-
Die Erfindung betrifft eine Packeinheit für mehrere Behälter, mit
in der oberen Stirnseite der Behälter vorhandenen Deckeln bzw. Verschlüssen, wobei
die Querabmessung des außenliegenden Randes des Dekkels bzw. Verschlusses größer
ist als die des unmittelbar unterhalb des Deckels bzw. Verschlusses liegende Bereich
der Mantelfläche des Behälters, derart, daß die Mantelfläche in diesem in der Nähe
der oberen Stirnseite liegenden Bereich einen Absatz aufweist, und die Packeinheit
aus einer starren Grundplatte mit Ausnehmungen zur Aufnahme des oberen Behälterrandes
sowie mit Greiföffnungen und aus einer an diese Grundplatte und an den Deckel bzw.
Verschluß gelegten, flexiblen, thermoplastisch verformbaren Klarsichtfolie besteht.
-
Es ist eine Packeinheit bekannt, bei der eine tragende Grundplatte
mit mehreren an ihrem Umfang angeordneten Ausnehmungen vorgesehen ist, in die die
Behälter im vorliegenden Fall Flaschen, derart eingeschoben werden, daß sie mit
einem vorstehenden Teil auf der tragenden Grundplatte aufliegen und somit von dieser
gehalten werden können. Über die gesamte Grundplatte einschließlich der Flaschendeckel
ist sodann eine Klarsichtfolie gespannt. Da die Behälter, beispielsweise an den
vier Ecken der Grundplatte, nur an einem Teil des Umfangs von dieser getragen werden,
muß die Grundplatte entsprechend kräftig dimensioniert bzw. aus entsprechend tragfähigem
Werkstoff bestehen. Die Folie, die über die Grundplatte und über die Deckel gespannt
ist, trägt daher mit zur Festlegung der Behälter in den Öffnungen der Grundplatte
bei. Wird eine der Flaschen aus der Grundplatte entfernt, so muß hierzu auch die
Folie entfernt werden, damit die Flasche aus der Ausnehmung entnommen werden kann.
-
Nach dem Lösen der Folie an einer beliebigen Stelle besteht aber dann
immer die Gefahr, daß auch die übrigen Flaschen nicht mehr einwandfrei festgelegt
sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Packeinheit
so zu verbessern, daß nach dem Lösen eines einzelnen Behälters aus der Packeinheit
die Festlegung der anderen Behälter in der Packeinheit nicht beeinträchtigt wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen
Öffnungen innerhalb des Außenrandes der Grundplatte bilden, wobei die Querabmessung
dieser Öffnungen etwa so groß ist wie die größte Querabmessung des außenliegenden
Randes des Deckels bzw. Verschlusses und daß die Klarsichtfolie sich an dem Absatz
hintergreifend anschmiegt und wulstartig in dem Spalt zwischen dem eingesteckten
Behälter und dem Rand jeder Öffnung der Grundplatte ausgebildet ist.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klarsichtfolie
über der Grundplatte angeordnet ist, wobei die Klarsichtfolie, eine Blase bildend,
durch die Greiföffnungen der Grundplatte hindurchragt.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Öffnungen der
Grundplatte mehrere sich radial vom Rand der Öffnungen weg erstreckende, bei eingesteckten
Behältern zur Ebene der Grundplatte geneigt in Richtung zum oberen deckelseitigen
Ende des Behälters verlaufende ausbiegbare Finger aufweist.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Klarsichtfolie
an die Unterseite der Grund-
platte gelegt und durch die Öffnungen in Richtung zum
oberen, deckelseitigen Ende der Behälter geführt ist.
-
Schließlich ist zur Herstellung einer Packeinheit der in Frage stehenden
Art erfindungsgemäß ein Verfahren vorgesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
mehrere Behälter durch die Öffnungen der Grundplatte geschoben werden, derart, daß
die Dekkel bzw. Verschlüsse dieser Behälter durch die Öffnungen um einen Höhenbetrag
hindurchragen, daß sodann eine erwärmte Klarsichtfolie auf die Grundplatte und Deckel
gelegt, hierauf eine pneumatische, gleichmäßig wirkende Druckdifferenz zwischen
den zwei Oberflächen der Klarsichtfolie erzeugt wird, wodurch sich die Klarsichtfolie
entsprechend verformt und anschmiegt.
