DE1456005C - Steuerung für Drehflügelflugzeuge - Google Patents

Steuerung für Drehflügelflugzeuge

Info

Publication number
DE1456005C
DE1456005C DE1456005C DE 1456005 C DE1456005 C DE 1456005C DE 1456005 C DE1456005 C DE 1456005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
connecting lever
control rod
rod
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Harry K. Dallas Tex. Edenborough (V.St.A.)
Original Assignee
Textron Inc., Buffalo, N. Y. (V.StA.)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Dreh- schwenkten Verbindungshebeis in dessen Ausgangsflügelflugzeuge mit halbstarrem Anschluß der Blätter stellung relativ zu den Steuerstangen angeordnet ist. an die Rotornabe und mit einer ersten, an den Steuer- Die Feder bewirkt, daß die bei einem Verschieben knüppel angeschlossenen sowie einer zweiten, mit der der ersten Steuerstange durch das Hebelverhältnis Einrichtung zur Blattverstellung verbundenen und 5 bedingte größere Verschiebung oder Übersteuerung sich an die erste, etwa in deren Verlängerung an- der zweiten Steuerstange verringert und schließlich schließenden Steuerstange, die zu ihrer Kopplung auf Null zurückgeführt wird. '
miteinander an einem an seinem einen Ende drehbar Die unterschiedlich großen Verschiebungen der gelagerten Verbindungshebel in verschiedenen Ab- beiden Steuerstangen bei gleichen Auslenkungen des ständen zu dessen Lagerachse angelenkt sind, wobei io Steuerknüppels erreicht die Erfindung dadurch, daß der Lagerträger des Verbindungshebels ein Gewicht die Anlenkachse der zweiten Steuerstange an den trägt und entgegen der Wirkung einer Dämpfungs- Verbindungshebel einen größeren Abstand zu dessen einrichtung parallel zu den Steuerstangen gegenüber Lagerachse aufweist als die Anlenkachse der ersten der Flugzeugzelle verschiebbar ist. Steuerstange.
t Bei einem Drehflügelflugzeug mit starrem Anschluß 15 In konstruktiver Weiterbildung sieht die Erfindung der Blätter an die Rotornabe sind diese gleichzeitig vor, daß das dem Verbindungshebel zugewandte Ende fest mit dem sich drehenden Mast verbunden. Dies der ersten Steuerstange unter Bildung eines L abgebedeutet, daß sich der Mast und die Zelle des Dreh- winkelt ist, der Verbindungshebel an dem zu der flügelflugzeuges zusammen mit dem Rotor bewegen, ersten Steuerstange parallelen Schenkel des L angewenn dieser durch den Piloten gesteuert wird. Die 20 lenkt ist und die zur, Aufnahme von Zug- und Druck-Flugzeugzelle folgt deshalb ziemlich schnell den Be- kräften ausgebildete Feder zwischen dem zu der wegungen des Steuerknüppels und gibt ein »Gefühl«, ersten Steuerstange rechtwinkligen Schenkel des L das, vom Standpunkt des Piloten betrachtet, sehr er- und dem Verbindungshebel angeordnet ist.
wünscht ist. Die Praxis zeigt, daß dieses schnelle An- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Untersprechen des Drehflügelflugzeuges auf die Bewegungen 25 ansprüchen gekennzeichnet.
