichen zu der Ablege- und FaIteinrichtung 4 gebracht, wo er in die Form von Stücken 29 oder Rollen gebracht wird.
In Fig. 1 sind der zu behandelnde Stoff T sowie der behandelte Stoff T* in strichpunktierten Linien dargestellt.
Um die Zwischenlage S an der Abwickelstelle A von dem behandelten Stoff T1 zu trennen, wird vorzugsweise Blasluft verwendet. Es können hierzu aber auch umlaufende Bürsten, Kratzer oder dergleichen zur Verwendung gelangen.
In Fig. 1 ist ein mit Druckluft oder einem Gebläse arbeitendes Blasluftsystem dargestellt. Wenn die Zwischenlage S auf dem Förderband 25 abzulaufen begonnen hat, werden Luftdüsen 30 und 31 in Tätigkeit gesetzt. Die eine Luftdüse 30 verhindert, daß der Stoff T» zusammen mit der Zwischenlage S auf das Förderband 25 fällt und läßt den Stoff T» an der Dekatierwalze 14 solange haften, bis er die kritische Stelle P überwunden hat. Hinter dieser Stelle bewegt sich der Stoff T» weiter zu der Trennstelle R, wo ihn die weitere Luftdüse 31 von dem Stoff wickel ablöst und auf das Förderband 28 ableitet. Die Wirkrichtung der Luftdüsen 30, 31 ist in der Zeichnung durch Pfeile angegeben.
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Wenn die verwendete Zwischenlage S gegen eine solche anderer Qualität ausgewechselt werden soll, z.B. um andere Dekatierer— gebnisse %u erzielen, werden zwei zusätzliche Walzen 32 und 33 an der Vorbaeitungseinrichtung 3 angeordnet. Eine der beiden Walzen, z.B. die Walze 331 trägt dann eine andere Zwischenlage, die von dieser aus zu der Aufwickelstelle C zu gelangen vermag, während auf der anderen Walze, 2.B. der Walze 32, die an der Abwickelstelle α abgewickelte Zwischenlage aufgewickelt werden kann. Demgegenüber war es früher üblich, überzählige Zwischenlagen von der Vorrichtung abzunehmen und auf besonderen Wagen unterzubringen.
Die vorstehende Beschreibung betrifft die verschiedenen Teile der neuen Vorrichtung. Nunmehr soll die Wirkungsweise derselben noch näher erläutert werden.
Der ürbeitskreislauf, der von der Vorrichtung ausgeführt wird, beginnt damit, daß der Wagen 13 aus dem Autoklaven 1 ausfährt. Er trägt dabei eine Dekatierwalze 14 mit einem Wickel behandelten Stoffes T» zusammen mit einer Zwischenlage S. Zur gleichen Zeit ist ein Wickel des Stoffes T an der Aufwickelstelle C aufgenickeB worden. Dieser Stoffwickel wird mit einer Zwischenlage S, die von einer an der Abwickelstelle α befindlichen Dekatierwalze 14 kommt, aufgewickelt, so daß die letztgenannte Dekatierwalze 14 zu diesem Zeitpunkt völlig frei ist.
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H60520
Wenn der Wagen 13 das Ende seines Hubweges auf der Vorbereitungseinrichtung 3 erreicht hat, wird die an der Abwickelstelle A befindliche freie Dekatierwalze 14 angestoßen und rollt längs der gebogenen Schienen 22 zu der Hubeinrichtung 23 herab. Diese wird dann in Betrieb gesetzt und beginnt die freie Dekatierwalze 14 zu heben.
Gleichzeitig wird die Dekatierwalze 14ι die den gerade in dem Autoklaven 1 behandelten Stoffwickel trägt, von dem Wagen 13 abgeladen sowie angestoßen und gleitet dann nach rechts längs der Schienen 21 bis sie die Abwickelstelle A erreicht.
In der Zwischenzeit trifft die leere, von der Hubeinrichtung 23 nach oben gehobene Dekatierwalze 14 auf die volle Dekatierwalze 14) die sich noch an der Aufwickelstelle G befindet. Die volle Dekatierwalze 14 gelangt dann längs der Schienen 21 gleitend in den Wagen 13. Dieser wird dann mit der vollen Dekatierwalze 14 mittels der Zugkette 15 automatisch in den Autoklaven 1 eingefahren. Wird darauf die Schiene 7 um das Gelenk 9 abgesenkt, so schließt sich die Tür 10 und in dem Autoklaven 1 beginnt ein neuer Dekatiervorgang. Zur gleichen Zeit, d.h. während des Dekatierens, findet an der Abwickelstelle A ein Abwickelvorgang und an der Aufwickelstelle C ein Auf wickelVorgang statt.