-
Dadurch, daß der Durchmesser der Öffnungen in der Grundplatte etwa
so groß ist wie der äußere Durchmesser der umgebördelten Deckelränder und daß die
Folie die Deckelränder hintergreifend wulstartig jeweils in einen Spalt zwischen
der Behälterwand und dem Rand jeder Öffnung in der Grundplatte sowie an die Behälter
legt und diesen trägt, ist bei der erfindungsgemäßen Packeinheit dafür gesorgt,
daß selbst nach Lösen eines Behälters aus der Packeinheit die übrigen Behälter einwandfrei
festgelegt bleiben. Es kann also jeder Behälter mit seinem umgebördelten Deckelrand
aus der Packeinheit gelöst werden, ohne daß irgendein Teil der Folie beschädigt
wird. Die Behälter lassen sich nämlich nach unten aus der Öffnung herausziehen,
wobei der wulstartige Bereich der Folie, der zwischen dem Rand der Grundplattenöffnung
und der Behälterwand liegt, elastisch zur Seite gedrückt wird. Die Entnahme eines
einzelnen Behälters hat somit keinerlei Einfluß mehr auf die sichere Befestigung
der anderen Behälter in der Grundplatte. Außerdem läßt sich ein Be-Behälter, zumindest
nach einer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen, bei der die Klarsichtfolie unterhalb
der Grundplatte angeordnet ist, auch nach einem erstmaligen Entfernen wieder in
die Packeinheit zurückstecken, indem er von unten her in die Öffnung hineingedrückt
wird.
-
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Schaubild
einer Packeinheit als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht
der in F i g. 1 gezeigten Packeinheit, Fig. 3 ein Schaubild, das zwei Teile der
Packeinheit aus F i g. 1 und 2 zeigt, F i g. 4 eine Einzelheit im Schnitt durch
den oberen Teil eines der Behälter in seiner Anordnung in bezug auf die Grundplatte
und die Klarsichtfolie, F i g. 5 eine Einzelheit im Schnitt, in der das Entstehen
einer Greifblase in der Grundplatte gezeigt ist, F i g. 6 eine Einzelheit im Schnitt
ähnlich der Darstellung in Fig. 5, in der die durch die Klarsichtfolie gebildete
Greifblase in der Grundplatte gezeigt ist, Fig. 7 eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung zum Zusammensetzen der Teile der Packeinheit, F i g. 8 eine der
F i g. 7 entsprechende Darstellung, in der ein späterer Verfahrensschritt gezeigt
ist, F i g. 9 eine Draufsicht mit Blickrichtung aus der Ebene der Linie 9-9 der
F i g. 7,
F i g. 10 eine Einzelheit im Schnitt aus F i g. 8, Fig.
11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung nach der Druckdifferenzbeaufschlagung,
F i g. 12 ein Schaubild eines weiterenAusführungsbeispiels einer Grundplatte für
die erfindungsgemäße Packeinheit, Fig. 13 ein Schnitt durch den oberen Teil eines
Behälters, der einen Teil einer Packeinheit bildet, zu der die in F i g. 12 gezeigte
Grundplatte gehört, Fig. 14 eine Einzelheit aus einer Grundplatte als weiteres Ausführungsbeispiel,
wie sie für die erfindungsgemäße Packeinheit Verwendung finden kann, F i g. 15 ein
Schaubild einer Grundplatte, die einen Teil einer Packeinheit zur Aufnahme von Flaschen
bildet, Fig. 16 ein Schnitt durch den oberen Teil einer Flasche in seiner Zuordnung
zu einer Klarsichtfolie und einer Grundplatte zur Bildung einer Packeinheit gemäß
der Erfindung, Fig. 17 eine der Fig. 16 entsprechende Darstellung in Abwandlung
der Grundplatte, Fig. 18 ein Schnitt in waagerechter Richtung durch eine Vorrichtung
zum Einsetzen der Flaschen in die Grundplatte, Fig. 19 ein Schnitt an der Linie
19-19 der Fig. 18, F i g. 20 ein Schaubild, das ein Teil einer Vorrichtung und die
Teile einer Packeinheit gemäß der Erfindung zeigt, Fig. 21 ein Schnitt durch einen
Teil einer Vorrichtung und einer Packeinheit gemäß der Erfindung und F i g. 22 eine
Einzelheit im Schnitt aus einer Packeinheit gemäß der Erfindung.