des Steuerknüppels den Piloten während exakter Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Flugmanöver unterstützt, die Steuerbarkeit des Dreh- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden weiter
fiügelflugzeuges verbessert und dieses leichter fliegen beschrieben. Es zeigt
läßt. F i g. 1 eine schematische Ansicht der zyklischen
Bei Drehflügelflugzeugen mit halbstarrem Anschluß 30 Steuerung eines Hubschraubers mit halbstarrem
der Blätter an die Rotornabe muß der" Rotor zuerst Rotorblattanschluß,
seine Stellung in Abhängigkeit von der Steuerung Fig. 2 eine schematische Ansicht des Mechanisdurch den Piloten ändern und dann über den Mast mus zum Ausgleich der zeitlichen Verzögerung gegenein Drehmoment um den Schwerpunkt des Dreh- über den Steuerbewegungen,
Hügelflugzeuges ausüben, bevor dessen Zelle ihre 35 F i g. 3 eine Ansicht auf eine konstruktive Ausfüh-
Stellung entsprechend ändert. Diese Verzögerung rung,
oder Zeitspanne zwischen der Steuerung durch den F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil des in F i g. 3
Piloten und den Folgebewegungen der Zelle gibt dem gezeigten Mechanismus,
Piloten ein schwammiges »Gefühl«, das man mit Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teiles des in
demjenigen vergleichen kann, das beim Fahren eines 40 Fig. 3 gezeigten Mischhebels32 entlang der Linie 5-5
Kraftwagens mit großem Spiel in der Lenkung auf- in Fig. 3,
tritt. Fig. 6 und 7 grafische Darstellungen der Ab-
Einige Piloten gleichen diese Zeitverzögerung durch . hängigkeit zwischen Geschwindigkeit und Zeit der
Übersteuerung aus. Das heißt, daß sie den Steuer- Folgebewegungen eines Hubschraubers mit und ohne
knüppel für die zyklische Steuerung zuerst bis in eine 45 Verwendung der Verzögerungsausgleichseinheit.
Endlage schieben und dann in eine Lage zurück- Fig. 1 gibt ein allgemeines Bild der Anordnung,
führen, die der gewünschten Roll-oder Nickgeschwin- in der die Verzögerungsausgleichseinheit 10 verwandt
digkeit entspricht. Mit dieser Übersteuerung vermin- wird. Der Steuerknüppel 12 tritt durch ein Universal-
dert der Pilot die eben erwähnte zeitliche Verzögerung gelenk 14 durch, das einen Gelenkpunkt bildet, um
zwischen den Steuervorgängen und den Nachfolge- 50 den der Steuerknüppel 12 gedreht werden kann. Das
bewegungen der Zelle, indem er der Zelle ^übermäßige Gelenk 14 ist mit dem Rumpf verbunden, so daß sich
Steuermomente aufzwingt und damit die Beschleuni- das untere Ende 12 a des Steuerknüppels bei einer
gung des Drehflügelflugzeuges in Richtung auf die Bewegung des Handgriffes 12h nach links (s. Fig. 1)
endgültige Roll- oder Nickgeschwindigkeit erhöht. nach rechts bewegt. Die Bewegungen des unteren
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei 55 Endes 12« werden durch die Verzögerungsausgleichs-
einem Drehflügelflugzeug mit halbstarrem Anschluß einheit 10 übertragen. Die verschiedenen Glieder 16,
der Blätter an die Rotornabe die zeitliche Verzöge- 17, 17a, 18,19 und 61 kippen den inneren und un-
rung zwischen den Steuerbewegungen des Piloten verdrehbaren Abschnitt 20a der Taumelscheibe 20.