Wenn die an der Abwickelstelle A befindliche Dekatierwalze sich
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zu drehen beginntf wickelt sich die Zwischenlage S, die aus poröseil Stoff undy im allgemeinen aus einem Baumwollstoff besteht» aber auch ftiis Satin, Ifcltön oder Flanell bestehen kamt* ab und flllt infolge iherer Schwürkraft auf das Förderband %5, Dieses führt die Zwischenlage S $u der Umlenkrolle 26, von ifo aus eine Bedienungsperson das Ende derselben aufnimmt und es um die leere Dekatieiwalze 14 wickelt, die sich an der Aufwickeln stelle C befindet und gleichzeitig mit der an der Abwickelstelle A befindlichen Dekatierwalze 14 umläuft. Nach einigen Umdrehungen der zu bewickelnden Dekatierwalze 14j die genügen, um eine ausreichend dicke Usttterlageschicht zu erzeugen, legt die Bedienungsperson frischen, zu behandelnden Stoff T, der aus der Zuführeinrichtung 2 kommt, ein und wickelt diesen zusammen mit der Zwischenlage S auf die Dekatierwalze 14.
Während des Abwidkelns der Dekatierwalze 14 an der Abwickelstelle A erseheint außer der Zwischenlage S der gerade behandelte Stoff T*, Der Stoff T* würde ebenfalls auf das Förderband fallen, wenn nicht der Luftstrom iron der Luftdüse 30 vorhanden wäre, der ihn an der Oberfläche des noch nicht abgewickelten Teils des Wickels solange festhält, bis er die Stellung E ©rreictfc hat. Dort gelangt der Stoff T» unt@r die Wirkung des von der anderem Seite koöHHenden, von der Luftdüse 31 ausgehenden Luftstromes, die dann in Betrieb gesetzt wird, wenn die Zwischenlage 3 bereits auf dem Förderband 25 weitergeleitet wird* Hierdurch wird der Stoff T» gezwungen, sich selbst von der Bekatier-
walze 14 abzulösen und infolge seiner Schwerkraft auf das Förderband 28 zu fallen, das ihn zu der Ablege- und FaIteinrichtung 4 weiterführt.
Schließlich ist die Dekatierwalze 14 an der Abwickelstelle a leer, während die Dekatierwalze 14 an der Aufwickelstelle C mit noch zu behandelndem Stoff T und einer Zwischenlage S fertig bewickelt ist. Alles ist nun bereit, um den beschriebenen Arbeitskreislauf erneut zu beginnen, sobald die noch in dem Autoklaven 1 befindliche Dekatierwalze 14 nach dem Dekatieren ihres Stoff wickeis herausgenommen werden kann. An den Stellen α und C ist es im übrigen auch möglich, eine weitere Abkühlung des Stoffes und/oder der Zwischenlage durch die Saugwirkung einer Vakuumpumpe zu erzielen.
Wenn es erforderlich ist, die Zwischenlage S auszuwechseln, genügt es, die Zwischenlage, die sich an der Abwickelstelle A von der Dekatierwalze 14 abwickelt, statt auf das Förderband 25 zu der Walze 32 oder 33 zu leiten und gleichzeitig oder sofort danach eine neue Zwischenlage S, die sich auf der Walze 33 oder 32 befindet, zusammen mit dem von der Zuführeinrichtung 2 kommenden Stoff T an der Aufwickelstelle C auf die Dekatierwalze 14 aufzuwickeln.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind im übrigen vielfältige Änderungen und Abwandlungen gegenüber dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich.
Für Pietro Alberto und Gerhard Moers
der Patentanwalt
.-Ing. Bruno Scfcnmt.?!
