DE1455776C - Vorrichtung zum Erleichtern des Schal tens des Wechselgetriebes eines Kraftfahr zeuges, insbesondere eines schweren Kraft fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Erleichtern des Schal tens des Wechselgetriebes eines Kraftfahr zeuges, insbesondere eines schweren Kraft fahrzeugesInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er- die im übrigen speziell für Schienenfahrzeuge ge-
leichtern des Schaltens des Wechselgetriebes eines schaffen wurde, im Aufbau kompliziert und entspre-
Kraftfahrzeuges, insbesondere eines schweren Kraft- chend kostspielig, zudem nicht einfach zu bedienen,
fahrzeuges, bei der die Antriebsmaschine über eine da eine besondere Einstellung der Steuerung des
durch das Kupplungspedal betätigbare Kupplung mit 5 Fördervolumens mindestens einer der beiden Pum-
der Eingangswelle des Wechselgetriebes verbindbar pen entsprechend dem neu einzuschaltenden Gang
ist und von der Eingangswelle des Wechselgetriebes erforderlich ist.
eine Pumpe eines hydraulischen Kreislaufes antreib- Weiter ist es nach der deutschen Patentschrift
bar ist, auf deren Förderseite ein durch das Kupp- 257 746 bekannt, nur eine ständig von der Aus-
lungspedal beim Ausrücken der Kupplung absperr- io gangswelle des Wechselgetriebes angetriebene Pumpe
bares Ventil vorgesehen ist, so daß beim Schließen vorzusehen, die einen Kreislauf mit einstellbarem
des Ventils die Eingangswelle abgebremst werden Ventil beliefert. Das bei normaler Fahrt offene Ven-
kann. til übt eine Bremswirkung auf das Fahrzeug aus,
Um bei einem Kraftfahrzeug einen Gangwechsel wenn der Fahrer das Ventil gegen die Schließstellung
vorzunehmen, tritt der Fahrer zunächst auf das Kupp- 15 bewegt. Es liegt'auf der Hand, daß, wenn man analog
lungspedal, wodurch die Kupplung ausgerückt und der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift
die Antriebsmaschine von der Eingangswelle des 457 880 die Pumpe über die Eingangswelle des
Wechselgetriebes getrennt wird, das jedoch weiter- Wechselgetriebes antreibt, in dem das Schließen des
läuft, weil seine Ausgangswelle mit den Rädern des Ventils durch das Kupplungspedal beim Ausrücken
Fahrzeug;; verbunden ist. Der Fahrer betätigt dann 20 der Kupplung erfolgt, sich eine vereinfachte Anordden
Schalthebel des Wechselgetriebes, den er zunächst nung ergibt, die einer Beschränkung der Vorrichtung
in die Leeruangstellung bewegt. Die Eingangswelle nach der letztgenannten Patentschrift auf diejenige
des Wechselgetriebes ist dann von der Ausgangs- der beiden hydraulischen Pumpen entspricht, die von
welle und damit auch von den Fahrzeugrädern gelöst. der Eingangswelle betätigt wird. Es wird- auf diese
Damit ist die Eingangswelle vollständig frei, aber 25 Weise bei jedem Gangwechsel eine Herabsetzung der
sie stellt, insbesondere bei einem schweren Kraft- Trägheit der Eingangswelle des Wechselgetriebes erfahrzeug,
mit den an ihr gelagerten Getriebeteilen reicht. Die Folge ist ein erleichtertes Eingreifen der
noch eine beachtliche Masse dar, die sich unter der beiden neuen Zahnräder, insbesondere beim Her-Wirkung
der Trägheit noch verhältnismäßig lange aufschalten, wo die Drehzahl der Eingangswelle hermit
erheblicher Geschwindigkeit weiterdreht. Diese 30 abgesetzt werden muß.