vund den Folgebewegungen des Drehflügelflugzeuges Das Glied 61 ist das Steuerventil für die hydraulische
herabzusetzen bzw. die Auswirkungen der von dem 60 Druckanlage 17. Die anderen Teile der hydraulischen
Piloten bewußt herbeigeführten Übersteuerung aus- Druckanlage sind vom allgemeinen Stand der Technik
zugleichen, so daß der Pilot ein besseres »Gefühl« bekannt und bedürfen hier keiner Erläuterung,
erhält und das Drehflügelflugzeug leichter steuerbar . Der rotierende Teil 206 der Taumelscheibe 20 ist
wird. über mehrere Gelenke mit den Rotorblättern 25 ver-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 65 bunden. Diese Rotorblätter 25 sind ihrerseits an den
löst, daß zwischen der ersten Steuerstange und dem sich drehenden Mast 26 angeschlossen und werden
Verbindungshebel eine Feder zur Rückstellung des von diesem getrieben. Der sich drehende Abschnitt
durch eine Verschiebung der ersten Steiicrstange ver- 206 der Taumelscheibe 20 läuft auf Kugellagern 28
um den sich nicht drehenden Abschnitt 20 S; Bei wird die Stange 40, die anfänglich um einen Betrag einem Kippen der Taumelscheibe 20 infolge einer nach rechts verschoben wird, der größer als die BeBewegung des Steuerknüppels 20 wird der zyklische wegung der Stange 30 nach rechts ist, wieder nach Einstellwinkel der Rotorblätter 25 verändert. links um den Betrag der Übersteuerung zurückge-Die Verzögerungsausgleichseinheit 10 ersetzt ein 5 zogen, so daß sie schließlich wieder in eine Ruhelage starres Gelenk, das bis heute hierzu verwandt wurde. kommt, in der sie ihre Lage relativ zu der Stange 30 Dadurch wird die Kippbewegung der Taumelscheibe beibehält. Der Dämpfer 36 bewirkt somit, daß die 20 in Abhängigkeit von den Bewegungen des Steuer- Stange 40 anfänglich über ihre Endlage hinausschießt knüppeis 12 zeitlich verlängert. Weiter tritt auch eine und damit die Taumelscheibe 20 übersteuert, während zeitliche Übersteuerung ein, die die Taumelscheibe 20 xo die Rückholfedern 42 die Stange 40 schließlich in eine stärker kippt als für das Verhalten, im stationären Lage zurückführen, die der Verschiebung der Stange Zustand erforderlich ist. Hierdurch wird der zeitlichen 30 proportional ist. ,
Verzögerung zwischen dem Kippen der Taumel- Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen eine spezifische Ausscheibe 20 und der Beendigung des Steuermanövers führungsform. Bei der Beschreibung dieser Ausfüh-Rechnung getragen, das durch die Stellungsänderung 15 rungsform werden in Fig. 3 die bereits bei Fig. 2 der Rotorblätter 25 bewirkt wird. verwandten Bezugszeichen in weitest möglichem UmZwei miteinander identische Verzögerungsaus- fange verwandt werden, um damit eine Parallele zu gleichseinheiten 10 werden verwendet, so daß nur ziehen zwischen der schematischen Beschreibung und eine beschrieben werden muß. der Beschreibung des praktischen Ausführungsbei-
Fig. 2 zeigt schematisch eine solche Einheit 10 30 spiels.
und dient zum Verständnis von deren Wirkungsweise. Die mit dem Steuerknüppel 12 verbundene Stange
Das linke Ende der in Fig. 2 gezeigten Stange30 30 ist durch ein Rohr 44 fest mit einem Gehäuse43
ist an das Ende 12 a des Steuerknüppels 12 ange- verbunden. Das Gehäuse 43 weist einen Schenkel 43 L
schlossen, so daß eine Bewegung des Knüppels 12 auf, der am Punkt 32 ft gelenkig mit dem Hebel 32
eine Horizontalverschiebung der Stange 30 bewirkt. 35 verbunden ist. Jede Verschiebung der Stange 30 ent-
Es sei einmal angenommen, daß sich die Stange 30 lang deren Hauptachse führt damit zu einer identi-
infolge einer Verschiebung des Steuerknüppels 12 um sehen Horizontalbewegung des Schenkels 43 L und
einen Einheitswert nach rechts bewegt. Der Punkt des Gelenkpunktes 32 ft.
