DE1457329C - Vorrichtung zum Auflösen eines Gases in einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Auflösen eines Gases in einer Flüssigkeit

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DE1457329C
DE1457329C DE1457329C DE 1457329 C DE1457329 C DE 1457329C DE 1457329 C DE1457329 C DE 1457329C
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English (en)
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Roy F. West Chester Pa. Weston (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- Blätter nicht mehr als ein Viertel des Durchmessers
lösen eines über einer Flüssigkeit stehenden Gases der Scheibe beträgt. Zweckmäßigerweise beträgt die
in dieser Flüssigkeit, mit einer um eine lotrechte Achse Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe während des
umlaufenden horizontalen Kreisscheibe, die am Umfang Betriebes 3 bis 6 m/Sek.
mehrere gleichmäßig verteilt angebrachte, sich vom 5 Ein für das Zuführen von Gas zu den Blattrück-Scheibenrand aus einwärts und axial erstreckende Seiten hinsichtlich des Energiebedarfs und der DurchBlätter aufweist. mischungswirkung von Gas und Flüssigkeit optimaler
Derartige Vorrichtungen haben den Zweck, das Bereich ist dadurch gekennzeichnet, daß der Quotient über der Flüssigkeit befindliche Gas so innig mit
dieser in Berührung zu.bringen, daß ein Auflösen des io ' EintaUchtiefe + Blatthöhe .
Gases in der Flüssigkeit erfolgt. Ein besonders wichti-
ges Anwendungsgebiet ist das Belüften von Wasser. . > periphere Geschwindigkeitshöhe
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einer unterhalb des Flüssigkeitsspie- im Bereich von 0,1 bis 0,6 und der Quotient
gels angeordneten, mit Blättern versehenen Kreis- 15
scheibe erfolgt das Durchmischen der Flüssigkeit mit Eintauchtiefe ~"r
der Luft durch eine kräftige Verwirbelung der Flüssig- : ; |
keit, wobei die in Form von Bläschen an der Flüssig- periphere Geschwindigkeitshöhe »
keitsoberfläche mitgerissene Luft sich zumindest
teilweise in der Flüssigkeit löst. Die Wirksamkeit so im Bereich von etwa 0,15 bis 0,30 liegt.
dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch dadurch Der Begriff »periphere Geschwindigkeitshöhe« wird
begrenzt, daß die Verwirbelung der Flüssigkeit nur in in der nachfolgenden Beschreibung noch näher erläu-
den Bereichen zum Auflösen von Luft führt, wo die tert.
durchwirbelte Flüssigkeit Luftbläschen mitnehmen Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung
kann, nämlich an der Flüssigkeitsoberfläche. Dabei 35 eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
bestimmt aber die insgesamt, also auch in der Flüssig- Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
keitsoberfläche ferner liegenden Bereichen durchge- F i g. 1 im Querschnitt ein Flüssigkeitsbecken mit
führte Verwirbelung den Energieaufwand. einem Belüfter sowie das durch diesen Belüfter
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung erzeugte Strömungsbild,
der eingangs genannten Art eine noch innigere Ver- 30 F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der bei dem
mischung von Gas und Flüssigkeit zu erreichen, wobei Belüfter nach F i g. 1 verwendeten Scheibe, die in
der Energieaufwand möglichst gering gehalten werden der Zeichnung teilweise aufgebrochen ist,
soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 gezeigte
gelöst, daß in der Scheibe nahe an den der Rotations- Scheibe und
richtung abgewandten Rückseiten der Blätter Gaszu- 35 F ig. 4 ein Schaubild zur Erläuterung der Betriebsführungsöffnungen vorgesehen sind und die Oberseite zustände von nach dem Turbinenprinzip arbeitenden der Scheibe während des Betriebes durch entsprechende Belüftern.