-
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Packeinheit ist an Hand der Fig.
1 bis 6 erläutert. Zu der Packeinheit 34 gehören ein Träger 30 und eine Anzahl von
Behältern 32. Der Träger besteht aus einer Grundplatte 36 aus Pappe od. dgl. Die
Grundplatte hat in diesem Fall zur Aufnahme von sechs Behältern 32 sechs runde Öffnungen
38. Die Öffnung hat jeweils einen so ausreichend großen Durchmesser, daß der obere
Bereich des jeweiligen Behälters 32, der hier durch den Falzrand 40 einer Dose gebildet
ist, durch die Öffnung durchgeht. An der Mittellinie der Grundplatte 36 sind ferner
zwei im Abstand liegende Öffnungen 42 kleineren Durchmessers vorgesehen. Eine ursprünglich
ebene Klarsichtfolie aus thermoplastischem Werkstoff, beispielsweise Polyäthylen,
wird zunächst über die Grundplatte 36 gelegt. Die in diesem Fall vorgesehenen Dosen
32 werden von unten in die Öffnungen 38 der Grundplatte 36 eingesetzt, wobei die
Falzränder etwas oberhalb der Grundplatte 36 liegen. Die Klarsichtfolie 44 wird,
worauf noch einzugehen sein wird, erwärmt, gedehnt und durch eine Druckdifferenz
so verformt, daß sie sich eng an den Deckel des jeweiligen Behälters anschmiegt,
wie das bei 46 in F i g. 4 angedeutet ist.
-
Die thermoplastische Klarsichtfolie 44 läuft ferner an der Innenseite
48 des Falzrandes entlang, liegt dann am Kopf des Falzrandes bei 50 an, läuft an
der Außenseite 52 des Falzes herab und legt sich schließlich unterhalb des Falzes
bei 54 an die Mantelfläche 56 der hier vorgesehenen Dose an. Die Klarsichtfolie
führt bei 58 nach unten in die Öffnung 38 hinein, und dadurch werden die Behälter
zentriert und in einer festen Lage relativ zur Öffnung gehalten. Die vollständige
Umhüllung des Randes des Behälters sorgt
dafür, daß die Klarsichtfolie 44 den Behälter
in jedem Fall so trägt, daß dessen Rand etwas über der Grundplatte 36 liegt. Die
Elastizität der Klarsichtfolie 44 gestattet eine geringe Relativbewegung des jeweiligen
Behälters zur Grundplatte, wodurch das Auftreten örtlicher Spannungen an der Grundplatte
vermieden wird. Außerdem sind der Deckel und der Rand des jeweiligen Behälters vollständig
von der Klarsichtfolie bedeckt, so daß diese Teile vollständig sauber bleiben und
der Inhalt des Behälters nach dem Öffnen unter optimalen hygienischen Bedingungen
ausgegossen oder direkt getrunken werden kann.
-
Gemäß der Darstellung in F i g. 6 wölbt sich die Klarsichtfolie 44
an den beiden Öffnungen 42 unterhalb der Grundplatte 36 aus und bildet eine Ausbauchung
bzw. Blase 60 größeren Durchmessers als die Öffnung 42. Das wird dadurch erreicht,
daß die Ausbauchung der Blase 60 durch die Öffnung 42 hindurch in ein Gesenk 62
mit einem Loch 64 gestreckt wird, wobei das Loch einen Durchmesser und eine Bodenform
hat, welche der Form der Blase 60 entsprechen. Die Blasen 60 verbinden die Klarsichtfolie
44 mit der Grundplatte 36, so daß kein Kleber erforderlich ist. Das Anheben der
Packeinheit 34 wird dadurch bewirkt, daß der Daumen und ein Finger wie bei einer
Kegelkugel in die Blasen 60 gesteckt werden. Dabei tritt zu keinem Zeitpunkt irgendeine
nennenswerte Kraft auf, die die Grundplatte 36 von der Klarsichtfolie 44 zu trennen
bestrebt ist. Beim Hochheben der Packeinheit wird unterhalb der Grundplatte 36 vom
Daumen und Finger eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, während das Gewicht
der Behälter die Klarsichtfolie nach unten gegen die Grundplatte zieht. Demzufolge
tritt keine nennenswerte Kraft auf, die die Klarsichtfolie von der Grundplatte des