32 ft auf dem Hebel 32, der an diesem Punkt gelenkig Man erkennt aus den Fig. 3 und 5, daß der Gemit der Stange 30 verbunden ist, bewegt sich eben- 30 Ienkpunkt32ft (der in Fig. 5 als Schwenkachse 32b falls um den gleichen Einheitsvvert nach" rechts. Das eingezeichnet ist) vom Hebel 32 abgesetzt ist. Der untere Ende 32c des Hebels 32 ist gelenkig mit einer Hebel 32 wird gleitbar in einer Hülse 45 geführt, so Dämpfungsstange 34 verbunden. Diese führt zu einem daß er bei einem Verschwenken relativ zu dem Ge-Dämpfer 36, der seinerseits an dem Rumpf 38 be- häuse 43 gleiten kann. Über die direkte Schwenkverfestigt ist. Da das untere Ende des Hebels 32 mit dem 35 bindung der Hülse 45 in dem Gehäuse 43 ist der Dämpfer verbunden ist, widersetzt sich dieses untere Hebel 32 somit gegenüber dem Gehäuse 43 ver-Ende32o einer Bewegung nach rechts. Damit bildet , schwenkbar. Der Drehpunkt 32 ft ist somit nicht ein das untere Ende 32 c einen zunächst festen Schwer- Festpunkt auf dem Hebel 32, sondern kann sich bei pünkt für den Hebel 32. Entsprechend dreht sich das einem Schwenken desselben um ein kurzes Stück obere Ende 32 a des Hebels 32 um den Punkt 32c 40 gegenüber diesem verschieben. Diese Lageänderung und bewegt sich um eine Strecke nach rechts, die ent- des Schwenkpunktes 32 ft ist jedoch nur von untersprechend dem Übersetzungsverhältnis der Arme des geordneter Bedeutung und hat keinen größeren EinHebels 32 größer ist als der Einheitsbetrag, um den fluß auf den Betrag der Übersteuerung. .
sich die Stange 30 und der Punkt 32 ft nach rechts Das untere Ende des Hebels 32 ist an einem Punkt bewegt haben. 45 32 c mit einer Dämpfungsstange 34 verbunden, die Ein Ende der Stange 40 ist gelenkig mit dem Ende ihrerseits zu einem an der Zelle 38 befestigten Dämp-32a des Hebels 32 verbunden. Mit ihrem anderen fer36 führt. Das Gewicht 59 ist an der Dämpfungs-Ende ist sie an die Gelenke (wie das Gelenk 16 in stange 34 angebracht. Der Gelenkpunkt 34a ermög-Fig. 1) angeschlossen, die das Neigen der Taumel- licht ein Schwingen der Stange 34 bei Schwenkbewcscheibe 20 bewirken. Die Stange 40 bewegt sich damit 50 gungen des Hebels 32.
um eine Strecke nach rechts, die größer ist als der Der obere Abschnitt des Hebels 32 ist am Punkt
Einheitsbetrag der Verschiebung der Stange 30. Da- 32 a gelenkig mit einem Bügel 47 verbunden, der mit
durch entsteht die gewünschte Übersteuerung der einem Stift 48 an der Stange 40 befestigt ist. Somit
Taumelscheibe 20. Dies bewirkt, daß der Hebel 32 ist der Hebel 32 über den Bügel 47 gelenkig mit der
gegenüber der Stange 30 geneigt wird. Da die Federn 55 Stange 40 verbunden. s
42 (in Fig. 2 Zugfedern und in Fig. 5 Biegefedern) Die Stange40 ist mit einer Kugellager-Lecrlauf-
den Hebel 32 in einer Lage halten, in der er praktisch büchse 49 in dem Gehäuse 43 gelagert. Die Stange 40
senkrecht zu der Stange 30 steht, üben die Federn 42 liegt somit koaxial in der Stange 30. In Axialrichtung
ein Drehmoment aus, durch das der Hebel 32 wieder ist sie jedoch gegenüber der Stange 30 frei beweglich,
in seine zu der Stange 30 senkrechte Lage zurück- 60 Das auf dem Dämpfungsarm 34 befestigte Gewicht
bewegt wird. Die Zeit, die der Hebel 32 für diese 59 stellt ein Gegengewicht gegen den Abschnitt der
Rückbewegung in seine senkrechte Stellung benötigt, Steueranlage auf der Seite des Drehpunktes 32 ft dar,
hängt von der Kraft der Federn 42 und der Steifigkeit an dem die Stange 40 befestigt ist. Falls dieser Ab-
des Dämpfers 36 ab. Das zutreffende Verhältnis schnitt der Steueranlage eine weit größere träge Masse
zwischen der Federkraft und der Steifigkeit des 65 als der Abschnitt der Anlage auf der anderen Seite
Dämpfers wird in Abhängigkeit von dem Hub- , des Drehpunktes 32 ft (der die Stange 34 umfaßt) hat.