Wahl der Eintauchtiefe und der Drehzahl im wesent- Der in F i g. 1 gezeigte, in Turbinenbauart ausgeliehen flüssigkeitsfrei gehalten ist. führte Belüfter weist eine an einer drehbaren Welle 11
Durch den auf der Rückseite der Blätter entstehen- 40 befestigte Scheibe 10 auf, an deren Unterseite mehrere
den Unterdruck ist es möglich, von der zu diesem Blätter 12 am Umfang gleichmäßig verteilt angebracht
Zweck von Flüssigkeit frei gehaltenen Oberseite der sind, die sich vom Scheibenrand aus einwärts und
Scheibe Gas durch die Zuführungsöffnungen einzu- axial erstrecken.
führen. Dadurch wird weitgehend die gesamte von der Der Belüfter ist in einem Becken 20 von beliebiger, Ij
Vorrichtung bewegte Flüssigkeitsmenge auch mit dem 45 beispielsweise runder oder viereckiger Gestalt ange-
Gas in Berührung gebracht, wodurch das Auflösen ordnet, wobei die Kreisscheibe 10 horizontal liegt und
des Gases in der Flüssigkeit wesentlich gefördert wird, die Welle 11 mit einem Motor 21 mit Reduziergetriebe
ohne daß Energie zur Bewegung von Flüssigkeitsmen- verbunden ist. Getriebe und Motor 21 können auf
gen aufgebracht werden müßte, die wegen ihrer Ent- einem Träger oder einer Brücke 22 angeordnet sein,
fernung zur Flüssigkeitsoberfläche nicht mit dem Gas 50 die von Schwimmern oder vom Beckenboden oder —
in Berührung treten könnten. wie dargestellt — von der Behälterwand getragen wer-
Um die Gaszuführung auch zu tieferen Bereichen ^ den. Der Belüfter ist in bezug auf den Behälter 20 so
der Blätter zu verbessern, können Gaszuführungsrohre ausgelegt, daß die von ihm erzeugte Strömung den
vorgesehen werden, die sich von den Gaszuführungs- ganzen Behälter erfaßt. In größeren Behältern können
Öffnungen in der Scheibe abwärts erstrecken. Zweck- 55 zwei oder mehr Belüfter angeordnet werden. Wenn
mäßigerweise erstrecken sich diese Gaszuführrohre der Behälter sehr tief ist, kann es von Vorteil sein,
durch die Scheibe hindurch nach oben, um das Ansau- zusätzlich zu dem nahe der Oberfläche angeordneten
gen von Gas ohne Beimengungen von Flüssigkeit zu Belüfter einen in den Figuren nicht dargestellten
verbessern. Mischer zu verwenden, der den Belüfter dabei unter-
Eine besonders günstige Durchmischung läßt sich 60 stützt, in dem unteren Bereich des Beckens eine gute
erreichen, wenn der Abstand zweier benachbarter Durchmischung aufrechtzuhalten.
Blätter am Umfang der Scheibe das 0,8- bis 5fache der Bei Stillstand des Belüfters liegt die Sch.eibe 10
Breite der Blätter beträgt. unterhalb des Flüssigkeitsspiegels L im Behälter 20.
