DE1457085A1 - Verfahren zum Ruehren und Mischen bei dichtungsloser Energiezufuhr in das Mischgefaess und Anordnung zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Ruehren und Mischen bei dichtungsloser Energiezufuhr in das Mischgefaess und Anordnung zur Ausuebung dieses Verfahrens

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DE1457085A1
DE1457085A1 DE19641457085 DE1457085A DE1457085A1 DE 1457085 A1 DE1457085 A1 DE 1457085A1 DE 19641457085 DE19641457085 DE 19641457085 DE 1457085 A DE1457085 A DE 1457085A DE 1457085 A1 DE1457085 A1 DE 1457085A1
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DE
Germany
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stirring
mixing
arrangement
energy
sealless
Prior art date
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Pending
Application number
DE19641457085
Other languages
English (en)
Inventor
Migule Dipl-Ing Albrecht
Buerde Dr Hans
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BUERDE DR HANS
Original Assignee
BUERDE DR HANS
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F31/00Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
    • B01F31/42Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms with pendulum stirrers, i.e. with stirrers suspended so as to oscillate about fixed points or axes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Bezeichnung der Erfindung Verfahren zum Rühren und Mischen bei dichtungsloser Energiezufuhr in das Mischefäss und Anordnung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Beschreibung Bei allen mechanischen Misch- und Rührprozessen wird dem zu rührenden Gut mittels eines Rührorganes Bewegungsenergie übertragen. Die Bewegung des Rührorganes im Rührbehalter wird dadurch erreicht, dass das Rührorgan kraftschlüssig mit einem sich ausserhalb des Behalters befindlichem Mechahismus, der sich in drehender, hin und her pendelnder oder vielfach auch vibrierender Bewegung befindet, verbunden ist.
  • Insbesondere bei offenen Gefassen oder solchen, die ohne Druckdifferenz zur Atmosphäre arbeiten, ist es relativ einfach, die von einem Motor hervorgerufene Bewegung -evtl. über Getriebe und Kupplung- einer Rührwelle oder einem Gestange zu übertragen, an dem das eigentliche Rührorgan befestigt ist.
  • Es gibt im praktischen Betrieb mancherlei Gründe, den Rühr- bzw.
  • Mischvorgang im Gefäss von der ausseren Atmosphare hermetisch abgeschlossen durchzuführen: z.B. innerer Uberdruck oder Vakuum, Verhinderung von Geruchsbelastigung durch aus dem Gefass tretende @ampfe, Giftigkeit oder sonstige Gefahrlichkeit des Behalterinhaltes, Verhinderung von Lufteintritt in den Behälter o.ä., In herkömmlicher Weise wird eine solche Abdichtung zwischen Rührerantrieb und behälterinnenraum durch besonders ausgebildete Dichtungen erreicht. Die sogenannten Stopfbüchsdichtungen sind seit langem bekannt und bewährt und sie bedürfen hier keiner weiteren Be@ schreibung. Ebenso sind jedem Fachmann die Nachteile einer solchen Dichtung bekannt: Generell kann man sagen, dass bei etwa 5 Atmosphären autoklavenüberdruch bereits beachtliche Dichtungsschwierigkeiten auftreten.
  • Wenn auch diese Zahlenangabe als sehr summarisch angesehen werden muss, so weiss doch der Fachmann, dass es einfach unmöglich ist, an die Abdichtung eines Autoklaven gegen einen Betriebsdruck von etwa 100 atü oder mehr mittels Stopfbuchsen zu denken. Als weiteren Nachteil dieser i)ichtungsart seien angeführt Möglicher Abrieb der Stopfbuchspackung oder deren Schmierung können als Verunreinigung in den Autoklaven gelangen, um längere eit eine gute Dichtung zu gewährleisten muss die drehende Welle extrem rund laufen; sie muss also sehr gut gelagert sein, was nicht zimmer möglich ist, es ist nicht in jedem Falle möglich, für das zu behandelnde Prozessmedium und die Betriebstemperatur ein geeignetes Packungsmaterial zu finden, die Warmeabfuhr aus der Packung bereitet bei Rührern hoher Drehgeschwindigkeiten Schwierigkeiten, bei sehr langen Rührerwellen können Biegebeanspruchungen auftreten, die ein Undichtwerden der Packung hervorrufen. Der bekannte Ausweg, die Xührerwelle mittels eines im Prozessmedium befindlichen tusslagers zu führen ist nur in besonders günstigen Fällen möglich.