schrauber bestimmt, bei dem die Verzögerungsaus- müssen von dem Piloten ausgeübte starke Steuer-
gleichseinheit eingesetzt werden soll. Auf jeden Fall bewegungen gegen diese höhere träge Masse ausgeübt
werden und den Dämpfer 36 überwinden, so daß die der ausgefahrenen Stellung. Ein Bügel S3 mit einti
Steuerung anfangs entgegengesetzt zur gewünschten kegelförmigen öffnung ist auf die Stange 40 aufge-
Weise reagiert, wie dies in Fi g. 7 durch die Kurve d keilt. Beim Ausfahren tritt der Kolben 52, wie die
gezeigt wird. Der Sollbetrag des Gewichtes 59 hängt Fig. 4 zeigt, in die V-förmige öffnung in dem Bügel
natürlich von der Größe der tragen Massen in den 5 53 ein und trifft auf eine von dessen Seitenwänden
beiden Abschnitten der Steueranlage auf beiden 535 auf. Hierdurch wird der Bügel 53 zentriert, und
Seiten des Drehpunktes 326 ab. Bei einer solchen der Kolben 52 kann bis zu einer Bohrung 55 am
Bemesssung des Gewichtes 59, daß die träge Masse unteren Ende der V-förmigen öffnung durchrutschen,
der Anlage auf der Dämpferseite des Drehpunktes Auf diese Weise wird die Stange 40 in ihrer Stellung
32/j größer wird, wird die durch die Anordnung be- ίο gegenüber dem Gehäuse 43 und damit auch relativ
wirkte Übersteuerung verstärkt, und ihre Wirksam- zu der Stange 30 verriegelt. Bei einer Verschiebung
keit hängt von dem Verhältnis der durch den Piloten der Stange 30 infolge einer Auslenkung des Steuer-
eingegcbenen Beschleunigung zu dem Geschwindig- knüppeis 12 verschiebt sich die Stange 40 dann um
keilselTckt ab, der durch den Dämpfer 36 bewirkt das gleiche Stück. Eine Bohrung 56 in dem Gehäuse
wird. In diesem Fall wird das mit der Kurve e in 15 43 ermöglicht das Einleiten von Druckflüssigkeit aus
F i g. 7 gezeigte Verhalten erreicht. der hydraulischen Steueranlage. Diese drückt dann
Im oberen Teil von Fi g. 4 wird ein Mechanismus gegen den Flansch des Kolbens 52 und schiebt diesen gezeigt, mit dem die Stange 40 gegenüber dem Ge- nach oben, so daß die Feder 51 zusammengedrückt häuse 43 verriegelt wird. Dadurch wird die Stange 40, wird. Der Kolben 52 wird in dieser zurückgezogenen wenn die Verzögerungsausgleichseinheit aus der An- so oder unverriegelten Ruhelage gehalten. Das Steuerlage herausgetrennt werden soll, fest mit der Stange ventil 61 wird, wie vorstehend bereits beschrieben 30 verbunden. Bei einer Erläuterung der Wirkungs- wurde, bei Verschiebung der Stange 17a betätigt. Bei weise der Verzögerungsausgleichseinheit 10 kann einem Ausfall des Druckes oder bei einem Abfallen dieser Verriegelungsmechanismus außer acht gelassen unter einem bestimmten Wert schiebt die Druckfeder werden. Fig. 4 zeigt den Verriegelungsmechanismus 35 51 den Kolben 52 in dessen ausgefahrene Stellung. im verriegelten Zustand und den Kolben 52 ausge- Auf diese Weise wird der Verriegelungsmechanismus fahrener Lage. Im Ruhezustand ist der Kolben 52 bei einem Ausfall der Hydraulikanlage automatisch zurückgezogen. betätigt. Bei einem Ausfall der Hydraulikanlage kann
Bei einer Bewegung des Steuerknüppels 12 ver- eine Untersteuerung eintreten, da die Stange 40 dann
schiebt sich die Stange 30 in F i g. 3 bei Blickrichtung 30 gegen die durch den Rotor ausgeübte Belastung an-
z. B. nach rechts und bewirkt eine Verschiebung des wirken muß, die eine solche Größe erreichen kann,
Gelenkpunktes 326 ebenfalls nach rechts. Da der daß die Hebel 32 statt um den Punkt 32 c um den
Hebelpunkt 32c, mit dem Dämpfer 36 verbunden ist, Punkt 32« gedreht wird,
wird sich dieser Punkt 32c anfänglich einer Lage- F i g. 3 zeigt noch einen weiteren Sicherheitsmecha-
änderung widersetzen und somit einen Drehpunkt 35 nismus. Hierbei handelt es sich um die eingeschnürte
bilden, um den der gesamte Hebel 32 bei einer Ver- Stelle 32 η auf dem Hebel 32.
