DE1455740A1 - Kraftfahrzeugzubehoer - Google Patents
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- Glass Compositions (AREA)
Description
Alfred Hoeppener
Dr. Hans Joadam Wolff S1-
Dr. Hans Chr. Beil Rechtsanwälte
Frankfurt a. M.-Höchst Adeionstraße 58 - TeL 3126 49
Unsere Nr. 11725
Pittsburgh. Plate Glass Company Pittsburgh, Pen., V.St.A.
Die lärfindung bezieht sich allgemein auf Kraftfahrzeug-Zubehör;
insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Verbesserung der Fähigkeit eines Kraftfahrers, ein
Armaturenbrett zu beobachten, ohne seine Augen von der Straße abzuwenden und ohne Ablenkungen in sein Gesichts feld
einzuführen.
Z.Zt. ist der Tachometer von Kraftfahrzeugen .hinter
einem Armaturenbrett befestigt und wird durch ein Fenster im Armaturenbrett abgelesen. Ein Kraftfahrzeugfahrer muß
daher von der Straße wegsehen, um etwas auf dem Armaturenbrett einschließlich Tachometer abzulesen. Jedes Mal, wenn
der Fahrer auf das Armaturenbrett blickt, muß er daher von der vor ihm liegenden Straße wegsehen. Dieses Wegsehen
von der Straße kann insbesondere dann Unfälle verursachen,
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wenn mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird.
Es wurde bereits vorgesehlagen, Tachometer und sonstige Meßgeräte am Armaturenbrett im Kraftfahrzeug so
anzuordnen und zu befestigen, daß der Fahrer die Fahrzeuggeschwindigkeit
ständig beobachten kann, ohne von der Straße wegzusehen. Mach der am 25. November 1961 herausgegebenen
IT.S.-Patentschrift 2.264.044- von Lee, werden die die Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigenden Zahlen als durchsichtige
Bilder mittels reflektierenden Lichts direkt vor dem Fahrer auf die Windschutzscheibe reflektiert. In diesem
Falle braucht der Fahrer zwar nicht seinen Blick von der Straße wegzuwenden, um seine Fahrzeuggeschwindigkeit
zu ermitteln, doch wurde beobachtet, daß das im Gesichtsfeld ständig erscheinende Bild von durchsichtigen wechselnden
Nummern eine Ablenkung des Fahrers und sogar Kopf schmerzen und Augenermüdung verursacht.
Die Erfindung ermöglicht es, daß der Kraftfahrer sowohl die Straße als auch Schriften auf dem Armaturen brett
beobachten kann, ohne die Augen von der Straße wegzunehmen. Außerdem ermöglicht die Erfindung die maximale
Verwendung von Glas entsprechend den Wünschen der Karosserie-Konstrukteure, ohne den Fahrer und andere Insassen des
Fahrzeugs, insbesondere die auf dem Vordersitz durch Spiegelung des Lichts von der Oberfläche der Fahrzeughaube
zu blenden.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit einer Beschreibung einer spezifischen Ausführungsform moch besser
verständlich:
In den Zeichnungen, in denen sich ähnliche Ziffern auf ähnliche Strukturelemente beziehen, zeigen!
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Kraftfahrzeugs, der die Stellung eines Fahrers im Verhältnis
zur Windschutzscheibe und dem üblichen Armaturenbrett
und eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei der
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Einzelheiten der Autokonstruktion, die zum Verstehen der Erfindung nicht wesentlich sind, weggelassen wurden.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Stellung des Fahrers durch eine Windschutzscheibe, die erfindungsgemäß
abgewandelt wurde, im Verhältnis zur Haube eines Automobils und
Fig. 3 eine schematische optische Analyse, die einen Vorteil gemäß der Erfindung zeigt.
In den Zeichnungen bezieht sich die Zahl 10 im allgemeinen auf ein Kraftfahrzeug. Die Kraftfahrzeughaube
hat eine Oberfläche 12. Das Vorderende 14 der Haube
wird durch die Windschutzscheibe 16 gesehen.