  • Diese, vielleicht hervorragendsten nachteile haben zur Konstruktion von anderen Dichtuagsarten geführt. Eine der gebräuchlichsten und bekanntesten ist die sogenannte Gleitringdichtung, deren Prinzip und Konstruktion hier als jedem Fachmann bekannt vorausgesetzt wird. Es wurden mit dieser Dichtungsart in besonders günstigen Fallen bereits Drücke bis zu 250 atu im Dauerbetrieb bei herrscht.
  • Die iTachteile dieser Dichtungsart sind im,'-iesentlichen ähnliche wie die oben angeführten. Zusätzlich erwähnt seien: ein relativ grosser konstruktionsaufwand, eine besondere Gefahrdung bei plötzlichem bruch eines Gleitringes und damit verbundener Entspannung des behalterinhaltes sowie besondere Schwierigkeiten bei unreinen und feststoffhaltigen oder verkrustenden Medien.
  • Die Idee der vorliegenden Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass es zwar möglich sein wird, die gegenwartigen Konstruktionen von Dichtungen zu verbessern und vielleicht auch möglich sein wird, solche prinzipiell neue Dichtungsarten zu erfinaen, die dem zweck, insbesondere eine sich drehende Welle gegen Druckdifferenzen abzudichten besser dienen, dass es jedoch ohne Zweifel und in jedem Falle am besten ware, auf eine bewegte Jichtfläche gänzlich verzichten zu können.
  • Ein solcher Verzicht ist jedoch nur dann möglich, wenn man in der Lage ist, die zum Rühren erforderliche Bewegung nicht von aussen in den Autoklaven hineinzuleiten, sondern in diesem selbst zu erzeugen. Mit anderen Worten gesagt, man muss die zum Rühren erf forderliche energie in einer solchen Form ausserhalb des Autoklaven zur Verfügung stellen, die eine bewegungslose Einführung in denselben gesittet und erst im Autoklaven in Bewegungsenergie umgewandelt wird.
  • Eine vorzüglich für diesen Zweck geeignete und nahezu überall vorhandene Energie ist die elektrische.
  • Die Erfindung sieht die Einleitung von elektrischer Energie in einen Rührautoklaven vor und deren Umwandlung in Bewegungsenergie mittels eines im Autoklaven frei pendelnd aufgehangten und völlig gekapselten Elektro-Unwuchtmotors, die auf einer Kreispendelbahn durch eine am Motor befestigte Rührvorrichtung an das zu rührende Medium abgegeben wird.
  • Fig. 1 zeigt das Beispiel einer Anordnung, die die Durchführung des beschriebenen Rührverfahrens ermöglicht: An dem Deckel eines .Riihrwerksautoklavenlist ein Kardangelenk2befestigt.An der anderen Seite des Gelenkes 2 ist ein geschlossenes Rohr 3 befestigt, das einen Elektromotor 4, einen Rührarm 10 und eine Rührvorrichtung 11 tragt. Das Kardangelenk 2 ermöglicht eine Kreispendelbewegung aller an ihm hängenden Teile. Die Pendelbewegung wird durch eine am Iaufer5des Motors, rotierenden Unwucht 6 hervorgerufen.
  • Die elektrische Energie wird dem Motor mittels eines flexiblen Kabels 7 über statisch dichtende Dürchführungen 8 und 9 zugeführt.
  • Es ist möglich, dem Motor auch ein Kühlmedium mittels eines flexiblen Schlauches 12 über statische Dichtungen 13 und 14 zuzuführen.
  • Sofern man dem Motor nicht als Kühlmedium eine Flüssigkeit zuführen kann, die gleichzeitig zur Lagerschmierung dient, kann ein Schmiermedium in entsprechender Anordnung gesondert zugeführt werden.