Schiebung des Hebelpunktes 326 schwingen kann. Ein an dieser Stelle 32N vorgesehener Sicherheits-Eine' Verschiebung des Gelenkpunktes 326 nach niet bricht bei einer bestimmten Scherkraft. Bei einem rechts um einen Einheitswert führt damit zu einer Hängenbleiben des Dämpfers 36 würde die ÜberVerschiebung des Punktes 32a ebenfalls nach rechts 40 setzung zwischen dem Steuerknüppel 12 und der um eine Strecke, die gleich diesem Einheitswert zu- Taumelscheibe 20 ansteigen. Falls dieser Zustand züglich eines Übersteuerungsbetrages ist. Da der störend für den Piloten wird, kann er den Kolben 52 Punkt 32 α auf dem Hebel 32 gelenkig mit der Stange betätigen und die Stange 40 gegenüber der Stange 30 40 verbunden ist, verschiebt sich die Stange 40 ent- verriegeln. Jede weitere Verschiebung des Steuerlang ihrer Längsachse um eine Strecke nach rechts, 45 knüppeis 20 wird den Sicherheitsniet an der Stelle die gleich der Verschiebung der Stange 30 zuzüglich 32 N abscheren und damit den Dämpfer 36 von der des Übersteuerungsbetrages ist. Hieraus ergibt sich . Steueranlage trennen.
eine Übersteuerung der Taumelscheibe 20, und der Falls die Flüssigkeit des Dämpfers 36 ausläuft und
Hubschrauber tendiert zu einer Kursänderung, die somit die Dämpfungswirkung nachläßt, bewirken die
über den von dem Steuerknüppel 12 vorgegebenen 50 zentrierenden Torsionsfedern 42 ein Beibehalten der
Wert hinausgeht. . Winkellage des Mischhebels 32 relativ zu der Stange
Bei einer Drehung des Hebels 32 um den Punkt 40 und gewährleisten damit ein normales unkompen-32c erzeugen die an den Drehpunkten 32a und 326 siertes Steuern. Falls die Funktionsfähigkeit der Torangeordneten Torsionsfedern 42 ein Drehmoment, sionsfedern 42 nachläßt, kann der Pilot den in F i g. 4 das den Hebel 32 in seine ursprüngliche Vertikal- 55 gezeigten Verriegelungsmechanismus bestätigen,
stellung zurückbewegen will. Auf diese Weise wird Eine weitere Anwendung für den Verriegelungsder Punkt 32 α in eine Stellung zurückgebracht, in der mechanismus ist dann gegeben, wenn die zentrierendie endgültige Verschiebung des Punktes 32a und den Torsionsfedern 42 ausfallen und die Übersteuedamit auch der Stange 40 gleich der Lageänderung rung nicht länger unterdrücken. In diesem Fall überder Stange 30 ist. 60 brückt der Verriegelungsmechanismus die Federn 42. Wie bereits gesagt wurde, zeigt Fig. 4 einen Ver- Das Ausführungsbeispiel ist unter Bezug auf die ricgelungsmechanismus, mit dem der Überstcuerungs- . zyklische Steueranlage eines Rotors mit halbstarrem mechanismus abgeschaltet werden kann. Hierzu wird Blattanschluß beschrieben worden. Die Vcrzögcrungsdie Stange 40 gegenüber dem Gehäuse 43 verriegelt ausgleichscinhcit läßt sich jedoch ebenso bei der und damit auch gegenüber der Stange 30 festgelegt. 65 Gier- oder Richtungssteuerung eines Hubschraubers In dem radialen Absatz 43Λ des Gehäuses befindet verwenden. Die Dämpfung der Gierbewegung ist von sich eine Feder 51 und der Kolben 52. Der Kolben 52 verhältnismäßig niedriger Größenordnung, und es ist in Ruhelage zurückgezogen. Fig. 4 zeigt ihn in läßt sich eine hohe Drehgeschwindigkeit des Flug-