Es wurde gefunden, daß das Ansaugen und Zu- Im Betrieb ist durch die Drehbewegung des Belüfters mischen von Gas besonders wirksam und mit gering- 65 die Oberseite der Platte im wesentlichen frei von Flüssigstem Energieaufwand erfolgt, wenn die Höhe der · keit, und ihr Rand ist der Luft ausgesetzt, wie in Blätter nicht mehr als drei Zehntel der peripheren F i g. 1 dargestellt. Der Belüfter pumpt große Mengen Geschwindigkeitshöhe der Scheibe und die Breite der von Flüssigkeit aus dem unteren Bereich des Beckens
aufwärts und befördert die Flüssigkeit zusammen mit der — wie nachfolgend noch beschrieben wird — beigemischten Luft radial nach außen. Dadurch entsteht am Flüssigkeitsspiegel ein sogenanntes hydraulisches Hochschnellen in der Umgebung des turbinenartigen Belüfters, wie in F i g. 1 dargestellt ist. Schon durch die bei dem hydraulischen Hochschnellen auftretende Turbulenz wird Luft in die Flüssigkeit eingezogen und zum größten Teil in der Flüssigkeit gelöst und von ihr mitgeführt, wenn sie entlang dem Flüssigkeitsspiegel und schließlich abwärts zum Behälterboden strömt und von dort durch den Belüfter wieder aufwärts gepumpt wird. ' · · :
Um eine noch wesentlich stärkere Durchmischung von Luft und Flüssigkeit ohne zusätzlichen Energieaufwand zu erreichen, wird den Unterdruckräumen auf den Rückseiten der Blätter 12 durch öffnungen 15 in der Scheibe 10 Luft von der Oberseite der Scheibe her zugeführt. Diese in den F i g. 2 und 3 gezeigten öffnungen können die Form von Löchern oder Schlitzen haben. Im allgemeinen genügen diese öffnungen, um das gewünschte Einströmen von Luft zu erreichen. Es können jedoch auch Gaszuführrohre 16 (F i g. 2) verwendet werden, die sich von den Gaszuführungsöffnungen 15 in der Scheibe 10 nach abwärts erstrecken (dargestellt im linken Bereich von F i g. 2). Die Rohre 16 können sich aber auch durch die öffnungen 15 aufwärts erstrecken, so daß ihre oberen Enden über der Platte 10 liegen (dargestellt im rechten Bereich der F i g. 2). Schließlich können sich die Rohre 16 auch von einem Punkt oberhalb der Scheibe 10 bis in den Unterdruckbereich auf der Rückseite der Blätter 12 erstrecken (F i g. 2, Mitte).
Während der Drehbewegung der Scheibe 10 stehen die öffnungen 15 oder gegebenenfalls die oberen Enden der Rohre 16 mit der Luft in Verbindung, so daß die Luft in die Unterdruckbereiche an den Rückseiten der Blätter 12 einströmt. Diese Luft wird von der durch den Belüfter strömenden und in den Bereich des hydraulischen Hochschnellens eintretenden Flüssigkeit mitgerissen, so daß die Gesamtwirkung der Belüftung wesentlich erhöht wird.
Im Gegensatz zu bekannten Belüftern, die mit einem völlig untergetauchten Rotor arbeiten, wird bei dem beschriebenen Belüfter keine Luft in das Zentrum der Kreisplatte 10 gesaugt, sondern die Eintrittsstelle und die Menge der eintretenden Luft ist durch die Lage und Größe der Gaszuführungsöffnungen festgelegt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abstand P zweier benachbarter Blätter 12 am Umfang der Scheibe 10 (F i g. 3) in einem Bereich zwischen dem 0,8- und 5fachen der Breite w (Fig. 1) der Blätter 12 gewählt. Die Höhe Λ der Blätter 12 ist nach der im Betrieb gewählten Umfangsgeschwindigkeit ν der Scheibe 10 bemessen, und zwar beträgt die Höhe A der Blätter 12 nicht mehr als drei Zehntel der sogenannten peripheren Geschwindigkeitshöhe Hv, die als diejenige Höhe zu verstehen ist, aus der ein Körper im freien Fall die Geschwindigkeit ν erreicht; gemäß den bekannten Gesetzen für den freien Fall gilt daher
Hv ·
2g
Die Breite w der Blätter 12 beträgt nicht mehr als ein Viertel des Durchmessers DderScheibe 10 (F i g. 1). Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Umfangsgeschwindigkeit ν der Scheibe 10 in dem Bereich von 3 bis 6 m/Sek.