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl ist nicht in Phase mit Man erhält auf diese Weise eine Vorrichtung zum
der des für den gewünschten Gangwechsel -einzu- Erleichtern des Schaltens des Wechselgetriebes eines
rückenden Zahnrades der Ausgangswelle. Infolge- Kraftfahrzeuges, insbesondere eines schweren Kraft-
dessen ist der Eingriff der Zahnräder ziemlich rauh, fahrzeuges, bei der die .Antriebsmaschine über eine
wenn der Fahrer den Schalthebel von der Leergang- 35 durch das Kupplungspedal betätigbare Kupplung mit
stellung in die Stellung für den neuen Gang weiter- der Eingangswelle des Wechselgetriebes verbindbar
schaltet. ■ ist und von der Eingangswelle des Wechselgetriebes
Um diesen Nachteil zu beheben, ist nach der eine Pumpe eines hydraulischen Kreislaufes antreibdeutschen
Patentschrift 457 880 vorgesehen, die bar ist, auf deren Förderseite ein durch das Kupp-Eingangswelle
und die Ausgangswelle des Wechsel- 4° lungspedal beim Ausrücken der Kupplung absperrgetriebes
mit zwei volumetrischen Pumpen zu ver- bares Ventil vorgesehen ist, so daß beim Schließen
binden, die einen hydraulischen Kreislauf beliefern, des Ventils die Eingangswelle abgebremst werden
dessen an die beiden Pumpen angeschlossene beide kann.
Zweigleitungen durch eine Leitung mit einem Aus- Die Erfindung geht von einer Vorrichtung dieser
schaltventil verbunden sind, das sich beim Betätigen 45 allgemeinen Art aus, die bei einem Kraftfahrzeug
des Kupplungspedals öffnet. Solange die Kupplung vorgesehen ist, welches hydraulische, über ein
nicht betätigt wird, kann die hydraulische Flüssig- Druckmittel betätigbare Einrichtungen trägt, dessen
keit frei in dem Kreislauf zirkulieren, und die Pum- Förderung von der Antriebsmaschine ausgeht, und
pen üben keinerlei Wirkung auf die Eingangswelle ihr liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei- Stillstand
und die Ausgangswelle des Wechselgetriebes aus. 50 oder Versagen der Antriebsmaschine und beim
Beim Kuppeln bewirkt das Schließen des Ventils eine Schleppen bzw. Abschleppen des Fahrzeugs die
unmittelbare Verbindung zwischen den beiden Pum- Arbeit der hydraulisch betätigten Einrichtungen zu
pen und den ihnen zugeordneten Wellen. Die frei ermöglichen.
drehbare Eingangswelle des Wechselgetriebes erhält Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
dabei eine der Ausgangswelle proportionale Dreh- 55 gelöst, daß durch das als Druckregler dienende Venzahl
nach Maßgabe der bestimmten Förderleistungen, til allein der Widerstand im hydraulischen Kreislauf
die für beide Pumpen durch Steuerung der Förder- einstellbar ist und auf der Förderseite der Pumpe
leistung festgelegt sind. des hydraulischen Kreislaufs ein Zweiwegeventil ein-
Diese Anordnung gestattet es somit, der Eingangs- geschaltet ist, durch das der Förderstrom wahlweise
welle des Wechselgetriebes eine genau der Ausgangs- 60 dem Druckregler oder beim Abschleppen des Fahrwelle
proportionale Drehzahl mitzuteilen, entspre- zeuges einem Verteiler eines für die Versorgung weichend
dem Übersetzungsverhältnis des neu1 einge- terer hydraulisch betätigbarer Einrichtungen vorgeschalteten
Ganges. Dieses Ergebnis ist jedoch nur sehenen hydraulischen Kreislaufs zuführbar ist.
annähernd anzustreben; denn wenn es rigoros durch- Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der geführt würde, bliebe keine Möglichkeit einer ReIa- 65 Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen tivbewegung zwischen den in Eingriff zu bringenden näher erläutert, und zwar zeigt
annähernd anzustreben; denn wenn es rigoros durch- Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der geführt würde, bliebe keine Möglichkeit einer ReIa- 65 Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen tivbewegung zwischen den in Eingriff zu bringenden näher erläutert, und zwar zeigt
Zahnrädern, und damit würde dieser Eingriff prak- Fig. 1 schematisch einen mit der Vorrichtung
tisch unmöglich. Im übrigen ist diese Vorrichtung, nach der Erfindung ausgestalteten Antrieb eines
Kraftfahrzeuges mit einem hydraulischen Kreislauf und
F i g. 2 die andere Einstellung des Zweiwegeventils der Vorrichtung nach der F i g. 1.
