DE145918C - - Google Patents

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DE145918C
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gelatin
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/28Dragees; Coated pills or tablets, e.g. with film or compression coating
    • A61K9/2806Coating materials
    • A61K9/282Organic compounds, e.g. fats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/02Suppositories; Bougies; Bases therefor; Ovules
    • A61K9/025Suppositories; Bougies; Bases therefor; Ovules characterised by shape or structure, e.g. hollow layered, coated
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
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    • A61K9/2806Coating materials
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in der Form elastischer und harter Kapseln, von Suppositorien, Pillen, Körnern und dergl. verabreichten pharmazeutischen Produkte bestehen entweder aus einem Teig, mit welchem der wirksame Stoff vermischt ist, oder aus einer Hülse aus Gelatine oder einem anderen geeigneten Material, in welche das Arzneimittel in flüssigem Zustande oder in einer anderen geeigneten Form eingefüllt ist.
ίο Diese alsdann in Büchsen oder auch Flaschen . verpackten Produkte sind mehr oder weniger der Berührung mit der Luft ausgesetzt, so daß sich infolgedessen ihre Eigenschaften verändern können. Sie können außerdem entweder durch die in der Außenluft oder dem umgebenden Mittel enthaltenen Krankheitskeime verunreinigt werden oder durch die Behandlung bei der Herstellung, der Verpackung und dem Verkauf in dem Augenblicke, wo sie verabreicht werden sollen.
Um die Produkte vollkommen aseptisch zu machen, war es also erforderlich, ein Mittel aufzufinden, mittels dessen jede Kapsel oder Pille, jedes Korn für sich allein und vollständig isoliert werden kann, so daß sie, selbst wenn sie in nicht verschlossene Behälter gebracht werden, vollkommen gegen den Einfluß der Luft und gegen andere äußere Einwirkungen geschützt sind. Durch diese vollständige Isolierung wird nicht allein die größtmögliche Nutzwirkung der Produkte gesichert, sondern auch eine langandauernde Konservierung.
Die isolierende Hülle muß außerdem eine genügende Schmiegsamkeit oder Elastizität haben, um die Kapseln, Pillen, Körner und dergl. genau einzuhüllen, und andererseits genügend fest und zusammenhängend sein, um zur Verabreichung des Produkts leicht entfernt werden zu können.
Die Versuche des Patentsuchers haben ergeben, daß der gewünschte Erfolg am besten nach dem folgenden Verfahren erhalten wird.
In eine Form von der Gestalt des herzustellenden Produktes \vird Glycerin, welches, z. B. mittels Gelatine, in den festen Zustand übergeführt ist, in geschmolzenem Zustande eingegossen und die Form alsdann sofort umgekehrt. Ihre ganze Innenwand bedeckt sich auf diese Weise mit einem Überzuge aus festem Glycerin, welches sich bei der Berührung mit den Wänden plötzlich abgekühlt hat. In die so gebildete Kammer oder Höhlung wird das zu konservierende Produkt eingegossen oder sonst eingeführt und die Öffnung mit einer Schicht festen Glycerins verschlossen. Auf diese Weise bleibt sowohl die Umhüllung, als der medikamentöse Inhalt vollkommen aseptisch, da weder die eine noch der andere berührt wird.
Nach guter Abkühlung des Ganzen wird die Form geöffnet, 'und das so umhüllte Produkt kann ohne die Gefahr einer Infizierung angefaßt werden, da man nur den äußeren Teil der Umhüllung berührt.
Die Umhüllung wird erst im Augenblicke der Verabreichung des Produkts entfernt. Zu diesem. Zwecke genügt es, den Kopf oder

Claims (4)

hervortretenden Teil anzuschneiden, welcher beim vollständigen Verschließen der Einführungsöffnung für das Medikament mittels festen Glycerins entstanden ist. Man zieht dann an dem freien Ende, um die Hülse zu zerreißen, und entfernt diese vollständig, indem man sie umstülpt. Damit die äußere Hülse leicht abgelöst werden kann, kann eines der folgenden Mittel ίο verwendet werden.
1. Es genügt, den Körper der Kapseln und dergl. in nicht zu heißem Zustande in die äußere gänzlich abgekühlte Hülse einzugießen. Man gießt in diesem Falle das geschmolzene feste Glycerin in sehr heißem Zustande in die Form, kehrt diese sofort um und läßt sie abkühlen. Alsdann gießt man den eigentlichen Körper der Kapsel, des Suppositoriums und dergl. ein, welcher in diesem Fall ohne Nachteil aus festem Glycerin bestehen kann, welches dieselbe Menge Gelatine enthält, wie die Gelatine, welche die äußere Hülse bildet.
2. Es kann auch die Glycerinmasse, welche die äußere Hülse bildet, einen im Verhältnis von etwa 1 bis 5 Prozent stärkeren oder schwächeren Gelatinezusatz erhalten, als der Körper der Kapseln, Suppositorien oder der anderen zu konservierenden Produkte selbst.
3. Schließlich kann auch entweder dem die Hülse bildenden festen Glycerin oder dem Körper des zu konservierenden Produktes, wenn dessen Natur dies gestattet, eine kleine Menge im Autoklaven sterilisierten Öles zugesetzt werden. Letzteres Mittel bietet indessen den Übelstand, daß das Produkt ein trübes Aussehen erhält, wodurch sein Handelswert beeinträchtigt werden könnte.
Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
1. Verfahren zum Konservieren von Kapseln, Suppositorien, Pillen, Körnern und dergl. durch einen vor dem Gebrauch der Kapsel usw. zu entfernenden Überzug aus Glyceringelatine, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gestalt des herzustellenden Poduktes entsprechende Form auf ihrer Innenseite mit einer Schicht von Glyceringelatine durch Eingießen der letzteren in geschmolzenem Zustande und plötzliches Abkühlen überzogen, alsdann das zu konservierende Produkt eingeführt und die Öffnung mittels Glyceringelatine verschlossen wird.
2. Verfahren, die nach Anspruch 1 hergestellte Umhüllung leicht ablösbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus Glyceringelatine durch Eingießen bei sehr hoher Temperatur und vollständiges Abkühlen hergestellt und alsdann der Inhalt bei wenig erhöhter Temperatur eingeführt wird.
3. Verfahren, die nach Anspruch I hergestellte Umhüllung leicht ablösbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hülse bildende Glycerinmasse einen stärkeren oder schwächeren Gelatinezusatz erhält, als der Körper der Kapseln usw. selbst.
4. Verfahren, die nach Anspruch 1 hergestellte Umhüllung leicht ablösbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der die Hülse bildenden Glyceringelatine oder dem zu umhüllenden Produkt eine geringe Menge sterilisierten Öles zugesetzt wird.
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