Insgesamt sind die Abmessungen der Scheibe 10 und der Blätter 12 sowie die Eintauchtiefe H3 (F i g. 1) der Scheibe 10 in Abhängigkeit von der Umfangsgeschwindigkeit so gewählt, daß der Quotient
Eintauchtiefe (//„) + Blatthöhe (A)
periphere Geschwindigkeitshöhe (Hv)
ίο im Bereich von 0,1 bis 0,6 und der Quotient
Eintauchtiefe (Hs)
periphere Geschwindigkeitshöhe (Hv)
im Bereich von etwa 0,15 bis 0,30 liegt.
Das Zuführen von Luft zu der Blattrückseite verbessert nicht nur den Wirkungsgrad (erzielbarer Durchmischungsgrad je aufgewendeter Energieeinheit)
des Belüfters, sondern erlaubt auch Änderungen seiner Eintauchtiefe innerhalb eines verhältnismäßig weiten Bereiches, ohne die Belüftungsleistung der Anlage wesentlich zu verändern. Die Eintauchtiefe wird jedoch so gewählt, daß die Flüssigkeit, die die Scheibe 10 bei
as ihrem Stillstand bedeckt, nach außen befördert wird und die obere Seite der Scheibe bei Rotation frei von Flüssigkeit ist, so daß die öffnungen 15 der Luft ausgesetzt sind.
Die bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels verwendete Bezeichnung »Belüfter« trifft nur für den Fall zu, daß Luft in einer Flüssigkeit aufgelöst werden soll. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch ebenso auch beim Auflösen anderer Gase in Flüssigkeiten anzuwenden.
Das Schaubild gemäß F i g. 4 zeigt, daß bei einer mit Blättern versehenen, sich drehenden Kreisscheibe zum Auflösen von Gas in einer Flüssigkeit grundsätzlich drei Betriebszustände A, B und C bei verschiedenen Eintauchtiefen und konstanter Drehzahl auftreten. In dem Schaubild ist eine dimensionslose Leistungskennzahl Np über dem Höhenverhältnis
aufgetragen, in dem die Eintauchtiefe Hs als Veränderliche enthalten ist.
Bei großer Eintauchtiefe H8 tritt nur ein geringes hydraulisches Emporschnellen des Flüssigkeitsspiegels ein. Dabei wird eine bestimmte Menge von Gas in die Flüssigkeit eingebraucht. Der Energiebedarf ist fast konstant und von der Eintauchtiefe in einem größeren Bereich unabhängig (Bereich A).
Wenn die Eintauchtiefe H8 verringert wird, nimmt der Energiebedarf mit der Eintauchtiefe ab, wobei jedoch die Gasbeimischung beträchtlich verbessert wird (Bereich B).
Wenn sich die Eintauchtiefe Hs dem Wert Null nähert, tritt an die Stelle des Emporschnellens eine Art Zerstäubung der Flüssigkeit. Der Gasübergang an die Flüssigkeit nimmt ab, während der Energiebedarf nur wenig abnimmt (Bereich C).
Die größte Gasmenge wird im Betriebsbereich B zwischen den Punkten α und b übertragen und die Menge des übertragenen Gases nimmt zu, je näher man dem Punkt b kommt. Da zugleich bei einer Annäherung an den Betriebspunkt b der Energiebedarf abnimmt, ergibt sich der beste Wirkungsgrad,
JI ti 20
5 6
ausgedrückt in stündlich übertragener Gasmenge je wenn das Verhältnis ~L Jn dem Bereich von etwa
Leistungseinheit, wenn man sich dem Punkt σ nähert. ",
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in dem 0,15 bis 0,30 liegt und das Verhältnis
günstigen Bereich des Kurvenabschnitts B betrieben.
Die Verminderung des Energieverbrauchs mit der 5 H -l· h ""!