Die Windschutzscheibe 16 ist so angebracht, daß ihr unterer Rand 17 hinter der Haube 11 über das Kraftfahrzeug
verläuft und ihr oberer Rand 18 das Dach 19 des Motorkraftfahrzeuge erfaßt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
ist die Windschutzscheibe von ihrem unteren Rand 17 schräg aufwärts und rückwärts geneigt. In einem bestimmten
Winkel gegenüber dem unteren Teil der Windschutzscheibe 16 ist ein zurückspringendes Armaturenbrett 20 angebracht.
Ein Überzug 24- mit hohem Reflektions- und beträchtlichem
Absorptionsvermögen gegenüber Licht reicht vom unteren Rand 17 entlang der gesamten Länge des unteren
Teils der geneigten Windschutzscheibe 16, wie aus der Fig. 2 hervorgeht. Der Überzug wird Vorzugs weise
auf die Innenfläche der Windschutzscheibe aufgetragen, um das Lichtreflektionsvermögen auf der Innenfläche
des unteren Teils der Windschutzscheibe aus Gründen zu steigern, die später noch erklärt werden.
Das Blickfeld durch die Windschutzscheibe 16 umfaßt normalerweise die Haube 11 und die Straße ein.
In Fig. 1 wurden verschiedene Sehlinien vom Auge 0 des Fahrers eingeschlossen, um die Beschreibung der Erfindung
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- if -
zu erleichtern. Die Linie OH ist eine waagrechte Linie,
die von den Augen des Fahrers gezogen ist und die normale Augenstellung beim Fahren darstellt. Die Linie OA
ist eine Linie vom Auge des Fahrers 0 zum Vorderende 14 der Haube 11. Die Linie OB wird vom Auge O des Fahrers
durch den oberen Rand 18 der Windschutzscheibe 16 gebildet, die am Dach 19 des Fahrzeugs befestigt ist
und die obere Abgrenzung des Fahrerblickfeldes ab grenzt. Die Linie OC verläuft vom Auge 0 des Fahrers bis
zum unteren Teil 17 der Windschutzscheibe 16. Die Linie OD ist eine schräg abwärts verlaufende Sichtlinie zum
Armaturenbrett 26, das die vor der Erfindung übliche Stellung innehat.
Gremäß der Erfindung springt das Armaturenbrett 20 innerhalb der Oberfläche des Brettes 26 zurück und befindet
sich in einer im wesentlichen waagrechten Ebene unterhalb der Windschutzscheibe 16. Auf diese Weise bildet
die längliche Windschutzscheibe 16, die von ihrem unteren Teil 17 schräg aufwärts und rückwärts geneigt
ist, einen spitzen Winkel zum Armaturenbrett 20. Die Zahlenangaben des Armaturenbretts werden vom unteren
überzogenen Teil der Windschutzscheibe 16 zum Auge des Beobachters gespiegelt und zeigen ein Bild 20', das aus
einem Teil des durch den Winkel AOO definierten Blickfeldes hervorzukommen scheint. Die Erfindung schlägt
eine derartige Anordnung des Winkels zwischen der Ebene des Armaturenbretts und der Rückfläche der Windschutzscheibe
16 vor, daß der vom Bild 20' des Armaturenbretts eingenommene Teil des Blickfeldes mit dem übereinstimmt,
das von der Oberfläche 12 der Haube 11 eingenommen wird.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß der Überzug aus lichtreflektierendem Material entlang dem unteren
Teil der länglichen Windschutzscheibe 16 verläuft, die
im wesentlichen die gleiche Höhe wie der Teil des Blickfeldes durch die Windschutzscheibe besitzt, der von der
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Haube eingenommen wird. Dieae Höhe;;/des Überzuges
schützt di*e Äugen der Wageninsassen vor der vom oberen Teil 12 der Haube 11 reflektierten Blendung. Der
Überzug 24· verbessert außerdem die Sichtbarkeit des
Bildes 20* des Armaturenbretts 20rduroh Lieferung eines
schwarzen Hintergrundes für das genannte Bild. >.■-.<
Die Verwendung des Überzuges 24 steigert die .
