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Vorrichtung zum Beschicken von Lastfahrzeugen mit Baustoffen bzw.
Baustoffgemischen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Rastfahrzeugen
mit Baustoffen bzw. Baustoffgemischen.
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In dem Patent . . . (Patentanmeldung St 18 954) ist eine Vorrichtung
zum Beschicken von Automischern mit Zement und Zuschlagstoffen bzw. von Lastfahrzeugen
mit einem B4ustoffgemisch beschrieben, wo-
bei die Baustoffe aus einem Behälter
in die Automisehertrommel VzW-. die Mulde des Lastfahrzeuges fallen. Das Wesen des
Hauptpatentes besteht darin, dab zwischen zwei Zementsilos eine von den Silos getragene
Brücke angeordnet ist, welche einen Bedienungsstand mit mindestens einer Zementdosierungeeinrichtungf
sowie einem Vorratsbehälter
für die Zuschlagstoffe und/oder einen
Baustoffmischer aufnimmt-und daß Einrichtungen zur Zuförderung des Zements aus den
Silos zur .Zementdosierungseinrichtung Bowie zur Zuförderung von dosierten Zuschlagstoffen
zum Vorratsbehälter oder Baustoffmischer vorgesehen sind.
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Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent zeichnet sich durch einen besonders
einfachen Aufbau aus, der dadurch erreicht wird, daß die ohnehin erforderlichen
Zementsilos als Stützkonstruktion für die Beschickungseinrichtung benützt werden.
Dadurch läßt sich der Herstellungsaufwand einer solchen Vorrichtung verringern.
Die Brücke selbst, die zwischen den Silos angeordnet ist, ist als straßentransportfähige
Einheit ausgestaltet, wodurch der Transport der ganzen Vorrichtung wesentlich erleichtert
wird. Eine solche Transportierbarkeit ist erforderlich, da die Vorrichtung jeweils
der Zage der einzelnen Baustellen zuzuordnen ist, um zu verhindern, daß die Straßenfahrzeuge
die die Baustoffe bzw. das Baustoffgemisch transportieren unwirtschaftliche Fahrstrecken
bewältigen müssen. -Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung -der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent und zwar da-
durch, daß an der Brücke nebeneinander ein
Baustoffmischer und ein Vorratsbehälter für Baustoffe angeordnet sind und daß für
die zur Brücke geförderten
Baustoffe Verteileinrichtungen vorgesehen
sind, deren Ausmündungen wahlweise auf den Baustoffmischer oder den Behälter einstellbar
sind.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß die Vorrichtung in gleicher Weise sowohl zur Beschickung eines Lastfahrzeuges
mit einem Baustoffgemisch, als auch
Automischers mit Baustoffen einsetzbar ist. Bei der Beschickung eines Lastfahrzeuges
mit einem Baustoffgemisch werden die Zuschlagstoffe und der Zement zunächst im Baustoffmischer
gemischt und dann auf das Lastfahrzeug gebracht, Während bei der Beschickung eines
Automischers die Zuschlagstoffe durch die Verteileinrichtungen in den Behälter gelenkt
und von dort in die Trommel des Automischers eingefüllt werden.
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Vorzugsweise ist an der Brücke übendem Baustoffmisoher und dem Behälter
je eine Verteileinrichtung für die dosierten Zuschlagstoffe und den dosierten Zement
vorgesehen. Diese Verteileinrichtungen sind insbesondere in der Mitte der BrUcke-angeordnet,
wobei es günstig ist, wenn die Einfüllöffnung der Verteileinrichtung für die Zuschlagstoffe
eeitlieh.an der Brücke vorsteht. Eine solche Anordnung empfielt_sich deshalb,
weil dann, wie die Erfindung weiter vorsieht, die Einrichtung zur Zuförderung
von dosierten Zuschlagst
offen im wesentlichen parallel zu der
durch die beiden Silos bestimmten Ebene angeordnet sein kann, sodaß diese Zuförderungseinrichtung,
beispielsweise ein Förderband oder auch ein Schrägaufzug die freie Durchfahrt der
Lastfahrzeuge unter der Brücke nicht behindert.