Verringerung der Eintauchtiefe und der Zunahme der .'...—
Gasübertragung im Bereich B beruhtauf dem Ansaugen Hv *
von Gas an der Blattrückseite. Das Gas kann -J
teilweise entlang den äußeren Kanten der Blätter in etwa im ßereich yon QlQ feis Q6Q y WJrd H, y
diese Bereiche einströmen; die Wirkung wird jedoch io H, \
noch verbessert, wenn das Gas durch gesonderte größer als etwa 0,30, dann arbeitet die turbinenartige b
Zuführöffnungen und gegebenenfalls Rohre zu der Vorrichtung unregelmäßig, weil die Kreisscheibe nicht ^
Blattrückseite geleitet wird. ständig frei von Flüssigkeit ist. Demgemäß ist die )(
Die auf die Flüssigkeit übertragene Leistung P14, Gasübertragung verhältnismäßig gering, weil kein
läßt sich nach der Gleichung berechnen: . 15 Gas von den Blättern eingezogen wird. Wird
-Np = M — m -— — . kleiner als etwa 0,10, dann tritt an die Stelle des
Λ hydraulischen Hochschnellens der Flüssigkeit eine
Zerstäubung. Wenn die Zerstäubung beginnt, wird
Darin ist der Bereich optimaler Betriebsbedingungen verlassen;
N = Drehzahl der Kreisscheibe, 25 die Menge des übertragenen Gases je Energieeinheit
D = Durchmesser der Kreisscheibe, wird verhältnismäßig gering.
Np = dimensionslose Größe, die von den physika- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
lischen Kennzahlen und den Arbeitsbedingun- Querschnittsfläche der Gaszuführungsöffnungen 15 im gen der Vorrichtung abhängt, Bereich von 8 bis 10 °/0 der Oberfläche des Blattes 12
M = theoretischer Wert von Np für eine vorge- 30 gewählt, um günstige Betriebsbedingungen zu erreigebene Scheibe und deren Arbeitsgeschwindig- chen. Wenn die Querschnittsfläche weniger als etwa keit, wenn . 8 % der Blattfläche gewählt wird, wird die Wirksamkeit
der Vorrichtung dahingehend beeinträchtigt, daß kein
H_v—_He_ _ Q lineares Verhältnis in dem Betriebsbereich B zwischen
h ' 35 den Punkten α und b besteht.
Durch die Gaszuführungsöffnungen wird außerdem
Dabei hängt die Größe von M ab vom Durch- erreicht, daß insbesondere bei hoher Eintauchtiefe das messer der Scheibe, von der Zahl und den Drehmoment der Scheibe nur wenig veränderlich ist, Abmessungen der Blätter und der Froude- so daß der Betrieb der Vorrichtung sehr stabil wird. Kennzahl Nf, . 40 Zugleich wird die Abhängigkeit des Energiebedarfs
von der Eintauchtiefe vermindert. Der Wirkungsgrad,
m = dimensionsloser empirischer Koeffizient, der dargestellt durch die je aufgebrachter Leistungseinheit vom Durchmesser der Scheibe und der Zahl übertragene, auf eine Zeiteinheit bezogene Gasmenge der Blätter abhängt, wird erhöht. Der beste Wirkungsgrad wird bei kleine-
45 rem Verhältnis
H1periphere Geschwindigkeitshöhe:
Hs+ h
r . Hv
2S 5o
erreicht. Der Einfluß der Gaszuführungsöffnungen
Die Geschwindigkeitshöhe hat die Dimension einer hängt von der Zahl der Blätter 12 ab; er nimmt mit
Länge und ist diejenige Höhe, die ein Körper im der Zahl der Blätter 12 zu.
freien Fall zurücklegen muß, um die vorgegebene In der nachfolgenden Tabelle sind zur näheren
Geschwindigkeit zu erreichen. 55 Erläuterung der Betriebsweise der erfindungsgemäßen
H3 = Eintauchtiefe der Scheibe, Vorrichtung die Betriebsdaten für drei verschiedene,
h = Höhe der Blätter. als »Turbinen« bezeichnete Kreisscheiben mit Blättern
aufgeführt. Sie lassen den Wirkungsgrad bei der Über-
Die Froude-Kennzahl berechnet sich: tragung von Sauerstoff in kg pro PS und Stunde im
60 Betriebsbereich B im Vergleich zu den Betriebsbe-
fl2. £) reichen A und C erkennen. Die Tabelle zeigt außerdem,
Nj= ; daß die Verhältnisse H,:HV und (Hs + h):Hv
S bedeutsam sind; es ergibt sich auch deutlich, daß eine
g = Gravitätskonstante (9,81 m/Sek.2). Blatthöhe, die größer ist als 0,3//r, von Nachteil ist.