körpers mit einer verhältnismäßig niedrigen Anwendungskraft erreichen. Wenn ein Pilot einen geraden Kurs einhalten soll, kann der Hubschrauber in der Giersteuerung dafür zu empfindlich sein. Ebenso kann sich aber auch ein anderer den gleichen Hubschrauber fliegender Pilot darüber beschweren, daß der Hubschrauber in der Giersteuerung nicht empfindlich genug ist, z. B. wenn dieser Pilot an raschen Giermanövern interessiert ist, wenn er z. B. von einer durch den Hubschrauberrumpf abgedeckten Stellung unter Beschüß genommen wird.
Für den ersten Piloten bedeutet die in der Giersteuerung vorhandene geringe Dämpfung, daß sich eine verhältnismäßig kleine Steuerbewegung bis zu einer verhältnismäßig hohen Drehgeschwindigkeit aufbauen kann, die er voraussehen muß. Für den zweiten Piloten ist die zum Aufbau der Sollgeschwindigkeit erforderliche Zeit wichtig, und für seine Zwecke bedeutet deshalb eine übermäßige Zeitverzögerung, daß die Empfindlichkeit niedrig ist. In F i g. 6 gibt die Kurve α grafisch die Abhängigkeit der Giergeschwindigkeit von der Zeit an. Für beide Piloten sollte die Zeit C vorzugsweise sehr klein sein. Der Winkel Alpha, der die Beschleunigung in Richtung auf die endgültige Giergeschwindigkeit - angibt, sollte verhältnismäßig groß sein. Die beschriebene Einrichtung bewirkt dies in der durch die Kurve b angegebenen Weise.
30

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Steuerung für Drehflügelflugzeuge mit halbstarrem Anschluß der Blätter an die Rotornabe und mit einer ersten, an den Steuerknüppel angeschlossenen sowie einer zweiten, mit der Einrichtung zur Blattverstellung verbundenen und sich an die erste, etwa in deren Verlängerung anschließenden Steuerstange, die zu ihrer Kopplung miteinander an einem an seinem einen Ende drehbar gelagerten Verbindungshebel in verschiedenen Abständen zu dessen Lagerachse angelenkt sind, wobei der Lagerträger des Verbindungshebels ein Gewicht trägt und entgegen der Wir- kung einer Dämpfungseinrichtung parallel zu den Steuerstangen gegenüber der Flugzeugzelle verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Steuerstange (30) und dem Verbindungshebel (32) eine Feder (42) zur Rückstellung des durch eine Verschiebung der ersten Steuerstange (30) verschwenkten Verbindungshebels in dessen Ausgangsstellung relativ zu den Steuerstangen (30,40) angeordnet ist.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (32 a) der zweiten Steuerstange (40) an den Verbindungshebel (32) einen größeren Abstand zu dessen Lagerachse (32 c) aufweist als die Anlenkachse (32 b) der ersten Steuerstange (30).
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Verbindungshebel (32) zugewandte Ende der ersten Steuerstange (30) unter Bildung eines L abgewinkelt ist, der Verbindungshebel an dem zu der ersten Steuerstange parallelen Schenkel des L angelenkt ist und die zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften ausgebildete Feder (42) zwischen dem zu der ersten Steuerstange rechtwinkligen Schenkel des L und dem Verbindungshebel angeordnet ist.