Trägers zu trennen bestrebt ist, so daß die Blasen bzw. Ausbauchungen vollständig
ausreichen, um sie zusammenzuhalten. Die Vorrichtung und das Verfahren zum Zusammensetzen
des Trägers 30 mit den Behältern 32 sind in Fig. 7 bis 11 gezeigt. Die Grundplatte
36 ist vorteilhafterweise ein Teil eines langgestreckten Streifens 66, der eine
Mehrzahl von Grundplatten 36 vereint. Entsprechend bildet die einzelne Klarsichtfolie
44 einen Teil einer langgestreckten Folienbahn 68. Der Streifen 66 und die Folie
68 werden mit Hilfe bekannter Fördereinrichtungen schrittweise in waagerechter Richtung
vertikal im Abstand zueinander vorgeschoben. Die Bahn 68 und der Streifen 66 bewegen
sich unter einer Heizeinrichtung 70 od. dgl. vorbei, welche dazu dient, die Klarsichtfolie
auf die Plastifizierungstemperatur zu bringen. Nachdem die Folienbahn 68 und der
Streifen 66 die Heizeinrichtung 70 passiert haben, erreichen sie eine Stellung unterhalb
einer Druckkammer 72 rechteckiger Form. Die Druckkammer hat nach unten weisende,
um ihren Umfang herum geführte Seitenwandungen 74. Die Druckkammer 72 ist an einer
Stange 76 befestigt, die beispielsweise durch eine geeignete Führung hochgefahren
und abgesenkt wird, um die Druckkammer hochzufahren oder zu senken. Die Druckkammer
ist mit einem flexiblen Schlauch 78 od. dgl. verbunden, durch den Luft oder ein
anderes Druckmittel in die Druckkammer geleitet wird.
-
Der Streifen 66 und die Folienbahn 68 bewegen sich von rechts nach
links. Entsprechend werden die Behälter 32 von rechts zugeführt, beispielsweise
auf einer Gleitplatte 80 mit Hilfe einer geeigneten Schiebereinrichtung.
Die
Behälter 32 gelangen von der Gleitplatte 80 auf eine Hebebühne 82, welche auf einer
Säule 84 angeordnet ist, damit sie mit Hilfe irgendeiner geeigneten oder bekannten
Einrichtung, z. B. mit Hilfe von Kurvenscheiben, hochgefahren und abgesenkt werden
kann. Oberhalb der auf der Hebebühne 82 befindlichen Behälter 32 und unterhalb des
Streifens 66 und der Folienbahn 68 befindet sich ein Gesenk 62. Wie aus F i g. 9
zu ersehen ist, hat dieses Gesenk einen mittleren Gesenkblock86, in welchem sich
die Öffnungen 64 befinden. Der Block 86 hat an seinen Längsseiten paarweise angeordnete,
halbkreisförmige Ausnehmungen oder Aushöhlungen 88, von denen jeweils eine die komplementäre
Ausbildung einer Behälterhälfte hat. Das Gesenk umfaßt außerdem zwei äußere Blöcke
90, von denen jeder zwei halbkreisförmige Ausnehmungen 92 hat, welche den Ausnehmungen
88 gegenüberliegen. Die Gesenkblöcke 86 und 90 haben normalerweise (Fig.9) Abstand
zueinander, damit die auf der Hebebühne 82 befindlichen Behälter 32 durch die voneinander
getrennten gegenüberliegenden Aussparungen 88 und 92 aus der in F i g. 7 dargestellten
Stellung in die in F i g. 8 dargestellte Stellung hochgefahren werden können. Die
Gesenkblöcke 90 werden dann zur Anlage an den mittleren Block 86 gebracht, wodurch
die Behälter unterhalb ihrer Falzränder fest umspannt werden, ohne daß jedoch ein
vollständiger luftdichter Abschluß erfolgt. Gleichzeitig mit dem Hochfahren der
Hebebühne 82 und dem Schließen des Gesenks 62 erfolgt das Absenken der Druckkammer
72 aus der in F i g. 7 dargestellten Stellung in die in Fig. 8 dargestellte Stellung.
Wie ersichtlich, gelangen die Behälter 32 beim Hochfahren durch die Öffnungen 38
des Streifens 66, und dadurch dehnen sie die Klarsichtfolie 68 in der Druckkammer
72 nach oben, da die Seitenwandungen 74 der Kammer den Kunststoff nach unten gegen
die Grundplatte und die Grundplatte nach unten gegen das Gesenk 62 drücken.