Reflektion der einfallenden Lichtstrahlen vom Armaturenbrett 20 an der Innenfläche der.Windschutz scheibe
zum Auge 0 des Fahrers im Vergleich zu dem ; . <
Anteil, der von einer nicht überzogenen Windschutzscheibe reflektiert wird. Ein Teil des nicht reflektierten Anteils wird vom Überzug 24- absorbiert. Der Rest
wird entweder auf die Außenfläche der Windschutzscheibe übertragen oder durch die Windschutzscheibe absor- biert.
Ein Teil des durch die Windsöhutzscheibe durchgelassenen Lichts wird an der Außenfläche reflektiert
und erneut durch die Windschutzscheibe und den Überzug
durchgelassen. Die folgende Tabelle vergleicht die relative Intensität des auf der Innenfläche der Windschutzscheibe reflektierten primären Bildes mit dem
durch Reflektion auf der Außenfläche der Windschutzscheibe erzeugten sekundären Bild".
Nicht überzogene Überzogene Windschutzscheibe Wihdschutz-■
'' ■ : ν. : , scheibe ;
Sichtbare Lichtdurch- . ■,,.,.,..
lässigkeit 75 ^ 30 J
Intensität der einfallenden
Strahlen 100 f 100
Reflexionsvermögen der r .,>
*f .v ■- -, . . : , ·
Innenfläche (primäres Bild) 4 %
v '" 40 °,
9 0 9 8 3 9/0372" ' * "" "original λ^fiCTB)
Tabelle (Fortsetzung) -j 45574 Π
Nicht überzogene Überzogene Wind- * Windschutzscheibe schutzscheibe '
Von der Außenfläche re- 2,3 56 . . . . 0,4 i»
flektierter und durch die . ■■■■>■■
Windschutzscheibe durch- ·
gelassener Strahl (sekundäres Bild).
Verhältnis der Intensi- 1,7 100
tat des primären Bildes . <
.
zur Intensität des se- _."-..
kundären Bildes
Die obigen Ergebnisse erreichte man mit Windschutzscheiben aus Soda-Kalk-Kieselerdeglas mit einer
nominellen Dicke von 0,62 cm und einer ungefähren Zusammensetzung aus im wesentlichen folgenden Gewichtsteileni
SiO2 -71,4 #, Na2O - 13,11 ^j CaO - 11,67
MgO - 2,40'^j Na2SO4- 0,48 #; NaGl - 0,12 #,· '
1>e2°3 " O*56 i° und Al2O5 - 0,19 ^. Das Glas hatte gegenüber Luft ein Reflektionsvermögen von 4 ^.
Der Überzug für die überzogene Windschutzscheibe bestand im wesentlichen aus etwa gleichen Gewichtsteilen
Eisenoxyd und Kobaltoxyd mit einer Dicke von etwa 50 Millimikron. Der Überzug hatte ein 40 ?6-iges
Reflexionsvermögen an der Luftfläche und ein 30 #-d.ges-'
Ref lekti onsvermögen gegenüber dem Glas der' Windschutz-a ;.r
scheibe. ■ ; —:
Das zweite Bild 20" war deutlich sichtbar und vom ersten Bild 20· getrennt, wenn die Windsphutzscheibe
keinen Überzug hatte. Durch überziehen des un- r
teren Teils der Windschutzscheibe wurde die Intensität.,-;
des primären Bildes 20 · gesteigert, während ,die, Int en-,,v,
si tat des sekundären Bildes 20" so herabgesetzt wurde, r.
daß das sekundäre Bild unsichtbar war. . ,1 r-5 r,.s
ORiGINA-L KZ?SCTED
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Das Bild 20· des Armaturenbretts 20 ist dicht neben und unmittelbar unterhalb des Blickfeldes AOB
der Straße zu sehen. Fig. 2 zeigt, wie ein Bild des Armaturenbretts 20'. in dem überzogenen unteren Teil 24-der
Windschutzscheibe erscheint. Fig. 3 zeigt, wie ein sekundäres Bild 20" beim Fehlen eines Überzugs 24-er
scheinen würde.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erscheint das Bild 20· des Armaturenbretts 96,5 cm
vom Auge 0 des Fahrers entfernt. Bei den bisher üblichen Ausführungen, bei denen sich das Armaturenbrett
an einer senkrechten Innenfläche des Bretts 26 befindet , beträgt der Abstand etwa 71,1 cm. Diese Zunahme des Abstandes
vom Auge des Fahrers zu den Zeichen setzt die Müdigkeit des Auges herab, um zwischen dem Armaturenbrett
und der Straße alles zu erfassen.