  • Während die Frequenz der Pendelschwngung identisch mit der Motordrehzahl ist, ist die auslenkung der Rührvorrichtung 11 eine komplizierte Funktion von Motorfrequenz, Unwuchtgewicht, Abstand des Unwuchtschwerpunktes vm Systemschwerpunkt, Gewicht des Gesamtsystems, spezifischen Stoffeigenschaften de@ zu rührenden Mediums, hydraulischen Widerstandes de@ Systems und des Langenverhaltnisses von Kardanmittelpunkt und Unwuchtschwerpunkt au Unwuchtschwerpunkt und Rhrarmlange.
  • Versuche haben ergeben, dass die Kreispendelbewegung des Rührorganes 11, welches geometrisch einen bislang nicht üblichen Rührweg beschreibt, für Rührzwecke ausserordentlich wirksam ist.
  • Es ist aus Fig. 1 offensichtlich, dass man, dem gleichen Rührprinzip folgend, eine Vielzahl von ahnlichen anordnungen vor@@ehen kann.
  • L. B. ist es möglich, oas Rührorgan entsprechend einer ei@enartigen Kreisbewegung derart auszubilden, dass Wie verschiedensten Flüssigkeitsströmungen entste@en, etwe Vertikalströmungen durch Ver-Schränkung der Flügel. Ebenso ist e möglich, eine oder mehrere Rührvorrichtungen weiter oben un@uoringen oder gar den Kotor selbst als Rührvorrichtng auszubilden.
  • Es ist auch möglich, das Kardangelenk mit einem dichtenden, flüssigkeitsgefüllten £alg zu umge@en in dem auch die Kabel und Schluche laufen können. Das gesamte System kann für alle technischen Drükke ausgelegt werden.
  • Die Vorteile dieser AnordnunS im 7erleich zu den bisher bekannten und vorher erwähnten Rührwerkssysteren sind offensichtlich: Es gibt keine mechanisch bewegten @ichtungen, Rührautoklav und Rührwerk bilden total geschlossene @rucksysteme. Die gesamte zugerührte Energie -abgesehen von geringen Lagerreibungen, die auch bei anderen Rührsystemen vorhanden sind- wird dem Prozessmedium zugeführt und als Rührarbeit umgesetzt. Die bei den bisher üblichen Systemen an der Dichtung vernichtete Arbeit entfollt. er konstruktive Aufwand der erfundenen Anordnung ist relativ @ering. Bemerkenswert ist der gute Rühreffekt, hervorgerufen durch die ei@enartige Geometrie der Kreispendelbewegung, die auch in den meisten Füllen Strömungsabrecher als unliebsame Einbauten bekannt, erübrigt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zm Rüh@@@@@@@@@@@ von Stoffen in total abgeschlossenen Autoklaven dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Energie in einen Behälter eingeführt wird und ### in diesem in einem total geschlossenen mecanischen System in Bewegungsenergie umgewandelt wird, wobei der Energietransformator eine Kreispendelbewegung ausführt, wodurch die Rührung des Gutes bewirkt wird.
  2. 2.) Anordnung nach Hauptanspruch dadurch gekennzeichnet, dass der Energietransformator aus einem Elektromtor mit unwuchtigen Gewichten am Rotor besteht und dass dieser Motor selbst sowie an ihm befestigte und Rührzwecken dienende Vorrichtungen auf einer Kreispendelbahn schwingen.
DE19641457085 1964-03-11 1964-03-11 Verfahren zum Ruehren und Mischen bei dichtungsloser Energiezufuhr in das Mischgefaess und Anordnung zur Ausuebung dieses Verfahrens Pending DE1457085A1 (de)

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DE19641457085 Pending DE1457085A1 (de) 1964-03-11 1964-03-11 Verfahren zum Ruehren und Mischen bei dichtungsloser Energiezufuhr in das Mischgefaess und Anordnung zur Ausuebung dieses Verfahrens

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DE (1) DE1457085A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2353638A1 (fr) * 1976-06-04 1977-12-30 Behringwerke Ag Fermenteur basculant

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2353638A1 (fr) * 1976-06-04 1977-12-30 Behringwerke Ag Fermenteur basculant

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