-
Wenn die Teile zunächst in der vorgeschriebenen Weise zusammengefahren
sind, liegen die in F i g. 10 dargestellten Verhältnisse vor, d. h. die Klarsichtfolie
ist über die vorspringenden Bereiche, insbesondere über die Falzränder 40 der Behälter
32 gespannt.
-
Die Seitenwandungen74 der Kammer drücken die Klarsichtfolie nach unten
gegen die Grundplatte 36.
-
Dann wird Druckluft in die Druckkammer eingeleitet, und die noch plastische
Grundplatte 36 wird, wie in F i g. 11 gezeigt und wie schon im Zusammenhang mit
F i g. 4 beschrieben worden ist, in eine Form gebracht, die den oberen Bereichen
der Behälter angepaßt ist. Die Grundplatte 36 braucht nicht besonders perforiert
zu sein, kann also vollständig luftdicht sein. Unterhalb der Klarsichtfolie ankommende
Luft entweicht nach unten an den Seitenwandungen der Behälter entlang und gelangt
unterhalb der Grundplatte ins Freie, wenn mit Luftdruck gearbeitet wird, um die
Klarsichtfolie an die Form der Behälter anzupassen. Die Behälter sind im Vergleich
zu der erwärmten Klarsichtfolie kalt, und dadurch wird die Folie abgeschreckt, um
praktisch sofort zu erstarren, wenn sie mit den Konservendosen in Berührung gelangt.
Die Klarsichtfolie wird ferner beim Beaufschlagen mit Druckluft in die Gesenköffnungen
64 gepreßt und bildet dadurch die Fingergreifblasen 60. Dann werden die Gesenkelemente
getrennt, die Hebebühne wird abgesenkt, die Druckkammer wird
hochgefahren und die
fertige Packeinheit wird durch eine geeignete Einrichtung an eine andere Stelle
gebracht, um den Träger 30 von den Bahnen abzutrennen.
-
In Fig. 12 und 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Entsprechende Einzelheiten hier sind mit den gleichen Bezugszahlen wie
im vorangegangenen Ausführungsbeispiel gekennzeichnet, an die der Buchstabe »a«
angefügt ist.
-
Die Klarsichtfolie 44 a liegt hier unter der Grundplatte 36 a. Die
Grundplatte hat Öffnungen 38 a, die strahlenförmig eingekerbt sind (bei 94). Durch
diese Kerben werden auf dem Umfang angeordnete Finger 96 gebildet. Die Finger erstrecken
sich bis zu einem Hüllkreis 98 größeren Durchmessers als die Falzränder 40 der Behälter
32, während der Innendurchmesser, der die Öffnung 38 bestimmt, kleiner ist als der
Durchmesser der Mantelfläche der Behälter. Wenn die Behälter also von der Bodenseite
durch die Träger 30a gestoßen werden, wird die Klarsichtfolie (bei 100) aus der
Ebene weggestreckt, wobei die Finger 96 ausgebogen werden und entlang der Außenfläche
des ausgebogenen Bereichs 100 der Klarsichtfolie verlaufen. Die Finger 96 liegen
an der Unterseite der Falzränder an und bilden dadurch ein zusätzliches Auflager
für den jeweiligen Behälter. Auch hierbei kann Druckluft verwendet werden, um ein
strammes Anhaften der Klarsichtfolie am Falzrand und am Deckel der Behälter zu erreichen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann man jedoch auch ohne Druckluft arbeiten, um
eine Packeinheit zu erhalten, die die erforderlichen Bedingungen erfüllt. Die Finger
96 bewirken, daß die Klarsichtfolie unten an den Falzrändern anliegt, während ein
loses Dehnen die Anlage der Klarsichtfolie an den Außenflächen und an den oberen
Bereichen der Falzränder bewirkt.