65 Bei der nachfolgenden Tabelle erfolgen alle Längenangaben in Meter. Ebenso können auch bei allen
Der Bereich B des günstigsten Verhältnisses zwischen Gleichungen in der vorangegangenen Beschreibung alle
Energiebedarf und Gasübertragung wird erreicht, Längenangaben in Meter eingesetzt werden.
A Hs 7 Hr HJH, H1+ h
H„
PS Sauerstoffübertragung (kg/PS · h) 8 Bemerkungen
Turbinen (m) (m) (m) (kg/h) 0,36
durchmesser
D
0,025 0,28 0,77 0,36 0,40 1,58 0,61 1,05 Betriebsbereich A
(m) 0,025 0,14 0,68 0,20 0,24 0,68 0,71 0,63 Betriebsbereich B
0,38 0,025 0,14 1,70 0,08 0,10 1,91 1,25 2,10 Betriebsbereich C
0,38 0,10 0,11 0,53 0,20 0,39 1,6 3,3 Noch im kritischen Bereich
0,38 3,0 (Bereich B)
0,61 0,10 0,12 0,98 0,15 0,26 2,1 6,3 1,7 Sicher im Bereich B
0,10 0,10 1,35 0,08 0,15 3,1 5,2 0,9 Betriebsbereich C
0,61 0,46 0,10 0,53 0,19 1,06 2,25 1,9 1,5 Noch im Betriebsbereich B
0,61 0,46 0,006 0,99 0,01 0,47 4,3 6,6 Sicher im Bereich B, dadurch
0,61 Verbesserung der Sauer
0,61 stoffübertragung

Claims (7)

Patentansprüche: ao
1. Vorrichtung zum Auflösen eines über einer Flüssigkeit stehenden Gases in dieser Flüssigkeit, mit einer um eine lotrechte Achse umlaufenden horizontalen Kreisscheibe, die am Umfang meh- as rere gleichmäßig verteilt angebrachte, sich vom Scheibenrand aus einwärts und axial erstreckende Blätter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe (10) nahe an den der Rotationsrichtung abgewandten Rückseiten der Blätter (12) Gaszuführungsöffnungen (15) vorgesehen sind und die Oberseite der Scheibe während des Betriebes durch entsprechende Wahl der Eintauchtiefe (Hs) und der Drehzahl im wesentlichen flüssigkeitsfrei gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Gaszuführrohre (16), die sich von den Gaszuführungsöffnungen (15) in der Scheibe (10) abwärts erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gaszuführrohre (16) durch die Scheibe (10) hindurch nach oben erstrekken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (P) zweier benachbarter Blätter (12) am Umfang der Scheibe (10) das 0,8- bis 5fache der Breite (h·) der Blätter (12) beträgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (A) der Blätter (12) nicht mehr als drei Zehntel der peripheren Geschwindigkeitshöhe (//» = -£-) der Scheibe
(10) und die Breite (w) der Blätter (12) nicht mehr als ein Viertel des Durchmessers (D) der Scheibe (10) beträgt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit (v) der Scheibe (10) während des Betriebes 3 bis 6 m/Sek. beträgt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Quotient
Eintauchtiefe (H,) + Blatthöhe (A)
periphere Geschwindigkeitshöhe (Hv)
im Bereich von 0,1 bis 0,6 und der Quotient
Eintauchtiefe (H8)
periphere Geschwindigkeitshöhe (Hv)
im Bereich von etwa 0,15 bis 0,30 liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
TflQ Al R/43

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