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Claims (11)

DipL-lng. BRUNO SCHMETZ ^b ϋ^ϊ£,ί^«ΑίΑΤ 1965 Patentanwalt U60520 Pietro Alberto in Biella (Italien) und Gerhard Moers in Aachen Ansprüche
1. Vorrichtung zum Dekatieren von Stoffen mit einem Autoklaven, einer Vorbereitungseinrichtung, einer Zuführeinrichtung, einer Ablege- und Falteinrichtung sowie Dekatierwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinrichtung (3) und der Autoklav (1) miteinander durch eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen und Einführen der Dekatierwalzen (14) in dicht nebeneinander befindlicher Anordnung zu einer Einheit verbunden sind, daß die Betätigungseinrichtung Schienensätze (21, 22) aufweist, auf denen die Dekatierwalzen (14) gleiten und die es zulassen, daß sich die Dekatierwalzen (14) zwischen ihren verschiedenen Arbeitsstellungen (A, B, C) bewegen, daß die Betätigungseinrichtung ein Paar in einer lotrechten Ebene miteinander fluchtender Schienen (7» 8, 8») für einen Wagen (13) besitzt, der die Dekatierwalzen (14) in den Autoklaven (1) einfährt, und daß drei Dekatierwalzen (14) vorgesehen sind, welche sich in ständigem Umlauf befinden, wobei sich jeweils eine vor oder in dem Autoklaven (1), eine an der Abwickelstelle (A) und eine an der Aufwickelstelle' (C) befindet.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der lotrechten Ebene miteinander fluchtenden Schienen (7, 8, 8»),längs welchen der die Dekatierwalzen (14) in den Autoklaven (1) einführende Wagen (13) gleitet, bis in das Innere des Autoklaven (1) reichen und derart mit Gelenkstellen (9) versehen sind, daß die Autoklaventür (10) geschlossen werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Autoklaven (1) und der Vorbereitungseinrichtung (3) geringer als die Länge des Wagens (13) ist, so daß der Wagen (13) bereits die Schiene (8*) im Inneren des Autoklaven (1) erreicht hat, bevor er die Schienen (7, 8) in der Vorbereitungseinrichtung (3) verlassen hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schienensätze (21, 22), auf denen die Dekatierwalzen (14) geführt werden, ein Paar gerader Schienen (21) besitzen, auf denen die Dekatierwalzen (14) von der Aufwickelstelle (C) zu der mittleren Aufgabe- oder Auswählstelle (B), die von dem Wagen (13) eingenommen wird, wenn sich dieser außerhalb des Autoklaven (1) befindet, und von dort zur Ab-
*wickelstelle (A) gelangen, und ferner ein zweites Paar gebogener Schienen (22) aufweisen, welche die leeren Dekatierwalzen (14) von der Abwickelstelle (a) zu einer Stelle unterhalb der Aufwickelstelle (C) leiten.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß eine Spindelhubeinrichtung (23 j 24) zum Anheben der leeren Dekatierwalzen (14) zu der Aufwickelstelle (C) vorgesehen ist und daß diese Hubeinrichtung (23» 24) mit mechanischen oder magnetischen Haltemitteln für die Dekatierwalzen (14) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abwickelstelle (a) und der Aufwickelstelle (C) ein- Förderband (25) zur Aufnahme und Überleitung einer mit dem Stoff (T) aufzuwickelnden Zwischenlage (S) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auswechseln einer mit dem Stoff (T) aufzuwickelnden Zwischenlage (S) in der Vorbereitungseinrichtung (3) eine Ablagewalze (33), die zur Aufnahme der gebrauchten Zwischenlage dient, und eine Vorratswalze (32) für die Aufnahme einer anderen Zwischenlage vorgesehen sind, von welch letzterer aus die andere Zwischenlage zu der Aufwickelstelle (C) geleitet werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß an der Abwickelstelle (a) Einrichtungen (30,31) zur Trennung des behandelten Stoffes (T') von der Zwischenlage (S) vorgesehen sind.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (30, 31) zur Trennung-des behandelten Stoffes (T') von der Zwischenlage (S) aus einer ersten Luftdüse {30) und einer zweiten Luftdüse (31Ϋ bestehen, wobei die erste Luftdüse (30) so angeordnet und alisgerichtet ist, daß sie während des Abwickeins und Ablegens der Zwischenlage (S) auf das Förderband (25) den behandelten Stoff (T1) über einen bestimmten Winkelbereich der Dekatierwalze (14) gegen diesen andrückt, und wobei die zweite Luftdüse (31) so angeordnet und ausgerichtet ist, daß ihr Luftstrom den behandelten Stoff (T') anschließend von der Dekatierwalze (14) auf ein Förderband (28) ablenkt, das zu der Ablege- und Falteinrichtung (4) führt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekatierwalzen (14) zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Durchströmung mit Dampf und/oder Luft ungleichmäßig perforiert sind und daß dabei die Löcher im Mittelabschnitt (19) der Dekatierwalzen (14) dichter und/oder größer sind als an den Enden (20) derselben.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen des Wagens (13) eine Zugkette (15) vorgesehen ist, die automatisch mit dem Wagen (13) in Eingriff gelangt.
Für Pietro Alberto und Gerhard Moers
der Patentanwalt
ng. Bruno Schmetz
90961 3/(J BAO
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