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Das vom ßaustoffmischer hergestellte Baustoffgemisch kanndirekt aus
dem Baustoffmischer, beispielsweise
über eine Rutsche auf die Ladebrücke eines Lastfahr- |
ab- |
zeugee geladen werden..Besser ist es jedoch, wenn |
unter dem Baustoffmischer an der Brücke ein Zwischenbehälter zur Aufnahme des Baustoffgemisches
aus dem Baustoffmischer angeordnet ist. Hierdurch läßt sich die für das Beladen
eines Lastfahrzeuges erforderliche Zeitdauer reduzieren, da in der Regel zur Beladung
des Lastfahrzeuges mehr als eine Füllung des Baustoffmischers erforderlich ist.-
Diese weiteren Füllungen können dann in dem Zwischenbehälter gelagert werden.
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Der Zwischenbehälter kann insbesondere leicht lösbar mit dem Rahmen
der Brücke verbunden sein, wodurch es möglich ist, diesen Zwischenbehälter beim
Straßentransport von der Btücke zu entfernen. Die Verteileinrichtungen zur Verteilung
der Zuschlagstoffe bzw. des Zements auf den Baustoffmischern bzW. den Behältern
auf der Brücke besitzen vorzugsweise
eine trichterartige Gestalt
und sind mit zwei verschließbaren Ausläufen versehen. Die trichterartige, den Zement
aufnehmende Verteileinrichtung ist insbesondere als Zementwiegeeinrichtung ausgebildet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1.
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Die beiden Zementsilos 1 und 2 tragen die Brücke 3, auf der der Baustoffmischer
¢ und der Behälter 5 mit dem zugehörigen Bedienungsstand angeordnet ist. Das Schaltpult
dieses Bedienungsstandes ist mit 6 und der Sitz der Bedienungsperson mit 7 bezeichnet.
Die Brücke 3 ist mit einer Überdachung 8 und mit Fenstern 9 versehen. Die Räder
10 und die Anhängedeichsel 11, die zum Straßentransport der Brücke dienen, können
auch in der Betriebsstellung an der Brücke verbleiben.
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Beide Silos 1 und 2 sind mit Zementiörderschnecken
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versehen, die durch die Motoren 13 angetrieben sind. Am oberen Ende 14 der Zementförderschnecken
12 wird der Zement in waagrecht verlaufende Förderein--richtungen 15 eingeleitet
und der trichterartigen Zementwiegeeinrichtung 16 zugeführt. Diese Wiegeeinrichtung
ist mit zwei Ausläufen 17 und 18 versehen, von denen der luslauf 17 dem Baustoffmischer
4 der Auslauf 18 dem Behälter 5 zugeordnet sind. Die.Zuförderung der dosierten Zuschlagstoffe
erfolgt über das Förderband 19. Diesem Förderband 19 ist die trichterartige Verteileinrichtung
20 zugeordnet und die Ausläufe 21 und 22 münden in den Baustoffmischer 4 bzw. in
den Behälter 5 aus. Die Verschlußeinrichtungen für die Verteileinrichtungen 20 und
16 sind vorzugsweise am Trichterboden angeordnet.
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Unter dem Baustoffmischer 4 ist ein Zwischenbehälter 23 befestigt
und sowohl der Zwischenbehälter 23 als auch der Behälter 5 ist mit einer verschließbaren
Bodenöffnung 24 bzw. 25 versehen: Es wird bemerkt, daß es nicht notwendig ist, die
Breite der Brücke 3, also den Abstand der beiden Silos 1 und 2 voneinander so groß
zu wählen, daß gleichzeitig zwei Fahrzeuge unter der Brücke hindurchfahren können.
Es genügt, wenn jeweils ein Fahrzeug passieren kann. Auch reicht es aus,
wenn die-
Durchfahrhöhe nur unter dem Behälter 5 der Fahrzeughöhe
von Automischern angebracht ist, während die Durchfahrhöhe unter dem Zwischenbehälter
23 geringer sein kann und nur für Lastfahrzeuge normaler Bauhöhe ausreicht.