-
Natürlich befindet sich die Klarsichtfolie dann, wenn nicht mit Druckluft
gearbeitet wird, nicht in Anlage an der Oberfläche des Behälters. Dadurch, daß die
Klarsichtfolie oberhalb der Finger 96 (bei 54 a) nach außen vorsteht, wird sie gegen
die Unterseite der Grundplatte 36 a gedrückt, so daß es nicht notwendig ist, einen
Kleber vorzusehen, um eine Verbindung zwischen der Grundplatte und der Klarsichtfolie
herzustellen. Der Daumen und ein Finger können zwischen die Grundplatte und die
Klarsichtfolie durch die Greiföffnungen 42 gesteckt werden, wobei keine Blasen zur
Aufnahme der Finger in der Klarsichtfolie vorgesehen zu sein brauchen, wenngleich
sie auch vorgesehen sein können. Alternativ kann die Klarsichtfolie in diesem Ausführungsbeispiel
auch im Bereich der Greiföffnungen 42 a entfernt werden, da diese nicht zum Zusammenhalten
der Grundplatte und der Klarsichtfolie erforderlich sind.
-
Die Folge von Trägern werden vorteilhafterweise bahnförmig zugeführt,
wie bereits erwähnt. Zweckmäßigerweise befindet sich eine Sollbruchstelle 102 zwischen
aufeinanderfolgenden Trägern, die eine leichte Trennung der einzelnen Träger voneinander
gestattet.
-
In Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Auch hier sind entsprechende Einzelheiten mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet,
an die zur Unterscheidung der Buchstabe »b« angefügt ist. Auch hier sind radiale
Schlitze 94 b und dazwischenliegende Finger 96b vorgesehen, wodurch eine Strebenwirkung
zusammen mit der plastischen Anhaftung an den Behältern erreicht
wird.
Dadurch wird ebenfalls eine besonders starre Packeinheit geschaffen. Das Besondere
in dem in Fig. 14 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß entlang der Mittellinie
des Trägers mit Hilfe von gekerbten oder sonstwie geschwächten Sollbruchlinien ein
Abreißstreifen 104 vorgesehen ist.
-
Die gekerbten Sollbruchstellen sind entweder nur in der Grundplatte
oder auch im Kunststoff vorgesehen.
-
Der Abreißstreifen ermöglicht eine leichte Unterteilung des Pakets
in zwei Hälften, wodurch der gleichzeitige Verkauf von zwei Behältern an Stelle
von sechs Behältern ermöglicht wird. Andererseits können dadurch auch vom Verbraucher
aus einer Sechserpackung jeweils drei Behälter herausgetrennt werden.
-
Bei den Behältern in den vorbeschriebenen Packeinheiten handelt es
sich um Konservendosen. Bei dem in Fig. 15 und 16 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Träger zum Tragen von Flaschen ausgebildet. Die Flaschen 32 d haben an ihrem
oberen Ende einen Hals 108, der mit einem Verschluß bzw. einer Kappe 110 mit einer
Schürze 112 verschlossen ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 15 und 16 liegt die
Grundplatte 36 d über der Klarsichtfolie 44 d.
-
Ansonsten sind auch in diesem Ausführungsbeispiel entsprechende Einzelheiten
mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet, an die zur Unterscheidung der Buchstabe
»d« angefügt ist. Die Klarsichtfolie erstreckt sich durch die Öffnungen 38 d in
der Grundplatte und schmiegt sich eng an die Außenfläche der Kappe an, wobei sie
an der oberen Fläche der Kappe bei 46 d und an dem äußeren Umfang der Kappe bei
52d anliegt. Bei 114 steht sie an der Kappe vor, bei 54 d liegt sie unter der Kappe.
Die Klarsichtfolie ist dadurch mit der Grundplatte verbunden, daß sie durch die
Öffnungen hindurchragt und in der Nähe der Stelle 114 nach außen über die Außenfläche
der Grundplatte vorsteht.
-
Bei dem in Fig. 15 und 16 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die
Klarsichtfolie 44 d unter der Grundplatte 36 d. In F i g. 17 ist gezeigt, daß die
Klarsichtfolie 44 e alternativ auch über der Grundplatte 36e liegen kann. Auch in
diesem Ausführungsbeispiel sind entsprechende Einzelheiten mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet, an die zur Unterscheidung der Buchstabe »e« angefügt ist. In den
Greiföffnungen 42e der Grundplatte befinden sich Kunststoffplatten 60 e, die die
Klarsichtfolie mit der Grundplatte verbinden.
-
Zwar kann zum Ergreifen der Flaschen nach Fig. 15, 16 und 17 auch
ein Gesenk verwendet werden, wie es schon beschrieben worden ist, in Fig. 18 und
19 ist jedoch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein solches Gesenk dargestellt.