Ferner müssen sich die Augen eines Fahrers nur um 8 Grad von der waagrechten Richtlinie senken, um die
Mitte des gemäß der Erfindung erzeugten Bildes 20* des Armaturenbrettes zu sehen. Bei den bisher üblichen
Konstruktionen mußten dagegen die Augen um 20 Grad von der waagrechten Sichtlinie OH zur Sichtlinie OD zur
Mitte des Armaturenbretts 26 gesenkt werden.
Der für den Überzug 24 verwendete Licht reflektierende
Film kann aus einem bekannten Material bestehen, das an Glas haftet und geeignet ist, Licht zu reflektieren.
Vorzugsweise jedoch sollte der Überzug auf die Innenfläche der Windschutzscheibe 16 aufgetragen und
Überzüge verwendet werden, die Kobaltoxyd als wesentlichen Bestandteil enthalten, wie die TJ.S.-Patentschrift
von Lytle 2.078.693 näher beschreibt. Ein derartiger
Überzug kann eine gleichmäßige Dicke oder auch eine abnehmende Dicke aufweisen, die in einer Aufwärtsrichtung
vom unteren Rand auf den nicht überzogenen Teil zu abnimmt. Diesen Überzug kann man entweder vor dem Biegen
des Glases auftragen, wie es in der IJ. S.-Patentschrift
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3.078.695 von William 0, Lytle beschrieben ist, oder
man kann den Überzug nach dem Biegen des Glases nach dem Verfahren der U.S.-Patentschrift 3.021.227 von
Ronald E. Richardson verwenden.
Zur Erläuterung ist eine besondere Ausführungs—-form
der Erfindung beschrieben worden.
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Claims (5)
- Patentansprüche tl.j Spezielle Kombination von Windschutzscheibe und Armaturenbrett bei Kraftfahrzeugen, bestehend aus: einer länglichen Windschutzscheibe, die schräg aufwärts und rückwärts geneigt ist und einen überzogenen unteren Teil besitzt, einem Armaturenbrett, das unterhalb der Windschutzscheibe vorliegt und in einem solchen Winkel zur Windschutzscheibe steht, daß ein Bild des Armaturenbretts vom unteren Teil der Windschutzscheibe gegen die Augen einer hinter der Windschutzscheibe sitzenden Person reflektiert wird.
- 2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Überzug aus lichtreflektierendem und lichtabsorbierendem Material aufweist und der Überzug im wesentlichen die gleiche Höhe wie der von dem Bild eingenommene Teil des Blickfeldes der genannten Person hat.
- 3. Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Überzug auf der Innenfläche der Windschutzscheibe befindet.
- 4-, Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Überzug in Aufwärtsrichtung an Dicke abnimmt.
- 5. Kombination nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Haube und ein Dach sowie die längliche Windschutzscheibe aufweist, die von der Haube schräg aufwärts und rückwärts zu dem Dach verläuft, um ein9098 3 9 / 0312 \ e £ 8 e >KBlickfeld für eine Person auf dem Vordersitz des Kraftfahrzeugs auf Haube und Straße zu liefern und daß der Überzug eine im wesentlichen gleiche Höhe wie der von der Haube eingenommene Teil des Blickfeldes durch die Windschutzscheibe hat, sodaß der Überzug die Augen des auf dem Vordersitz Sitzenden vor den reflektierten Strahlen schützt und gleichzeitig ein Bild des Armaturenbretts und seiner Ablesungen nahe dem von der Straße eingenommenen Teil de3 Blickfeldes liefert.Pur Pittsburgh Plate Glass Company909839/0372L e e r s e i t e
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