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Verbindungshebel (32) angelenkte Schenkel des L über den Verbindungshebel hinaus verlängert und zur zweiten Steuerstange (40) hin abgewinkelt ist, wobei zwischen dessen abgewinkeltem Ende und dem Verbindungshebel eine weitere, zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften ausgebildete Feder (42) angeordnet ist.
5. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Anlenkachse (32 b) der ersten Steuerstange (30) an den Verbindungshebel (32) Torsionsfedern (42) zwischen der ersten Steuerstange und dem Verbindungshebel eingespannt sind.
6. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (32) in einer schwenkbar mit der ersten Steuerstange (30) verbundenen Hülse (45) längsverschieblich gelagert ist und an seinem freien Ende gabelförmig ausgebildet ist, am offenen Ende dieser Gabel ein sich zur Gabelwurzel erstreckender Bügel (47) drehbar gelagert ist, an dem die zweite, durch die Gabel sich erstreckende Steuerstange (40) befestigt ist, wobei auf der Drehachse (32 d) des Bügels Torsionsfedern (42) zwischen diesem und der Gabel eingespannt sind.
7. Steuerung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerstangen (30, 40) miteinander verriegelbar sind.
8. Steuerung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerstange (30) mit einer Büchse (43) verbunden ist, in welche sich die zweite Steuerstange (40) erstreckt und in welcher sie feststellbar ist.
9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Büchse (43) sich erstreckende Ende der zweiten Steuerstange (40) einen eine Aussparung (535) aufweisenden Ansatz (53) trägt, in welche ein in der Büchse geführter Verriegelungsstift (52) einfahrbar ist.
10. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift (52) durch eine Feder (51) in die Aussparung (53 S) hineingedrückt wird und durch hydraulische Mittel zurückziehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109508/14

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0263247B1 (de) Fluggerätesteuerung
DE3302557C2 (de) Einrichtung zum Verhindern des Abhebens eines Kraftfahrzeuges beim Bremsen
DE3013774A1 (de) Betaetigungsanordnung fuer fluegelklappen
DE1299535B (de) Steuereinrichtung fuer Kippfluegelflugzeuge
DE2216414C3 (de) Steuersystem für Drehflügelflugzeuge
DE1406491A1 (de) Flugsteuerungssystem fuer Hubschrauber
DE2409299C2 (de) Schlepprad-Fahrgestell für ein Flugzeug
DE1481524A1 (de) Stabilisierungseinrichtung fuer schnellfliegenden,entlasteten Drehfluegel-Rotor
DE1267096B (de) Einrichtung zur Laengsstabilisierung von Drehfluegelflugzeugen im Schnellflug
DE1456005C (de) Steuerung für Drehflügelflugzeuge
DE1225502B (de) Steuerungseinrichtung fuer Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge
DE675000C (de) Hoehensteuerung fuer Flugzeuge
DE1144116B (de) Drehfluegelflugzeug mit einem Heckrotor und einem Seitenleitwerk
DE1456005B (de) Steuerung fur Drehflügelflugzeuge
DE722138C (de) Steuereinrichtung mit eingebautem UEbersetzungsgetriebe fuer Flugzeuge
DE1556940B1 (de) Einrichtung zum Steuern der Hoehenruder von Flugzeugen
DE2803506C3 (de) Rudermechanik für Modellflugzeuge
DE706961C (de) Flugzeugsporn
DE1481524C (de) Stabilisierungseinrichtung für den im Schnellflug entlasteten Rotor eines Drehflügelflugzeuges
DE1431163C (de) Steuervorrichtung für ein mit symmetrisch angeordneten schwenkbaren Strahltriebwerken oder Strahlumlenkvorrichtungen ausgerüstetes senkrecht startendes und landendes Flugzeug
DE4006761C1 (en) Longitudinal trim for aircraft - uses spring-loaded linkage connected to elevator and trim tab
DE694977C (de) Einrichtung zur Vermeidung des Flatterns
DE2245964C3 (de) Mechanische Steuerhilfe für blattgesteuerte Hubschrauberrotoren
DE721833C (de) Differential-Steuerung fuer mit Landeklappen gekuppelte Querruder
DE3104503C2 (de)