In diesen Figuren sind die gleichen Bezugszahlen verwendet worden wie in den Darstellungen
der Fig. 15 und 16, d. h. entsprechende Teile sind durch die gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet, an die der Buchstabe »d« angefügt ist.
-
Das Gesenk 62 d hat zwei Endblöcke bzw. Führungsplatten 116 mit diagonal
verlaufenden Führungsflächen 118, die parallel zueinander gelegt sind.
-
Außerdem sind zwei ähnliche, einander komplementäre Gesenksegmente
120 vorgesehen, die entlang den diagonalen Flührungsflächen 118 aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar sind. Die Gesenksegmente umfassen vorspringende Fingerl22,
welche sich in komplementäre Nuten 124 erstrecken. Die Nuten
enden mit halbkreisförmigen
Flächen 126, welche zu den Flaschenhälsen 108 komplementär ausgebildet sind, während
die Enden der Finger 122 mit konkaven Flächen 128 versehen sind, deren Umfang etwas
kleiner als der eines Halbkreises ist und die gleichfalls zu den Flaschenhälsen
komplementär ausgebildet sind. Um die Gesenksegmente aufeinander zu und voneinander
weg zu bewegen, ist eine entsprechende Stellvorrichtung vorgesehen.
-
Die Teile des Trägers und eine Druckkammer wirken mit den Gesenken
in der gleichen Weise zusammen, wie das bereits beschrieben worden ist.
-
Wenn in der Klarsichtfolie Blasen bzw. Ausbauchungen vorgesehen sein
sollen, die sich durch die Grundplatte erstrecken, werden bestimmte Finger 122 (Fig.
18) auf gegenüberliegende Flächen mit komplementären Halböffnungen 130 versehen.
-
Gegebenenfalls ist es wünschenswert, neben dem Umfang eine festere
Verbindung zwischen der Klarsichtfolie und der Grundplatte des Trägers zu schaffen.
Außerdem oder alternativ kann es zweckmäßig sein, dem Träger im Umfangsbereich eine
größere Steifigkeit zu verleihen. Zu diesem Zweck ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
vorgesehen, das in F i g. 20 bis 22 gezeigt ist. Dabei sind entsprechende Einzelheiten
mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet, an die der Buchstabe »f« angefügt
ist.
-
In diesem Fall wird die Grundplatte 36f an ihrem Umfang entlang mit
im Abstand zueinander angeordneten, länglichen Schlitzen 132 versehen. Das Gesenk
62 f ist als dreiteiliger Körper dargestellt. Es hat Hohlräume 134, die groß genug
sind, um die Behälter 32 einschließlich der Falzränder aufzunehmen.
-
Das Gesenk hat auf seiner oberen Fläche eine am Umfang entlanglaufende
Nut bzw. Aussparung 136.
-
Die nach unten weisende Seitenwandung 74f der Klammer 72 f hat eine
komplementäre, nach unten weisende Rippe 138. Wenn die Teile etwa in der vorgeschriebenen
Art und Weise zusammengebracht werden, wird ein bestimmter Anteil der Klarsichtfolie
bei 140 nach unten durch die länglichen Schlitze 132 der Grundplatte gedrückt. Zweckmäßigerweise
ist der obere Teil der Nut 136 etwas breiter als die Schlitze 132. Dadurch wird
eine kleine Menge Kunststoff bei 142 nach außen und unter die Unterseite der Grundplatte
36f gequetscht. Dadurch erreicht man eine kräftige formschlüssige Verbindung zwischen
der Klarsichtfolie und der Grundplatte am Umfang des Trägers 30!. Zwischen den Schlitzen
132 wird die Grundplatte entsprechend der Form der Rippe 138 und der Nut 136 lediglich
durchgedrückt.
-
Die Schlitze 132 können im übrigen ganz weggelassen werden. In diesem
Fall wird in der Grundplatte eine am Umfang entlanglaufende Einprägung vorgesehen,
welche dem Umfangsbereich eine größere Steifigkeit verleiht. Die Klarsichtfolie
wird auch in diesem Fall doch, sofern die Oberfläche der Grundplatte nicht zu glatt
ist, damit verbunden, da die Klarsichtfolie in dem durchgedrückten Bereich bestrebt
ist, in die Poren oder Oberflächenunregelmäßigkeiten der Grundplatte einzudringen.