Die Antriebsmaschine 1 des Kraftfahrzeugs versetzt über eine Kupplung 2 eine Eingangswelle 4
eines Wechselgetriebes 3 in Drehung, über das die Räder des Kraftfahrzeuges antreibbar sind. An diese
Eingangswelle 4 ist eine Pumpe 5 α angeschlossen, durch die das Öl aus einem Vorratsbehälter 10 angesaugt
und in eine Leitung 6 a, wie durch den Pfeil / gezeigt, gefördert wird.
Das Kraftfahrzeug ist ferner mit einem hydraulischen Kreislauf versehen, der zur Beschickung eines
Verteilers 9 zur Steuerung verschiedener hydraulisch zu betätigender Organe dient. In diesem hydraulischen
Kreislauf liegt der Vorratsbehälter 10, von dem eine Ansaugleitung 11 einer Hauptpumpe 12
ausgeht, die auf die Antriebsmaschinenwelle aufgekeilt ist und die über eine Leitung 13 in Richtung
des Pfeiles g den Verteiler 9 beschickt, der selbst über eine Rückflußleitung 14 mit dem Vorratsbehälter 10
verbunden ist. Die Pumpe 5 α fördert über die Leitung
6a in Richtung des Pfeiles / zu einem Zweiwegeventil 15. Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung
des Zweiwegeventils 15 strömt die in die Leitung 6 α geförderte Flüssigkeit zurück in die Rückflußleitung
14 über eine Zweigleitung 6 b, in der sich ein als Druckregler? dienendes Ventil befindet, das
durch das Kupplungspedal 8 der Kupplung 2 betätigt wird. Bei der dargestellten Stellung des Zweiwegeventils
15 wird der Druckregler? im Sinne einer Drosselung des Mediums im durch die Leitung 6 a,
die Zweigleitung'6 b und die Rückflußleitung 14 gebildeten hydraulischen Kreislauf betätigt und das
Abbremsen der Eingangswelle 4 sichergestellt, sobald das Kupplungspedal 8 zum Auskuppeln getreten
wird.
Wenn jedoch das Zweiwegeventil 15 in die Stellung gemäß F i g. 2 gedreht ist, strömt das von der
Pumpe 5 λ in die Leitung 6 α geförderte Medium
durch eine Zweigleitung 6 c zu dem Eingang des Verteilers 9. Diese Stellung des Zweiwegeventils 15 ermöglicht
somit im Falle eines Versagens der Antriebsmaschine 1 und durch Abschleppen des Kraftfahrzeuges
die Betätigung der Pumpe 5 α über die Eingangswelle 4 und das aushilfsweise Arbeiten der
hydraulisch durch den Verteiler 9 angetriebenen Or-
o gane. Bei dieser Arbeitsweise bleibt das Kupplungspedal
8 wirkungslos.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Erleichtern des Schaltens des Wechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines schweren Kraftfahrzeuges, bei der die Antriebsmaschine über eine durch das Kupplungspedal betätigbare Kupplung mit der Eingangswelle des Wechselgetriebes verbindbar ist und von der Eingangswelle des Wechselgetriebes eine Pumpe eines hydraulischen Kreislaufes antreibbar ist, auf deren Förderseite ein durch das Kupplungspedal beim Ausrücken der Kupplung absperrbares Ventil vorgesehen ist, so daß beim Schließen des Ventils die Eingangswelle abgebremst werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß durch das als Druckregler (7) dienende Ventil allein der Widerstand im hydraulischen Kreislauf einstellbar ist und auf der Förderseite der Pumpe (5 a) des hydraulischen Kreislaufes ein Zweiwegeventil (15) eingeschaltet ist, durch das der Förderstrom wahlweise dem Druckregler (7) oder beim Abschleppen des Fahrzeuges einem Verteiler (9) eines für die Versorgung weiterer hydraulisch betätigbarer Einrichtungen vorgesehenen hydraulischen Kreislaufes zuführbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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